Beiträge von Matze1992

    Guten Abend zusammen,


    sorry, viel zu tun gehabt die letzte Woche.


    pegel

    super vielen Dank! Also in den Boden spaxen ist an den Spielorten eine ganz schlechte Idee :D Aber die Platten von Gravity sehen doch recht robust aus. Werde ich, wenn man darf auf jeden Fall mal testen.

    Guten Abend bergbuehne,


    ich kenne die Dimmer jetzt nicht direkt. Ich habe aber auch mal in einem alten Theaterhaus uralte Stand Lighting Tempus 10A/10 mitgenommen gehabt. Auch nach dem Motto, wenn eh bald alles auf LED umgestellt wird, warum dann in neue Dimmer investieren. Die Teile liefen laut dem Haus schon seit über 5 Jahren nicht mehr. Was mir dann allerdings beim Testen passiert ist erinnerte eher an eine Nebelmaschine. Kaum kam Last auf die Kanäle sind die Thyristoren wortwörtlich abgeraucht^^ Kommt wohl bei älteren nicht benutzen Thyristoren vor. Naja, habe diese dann getauscht und danach liefen die Dimmer wieder. Inzwischen seit knapp 3 Jahren.


    Was ich damit sagen möchte, wenn du nicht weißt wie lange die Dimmer nicht mehr in Benutzung waren, lieber mal einen Feuerlöscher in der Nähe haben beim testen.

    Guten Abend Zusammen,


    hoffe ihr habt das Wochenende alle gut vorüber gebracht :)


    pegel

    nimmst du dann 1mx1m Blatten? Die kleinen 24cmx24cm Platten sind doch vermutlich zu instabil oder? Die müsste man dann vermutlich noch irgendwie am Boden befestigen oder mit Bühnengewichten arbeiten oder? Bei den Menschenmassen die sich da hinter der Bühne bewegen hab ich da eher Bauschmerzen.


    Viele Grüße und euch allen einen guten Start in die neue Woche :)

    Holla :D Da habe ich wohl einen wunden Punkt getroffen :D


    ich bedanke mich mal bei allen für den Input zum E-Drum und werde das mal bei Gelegenheit einfließen lassen :thumbup:


    @rober müller

    Oh Gott wie recht du hast :D Nach dem Drum kommen die Bläser :D



    Okay :) Weiteres Thema: Bühnenmonitoring


    Lasst uns einfach mal in der Kategorie III bleiben. Für gewöhnlich stoße immer nur in Kategorie III auf Probleme, die sich nicht so leicht lösen lassen. Wenn ich in Kategorie II unterwegs bin, lässt sich eigentlich fast immer alles lösen.


    Also zurück zur Kategorie III und Bühnenmonitoring. Der "default" ist ja normalerweise zwei Wedges entweder von der Bühnenkante. Funktioniert bei zwei Solisten ohne Probleme. Gehen wir aber mal in die Ensemble-Nummern. In dem einen Verein bis zu 40 Personen auf der Bühne und trällern. Spätestens hier keine Chance mehr mit zwei von vorne. In Gassen stellen ist oft nicht so einfach weil diese Schulsporthallen-Bühnen eben nicht für sowas ausgelegt sind und man da keinen Dreifuß stellen kann. Beim letzten Verein habe ich zusätzlich zu den zwei Bühnenkanten Wedges noch zwei Stative rechts und links direkt neben die Bühne von vorne gestellt und so weit wie möglich hochgekurbelt um dann von oben in den hinteren Bühnenbereich zu kommen. Ich war zum Beispiel auch mal bei einer anderen Produktion zu besuch, da haben sie das Bühnenmonitoring von der Fronttruss geflogen. Problem war da nur, dass die ersten 5 Reihen vor der Truss waren...das Klangerlebnis war so schlecht, dass ich mich nach der Pause freiwillig in die letzte Reihe wo noch Platz war gesessen habe :S

    Wie macht ihr das so?


