Beiträge von der onk

    Zitat von "Torsten Gränzer"

    Für mich als Nicht-Techniker ist jetzt mal noch interessant zu wissen, was genau Du mit der Peripherie meinst.


    Grundsätzlich ist IEM ein ganz anderes Hören als über konventionelles Monitoring. Der Sound ist sehr direkt und sitzt bei Monowiedergabe mitten im Kopf. Deshalb ist meist eine individuelle Klanganpassung für den Benutzer erforderlich; speziell, wenn mangels Monitorpult die Klangregelung passend für den FoH-Sound gemacht wird.
    Viele Leute haben auch einen (Multiband-)Kompressor im Einsatz, um einen kompakteren und druckvolleren Sound zu erreichen.
    Letztlich ist dann eben auch ein Limiter zwingend nötig, der als Schutz für Deine Lauscher dient. Wenn der Maximalpegel nicht begrenzt wird, kann es bei Störungen (Feedback, umfallendes Mikro, versehentlich betätigter Phantomspeisungs-Schalter, herausgerissenes Kabel usw.) zu Hörschäden kommen, denn die Hörer rauszureissen dauert ja auch ein, zwei Sekunden.

    Zitat von "Torsten Gränzer"


    Wir fahren ohnehin zwei Monitorwege, alles ist komplett abgenommen (außer im Proberaum). Kann ich nicht einfach einen der Monitorwege nutzen?


    Das kannst Du. IEM gibt's dann natürlich nur mono und die restliche Band muß sich einen Monitormix teilen. Wenn Du bisher auch einen eigenen Mix hattest, ist das kein Problem, wenn nicht, schon... :D

    Zitat von "Torsten Gränzer"


    Ich denke, im Proberaum ist das Schlagzeug auch durch das IEM hörbar, selbst, wenn es nicht abgenommen ist. Mir geht es erstmal primär um die Stimme...


    Man muß unterscheiden zwischen Proberaum und Bühne. Bei ersterem geht's sicher nicht so genau wie beim Gig, wo guter Sound einfach zu gutem Feeling führt und somit extrem wichtig ist für die Qualität des musikalischen Vortrags. Wenn Du geschlossene IEM-Hörer verwendest (was ich subjektiv anraten würde), wird der Umgebungssound extrem gefiltert. Solltest Du also eine schöne HiHat hören wollen, geht das nur, wenn Du sie mikrofonierst.

    Zitat von "Torsten Gränzer"


    simon: das ist ja schonmal sehr präzise und hilfreich. Interessant mit der Mischfunktion. Das macht ja dann hoffentlich der Techniker... :wink:


    Der Witz an der Mischfunktion ist gerade der, daß es eben nicht der Techniker macht, sondern der Musiker selbst an seinem Beltpack z.B. das Verhältnis Band-Stimme individuell mischen kann, ohne erst zum FoH oder Monitorplatz fuchteln zu müssen.



    der onk mit Gruß

    Natürlich macht das für 'nen Singenden Sinn, IEM zu benutzen, auch wenn der Rest der Band das nicht macht.
    Solides System für Amateur- bis sagenwirmal gehobenen Semipro-Einsatz ist das EW300 IEM von Sennheiser. Zu den Hörern Tips zu geben, ist m.E. nicht möglich, weil persönlicher Geschmack, Anforderungen und Etat einfach zu sehr auseinandergehen. Ich kenne sowohl Leute, die mit Walkman-Hörern glücklich sind als auch solche, die Zweiwege-Hörern die Nase rümpfen und derer drei brauchen...


