Beiträge von Walgesang

    was mich an der Televic wirklich stört ist die komplizierte bedienung und eine gewisse unzuverlässigkeit.

    nach jedem einschalten des systems ist es immer wieder spannend, ob alle sprechstellen funktionieren wollen. auch gelegentliche ausfälle einzelner sprechstellen während einer sitzung zählen zum standardrepertoire. man muss dann hinlaufen und sie neu anmelden, dann gehen sie wieder. das unschönste erlebnis war mal eine sprechstelle, die sich während dem sprechen mehrmals von selbst mutete, obwohl das rote licht an blieb. man musste dann einfach nochmal auf die sprechtaste drücken, dann ging es wieder. das war sehr seltsam.
    irgendwas ist da fast immer.

    Krass.

    So ein Vorfall würde bei meinen Kunden dafür sorgen das es der letzte Job für mich war.

    Sowohl mit Bosch DCN als auch Shure MXCW bisher 100% Zuverlässigkeit.

    Teilweise sind die Sitzungen so vertraulich das kein Techniker mit im Raum ist.


    Ich nutze nie die Lautsprecher der Sprechstellen, ich stelle immer kleine Lautsprecher auf den Boden, meißtens irgendwelche kleine 6" á la CA106, E3, E6 o.ä.


    Derzeit sind auch noch oft Teilnehmer virtuell zugeschaltet, die Schnittstelle dazu wird aber meißtens von der Hauseigenen IT betreut, das ist dann meißt Skype for Business oder MS Teams.

    Mein aktueller Goldstandard bei Konferenzanlagen:

    Shure Microflex MXCW

    Ganz einfach weil meines Wissens es das einzige Konferenzsystem ist, dass eine wirklich hochwertige Kapsel verbaut hat. Es ist eine 185er meine ich, auf jeden Fall die gleiche die im MX412 verbaut ist.

    Wir haben die teilweise parallel zu Bosch DCN benutzt und der Unterschied ist frappierend.

    Die klingt nach Beschallung und nicht nach Telefon.


    Funktioniert drahtlos bisher 100% zuverlässig.


    Televic hat meines Wissens irgendeine Sennheiser verbaut, aber besonders gut klingend ist die mir nicht in Erinnerung geblieben. Ist aber auch lange her muss ich fairerweise sagen und meine Erfahrung damit ist stark begrenzt.


    Leider kann man die drahtgebundene Shure Microflex anscheinend nirgends mieten.

    Settings 1:1 übernehmen auf nicht-hauseigene DSPs ist vll. eine nicht so sinnvolle Praxis. Dass PEQs auf verschiedenen DSPS unterschiedlich implementiert sind, und man deswegen für ein DSP erstellte Entzerrungen nicht auf ein anderes Gerät übernehmen kann, sollte ja hinreichend bekannt sein. Wenn nicht, dann -> klick.

    Für die Trennfilter hab ich das noch nie überprüft gesehen - würd mich aber nicht wundern, wenn es bei denen ebenso Unterschiede zwischen Geräten gibt.

    PEQs gibt es zum Glück nicht bei F1, dass es bei nem 24db LR Unterschiede gibt wäre mir neu.


    Natürlich kann man mit gutem Willen und Wissen auch was anderes drunter stellen, aber bei den Preisen würde ich es nicht machen.

    Zur Orientierung: Ein F115 kostet neu weniger als knapp die Hälfte eines EVO6SH Topteils. Gebraucht sollte das um die 1-1,5k liegen. Dafür würde ich nicht anfangen was zu bauen.

    Aber jeder wie er oder sie mag.

    Tu dir den Gefallen und kauf einfach nen Paar F1 15er, wahlweise F115, F215 oder auch noch DS15.

    So teuer sind die nicht, gerade gebraucht sind DS15 recht preiswert. Es gibt bei Facebook auch nen Gebrauchtmarkt, da kannst du auch mal schauen.


    Dazu noch bitte einen vernünftigen DSP und entsprechende Amps, Settings bitte 1:1 von der Homepage übernehmen und dann spielt das auch.

    OK, dann müßte ich eigentlich ein Fireface UFX+ haben, denn wenn ich schon richtig Geld in die Hand nehme, sollte das Gerät auch mein madiface mit der Express-Karte ersetzen, denn irgendwann sind da meine Altrechner mit dem Express bus slot aufgebraucht. Ujujui da sind wir jetzt aber beim 12-fachen an Kohle zu dem Behringer Ding.

    Schaffe ich dann auch wirklich recorden und Messen parallel?