    Einen schönen Abend und einen guten Start ins Wochenende :)

    Guten Morgen Zusammen,


    floger

    Zitat

    Drumcomputer mit mehreren Ausgängen.

    hättest du da ein Modellbeispiel? Kabine ist leider nicht möglich, da diese zum einen zu hoch wäre und das Blickfeld der ersten Reihen stören würde und zum anderen komplett geschlossen sein müsste um einen guten Effekt zu erzielen.

    Zitat

    Und eventuell halt das Headset durchs Schlagzeug ducken?

    Kannst du mir kurz erklären, wie du das meinst?


    robert müller

    ich bin vom Typ Tonler her eher harmoniebedürftig. Heißt ich versuche es im ersten Schritt erstmal jedem recht zu machen und erst wenn es gar nicht geht eine Alternative vorzuschlagen. Wobei ich auch hier wirklich versuche auf die Bedürfnisse des Betroffenen einzugehen. Also wenn ein Drummer zu mir kommt und sagt er will kein E-Drum weil sich das für ihn nicht gut anfühlt, dann versuche ich wirklich alles in meiner Macht stehende um ihm ein Akustik Drum anzubieten. Bei dem jetzigen Drummer hat das "Überreden" funktioniert, indem ich einen anderen Drummer hab spielen lassen und er durfte sich in den Raum stellen und zuhören. Danach meinte er dann selber, dass er es lieber mal mit dem E-Drum probiert. Ist in der Kategorie III zwar aufwändig, aber führt glaube ich eher zum gewünschten Ziel. In Kategorie II sind es meistens auch Musiker die ihr Geld damit verdienen. Die sind das gewöhnt und lassen für gewöhnlich fast alles mit sich machen. In Kategorie III sind das Hobbymusiker und kennen die vorgehensweisen oft so nicht. Sie sind maximal gewöhnt in der Band abgemischt zu werden und dort können sie halt kloppen wie sie wollen :D


    JS-Sound

    Zitat

    Funktioniert soweit ganz gut, die Dynamik der EDrums ist öfter mal Thema.

    Die Rückmeldung habe ich auch immer wieder gehört. Da muss man schon ein sehr teures E-Drum haben, damit das halbwegs gut funktioniert. Bei den "günstigen" ist das wohl echt nicht so dolle.


    oton

    Zitat

    ist nicht schön, aber im Alter lernt man klare Prioritäten zu setzen

    Da sagst du wirklich weise Worte^^ Ging mir beim Thema ja indirekt auch um die Verständlichkeit der Vocals, wenn da ein Akustik Drum halt dazwischendrummt^^ Aber hast da völlig recht, dass man den Fokus nicht verlieren sollte :thumbup: Obwohl ich auch hier schon positive Rückmeldung aus dem Publikum bekommen habe, dass sie den Gesamtklang vergleichbar mit einer Profi-Produktion empfanden.


    Zitat

    ich kann deine Liebe für die VI übrigens vollkommen verstehen, ich arbeite auch immer noch sehr gerne mit dem Pult, von der Bedienung/Haptik immer noch ein ziemlicher Meilenstein

    Genau, und was man auch dazusagen muss, dass die Pulte ja schon 10 Jahre alt sind und weiterhin ihren Dienst tun und (zumindest meins) extrem wartungsarm sind. Habe über die 6 Jahre keinen einzigen Ausfall oder Reparatur gehabt. Lediglich meine schwitzigen Hände setzen der Kunststoffablage etwas zu. Also ein klares +1 für Meilenstein^^ Profil mache ich heute Abend mal fertig :)


    MuellerSound

    Zitat

    dass dieser Dein Drummer seltsame Gepflogenheiten hat

    bin mir da nicht sicher ob man den Drummer für verantwortlich machen kann. Er kennt halt nur akustik-Drumset. Das E-Drum wurde ausgeliehen und keiner kannte sich mit aus :D Geht also auch auf meine Kappe, da ich unbedingt das E-Drum wollte aber dann niemanden an der Hand hatte der sich damit auskennt. Ich selber komme eher von den Tasteninstrumenten und bin daher beim Drum auch auf die Expertise des Drummers angewiesen.


