Beiträge von surfvill

    Die Zeltproblematik ist mir nach 33 Jahren Beschallungstechnik durchaus bewusst.
    Aber in diesem Rahmen (Geburtstagsparty mit vllt. 80 Gästen im Dorf, also Wohngebiet) Betonboden(!), war mein gepimpter Singlebass definitiv ausreichend für die Konserve. Auch die Band klang voll (obwohl gar nicht leise - alles abgenommen + Monitor), nur die Bassdrum pockte etwas lustlos...
    Habe in diesem Sommer noch eine Mugge mit dieser Band - dann ziehe ich meine Geheimwaffe. :D

    Vielen Dank! Das ist genau, was ich suche! Die Trigger hatte ich schon gefunden...

    Zitat

    Mehr Bässe brauchst du aber wahrscheinlich trotzdem.


    Für die Indoorgeschichten in kleinerem Rahmen nicht, aber im Zelt natürlich auf alle Fälle.

    Hin und wieder kommt es vor, dass bei meinen 'kleinen' Hochzeiten (bis 100 Pax) eine Band mit aufspielt. Um nicht zu viel Platz zu beanspruchen, läuft deren Summenmix bei mir auf und sie spielen (immer sehr zufrieden) über mein kleines Fohhnbesteck (1 15er Hybrithorn + 2x12/1) an einer Digam LQ 2804 (zwei Kanäle für den Bass gebrückt = viel Reserven).
    Um es rund klingen zu lassen, lege ich gerne noch ein Mikro in die Fußtrommel, was zwar geht, aber nicht wirklich "Eier" hat.
    Am letzten Wochenende waren die Pegelanforderungen (Zelt!) unerwartet höher und obwohl alles rund klang, fehlte die Bassdrum komplett (statt dessen ballerte der Bass im Controller immer ins Limit). Dafür hätte ich ein paar mehr Bässe auffahren müssen, was kein Problem gewesen wäre, hätte ich gewusst, was da passiert.
    Jetzt meine Frage (die Suche hatte nix ergeben). Gibt es eine möglichst preiswerte Variante (z.B. mit einem triggerbaren Herbert), um statt des Originalsounds vom Mikro ein schön komprimiertes digitales Sample einzuspielen?

    Marcoboy schrieb:

    Zitat

    Dann musste alle DJs mit ihren MP3s... nach Hause schicken.


    Hör' Dir mal ne MP3 (ab 192 kbs) mit einer richtigen (RME, Motu etc.) Soundkarte an! Wer nur die Grütze aus dem Telefon oder Laptop oder einer Mayasoundkarte (leider Idealstandard) kennt, sollte hier bitte nicht verallgemeinern!
    Ich mal mit meiner Backline an betreuter Technik (größere VA) beim Soundcheck... Techniker:"klar CD... so, nun mach' aber mal ne mp3, die Du nachher sowieso spielst!" :D:D:D
    An Alle, die immer noch meinen mp3 klingt generell schlecht - mal einen richtigen Wandler verwenden!

    In Sachen Funk-DMX setze ich auf einen herstellerunabhängigen Standard: Artnet! Bei den anderen Lösungen ist man dann immer an eine bestimmte Marke gebunden...
    Mein Freestyler gibt Artnet aus und in meiner Backline habe ich einen WRT54GL mit der aktuellen DD-Wrt-Firmware als AP am Laufen. Ich habe nun bereits 6 meiner Floorspots mit einem WLAN-Klient (TP-Link TL-WR702N) und einem Artnetneode aus Radigs Bastelstube ( http://www.ulrichradig.de/ gepimt und werde das so nach und nach mit allen Lampen und Effekten machen. Dazu gibt es bei ihm ein neues interessantes Projekt (WLAN-Artnetnode) in seinem Forum. Davon habe ich bereits vier Stück erfolgreich aufgebaut (Bauteilekosten je nur 25 Euro!)


    Ein wichtiger Vorteil von WLAN-Artnet: Ich kann vor der Mugge über die GUI des WRTs kurz einen Scan machen, und meinen verwendeten Kanal ändern, falls auf dem selben schon herumgefunkt wird.

    Warum unbedingt Übertrager hinter normale Endstufen? Einfach eine "kleine" 2x 500-700W-am-4-Ohm-Endstufe brücken und fertig ist der 100V-Verstärker! Der hat dann auch genug Eier, um 10-20 100V-Lautsprecher anzutreiben. O.K. - galvanische Trennung ist da nicht, aber im mobilen Betrieb hier auch nicht erforderlich.
    Ich habe das schon mehrfach so gemacht und das geht super! Für 1 VA/Jahr muss man sich keinen ELA-Verstärker ins Lager stellen!

