Danke euch allen für die rege Diskussion!
Ich hätte ja gern einen "Daumen hoch" für die Beiträge gegeben, aber irgendwie kann ich das nicht ...
Danke euch allen für die rege Diskussion!
Ich hätte ja gern einen "Daumen hoch" für die Beiträge gegeben, aber irgendwie kann ich das nicht ...
Du beziehst dich bestimmt auf das Interview mit Carsten Kümmel.
Ja, genau. Der war's.
also wirklich Deckenlautsprecher?
Ähm ... na ja ... vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt. Es sind schon richtige (aktive) PA-Boxen, nur eben an der Decke hängend montiert. Sind so nach hinten trapezförmig (ähnlich Monitorboxen).
Was die Ortung im Raum betrifft - es geht mir dabei nicht nur um den Hauptsaal. Wenn da ein Geräusch, Instrument oder eine Stimme von der linken Seite der Bühne kommt, soll man ja auch dort hingucken. Bspw. bei Theaterstücken. Das kommt komisch wenn diese Art der Ortung ausbleibt. Jedenfalls meine Meinung. Und in der Übertragung (Zoom) müsste das ja theoretisch auch klappen, oder nicht? In der Aufnahme kann ich meine Spuren ja pannen wie ich will. Das ist dann kein Ding.
Hallo!
Bin total neu hier und versuche mich derzeit in die Anwendung eines Digitalmischpults einzuarbeiten. Das mache ich als (musikliebender) ehrenamtlicher "Amateur-Tontechniker". Ein wenig Erfahrung im Mischen habe ich bereits (mehrere Male analog und 2x digital am X32). Jedoch waren die Setups immer schon fix und fertig und ich musste quasi nur Knöbbln drücken und Fader schieben.
Bei meinem aktuellen Einsatz handelt es sich um eine neu aufgebaute Anlage aus Digital-Amp und Allen & Heath SQ6. Hier bin ich auch erstmals in die Lage versetzt, das Pult mit einzurichten (Stichwort Routing, Patching etc.). Die Anlage wurde von einer Veranstaltungstechniker in Betrieb genommen und - laut Aussage unseres Cheftechnikers - eingemessen.
Kurz zum Aufbau: Wir arbeiten (bisher) ausschließlich mit Decken-Lautsprechern. 4 davon sind in Reihe etwa 1 m vor der Bühne angebracht. Ein weiterer rechts neben der Bühne (weil da auch noch Stühle sind). Dazu gibt es einige Ausspielungen, wie Zoom, Übertragung ins Haus sowie eine digitale Aufnahme auf dem PC. Das Pult ist via USB am PC angeschlossen.
Nun zur Sache:
Es gibt ja eine wundertolle Diskussion, ob man live nun Mono oder Stereo mixen sollte. Mono hat zweifellos seine Vorteile hinsichtlich Vereinfachung. Außerdem gibt es - per se - das Problem nicht, dass Zuhörer, die außen sitzen, etwas im Mix vermissen könnten (1). Aber als Audiophiler sag ich, das ist doof. erstens beraube ich die Musik um Raffinesse, wenn ich nichts mehr orten kann, zweitens behaupte ich mal - nach ersten Testeinsätzen - dass es schlicht komisch klingt, wenn immer alles gleichermaßen vertreten ist - also an jeder Stelle im Raum (von laut/leise mal abgesehen).
Nun gibt es aber unsere Hauptverantwortlichen ... er ist der Meinung, dass er - der Einfachheit halber - am liebsten alles nur Mono lassen will, weil er Angst hat, dass dies die anderen Mit-Techniker (alles ehrenamtliche), überfordern würde. Vielleicht hat er ja recht. Aber andererseits haben wir ein ziemlich flexibles Mischpult mit dem SQ6, wenn ich das richtig sehe.
Deshalb meine Frage an euch: Wäre es nicht möglich, mehrere Mixe (also je nach Ausspielungsziel mono oder stereo) simultan aufzubauen und auf diese Weise die Vorteile beider Mixarten (also mono und stereo) zu nutzen?
Ich stelle mir vor, den Hauptsaal (die 4 Main-Lautsprecher), die Zoom-Übertragung sowie die Aufnahme in Stereo zu mixen und die Übertragung Inhouse (sowie den Bühnen-seitlichen Lautsprecher) als Mono-Mix auszugeben. Dafür müsste ich, so denke ich mir das, zwei Mixe erstellen, die aber vier Output-Lautstärkeregelungen brauchen (1x für die 4 Main-LS im Hauptsaal, 1x für den Seiten-LS im Hauptsaal und einmal für die Übertragung Inhouse und 1x für das PC-Signal) .
An dieser Stelle muss ich aber gestehen, das Output-Mixing im SQ6 noch nicht ganz kapiert zu haben. Ich weiß, dass es Mix-Busse gibt, Gruppen und Matrix ... aber wann nutze ich was? Und wie verteile ich die Inputs dann auf die linken bzw. rechten Boxen?
Kann ich im SQ6 beliebige Inputs an mehrere Output-Mixe gleichzeitig verteilen, um auf diese Weise Stereo- und Monomixe zu erhalten?
(1) In einem YT-Video habe ich einen interessanten Ansatz gehört. Der Toningenieur dort sagte, dass er bei Stereo bleibt, aber dann die Obertöne runterregelt bei Instrumenten, die einer Lokalisation bedürfen. Wenn ich das richtig verstanden habe, schiebt er die Instrumente im Panorama leicht in die Mitte und regelt dann die Obertöne jeweils links oder rechts runter, um auf diese Weise jene Instrumente hörbar zu machen ohne den Stereoeffekt zu zerstören. Habt ihr eine Idee dazu?