    Zitat

    Hilft aber auch kaum noch was, wenn der Drummer sich in sein Vergnügen schlägelt und eine ehemals moderate Bühnenlautstärke plötzlich Kampfjetniveau bekommt.

    Und wenn man dann noch normales Monitoring hat und kein IN-Ear wird es ganz spaßig :D


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    Aber es hilft ungemein - allen anderen zumindest

    Die Rückmeldung erhalte ich auch von der restlichen Band :D Die sind richtig froh, dass sie nicht mehr das laute Drum hinter sich haben :)



    Noch ein kleiner Ausflug zurück in diesem Thread. Bin über das Thema "intercom" gestoßen. Dazu meine kurze Erfahrung aus Kategorie III und auch teilweise II. Ich habe mich mit folgender Software angefreundet:

    https://www.orbitalsound.com/sales-nemesis-radioworld.asp

    Ist ein simpler Broadcast Messenger der leider auch nicht mehr weiterentwickelt wird. Hat sich aber absolut bewährt! Habe am FoH, beim Dirigenten und hinter der Bühne einen Rechner stehen mit der Software drauf. Nachrichten die abgeschickt werden, leuchten dann kurz rot bei den restlichen Teilnehmern auf um die Aufmerksamkeit zu erhalten. Derjenige der die Nachricht annimmt, kann live antworten (man sieht also wirklich live, wie eingetippt wird). Es lassen sich auch ein paar vordefinierte Nachrichten speichern, die man via Shortcuts senden kann. Bin auf dieses System umgestiegen, da ich mit dem FoH oft im Publikum sitze und es dort einfach blöd ist, wenn ich mittem im Stück mich mit jemandem über Intercom unterhalte. Gerade in Kategorie III findet sich hier immer jemand, den man freiwillig an den Rechner setzen kann. In Kategorie II habe ich das teilweise sogar mit Darstellern gemacht, die gerade keinen Auftritt haben. Kann ich wirklich nur empfehlen. Hat bisher wirklich super funktioniert! Die Software läuft übrigens auf allen gängigen Betriebssystemen.


    Dann mal noch einen schönen Tag euch allen :)

    Hui, da war ja richtig was los heute :)


    MuellerSound

    Stimme dir in jedem Punkt zu. In Kategorie III einfach nicht umsetzbar (außer man hat die entsprechenden Sponsoren ^^).



    JS-Sound

    Zitat

    24 Funkstrecken über t-bone? Läuft das soweit stabil? Vielleicht habe ich da auch einfach ein falsches Bild im Kopf, es klingt für mich zunächst etwas erschreckend.

    Also die Mikros haben wie schon beschrieben so ihre Probleme. Von den Strecken her ist es eigentlich "fast" immer stabil. Sind meine ich 12 Strecken im 2,4GHz Bereich und 12 Strecken im 823-832 MHz. Müsste ich aber beim nächsten Mal nochmal nachschauen. Lediglich das eine Jahr wo Fußball-WM war, hatte ich mit den 12 Strecken im 2,4GHz Bereich tierische Probleme :D In der Pause als ich das WLAN abgeschaltet hatte, lief dann wieder alles.


    Zitat

    Wenn ich eine Veranstaltung betreue will ich dass es so reibungslos wie möglich funktioniert.

    Und falls ich zuvor das Gefühl habe dass ich mir mit der Veranstaltung keinen Gefallen tue lasse ich es lieber.

