Beiträge von wora

    Zitat von "jarvys"

    ...es sieht so aus: die Halle besteht größtenteils aus glatten Oberflächen, was eigentlich eine Beschallung für Pop/Rockkonzerte schwierig macht, besser aber für unverstärkte Klassikkonzerte geeignet ist (Nachhallzeit ca. 4,7 sek)
    ...
    Die Halle ist 44,8 Meter lang (x-achse), 23,1 Meter breit (y-achse), 12 Meter hoch, rund 1.100 m². Glatter Estrichboden, akustisch reflektierende Holzvertäfelung an den Längsseiteneiten im Zick-Zack (ca. 15° zur x-achse), die Breitseiten auch ZickZack aber in 45° zur Achse als Absorber ausgeführt. Durchschnittliche Nachhallzeit ohne genaue Frequenzangabe bei 4,7 sek....


    sehr interessant.
    da habt ihr also schon mal ein ordentliches grundproblem.


    an einer materialaufstellung möchte ich mich jetzt nicht beteiligen.
    ich möchte aber erwähnen das es hier sinn machen würde, an der akustik zu arbeiten und diese variabel zu gestalten.
    d.h. im falle des einsatzes der elektroakustischen beschallungsanlage z.b. viele, viele vorhänge...
    sonst wird das ergebniss nicht zufriedenstellend werden. egal mit welchem speakersystem.


    im "klassikfall" werden die vorhänge dann weggezogen oder sonstwas, das ist vielleicht eine nette konstruktive herausforderung. für eine festinstallation ist das aber ein durchaus sinnvoller eingriff.

    Zitat von "klauston"

    ...
    Wenn Fremdtechs Scheiße mischen, muß dem Veranstalter halt immer klar sein, das es eben die Bandtechs waren.
    ...


    an hand der zwei beispiele von mringhoff und mir kann man leicht erkennen, das veranstalter nicht unbedingt ein gespür dafür haben müssen, wer nun für nen miesen sound verantwortlich ist...
    und das gilt auch, wenn sie schon einige jahre im geschäft sind :?

    ich antworte mal auf den link mit der "pandoras box"

    Zitat


    ...In my guitar experiment, it seems that the delay isn't noticeable at all up to about 10 ms (again). It becomes slightly noticeable between 10 ms to 15 ms almost like it's not really an echo - just "something's there," but I could still play in time. The delay started to get difficult to contend with somewhere around 15 ms to 20 ms, and above 20 ms I really struggled with timing...


    diese beobachtung ist nicht so weit von meiner einschätzung entfernt. :wink:

    Zitat von "mringhoff"

    ...
    Ein paar Monate später holte mich aber dieses Festival wieder ein, als ich nur zufällig mitbekam, daß ein Veranstalter mit einem Musiker über dieses Festival sprach. "Die Firma (also wir) nehmen wir nicht mehr, das hat alles so grottenschlecht geklungen und deren Techniker waren unfähig..."...


    ja, so eine erfahrung habe ich vor über 15 jahren auch mal gemacht.
    ich betreute das FH-fest in karlsruhe mit einer wirklich sehr guten anlage.
    beim ersten mal ging alles glatt, die kunden waren sehr zufrieden und lobten unsere arbeit und den sound in den höchsten tönen.
    ein jahr später bekamen wir wieder die selbe VA.
    da waren dann bei JEDER band nur unfähige bandmischer am start.
    der sound war wirklich grauenhaft und der saal wurde leerer und leerer... guma ist mein zeuge, der kam damals auf nen sprung vorbei.
    ich traute mich damals einfach nicht, den mischern auf die finger zu klopfen. ich dachte mir: "na ja, den mann hat sich die band gewünscht, die werden schon wissen was sie wollen".
    im jahr darauf erfuhren wir auf nachfrage, das "die veranstaltung von einer anderen firma betreut wird"...


    also ich kann schon verstehen, das man in so einer situation einfach eingreifen muss. schliesslich geht es ja um den erfolg der gesamten veranstaltung. es ist nur die frage, wie man mit den unerfahrenen technikern umgeht.
    freundlichkeit ist natürlich oberstes gebot!
    wenn man merkt, das man einen unerfahrenen mann vor der nase hat, kann man diesem vorschlagen, den soundcheck für ihn zu erledigen. das wird in der regel auch gerne angenommen.

