N´ Abend zusammen - ich würde da auch ganz gerne etwas Senf dazu geben:
Der philosophische Ansatz hilft da nur bedingt weiter, das Problem liegt meiner Meinung nach in einer unsäglichen Kombination von penetranter Ignoranz und grenzenloser, an kriminelle Energie grenzende Selbstverherrlichung. Tiefenpsychologisch betrachtet wird das Ich (gesunder Menschenverstand und vertretbare, nachvollziehbare Selbsteinschätzung) von dem sch... verlängernden Es (Neue Gitarre, neuer Amp, neues Keyboard...) dominiert - das Überich (Vertrieb, Marketing:"Boah ist die neue Klampfe der Hammer", Freundin:"Schatz, du klingst echt geil", Homey:"Jo man alder krass phatter Sound"...) tut seinen Teil dazu und nicht mal Freud kommt damit mehr klar...
So - jetzt meine Meinung: "Qualität" wird immer billiger, jeder kann sich dank verschiedener Imprteure, Vertriebe, Hersteller mittlerweile alles anschaffen, was das Tontechnikerherz begehrt. Zu kleinen Preisen natürlich, den nach dem Kauf eines neuen Instruments hat man nicht mehr viel auszugeben.
Nur keinen Plan von der Sache, wie man damit umgeht - sowas gibt es nicht zu kaufen. Tools hat jeder, nur sie richtig einzusetzen ist halt die Kunst - wie die letzten Seiten des HK-Audio Threads exemplarisch deutlich zeigen.
Dummerweise setzt man "Besitz" und "Wissen" allerdings mittlerweile viel zu oft gleich und verzichtet lieber darauf, die Leute machen zu lassen, die ihr Geschäft verstehen. Dann wirds arg!
Sinngemäß würde ich damit dem Gitarristen seine Klampfe aus der Hand nehmen, schließlich hat er ja auch mikrofone in seiner Tasche...
So immer wieder und leider meist mit jungen, "aufstrebenden" Bands erlebt.
Tapfer bleiben - SKY