Beiträge von surfvill

    @ Willi:
    So ein bisschen habe ich den Eindruck, als möchtest Du mit Deinem massiven Unwissen kokettieren.
    Dabei ist es in Zeiten des Internet super einfach, sich etwas Basiswissen anzueignen, ohne mit der Geduld von Fachleuten zu spielen.
    Lies Dir einfach mal diese Broschüre http://www.hifilab.de/hifilab/pdf/weichenabstimmung.pdf durch! Dann sollten alle Deine Fragen beantwortet sein. Dort wirst Du auch sehen, dass (und warum!) Tonfrequenzelkos und Spulen mit Eisenkernen nicht die erste Wahl sind - besonders nicht bei hohen Leistungen, wie sie in der Veranstaltungstechnik i.d.R. gefahren werden!

    Bei VAs, die etwas über mein kleines Besteck (1xFohhn FB3-8Ohm/2xFH3) hinausgehen, stelle ich eine zweite FH3 (4Ohm) dazu. Da der Bass der kleinen Variante von zwei gebrückten Kanälen einer Powersoft Digam LQ2804 gespeist wird, brauche ich einen zweiten Amp für den zusätzlich Bass. Das macht bei mir eine Camco DL1500. Da ich im Vorfeld Phasenschweinereien der PWM-Stufe vermutete, probierte ich ein bisschen mit den "Phasendrehern" und dem Shortdelay eines DCX herum (nur Hörtest) und stellte fest, dass es nur außerhalb des 0-Grad(und 0-ms)-Bereiches weniger Pegel gab, d.h. ich behaupte, dass meine Digam da nichts oder nur wenig dreht.

    Oder man nimmt dann doch wieder ein altes Eisenschwein à la Camco DL3000 2P...
    Meine juckt das gar nicht und es klingt auch bei 2 Ohm nicht bedenklich - allerdings hängen bei mir meist auch nur 2x3 15er (2,6 Ohm je Seite) dran.

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    anscheinend möchte sich das ganze Forum auf den neuesten Stand in Sachen "Ich stecke einen Stecker in eine Steckdose" bringen.


    Dachte ich mir auch gerade... :D
    Eine wirkliche Prüfung einer 16A/32A-CEE müsste eigentlich so aussehen: Nacheinander werden die Phasen mit je 3,5/7 KW belastet und die Spannungen aller drei Phasen sowie die des Neutralleiters zum PE (Potenzialausgleich erforderlich?) zugleich gemessen. Der Duspol und eine Sichtprüfung ist dagegen nur Schattenboxen.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass in der CEE-Verbindung der Neutralleiter einfach nur korrodiert ist, ist viel höher, als ein vertauschter Anschluss oder echter "Nulleiterabriss"! Da hilft auch kein Duspol*, denn dieser Übergangswiderstand mit sporadisch wechselnder Größe wird seinen Schaden erst bei größeren Lasten ausrichten.


    * - wer misst, misst Mist!


    Aber nochmal Klartext bitte: Wenn ich ein Gerät mit einem 32A-Stecker (Betonmischer, 18KW-Heizer, Kreissäge) in eine passende Dose stecke, muss ich ein Elekrofachmann sein und darüber hinaus vorher sogar die Funktion prüfen? Abgesehen davon, dass diese "Prüfung" im Korrosionsfall eh' nur Makualtur ist?

    Zitat

    eine LP hat z.b. den vollen frequenzumfang, ist also nicht beschnitten wie mp3.


    Das ist so nicht richtig! Eine 128er mp3 hat nicht nur den vollen Frequenz-, sondern auch den ganzen Dynamikumfang des Originals. Allerdings klingt es etwas "synthetisch" oder "roboterstimmenhaft" und das auch nur bei ausgewähltem, kritischem Musikmaterial. Wenn zum Vergleich schon ein hochwertiger Plattenspieler nötig ist, dann bitte auch ein ordentliches Soundinterface zum Abspielen der mp3 nehmen! Das was aus den Kopfhörerbuchsen der üblich verdächtigen Laptops und i-Schächtelchen rauskommt, klingt auch mit 320kbs schlechter, als die Platte.
    Aber, wie Du schon sagst, das was die digitalen Medien besser können, als die Platte, wurde durch den Loudnesswar der Musikindustrie schon Ende der 80er weggebügelt.

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    Nur was mache ich dann mit den Timecode-Platten wenn ich schon eine mit Musik auf dem Technics liegt?


    Da gibt es zwei Lösungen:
    - Y-Kabel Phonoeingang/Interfaceeingang
    - Bypassschalter RIAA/Line in der Soft


    Ansonsten gibt es keinen vernünftigen Grund mehr (bei einer VA!) gutes Vinyl zu nutzen - abgesehen davon, dass Elektro/Minimal mit Tuntables, außer der Optik, eh keinen Sinn macht und für die breite Masse momentan Black uninteressant ist.