    Das ist der "Nachteil" wenn Frau und Kids + Freundeskreis in dem Verein mitmachen^^ Da ist man dann als "Fachmann" so gut wie unter Vertrag :D

    Zitat

    Bei den Musicals würde ich z.B. auf vernünftige Mikrofone und Funkstrecken wert legen. Wenns während der Veranstaltung kracht, es Aussetzer gibt etc. ist man ja doch derjenige der vom Publikum angeschaut wird - nicht der der die Funkstrecken privat gekauft hat. ;)

    Das "krachen" habe ich für gewöhnlich hauptsächlich bei Männern mit Bart, wenn das Mikrofon auf der Backe geklebt ist oder bei sehr verschwitzen Darstellern, wenn auch der normale Sicherheitsabstand von Mikro zu Kopf nicht vor der Überschwemmung ausreicht. Plus natürlich die üblichen Kabelbrüche^^



    wora

    Na dann bleibt ja wenigstens die Hoffnung, dass es auch irgendwann die ViSi Remote fürs Android Tablet gibt :D Also ich habe da wie gesagt schon mit abgeschlossen, dass es hier noch Updates geben wird. Aber bisher komme ich wie gesagt mit dem Funktionsumfang des Schiffs immer noch sehr gut klar. Ich liebe die vielen Monitore einfach. Ich komme direkt an einen CH wenn ich eingreifen muss und muss nicht erst auf einem Bildschirm den richtigen Reiter finden. Aber anderes Thema glaube ich :D



    Ich gieße gerne auch gleich ein weiteres Problem ein und bin mal auf eure Meinungen gespannt. Der Feind jedes Lavaliers mit Kugelcharakteristik ist das Schlagzeug das zu nah an der Bühne steht. In der Kategorie II kein Problem, da Orchestergraben + Kabine für Drum. In Kategorie III oft eher schwierig, da Band direkt vor der Bühne der Sporthalle sitzt. Hall der Halle treibt die Snare mit so einer Wucht in die Kugel, dass man im ersten Schritt drei Kreuzzeichen macht, wenn sich der werte Schlagzeuger dazu überreden lässt, auf ein E-Drum umzusteigen. Hier stößt man nun aber auf das nächste Problem. Man kann die einzelnen Drums nicht mehr voneinander steuern. Man bekommt das L+R Signal vom E-Drum und das wars. Versucht der Drummer nun während der Show seine E-Snare zu durchstoßen, kann ich am Pult nur das gesamte Drum leiser machen. Hat dazu jemand schon Erfahrungen gemacht und gute Ideen?


    Viele Grüße an euch alle und noch einen erholsamen Abend!

    Guten Morgen Zusammen,


    oton Also es ist so, dass sich ein Mitglied in diesem Verein 24 Funkstrecken von t-bone privat gekauft hat. Was den Rest der PA angeht, habe ich ein entsprechendes Budget. Ob ich hier nun zwei Line-Arrays mit Fluggeschirr und Truss miete oder 8 kleine Lautsprecher auf Ständern, ändert zum Glück nicht viel am Endpreis.

    Zitat

    Ich weiß, Sinnhaftigkeit ist nicht immer das, was Vereine ihren Entscheidungen zugrundelegen, aber hast du mal die Rechnung wirklich aufgemacht?

    AMEN! Daher bin ich wirklich froh, dass ich mindestens einmal im Jahr eine Kategorie II Produktion habe, bei der ich mir um solche Probleme keine Gedanken machen muss. Auf der anderen Seite ist es die Herausforderung bei den kleinen Vereins-Produktionen^^

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    Da lässt dich leider die nicht mehr vorhandene Updatepflege deines Pultherstellers alt aussehen ...

    Leider ja. Aber das ist glaube ich ein Thema worüber man mal einen eigenen Forum-Beitrag schreiben kann. Ich muss nämlich gestehen, dass der Vorteil von keinen Updates mehr ist, dass dieses Pult nicht kaputt zu bekommen ist. Also zumindest was Softwarebugs angeht. Momentan läuft die Version sowas von stabil. Nachteil eben, dass es keine neuen Features mehr gibt.

    Aber auch hier: ich habe das Pult damals zu einem wirklich fairen Preis erworben und bin immer noch super zufrieden damit. Einfach weil ich es auch für Kategorie III Projekte verwenden kann und ich damit wesentlich besser bedient bin wie mit den Billigpult-Herstellern.