    Bei dem UFX+ kannst du sogar direkt auf USB Speichermedien aufnehmen, unabhängig vom PC, das Processing dafür übernimmt der DSP der UFX+.

    Macht bwf (Broadcast Wave) files, leider ohne Kanalnamen oder TImecode, dafür eben zuverlässig und autark.

    Hat sich schon mal jemand von euch getraut 4099 an die Toms zu klemmen?

    Ja. Ich frag die Drummer immer:

    "Ich hätte hier ein sehr gut klingendes Mikrofon, da müsstest du aber vorsichtig sein, alternativ ein immer noch gut klingendes Mikro das auch mal einen Treffer abkann"

    Die meißten entscheiden sich für das 4099, bisher hat es geklappt.

    Ich hab vier Stück (HighSPL) im Koffer, meißtens Snare Top+Bottom, High und Mid Tom 4099, LowTom dann irgendwas anderes.

    die SQ arbeitet intern natürlich auch mit floating point, damit die mixbusse nicht übersteuert werden können. hier gibt es ja das „problem“ der pegeladdition, die ein fixpoint systen recht schnell in die bredouille bringen könnte.

    aber ich denke das hat sich allgemein bei allen hochwertigeren digitalpulten durchgesetzt.

    Ich hab bei Allen & Heath noch kein Pegeldiagramm gefunden dass das klären würde, bei meinem Setup brauche ich in der Regel intern nicht mehr als bei den Ausgängen.

    Kann man aber einfach mal ausprobieren.



    was die clipanzeige angeht:

    ist mir bisher noch nie aufgefallen, weil ich mit digitalpulten schon immer viel headroom realisiere und meine inputpegel so um die -15dB halte. damit habe ich in den letzten 20jahren ausschliesslich gute erfahrungen gemacht.

    Inputseitig ist das klar, nur bei den Outputs will ich natürlich an die 0dbFS ran (abzüglich 1-3db Headroom für das Encoding im Embedder) wenn ich für Recording oder Livestream mische.

    Nicht immer natürlich, aber im Peak natürlich schon.

    Dafür gleiche ich auch immer schön die Pegel zwischen den Geräten ab wenn ich kein AES verwenden kann, ein Blackmagic ATEM ist z.B. in der Regel 1db "heißer" als ein Yamaha Pult...


    Damit kein Missverständnis entsteht, ich rede von dem Peak Signal, natürlich bemühe ich mich immer um eine dynamische Mischung und komme in der Regel bei -23 bis -20 LUFS nach R128 heraus.

    na ja, 0dBFS ist das maximum, das man im digitalen system darstellen kann. fullscale eben. es gibt im digitalen system nur nullen und einsen. und mehr als alle einsen gesetzt kann es nicht geben :)

    wenn ein anderes pult hier also nochmal 6dB headroom bietet, dann kann die angabe "0dBFS" nicht stimmen, die müsste dann "-6dBFS" heissen.

    Ja, das ist etwas unsauber aber eben doch richtig bezeichnet.

    Es kommt daher, das die Ein- und Ausgänge in der Regel mit 24bit arbeiten, intern aber mit mehr gerechnet wird. Daher ist 0dbFS intern manchmal nicht 0dbFS bei den Ausgängen.

    Bei der SQ Serie anscheinend schon wenn ich das richtig verstanden habe, aber da bin ich mir nicht sicher.

    Ich werde es bei Zeiten mal ausprobieren müssen.


    Laut Handbuch geht der Clip LED bei -3dbFS auf rot, das kann ich so nicht nachvollziehen.

    Ich hab das mit 1kHz Sinus Tönen getestet und bin ziemlich genau auf -6dbFS gekommen, auch getestet beim AES Out.


    Da es ohne PlugIns eh keinen Kompressor/Limiter gibt der ein Clipping knapp unter 0dbFS verhindern würde muss ich bei der SQ eh etwas weiter davon weg mischen.

    Normal ist -3dbFS Peak mein Ziel, aber das ist eh ein bisschen akademisch.

    nein, das hat nichts miteinander zu tun.

    in der besagten halle arbeiten wir mit Cisco switches, die im standard-modus laufen. also ohne management, einfach so wie sie aus dem karton kommen. dort hatte ich das problem nicht, deshalb gehe ich mal davon aus, dass dort IGMP nicht automatisch gesetzt ist.

    Das ist grundsätzlich eine gute Idee, bei den Ciscos ist in der Tat IGMP in den Werkseinstellungen deaktiviert.

