Beiträge von wora

    Zitat von "Tobias Kammerer"

    ...also das Mikrofon steht bezogen auf den Sprecher hoffentlich immer innerhalb des hallradius und somit wird auch immer die Mikrofonrichtwirkung eine Rolle spielen, auch, wenn die Box 7 km entfernt steht. ...


    bitte nochmal nachlesen. es ging hier von anfang an um die rückwärtigen dämpfungseigenschaften von mikrofonen.
    auch ich bezog mich nicht auf die position des sprechers, sondern der box zum mikrofon.
    aber wenn die box 7km entfernt steht, spielt der abgestrahlte schall und damit auch die richtwirkungen wirklich keine rolle mehr... :wink:

    tschuldigung, aber das stimmt schon. ich bezog mich auf die richtcharakteristik des mikrofons, die im nachhall keine rolle mehr spielt.
    natürlich kann man durch richtcharakteristik von mikrofon und auch von lautsprechern deren direktschallbereich erweitern, aber wenn sich beide weit genug weg voneinander befinden, überwiegt der diffuse schall, dort ist die richtcharakteristik dann unwirksam, das kannst du doch sicher bestätigen.

    könnte sein, das du die systeme gerade so in einem kritischen entfernungsbereich zu den kapseln betreibst, bei dem der bessere Q-faktor (und vielleicht auch weniger nebenkeulen) der Axys systeme sehr gut zum tragen kommt.
    in grösseren entfernungen egalisiert sich das wieder, vorausgesetzt der frequenzgang der lautsprecher ist ähnlich glatt.


    schlussendlich muss man eben für optimale ergebnisse die passenden lautsprecher an den passenden positionen betreiben, um die maximale übertragungsqualität und rentabilität zu erreichen.

    ich möchte hierzu auch noch einen gedanken nachreichen:
    ich nehme an, das sich das mikrofon (oder die mikrofone) im bezug auf die lautsprecher ausserhalb des hallradius befindet.
    falls dem so wäre, bekäme es also keinen nennenswerten direktschall mehr von den boxen ab. in diesem falle ist die richtcharakteristik der mikrofonkapsel natürlich völlig unwichtig, weil nicht mehr relevant.


    man sollte also tatsächlich auch über eine verbesserung der raumakustik oder über eine überarbeitung der beschallungsanlage nachdenken.


    falls sich das problem in diesem falle tatsächlich durch ein anderes mikrofon wesentlich verbessern lässt, taugt es wirklich nichts ;)

    also meine erfahrungswerte sagen mir, das 3x Q1 pro seite den job gemeistert hätten...
    es war ja nur ein recht kleiner laden, für beschallungsabstände von vielleicht 15m braucht man einfach kein richtiges linearray.

    Zitat von "Max Heinlein"

    ...was haltet ihr eigentlich von großmembranern für snare bottom??
    habe das mit dem ksm27 oder 32 schon ein paar mal gehört. könnte mir das auch cool vorstellen, nur nehmen diese doch dann mehr wahrscheinlich mehr müll auf als ein kleinmembran mic...
    außerdem sind sie schwieriger zu positionieren und bla,. ...


    ich habe das eine zeitlang mit einem AT4050 gemacht.
    traumhaft!
    aber schlussendlich war es mir dann doch zu schwer und zu klobig für den zweck. die positionierung des entsprechenden statives ist meist der knackpunkt.


    aber warum sollten grossmembranen mehr "müll" aufnehmen als kleinmembranen?? diese logik erschliesst sich mir nicht ganz.



    Zitat von "Freeze"

    Interessant fände ich an dieser Stelle auch den Vergleich von den KSM137 zum KM184...


    nach meinen erfahrungswerten dürften die sich nicht sehr viel schenken.

    natürlich ist die einfache schlitzschraube für maschinenbetrieb nicht so wirklich clever, aber es gibt ja auch noch andere anwendungen dafür, z.b. potentiometer ;) diese schraubenversion wird also nicht gänzlich aussterben...


    aber ob es jetzt schlitz, kreuzschlitz, inbus oder torxschrauben sind.
    das einzig wichtige dabei sind die passenden werkzeuge!
    wer einen kreuzschlitz-schraubenkopf zuverlässig ruinieren möchte, der schafft das ganz einfach mit dem falschen tool.
    übrigens:
    auch torx kann man mit dem falschen werkzeug ruinieren, somit sehe ich hier keinen nennenswerten vorteil.


    der einzige wirkliche vorteil von torx besteht IMHO darin, das man eine schraube einfacher auf eine maschine aufstecken kann, ohne das die schraube gleich zu boden fällt. das ist ein argument wenns bei der fertigung noch schneller gehen muss. für den späteren einsatz ist das eher zweitrangig.
    so müssen wir techniker also noch mehr teile mit uns rumschleppen, man kommt ja nicht drum herum für alle fälle gewappnet zu sein.


    eine gute nachricht gibt es aber doch:
    da neuere gerätschaften meist digital arbeiten und mit winzigen bauteilen ausgestattet sind, verbietet sich eine vor-ort reparatur solcher geräte schon von alleine... also kann man es sich auch sparen daran rumzuschrauben 8)