    Bezüglich Waveservern^^ Bei Kategorie II Produktionen miete ich mir den dazu. Bei Kategorie III leider zu teuer und auch etwas zu aufwändig. Leider fehlt mir bisher noch das gewisse Kleingeld um mir den zuzulegen :D

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    Trotzdem merkt man halt gerade bei Mikroports erst bei solchen "Worst-Case" Szenarien wie Musicals, wie krass der Unterschied wirklich ist

    Da hast du Recht! Und ich finde gerade bei billigen Lavaliers bemerkt man den Unterschied noch mehr wie bei anderen Mikros. Bei einem dpa brauche ich für gewöhnlich außer HP&TP kaum EQ. Bei den t-bones kannste auf dem EQ schiffbrüchig werden im Wellengang.



    Nlate

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    Die Vi Schlitten kenne ich , die SW wurde ja in der selben Schweizer Bude entwickelt, bei der ich früher mal (25 Jahre lang) beschäftig war.

    Sehr cool! Hast du dann vielleicht mehr "Insider-Wissen"? Ich spekuliere ja darauf, dass die Vi Serie bald komplett ausgelagert wird oder sogar an einen chinesischen Hersteller verkauft wird. Lange kann das bei Harman ja eigentlich nicht mehr gut gehen.

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    Übrigens: Eine Cue/Snapshot SAVE Funktion sollte m.E. immer alles abspeichern. Was ich dann beim RECALL überschreiben oder schützen will , sollte durch die RECALL Filterfunktion pro Cue/Snapshot bestimmt werden.

    Genau. Bin mir aber nicht sicher ob das bei allen Herstellern so funktioniert. Glaube beim x32 wird das unterschieden zwischen Snippets und Snapshots. Ging dir vermutlich eher ums "wording" oder? Da hast du natürlich völlig Recht mit, dass ein "wording" Snapshot impliziert, dass alles gespeichert wird.

    Zitat

    Der Trick ist dabei nur, dass du mit einem Regler von cleanen auf glattgebügeltes Signal stufenlos überblenden kannst.

    Werde ich auf jeden Fall bei nächster Gelegenheit ausprobieren und berichten! :thumbup: Nochmals Danke für den Tipp!

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    Dazu weiss ich zu wenig, da habe ich bis jetzt nur mit Sennheiser und manchmal mit DPA gearbeitet. (mein Luxusproblem :( ).

    :D ja, das kenne ich wie gesagt aus den Kategorie II Produktionen. Da ist das Thema super entspannt^^ t-bone ist eine Eigenmarke von Thomann. Es handelt sich dabei um diese Mikros: https://www.thomann.de/de/the_tbone_bodymike_tan_ew.htm

    Auch einer der Gründe, warum die verwendet werden, weil den Jungs und Mädels pro Produktion ca. 2-3 kaputt gehen und dann eben 49€ einfacher ersetzt sind wie ein dpa für 600€ :D

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    Sorry, dass ich dir dazu keine zielführenden Ratschläge geben kann. :(

    Ist doch kein Problem ;) . Ich bin noch auf keinen Tonler gestoßen, der mir auf alles eine Antwort geben konnte. Aber darum geht es mir ja auch nicht. Ich bin trotzdem an jedem Austausch interessiert :)


    MuellerSound

    das wäre zumindest einen Versuch wert :) Kannst du mir sagen welche IMGs du da genau hast?


    Einen schönen Tag euch allen :thumbup:

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    Zur Quellensignal-Hygiene gehört für mich zumindest HP&TP zur Signalquelle. Dies ist aber vom Mixer und seinem CUE-System abhängig.