    Nicht vergessen sollte man beim IEM natürlich nicht die Peripherie:
    Eigener Monitorweg (oder zwei, wenn stereo), Equalizer, Kompressor/Limiter, evtl. noch Ambience-Mikros und natürlich komplett mikrofonierte Backline/Drums.



    der onk mit Gruß

    Ich denke, zur Zeit des 164 war das mit den Serien bei HK entweder noch garnicht etabliert oder eben bei den Kleinmischern noch nicht. "Zählen" würde das Teil zur C-Serie und somit zum Elektroschrott... :D


    der onk mit gruß

    Ein paar Watt Mehrleistung wird m.E. nicht in nennenswertem Zuwachs an Lautstärke münden. Ich könnte mir aber vorstellen, daß die Anlage mit zwei Aktivbässen entspannter aufspielt.


    Ich persönlich traue allerdings Murphy nicht über den Weg und da darf bei einer Xperience High Power halt ein Aktivsub abrauchen ohne daß dann für den weiteren Abend Stille herrscht... :D



    der onk mit Gruß

    Also ich würde mir da keinen Stress machen, wenn der FoH-Mix als Basis für Monitoring verwendet werden soll:


    Layer 1-16 gedrückt halten, gewünschten AUX-Taster drücken und sämtliche Kanalpegel sind kopiert. Das dann nochmal für den zweiten Layer und fertig ist die Basis für den IEM-Mix.



    der onk mit Gruß

    Der Workaround ist ja wohl Quark... :D
    Wenn Du den Summenmix auf dem IEM haben willst, wozu dann AUXe benutzen? Zusätzlich zu den Masterausgängen schickst Du eben den Summenmix noch auf die beiden Ausgänge, an denen der IEM-Sender hängt. Fertig. Falls nötig, unabhängige Pegelregelung über eine Subgruppe.


    Oder willst Du nur gelegentlich via IEM in den Summenmix reinhören und ansonsten einen AUX-Mix haben?



    der onk mit Gruß

    Schwierig, pauschal was über die Ur-P5 zu sagen. Macht laut und geht nicht kaputt, trifft's ganz gut. Im Bass werkeln 18er Gauss Speaker die zu viert für die Tops gerade so reichen. Kein Mörder-Tiefgang aber dafür sehr kompakte Subs, die man alleine problemlos bewegt kriegt. Nachteil ist aber die geringe Tiefe, so daß man die Tops immer auf Stative stellen muß, damit die Chose nicht kippt.


    Die Tops gehen für kleine Sachen auch nett fullrange, haben halt konstruktionsbedingte Phasensauereien, aber einen wirklich feinen Hochtöner.


    Der Systemamp mit 1000W für die Subs und um die 500 für die Tops ist (typisch Dynacord) ordentlich unterdimensioniert aber sackschwer. Kann mir gut vorstellen, daß man da durchaus optimieren könnte. Aber ob sich's halt rechnet...


    Systemverkabelung ist 4X2,5mm² auf EP4; also schön zu verlängern, wenn da nicht der mickrige Querschnitt wäre. :D


    Fazit: Die Anlage stammt aus einer anderen Zeit und ist so das Gerät, mit dem kleine Coverbands Anfang der 90er die Buden gerockt haben. Die Wahrscheinlichkeit, heute noch eine Ur-P5 in nicht total abgerocktem Zustand zu bekommen, sind gering. Sollte dem doch der Fall sein (weil der Hinteruntersöder Dreig'sang halt so ein Teil gekauft, die Bässe eingelagert und die Tops viermal im Jahr bei moderatem Pegel und vorsichtigster Beförderungsweise auf die die Welt bedeutenden Bretter gezerrt hat), kann man das Zeug schon kaufen, wenn der Preis stimmt. Über 1500.- darf der Spaß aber nicht mehr kosten.



    der onk mit Gruß

    Kann mich skyworker nur anschließen, zumal ich als Bayer durch extrem ausgeprägten Patriotismus eh' gerne was aus Straubing kaufe. :D


    Mir stößt nur diese deutsch-spartanisch=gut vs. gut-ausgestattet-aber-leider-china=mies auf, weil im Vergleich CMS/Powermate gegen Wizard halt einfach totaler Schmarrn, wie man hier im Süden sagt...



    der onk mit Gruß