Ich frage mich gerade, wer beim X32 noch ernsthaft mit nem analogen Core arbeitet.
Ein Wing als bandeigener Tablet-Monitor-Mixer ist dann doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Und wer meint in dieser Größenordnung von der Bühne aus oder mit dem Tablet mischen zu müssen, der muss halt was anderes nehmen.
Analoges Core ist quatsch, da stimme ich zu.
Veranstaltungen mit Tablet mischen aber definitiv nicht. Muss man halt lernen und können, genau wie die Bedienung jeder Konsole auch. Gilt jedenfalls für die Pulte, die von MixingStation unterstützt werden, und vor allem in Verbindung mit Funkmikro als Talkback und IEM für PFL.
Mal ein paar Beispiele, wozu ich die Tabletvariante brauche:
-Gala-Veranstaltungen mit ~20-25 Kanälen, bei denen mich der Veranstalter hochkant rauswirft, wenn ich anfange ein FoH zu bauen (also Pult an der Bühnenkante versteckt, ich sitze unauffällig mit Tablet im Publikum)
-Konzerte in kleinen Kirchen mit fast vollbelegtem X32 Fullsize, bei denen gar kein Platz für ein FoH ist (dito, Pult an Bühnenkante)
-Locations, in denen ich das FoH an so dämlichen stellen aufbauen müsste, dass ich am Ende eh nur mit Tablet rumlaufe, weil man am FoH genau nichts sinnvolles hört (also abermals Pult an Bühnenkante)
-Veranstaltungen, die so klein sind, dass ein X32 Rack auf der Bühne völlig ausreichend ist
etc. pp.
Weshalb sollte man sich bei sowas nicht wünschen dürfen, mit ner geeigneten Version der Wing zu arbeiten zu können? Gerade die Behringerpulte sind doch kein privilegiertes Werkzeug für Tonler, die keine Veranstaltung unter 10.000 Gästen machen. Bedarf für mehr Matritzen, FX-Slots usw. besteht durchaus auch bei kleineren Sachen.