    Genau. Das landet bei mir in der ersten Standby Cue in der nach dem Soundcheck das komplette Pultsetup gesichert wird. Ich benutze ein Soundcraft Vi 400. Deren Programmierungsschema gefällt mir eigentlich recht gut, weil jeder Cue das gesamte Pult-Setup sichert. Allerdings kann ich direkt beim speichern selektieren und genau sagen welchen Wert ich im Cue callen will. Also selbst wenn ich im Cue nur gesagt habe ich will nur den EQ von CH. 12 speichern, kann ich im Nachgang die Selektierung aufheben und habe den gesamten Zustand des Pultes zum Speicherzeitpunkt. Nachteil^^ Die Snapshots sind ab einer gewissen Anzahl doch recht groß :D


    Und ja, HP&TP sind bei mir eigentlich dauergespeichert und ändern sich auch nicht wirklich. Auch nicht nach Spielstätte. Was ich auch mal probiert hatte war die EQs mitzuspeichern und habe die Spielstätten-EQ-Anpassung dann über die Gruppe variiert. Das hat aber nur so semi-cool funktioniert :S


    Zitat

    Dies ist eigentlich ein Fall für parallel compression [pc].

    STIMMT! Davon habe ich auch schon gehört im Kontext mit Vocals im Recording.

    Aber hast recht, damit kann ich mir auf dem Pult auch einen dry/wet bauen. Müsste ich mal probieren, ob ich das über einen Sub geregelt bekomme. Dann könnte ich mir via VCA eine Steuerung für die Kompression bauen. Glaube ich habe das auch mal als Feature bei einer Yamaha CS-R10 gesehen...da hatten die Kompressoren im CH einen dry/wet, die man sich auch als VCA Assign schalten konnte. Eigentlich sehr cooles Feature.

    Vielen Dank für den Hinweis Nlate ! Das muss ich unbedingt wenn ich das nächste mal am Pult stehe probieren :)



    Mal noch etwas mehr Input zur zweiten Frage von mir bezüglich schlechten Lavaliers:

    Das Hauptproblem was ich z.B. bei den t-bones hatte war, dass diese ganz extrem im 500er Bereich überdreht waren. Natürlich liegt ein großer Anteil der Sprachverständlichkeit ebenfalls im 500er Bereich. Im EQ jetzt die 500er Frequenzen rausdrehen hat eher dazu geführt, dass die Teile mehr blechern wie die Blechbläser geklungen haben :D . Eine Idee war dann natürlich nicht an den Haaransatz sondern näher an die Geräuschquelle (also auf die Backe) um den Gain reduzieren zu können. Problem dabei: das sieht ja blöd aus (Kommentar von der Regie). Dann lieber blöd klingen aber man sieht die Mikroports nicht ?( . Da die Mikroports von einem Vereinsmitglied gestellt werden und daher nichts kosten, will der Verein da auch nicht in die teureren Mikros investieren. Mein nächster Versuch die PA umzustellen. Also weg von Main-PA mit LR zu mehreren d&b 10s-D oder 12s um die Rückwirkung der Main PA auf die Bühne zu minimieren und somit hoffentlich diesen t-bone Dingern Herr zu werden.


    Viele Grüße und noch eine schönen Abend

    Matze

    Also mein Setup ist da dank meines Pultes etwas umfangreicher (kommt aber auch immer auf die Show und die Zeit die mir für das Programmieren und Einarbeiten eingeräumt wird an).

    Im Idealfall habe ich vier bis sechs Gruppen für den Chor auf eine VCA. Ich teile den Chor für gewöhnlich der Stimmlagen auf die Gruppen auf (Sopran eine Gruppe, Alt eine Gruppe usw.). So habe ich die Möglichkeit auch während einem Lied den Gesamtklang im Chor anzupassen. Mit der VCA steuere ich dann die Gesamtlautstärke des Chors.


    An sich verzichte ich in den letzten Jahren eigentlich komplett vom Compressor auf Lavaliers im Musical. Hängt aber auch ein bisschen von den Stücken ab. Wen es nicht gerade "We will rock you" oder "Rent" ist (also ein eher lautes Musical) machen mir die Kompressoren zu viel von der Dynamik kaputt. Heißt ich schau schon beim Soundcheck, dass ich recht laut einpegel und dann später in der Show weniger fahre und somit nicht in die krassen peaks steuere. Das hat zum Beispiel bei "Phantom der Oper" super funktioniert.