    Das Thema Transportmittel hatte ich gar nicht im Fokus... Dazu kann ich nur sagen: Die Anlage sollte nicht zum Fahrzeug passen, sondern umgekehrt! Bei mir ist es ein Toyota Hiace Transporter. Der ist 16 Jahre alt, nie kaputt und läuft supergünstig als LKW. Da passt auch mein ganz großes Besteck samt Licht rein: Horntops, Infill, Delays und 8 Bässe...

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    Seebourg ist mir leider zu teuer, das zahlen mir meine Kunden dann nicht mehr


    Zitat

    Ich bin als mobiler DJ rund 30-40x pro Jahr


    Rechne mal, sagen wir 4 Jahre (realistisch ist 10+), Preisdifferenz pro Veranstaltung! Das zahlen die Kunden nicht? Dann stimmt irgendetwas gar nicht...
    Ist es
    - Dein Marketing?
    - die Qualität Deines Angebots?
    - der Umgang mit potenziellen Kunden im Vorfeld?
    - die Reputation?


    Bei mir gibt es auch Kunden, die nicht bereit sind, für Qualität (des Angebots und der Technik -Fohhn) zu zahlen. Dann freuen sich die anderen, dass der Termin noch frei ist.
    Über die Lowbudgetkunden freuen sich dann meine Dumper-"Kollegen".

    Ich sehe im "Nutzbassbereich" von 60-70 Hz nur eine Phasenverschiebung von ca. 20°. In höheren Frequenzbereichen klingt so etwas sehr komisch, beim Bass wird sich das tendenziell nur im Pegel bemerkbar machen (also fast gar nicht) - darauf hinaus wollte sicher auch Jack in seinem Posting (Stichwort Wellenlänge).
    Für mein kleines Setup habe ich eine der FB3 (Fohhn) mal gewichtsgepimt, d.h. den alten Speaker durch einen Neodym aus der XS30 (original von Fohhn) ersetzt, die passive Weiche entfernt und fahre ihn nun über Controller. Bei etwas größeren Sachen (ab 100 Leute) stelle ich die zweite FB3 dazu (separater Amp). Ursprünglich wollte ich der einen Schalter einbauen, der für diese Anwendung die Weiche überbrückt und habe vorher dies mit einem Versuchsaufbau umschaltbar gemacht.
    Nun standen die modifizierte FB3 und die alte nebeneinander. Ich schaltete nun die Weiche der alten FB3 ein und aus... ...und konnte definitiv keinen Pegelunterschied ausmachen!!!
    Beim Messen mit dem DEQ2496 + Behringermessmikro war auch keine signifikante Änderung zu sehen.
    Mit dieser Erfahrung sage ich: es macht keinen Unterschied, ob die Weiche drin bleibt oder nicht!


    edit: wenn der Fettstarter die Zustellbässe auf einer Seite platziert und die anderen zusammen auf der anderen, sollte das gut gehen - aber, wie sich alle einig sind: mit einer zweiten Endstufe!

    Jetzt hat mich die Sache doch mal ein wenig zum Nachdenken angeregt...
    Sehen wir erst einmal nur die beiden direktstrahlenden Pappen:
    Vorausgesetzt sie hängen am selben Controllerausgang (oder an zwei mit gleichen Settings) ist der Phasenunterschied Null. Warum? Ich gehe davon aus, dass die Stufen einen vernachlässigbaren Innenwiderstand (Stichwort Dämpfungsfaktor) haben - somit sollten beide Pappen dem Signalverlauf des Ausgangs exakt gleich folgen. Damit die die Luft, die durch die Pappen selbst in "Bewegung" gebracht wird, bei beiden Boxen schonmal phasenrichtig. Wie sieht es bei den Ports aus. Die wurden so getunt, dass sie bei einer bestimmten Freqenz phasengleich der Pappe sind, d.h., dass die Boxen zwar bei versch. Frequenzen ihren maximalen Output haben, aber trotzdem beide phasenrichtig sind.
    Ist die Tuningfrequenz extrem unterschiedlich (wovon aber zuerst einmal nicht ausgegangen werden muss), wird sich das im Klang bemerkbar machen, aber zwingend sooo negativ?
    Natürlich ist das Alles viel komlexer, als meine Betrachtung, aber im Großen und Ganzen sollte das schon so sein.
    Eine wirkliche Phasen- und Laufzeitschweinerei gibt es wahrscheinlich, wenn eine Stufe ne PWM und die andere analog ist :oops: ...

    Beim Lesen der ersten Antworten dachte ich mir schon: klar wenn man hier Profis fragt, bekommt man eine Profiantwort = geht mal gar nicht!
    Tatsächlich nutze ich aber (selten zum Dazustellen) 25 jahrealte BRs mit Kilomäxen, die wunderbar mit meinen Fohhn FB3 funktionieren. Am Klang ändert sich nichts, nur mehr Pegel. Vielleicht habe ich ja tatsächlich Glück, aber wenn ich zwei frontstrahlende Boxen nebeneinanderstelle, wo soll da 180° Phasendrehung herkommen? Selbst, wenn die Boxen anders abgestimmt sind, gibt es zwischen den Pappen (so gut wie) keine Phasenverschiebung, zumindest keine, die pegelmäßig relevant wäre! Bei BP ist das natürlich ein anderer Schnack.
    Ich denke auch, dass man einem Versuch (klar vorher) 'ne Chance geben sollte, auch wenn das keine professionelle Lösung ist. Dann aber mit zweiter Endstufe (bei mir 'ne Camco DL3000), um gleiche Pegel erzielen zu können!