    Zitat von "treibsand"

    Auf Club-Ebene bin ich da schon einige Male reingefallen.
    ... bleibt der Support der Haustechnik manchmal doch etwas dürftig ... wenn es vom Veranstalter hies: "da ist die Anlage, Micros und Kabel findet ihr dort..."...


    ja, das kennt man leider auch.
    dummerweise gibt es aber auch hier wieder große unterschiede.
    am schlimmsten sind dann die clubs, wo die techniker der vorhergehenden veranstaltungen dann auch in irgendeiner weise nicht nett behandelt wurden und sich dann beim abbau in den "nach-mir-die-sintflut"-modus geschaltet haben.
    also was ich da schon erlebt habe: kaputte oder/und völlig versiffte kabel, fehlende oder unvollständige mikrofonkoffer, mikrostative die es nicht wert sind als solche bezeichnet zu werden, völlig verstöpselte anlagen und niemand weiss welches signal wo ankommt... das sind die jobs die man nicht haben muss...
    wenn da ein neuling als bandtech dabei ist, kanns nur in die hose gehen. und dann heist es: die band war scheisse!

    vielen dank bertram.


    wie ich schon vermutet hatte, stört das delay beim trommeln am meisten.
    auch hier hört man ab 10ms (also der dritte abschnitt) schon deutlich zwei signale, bei 20ms wäre ein tightes zusammenspiel nicht mehr machbar.


    recht easy kann man es bei der gitarre nehmen, hier wird nur das klangbild räumlicher. aber ab 20ms wird es dann auch schwierig.
    bei der stimme scheinen dagegen 20ms noch völlig problemlos zu sein.


    ich habe meine soundtests mono gemacht, denn das ist auch die situation die meistens vorkommt. ausserdem hab ich nur mit kurzen bursts gearbeitet, damit man das reine signal sauber heraushören kann.
    werde das spätestens heut abend auch mal online stellen, ich muss jetzt was arbeiten...

    also "den B&C sound" als muffig und schleiherhaft zu bezeichnen zeigt für mich, das da ein paar vorurteile am start sind.


    ich habe durchweg sehr gute erfahrungen mit B&C treibern, die ein sehr fein aufgelöstes klangbild liefern.
    mag sein das die director wegen ihres bekannten lomid potenziales obenrum ein bisschen stumpf wirken (hab schon jahre keine mehr gehört, hier im süden gibts die nicht), aber das kann man beileibe nicht auf den treiberhersteller schieben.

    gut, so kann man´s sehen, auch wenn die maximale entfernung auf ner 18m bühne tatsächlich 18m sein könnte? :P
    aber lassen wir das, das wird zur korinthenkackerei :D


    back to topic.
    worauf willst du denn jetzt raus?
    das 26ms noch OK sind?
    oder das die maximale laufzeit dem ohrabstand entsprechen sollte?
    ich kann deinen postings jedenfalls nicht ganz folgen, sorry.


    ich hatte gefragt ob jemand erfahrungswerte hat, wie lange die laufzeit zum ohr des musikers sein darf. denn durch die verwendung von digitalen prozessoren und A/D wandlungen kommen ja zusätzlich zur laufzeit in der luft noch ein paar ms dazu...
    und was noch besser wäre: gibt es denn wissenschaftliche arbeiten zu dem thema? habe schon bei sengpiel geschaut, aber leider nichts pssendes entdeckt...

    natürlich ist die laufzeit des signals zum FOH relativ uninteressant...
    es sei denn, man möchte von dort aus mitspielen ;)
    es kommt dann höchstens mal vor, das man weit weg von der bühne auf die großbildprojektion schaut und sich wundert, warum der typ auf dem display so un-tighte bewegungen macht ;)


    interessant ist aber eben die monitoranwendung, wenn die musiker zusammenspielen müssen.
    und dies gilt natürlich vor allem für percussive signale, das müsste eigentlich klar sein.
    da die einschwingzeiten von großen saiteninstrumenten wie z.b. eines flügels gegenüber z.b. einer snare schon deutlich länger ausfallen, entsteht dadurch ein etwas großzügigerer "einsatz"-bereich.


    ich hab mir mal ein paar sounddateien mit kurzen impulssignalen gebastelt.
    den impuls hab ich dann um 3, 5, 10, 15ms, usw., bis 40ms verzögert.
    dabei konnte ich ab 10ms schon deutlich zwei einzelne signale hören, ab 15ms wars dann sehr deutlich... von 40ms will ich jetzt gar nicht reden ;)


    also zumindest für impulshaltige signale sollte man meiner meinung nach zwingend unter 10ms bleiben, damit entsprechend sauber gespielt werden kann.

    Zitat von "Campfire"

    Hallo Wora, da ich im Profiforum nicht schreiben darf hier mal ne Praxiserfahrung dazu..
    Bei nem kleineren Openair bei dem ich Tontechniker und Musiker war habe ich im Vorraus schonmal Vox und A-Gitarre grob vorgecheckt da der ersatztechnikr nicht so erfahren war...
    FOH war knappe 30m weg..
    da war spielen und Singen unmöglich...
    so 5-10m geht noch (erfahrung bei kleineren Gigs mit der eigenen Band mit ähnlicher Situation)
    Grüße, Peter

    ja, bei 3,5m länge würde ich mir das mit der rollrampe auch noch mal überlegen.
    die kraft bei dynamischer beanspruchung ist da schon recht groß und dürfte mit 2 mann und schwerem case locker über 300kg liegen...