    übrigens, mal etwas zur "vorsorge":
    es gibt hochwertiges gaffa, das auch nach jahren so gut wie keine rückstände an kabeln oder anderen dingen hinterlässt...
    aber das kostet halt auch ein bisschen mehr, einige verleiher würde das dann wohl in geldnot bringen. 8)

    das ist in der realität nicht weiter interessant. die unterschiede z.b. durch den skin-effekt sind meiner meinung nach so gering, das man sie beim betrieb mit professionellen lautsprecheranlagen vernachlässigen kann.


    der in der praxis einzig erwähnenswerte vorteil eines feinlitzenkabels ist seine geringe bruchanfälligkeit bzw. sein besseres handling.
    dennoch achte ich für topteile immer darauf, das ich dort feinlitzenkabel verwende. einfach fürs bessere gefühl ;)


    aber der querschnitt ist eine wichtige grösse.
    es gibt eine unmenge von listen und berechnungsprogrammen, mit deren hilfe man die passenden querschnitte ermitteln kann.

    alternativ kann man natürlich ganz einfach ein einzelnes mikro verwenden.
    das bringt schon mal 3 dB gewinn... :D


    ich verstehe sowieso nicht, warum da immer 2 mikros an rednerpulten sein müssen, eine seltsame modeerscheinung. aber darübe hatten wir hier ja scho nein paar diskussionen.
    es gibt eigentlich nur einen einzigen, plausiblen grund: redundanz.
    wenn man also eine reserve haben möchte, kann man so vorgehen wie guma (automixer) oder tonzwerg (zweite kapsel leiser dazumischen).
    beide kapseln gleichzeitig aufziehen ist in der tat kontraproduktiv.

    ich hab nachgeschaut, ich habs genau so gemacht und das funktioniert seit jahren einwandfrei:

    Zitat von "wora"

    ...an pin2 und pin3 je 2,2kOhm in reihe und einmal 220ohm parallel zu pin 2+3.

    Zitat von "skyworker"

    @ Wolfgang - was hast du da eingelötet? ...


    wenn ich mich recht erinnere waren das an pin2 und pin3 je 2,2kOhm in reihe und einmal 220ohm parallel zu pin 2+3.

    ich sehe das teil auch eher als ergänzung zu einem EQ. ersetzen kann man ihn dadurch nicht.
    wie viel dB man da genau rausholen kann hab ich nicht gemessen, gefühlsmässig sollte es sich irgendwo zwischen 3 und max 6dB handeln. in extremsituationen ist das aber schon ein ordentlicher zugewinn.


    je mehr man regeln möchte, desto stärker ist auch der auftretende klangeffekt. wie michel schon schrieb, wird die frequenzabweichung moduliert, um eine weitergehende beeinflussun des signals zu bekommen.


    ich hab es noch nicht probiert, aber eigentlich müsste man mit einen pitch-shift programm eines effektgerätes ähnliche effekte erzielen können.

    Zitat von "slv"

    ... Ist jedenfalls immer das Mikrofon, welches ich als erstes am Ende vom Gig einsammle... .


    das ist auch wichtig, weil man keines mehr kaufen kann.
    ich habe deshalb neulich auch mal wieder beim vertrieb angefragt, es gibt definitiv keine neuauflage. die verkaufszahlen waren einfach zu gering... tja, für ein mikrofon mit "geheimtipp"-charakter ist das nicht weiter verwunderlich.
    trotzdem schade.


    @aposto:
    wo hast du die teile erworben??


    Zitat von "slv"

    Da ja doch einige ATM87R-Benutzer hier geschrieben haben: wie geht Ihr mit dem hohen Pegel um? Und wie nutzt Ihr den geräteseitigen Dämpfungsschalter?


    ich habe mir vor jahren ein dämpfungsglied aus drei widerständen in den XLR eingelötet. ist ein bisschen fummelig, aber das mirko kann man dann sogar an einem spirit-mixer einsetzen, ohne den kanal zu überfahren.

    zumindest theoretisch ist der unterschied zwischen feinlitzenkabel und litzenkabeln eindeutig messbar.


    ob man das auch hören könnte, hängt von der länge der kabel und von der qualität der signalkette ab.


    für 99,5% der veranstaltungen spielt das sicherlich keine nennenswerte rolle, vor allem auch weil es da überhaupt keinen A/B vergleich gibt!

    ich habe 1996 mal mit so einem teil experimentiert. wir haben es uns damals extra über den grossen teich kommen lassen...


    intern funktioniert es nach dem prinzip eines leicht verstimmten AM empfängers, der um ein paar herz verschoben wird. dadurch kann es theoretisch zu keiner rückkopplung mehr kommen.
    aber auch nur theoretisch...


    es ist schon interessant, man kann da tatsächlich noch ein paar dB vor feedback rausquetschen, allerdings ist die arbeit des gerätes auch hörbar, die tonhöhe schwankt immer hin und her.
    das gerät ist für redner in extremsituationen sicherlich nutzbar, für musik ist das aber völlig unbrauchbar.