Beiträge von Nlate

    In dem Musicstore Video spricht Jan ja davon, dass sie die Technologie aus der Automotive Ecke haben.

    Steckt da ein Can-Bus dahinter?

    Das ist mal wieder typisch f. U. Behringer:thumbup:

    Nur keine neuen Standarts erfinden, sondern bestehende Sachen adaptieren. so wie bei:

    • ULTRANET <- 4 x 4xAES/EBU(SPDIF) in 20Bit
    • AES50 <- TC <- SONY SuperMAC

    Deshalb läst Behringer auch die Finger :thumbup:von

    • MADI (zu teuer als Punkt<->Punkt IF)
    • DANTE (Lizenzkosten an Audinate) und
    • AES67 (zu kleiner Markt)

    Bei der SC Schnittstelle handelt es sich imho um den MOST Standard (http://www.mostcooperation.com)

    Bei meinem früheren Arbeitgeber haben wir dieses Dig. Audio Protokol mal analysiert:

    • Ringtopologie
    • Billiger Klingeldraht als phys. Übertragungsmedium möglich.
    • Begrenzte Kanalkapazität (ca. 15 St. Kanäle 24 bit bei 44K1 SR)
    • Begrenzte Leitungslänge (ca. 10..25 m)
    • Begrenzte Komplexität -> Automitive kompatible Knotenkosten resp. node-cost (billig)

    Das node-IC kann er wahrscheinllich bei cool-audio fertigen lassen.


    LG

    Nlate

    Persönliche Gedanken zum Behringer Wing:


    Sampling Rate:

    44K1,48K, keine 96K, das ist löblich!!!

    Dieses "Feature" wurde damals für die 02R Yamaha Pulte eingeführt, weil Yamaha darin sowieso 96K fähige Chips einbaute. Damit lies sich (brute force mäßig) die Latenz halbieren.

    Soundmäßig ist das nur bei Graph.EQ, Dynamics & Metering relevant.

    Wenn der DSP SW-Entwickler Matched-Z Trafo. und funtionsweises Oversampling beherrscht, ist das auch bei 48K kein Thema.

    Beim drahtlosem IEM hilft das auch nur begrenzt, da nur der Mixer-Latenzanteil halbiert wird, der Rest bleibt.

    Zuerst sollte man lernen, geradeaus zu fahren, bevor man die Autobahn Breite verdoppelt!

    Quellen Orientierung;

    Kann man so machen, ist im Broadcast (OnAir) Bereich seit 20 Jahren üblich.

    Ob die Festival/Band FOH Techniker damit zurecht kommen, muss sich zeigen.

    Desk-Strip sollte vom Channel-Strip unabängig sein, dann kann man "on the fly" beliebige User Layer definieren.


    16 Stereo (Aux) Mix Busse halte ich im Theater/Musical Bereich für zu wenig:

    Dort sind zwischen 40 und 80 diskrete Amp -> Speaker Wege normal.

    Ich rede hier nicht von "Cirque du soleil"-Produktionen sondern von mittleren Stadttheatern.

    Stereo Busse alleine nützen hier wenig, solange 1 Stereo Bus nicht als 2 Mono Busse konfiguriert werden kann.


    Show/Scene/Sniplets Verwaltung:

    Im Festival/Band kontext o.k.

    Für Musical/Theater nicht ausreichend.

    Stichworte: Second Set, Actors library, kurze dyn. autom. Sequenzen, Scene X-Fades etc.


    [Select] Tasten oberhalb der Fader:

    Dabei muss man immer über die Fader hinweggreifen.

    Warum nicht gleich nach der Handauflage?

    Hat vermutlich Kostengründe (zusätzliches PCB).


    aus dem PP Feature:

    "Touch auf den Regler visualisiert dessen Funktionen,kurzer Tap auf den Schalter wechselt Funktionen durch,

    langer Tap deaktiviert z. B. den Compressor"

    Horror!!! Hart schaltbare Audio Funktionen nur auf dez. HW-Tasten, nie auf Touch-Screens oder Touch-Encoder.

    Gefahr der Fehlbedienung zu groß!


    SD-card Recorder:

    SD Cards sollten via USB auch als Storage-Device nutzbar sein, um sich die aufgezeichneten Takes auf den PC/Mac zur Weiterverarbeitung laden zu können.

    Dies sollte ohne Entfernen der Karten möglich sein.

    Wie das geht, kann man sich bei der Sound Devices MixPre Serie anschauen.


    Aber sonst finde ich das Pult sehr gelungen, zumal zu diesem Preis!

    Glückwunsch allen daran Beteiligten bei Behringer und Dank an Uli Behringer, dass er dieses "Wagnis" auf sich nimmt. Viel Erfolg damit!!!:):thumbup:


    LG

    Nlate