    Wie du schon richtig gesagt hast, kommt es beim Kompressor im Musical eher zu einer Abbildung eines Limiters. Gerade im professionellen Bereich (also Kategorie II und I) kannst du da auch nicht einfach einen Kompressor benutzen, da es dann z.B. zu einer leisen Szene kommt wo die Darsteller ihre Stimme ganz genau steuern können und dann greift der Kompressor. Da springt dir der Darsteller sowie der Regisseur im ZickZack :D

    Hallo Zusammen,


    ich bin neu hier und Dank JS-Sound direkt hier im Thread gelandet :thumbup:

    Nachdem ich mich mal durch die wirklich sehr amüsanten (im positiven Sinne!) vier Seiten gelesen habe muss ich gestehen, dass ich Nlate wirklich feiere (wieder nur im positiven Sinne! ;)). Ich muss das mit dem positiven Sinne immer dazu schreiben, da ich bereits mehrfach die Erfahrung machen musste, wie schnell man falsch verstanden wird, wenn man sein Gegenüber nicht persönlich vor sich sitzen hat.


    Ich bin eigentlich hier dazugestoßen, weil ich bisher kein anderes Forum gefunden habe, indem "sachlich und fachlich" über das Mischen von Musicals gesprochen wird. Entweder man hat auf der anderen Seite nur "Rock & Roll Techniker" (Wer den Begriff nicht kennt: Rock & Roll Techniker ist ein Ausdruck für Techniker, die gerne im Rampenlicht stehen und sich als von Gott gesandte, allwissende, Wesen verstehen.) oder eben niemanden, der sich in dem Bereich auskennt.


    An sich würde ich mich in den von Nlate beschriebenen Kategorien II und III sehen. Wobei ich III auch nur als Hobby betreibe und II als besser bezahltes Hobby (nebenberufliche Tätigkeit für die ich in meinem eigentlichen Job unbezahlten Urlaub nehme).


    Zu dem Thema worum es hier eigentlich geht (wie baut man technisch die Show auf dem Pult auf), hatte ich das große Glück, in meinen "jüngeren Jahren", eine Art Nebenjob/Praktikum in einem Londoner Theater über ein halbes Jahr durchzuführen, bei dem ich auch eine Produktion fahren durfte. Somit konnte ich hier zum einen meine Leidenschaft für Musicals entwickeln und zum anderen die Herangehensweise und die Pult-Programmierung besser kennen zu lernen.


    Wie Nlate bereits geschrieben hat, werden in solchen Häusern andere Pulte verwendet wie man vermutlich in der Kategorie II und III vor sich stehen hat. Da ist der Draht zum Hersteller (Digico --> Hersteller aus Großbritannien) doch wesentlich dicker und auch schneller zu erreichen. So wurde da mal schnell ein Feature Request am Telefon gestellt und einen Tag später stand ein Entwickler am Pult und hat ein individuelles Update eingespielt^^. Daher kann man viele Herangehensweisen die in einem solchen Haus umgesetzt werden, in unserer Realität eben nicht so einfach bewerkstelligen.


    Ich habe zum Beispiel einmal jährlich eine Musicalproduktion die pro Vorstellung einen neuen Spielort hat. Dementsprechend spare ich mir hier das Einprogrammieren von EQ, Dynamics, Gain usw. und habe lediglich die VCA-Zuweisungen und Mutes in den Cues.

    Bei einer anderen Produktion sind wir jedes Jahr im Freien. Hier kann ich mir zwar EQ, Dynamics usw. mit in die Programmierung nehmen, jedoch kann es sein, dass es an dem einen Tag regnet, am anderen Tag noch ein anderes Konzert einen Ort weiter ist oder schlicht und einfach es windelt sehr stark. Das ist mit einfach "nur" leiser oder lauter machen auch nicht getan.