    Allerdings sollte man EEE (Energy Efficient Ethernet/"Green Ethernet"/IEEE802.3az) ausschalten.


    Verkürzt: EEE ist inkompatibel mit Dante wenn vom Switch Hersteller unsauber implementirert, Cisco macht es anscheinend kompatibel, aber es wird sicherheitshalber trotzdem empfohlen.


    Quelle und ausführliche Beschreibung:

    https://de.yamaha.com/de/produ…design_guide/301_eee.html

    In Hamburg haben sich anscheinend zwei größere Veranstaltungshallen auf die schwurbelige Seite geschlagen, da gibt es zumindest lokal recht konsequente Reaktionen der Veranstaler und Künstler:


    https://taz.de/Plakataktionen-Hamburger-Musikclubs/!5758493/


    Das finde ich recht spannend, ich denke dass werden in Zukunft einige Bands bei ihrer Tourplanung berücksichtigen.


    Bezogen auf unsere Branche kann man ja auch einfach die eigenen Kunden und Lieferanten mal fragen mit wem sie zusammen arbeiten und wie sie dazu stehen. Als Unternehmer kann man sich die Geschäftspartner in gewissen Maße ja aussuchen.

    Ok, danke schon mal!


    Mir ist gerade aufgefallen, dass bei der SQ5 0 dbFS auch das interne Maximum ist, ich hatte stillschweigend angenommen dass es intern noch Headroom gibt, bei QL/CL hat man intern noch 6db Luft.


    Mit den Processing Modulen ist es so ne Sache, vielleicht bekomme ich meinen Kunden mittelfristig dazu mal nen DynEQ und einen Summenkompressor zu kaufen, für die Streamerei wäre das schon fein.


    Ich hatte "Sends on Fader" für Matrizen irgendwo bei den "SoftKeys" vermutet, aber über Routing funktioniert es ja auch.


    Naja, aber insgesamt kann man schon damit arbeiten, bei größeren Sachen kann ich vermutlich in Zukunft für eine größere Konsole argumentieren.

    Moin,


    hab die Woche eine SQ5 zum ersten Mal für einen Stream benutzen (müssen) und ein paar Fragen sind offen geblieben.

    Ich habe die Foren- und Internetsuche bemüht, aber den 40-Seiten-Thread nicht komplett durchgelesen, daher verzeiht mir wenn es schon beantwortet wurde:


    - gibt es eine Liste (kein Video oder so) mit allen Shortcuts? Z.b. Reset + Faderbewegen... im Manual ist das alles wild verteilt.

    - Die roten Clip LEDs leuchten schon ab -6dbFS, kann man das umstellen auf 0, -1 oder -3dbFS?

    - in dem Pult ist ohne aufpreispflichtiges Upgrade kein De-Esser oder Multibandkompressor zu finden oder?

    - kann ich irgendwo die momentare Faderstellung als numerischen Wert sehen?

    - Gibt es "Sends on Fader" auch für Matrizen?

    - wenn ein Kanal gemutet und im Automix (ACG) ist, höre ich nichts per PFL. Ich habe die verschiedenen Abgriffpunkte versucht, aber es hat nicht funktioniert. Da kann der Fehler aber definitiv vor dem Pult gestanden haben, das habe ich nicht im Detail geprüft


    Soll jetzt nicht zu negativ klingen, für Livekonzerte fand ich das Ding super und Preis/Leistung ist natürlich hervorragend, aber nach einem Jahr mit 99% Yamaha Livestreams bin ich vielleicht zu eingerostet.


    Vielen Dank!

    Von Yamaha gibt es eine sehr gute (deutsche, auch für Wora ;) )Zusammenfassung wann und warum man IGMP einsetzen sollte oder auch nicht:

    https://de.yamaha.com/de/produ…_guide/201_multicast.html


    Kurzfassung: IGMP nur wenn man Multicast Flows nutzt, was man aber nur selten braucht.


    Wichtig: DVS auf MacOS funktioniert mit IGMP auch nicht, da muss man gegebenenfalls IGMP für die entsprechenden Ports manuell deaktivieren.


    Wenn man IGMP benutzen will ist erfahrungsgemäß die Cisco SG200/250/300/350 etc. Serie eine gute Wahl, vor allem auch wegen der guten Dokumentation von Yamaha, Audinate, d&b Audiotechnik etc.


    Bzgl. Clock, hattest du nicht so ein gemischtes Setup mit 48kHz und 96kHz laufen oder war das in "deiner" Stadthalle?