    Folgende Möglichkeit habe ich bis jetzt noch nicht gesehen und ich würde das so angehen: Zwei APs (WRT54GL mit openwrt 2,4 GHz) durch WDS miteinander verbunden. Einer steht auf der Bühne und einer am FOH. Bei beiden die Sendeleistung moderat erhöhen! Beide haben andere SSIDs, senden aber auf demselben Kanal. Nun kann man für jeden Klient den näheren AP verwenden und gut. Dies ist sehr stabil und alle Geräte haben nur kurze Distanzen zum AP zu überbrücken. Die Teile sind in der Bucht zw. 10 und 20 Eus zu haben - wäre also auch eine sehr günstige Lösung.
    Ich habe das so in zwei Hotels und in einer Ferienanlage (teils dicke Mauern und Distanzen um die 400m und 40 Geräten im DHCP-Table) als Gäste-WLAN an je einem Mikrotik-Server (Linux-BS) am Laufen. In einem Hotel (plus nahegelegenem Gästehaus) habe ich insges. 9 APs, alle per WDS vermascht, und es funzt störungsfrei.
    Da ich kein Pult fernsteuern muss, ist für mein ARTnet nur one-way interessant. In meiner Backline werkelt dafür ein WRT. Die Traverse mit div. PARs/Effekten und 3-Kanal-Dimmer werden von einem Mini-klient TP-Link TL-WR702N (hier schon genannt) und einem Artnet-Node versorgt. Vier Floorspots habe ich ebenfalls mit diesem Klient und je einem Node "gepimpt" und sind auf diese Weise schön autark/kabellos. Jeder Floorspot ist damit auch wieder DMX-Quelle für weitere Geräte (Floorspots).
    Bis jetzt hat es noch nie Probleme gegeben, funzt wie ein Kabel! Über die GUI könnte ich auch schnell mal den Kanal wechseln/Leistung "anpassen", falls sich mal etwas mit der vorhandenen Infrastruktur beißt.
    5 GHz finde ich vor allem bei größeren Distanzen interessant. 10km mit zwei Ubiquiti Nanos sind kein Problem!

    Zitat

    Selbst die mehr als 30 Jahre alten DDR-Becher


    ..aber nicht die weißen Plastikteile - die hielten kaum 5 Jahre (aber das war dann auch bereits vor 40 Jahren... :shock: ). Die schwarzen habe ich noch immer im Handlager und verbau' die schonmal - nix Leckstrom oder gar auslaufen.
    Andererseits: meine beiden Camcos (Dl1500 und 30002P) haben je auch schon 25 Jahre auf dem Buckel und schnurren prima.
    Es gab wohl schon immer gute und schlechte Elkos...

    Der Frett scheint langsam in die Fohhnbaschingrichtung zu driften...
    Das Equipment, welches Du im Bestand hattest, ist nun gute 15 Jahre alt, sicher auch abgerockt und klingt nach hunderten von Muggen eben nicht mehr so, wie als der Kram noch neu war. Betriebswirtschaftlich ist das Material auch bereits mehrmals abgeschrieben.
    Dass eine Mufu nicht gegen einen richtigen Monitor anstinken kann, ist auch klar...
    Mein Fohhnkram hatte in mehreren Shutouts mit dem ("amtlichen") Equipment meiner Kollegen meist die Nase vorn und regelmäßig, wenn sich eine Band in meine PA einklinkt, gibt es staunende Gesichter. Eine Sängerin mal: "Chef - so eine Anlage will ich auch für uns"
    Klar ist Sound immer subjektiv, aber alte ausgeleierte Kisten sollte man eher nicht gegen neues/kaumgebrauchtes Material antreten zu lassen.
    Die Meyersachen sind sicher "amtlicher", aber so metallvergittert ziemlich hässlich im Vergleich zu Euren alten Boxen, oder? ;) Für mich kämen sie schon wegen der Optik nicht in Frage!

    hochhol...
    Habe auch das Problem mit dem extrem ungenauen Tab von Freestyler! Die arbeiten nicht mit dem BPM-Wert, sondern mit der Periodendauer und dann auch nur mit einer Stelle hinter dem Komma.
    So hat 0,4 sec. einen BPM-Wert von 150, 0,5 sek entsprechend 120 und 0,6 dann 100 BPM. Das nenne ich mal extrem ungenau und so liegt der Beat immer daneben.
    hmpf!