    An und für sich haben aber so ziemlich alle hier die "Line-by-Line" Methode beschrieben, bei der man sich pro Cue einen bestimmten VCA Layer griffbereit auf 6-12 VCA-Regler schiebt um während dem Show Fahren nicht nach dem richtigen Regler suchen zu müssen. Für mich eigentlich die perfekte Methode um ein Musical sauber zu mischen. Der Nachteil: je nach Aufwand der Show, brauchst du als Techniker da auch deine Proben (und zwar nicht nur Generalprobe). Das fand ich zum Beispiel in London toll, dass die Shows dort sehr frühzeitig aufgenommen werden und man als Techniker danach an einem virtuellen Soundcheck die komplette Show üben kann. So musste ich zum Beispiel die Show 4 Wochen virtuell üben bevor ich eine wenig ausgebuchte Show selber fahren durfte (anfangs noch mit dem technischen Leiter nebendran). Den Luxus hat man bei Kategorie II und III eigentlich auch nicht. Daher habe ich bei den Produktionen die ich begleite auch immer jemanden neben mir, der z.B. das Blättern im Skript übernimmt und mir Einsätze sagt.


    Weshalb ich aber eigentlich ein Forum gesucht habe, indem ich auf Gleichgesinnte stoße ist folgender:

    ich stoße hin und wieder an technische, physikalische und auch akustische Probleme an und würde darüber gerne mal quatschen, ob diese Probleme auch andere haben bzw. wie ihr sie gelöst habt. Da bin ich in diesem Thread aber vermutlich falsch oder?

    Zum Beispiel würde ich gerne mal eine Diskussion starten, ob ihr mit Compressor auf den Lavaliers arbeitet oder diese nur auf einer Gruppe für alle verwendet (zum Beispiel für den Chor --> anstatt auf jedes Esemble Mitglied einen Compressor, einfach auf die Gruppe einen Compressor). Oder wie ihr mit billigen Lavaliers umgeht (hatte mal eine Produktion der Kategorie III, wo ich eine wirklich sehr gute d&b Anlage hatte, die Band mit dpa und weiteren teuren Mikros, dann aber Lavaliers von t-bone :P und bevor einer was sagt^^ Das Material konnte ich mir nicht aussuchen). Also ich hab da ein paar Themen ;)


    Ich freue mich auf jeden Fall hier zu sein und bin wirklich sehr gespannt auf schöne Diskussionen und einen angenehmen Wissensaustausch mit euch!


    Viele Grüße ausm Badenländle

    Matze

    Hallo Zusammen,


    ich bin neu in diesem Forum und habe mich hier registriert, weil es so gut wie unmöglich ist eine Community von FoH-Engineers zu finden, welche sich mit Musicalproduktionen bzw. dem mischen dieser auskennen bzw. Erfahrungen darin hat.


    Ich fahre inzwischen seit ca. 6 Jahren mehrere Musicalproduktionen im Jahr (natürlich seit Corona keine einzige mehr ;( ) und stoße immer wieder auf Probleme (technische, physikalische, akustische) bei denen ich vergeblich nach Gleichgesinnten suche, die möglicherweise die selben Probleme haben.

    Wenn ich solche Themen in normalen PA-Foren anspreche, wo die Leute alle aus dem Band-mischen kommen, darf ich mir grundsätzlich erstmal anhören, dass alles falsch ist was ich mache und man das live so nie machen würde. Wenn ich dann erneut darauf hinweise, dass es um eine Musicalproduktion geht und ich eben nicht 40 Funkstrecken gleichzeitig öffnen kann, heißt es, dass ich hier falsch sei.


    Daher jetzt mal hier der Versuch auf Gleichgesinnte zu stoßen und einen angenehmen Wissensaustausch anzustoßen.


    Ich bin gespannt, ob sich jemand meldet :)


    Kurz zu meiner Person:

    Spitzname: Matze

    Raum: Karlsruhe

    Mischpult: Soundcraft Vi 400

    Musicalproduktionen im Amateur und Semi-Professionellen Bereich


    Viele Grüße an alle die das hier lesen!

    Matze