    In der aktuellen XTA/MC2 Load Library sind Presets für Floodlight/Flashlights vorhanden.

    Die sind offen, das heißt du kannst du Gains/Crossover/Delay und Limiter einfach ablesen.

    Ist kein Hexenwerk 24db BW bei 21Hz und 24db LR bei 180, 1k3 und 8k Hz


    Dazu Audiocore Version 9.36 installieren, Rechtsklick auf X-Over, Load a Preset, richtiges auswählen und fertig. Ist ein bisschen fuddelig, am besten mal das Manual bzw. das Video durcharbeiten.


    Falls du neu kaufst ist die Kombi mit Delta DSP vermutlich billiger als MC2 Amsp + XTA Controller.


    Die Entwickler des Flood/Flashlightsystems haben danach die Firma Funktion One gegründet und geben unter der Hand immer noch Support dafür.

    Bei wirklich dringenden Fragen kann man da vorsichtig anfragen, ansonsten gibt es bei Facebook wohl eine recht aktive Turbosound User Group.

    Mit den XTA Presets hat man aber einen sehr guten Startpunkt. Für die Einstellung der Limiter empfehle ich die Lektüre auf der Funktion One Homepage, bei Settings -> User Notes.

    Viel Spaß damit!

    Ich habe früher viel mit Q1/Q-Subs/D12 gemacht und hätte mich gefreut wenn ich immer zwei Q-Subs pro Q1 gehabt hätte. Je nach Musikrichtung ist das definitiv das richtige Verhältnis.

    Mit dem D80 wurde es besser, aber verkehrt ist das nicht.


    Wir haben auch oft nur 2xQ1 pro Seite benutzt, entweder gestackt auf 3x Q-Sub oder auch geflogen.

    2x Q1 ist auch nix anderes als eine Pointsource mit 75x30° Abstrahlwinkel.


    Das war seinerzeit einfach dem Lagerbestand (und dem Chef) geschuldet, zumieten war nicht.


    Natürlich gibt und gab es bessere Systeme, aber für mich ist ein ausreichend dimensioniertes Q immer noch ne vernünftige PA, gerade wenn es ne generische Coverband oder Konservenparty ist.


    Ob das heutzutage noch ökonomisch sinnvoll ist musst du entscheiden, ich würde keine 3000€ +X für 4 Q1en ausgeben, auch das Rigging ist doch sehr "retro".


    Falls du an Hörner der Q7/Q10 rankommst würde ich eher die bauen, die sind als Brot-und-Butter PA eher geeignet.

    Vielleicht sollte ich erwähnen, dass ich bevorzugt gebraucht kaufen würde (sofern möglich)

    Electrovoice TG7 (aka H5000) gibt es derzeit bei gebrauchte-veranstaltungstechnik


    Zitat

    Da FFA anscheinend sehr unterschiedlich eingeschätzt wird , würde mich interessieren, ob die einzelnen Modelle sehr unterschiedlich klingen...

    Ich hatte die 8004 und 10000 zum testen da und die waren klanglich einwandfrei, aber beide hatten eher laute Lüfter. Von der 8004 gibt es jetzt noch ne "HD" Version, keine Ahnung ob es das noch bringt.

    Ältere Modelle habe ich nie bewusst oder A/B gehört.


    Edit: FFA ist zu teuer.

    labgruppen PLM+ 12K44 (die kann die Leistung auf die Kanäle aufteilen)

    labgruppen PLM 10000q (gebraucht)

    FullFatAudio 8004 DSP

    MC2 Audio Delta 80 DSP evtl. in Kombi mit Delta 20

    Linea Research 44m und 48m (8-Kanal)


    In dem Bereich und dem Budget findet sich sehr viel, da würde ich nach Geschmack kaufen. Bei dem Preisbereich schickt dir auch jeder Vertrieb eine zum testen nach Hause.

    Kann es sein, dass du mit den Allpassfiltern eher fehlendes oder falsches Time-Alignment zwischen den einzelnen Treibern ausgleichst?

    Den Effekt den du beschreibst kenne ich wenn man bei einem voll aktiv getrenntem System das Delay der einzelnen Wege zueinander weg lässt.


    Kannst du einschätzen ob bei aktiv getrennten Systemen die Verbesserung durch eine Phasenlinearisierung stärker oder schwächer ist?


    Natürlich haben aktiv getrennte Systeme in der Regel noch die Phasensprünge durch die Hi- bzw. Lowcuts, aber immerhin wären die Treiber alle Laufzeitkorrigiert.