    Vor knapp 10 Jahren, als ich zum ersten Mal Finalscratch einsetzte, sah ich viele solche offenen Münder! Dass das aber auch heutzutage noch möglich ist - selbst von Leuten aus der Branche?

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    IT löst auch Probleme die es ohne IT nicht gäbe...


    Viele Plattencases (und dann doch die wichtigen Platten zu Hause...) sowie das Abschrapeln der Originale war schon ein Problem - zumindest im Nachhinein! ;)
    Seit drei/vierJahren, da Hiphop und R'n'B im Queerbeet keine Rolle mehr spielen, ist auch meine Venylemulation (zuletzt Digiscratch von Alcatech/BPM-Studio) und damit die TTs im Ruhestand. Habe aber neulich ein Komplettpaket mit TTs vermietet - zum Einsatz kam SeratoScratchLive.

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    Mhm, neben dem 1 kHz-Signal fürs Tempo wird noch ein Rauschen mitübertragen,


    Ich hoffe, wir reden vom Selben...??? Das von mir eingespielte(!) 1kHz-Testsignal kommt vom Rechner (Soundinterfaceausgang!) Das (Modem-)Rauschen auf der TC-Platte ist die digitale "Positionsangabe" immer in Echtzeit. Dieses Signal (Interfaceeingang) hört man absolut nicht im Ausgangssignal und es moduliert dieses auch nicht. Wenn ja, gibt es da ein Übersprechen durch Hardwarefehler. Das, was vom Turntable kommt, ist nur das (Zeit-)Abspielsteuersignal für die Software. Rein theoretisch, sollte das 1kHz-Signal dann auch genauso clean, wie vom Generator kommen. Aber wie gesagt, vllt. ist der Timecode ja systembedingt nicht perfekt linear oder die Nadel "ruckelt" im System. Ich muss jetzt zur VA, aber ich nehm' das die Tage mal auf zum Vergleich.

    Tonhöhe ja, aber es ist eher ein leichtes Vibrato - die Platten laufen exakt. Vielleicht ist Vibrato auch sehr übertrieben, nur klingt ein 1kHz-Ton direkt vom Generator/respektive Rechner etwas anders.


    edit: aber vielleicht ist der Timecode ja auch nicht super linear, denn es müssen ja allerhand Daten übertragen werden...

    Habe mir gerade mal den Bolero reingezogen... zwischen den leisen Tönen und dem Atmen des Flötisten kann ich bei meinem 1210er absolut kein Rumpeln oder Antriebsgeräusch ausmachen - da ist nur das vertraute Schleifgeräusch der Nadel mit etwas Knisterknaster. Ich kann mir ebenfalls nicht vorstellen, dass über das Magnetfeld mehr übertragen werden soll, als über den besten HiEndriemen.
    Dann habe ich aber mal einen 1kHz-Sinus über meine Timecodeplatte/Digiscratchsoft laufen lassen... Uijuijui!!! Der Gleichlauf könnte wirklich besser sein! Da die Modulation aber relativ(!) hochfrequent ist, 10-20 Hz vielleicht, könnte es auch von der Nadel kommen, die etwas Spiel im System hat. Da würde ich gern mal einen Supadupahighendler gegentesten - und dann das u.U. lange Gesicht des Besitzers sehen wollen...

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    Ich denke aber nicht, dass teurer automatisch = besser bedeuten muss.


    Muss nicht, aber audiophile (und das willst Du ja mit wav) D/A-Wandler sind immer höherpreisig. Wie schlechte Wandler (im A/B-Test) klingen, hört man bei der MAYA 5.1 & Co. oder z.B. dem Serato-Interface für SSL. Wenn ein Multifunktionsgerät weniger als ein Drittel dessen, was einzelne, hochwertige Komponenten in der Summe kosten, würde mich es zumindest stutzig machen. ;)
    Aber, wie gesagt, ich kenn' das Ding nicht.


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    Was spricht denn gegen USB


    Die punktuelle Kontaktgabe sowie eigene und fremde Erfahrungen mit "wackelkontaktigen" USB-Verbindungen. Einzig der echte Männchen-Weibchen-Übergang á la XLR(vs.Klinke!) oder Harting wie auch bei Parallel-/Seriell oder IDE-Steckverbindungen oder IEE taugen meiner Meinung nach im Profialltag.


    Redunanz: Klar habe ich auch ein Reservenotebook mit Mehrkanalkarte (Soundblaster Audigy Z2) dabei - mit dem gleichen Musikarchiv/Soft! Ein kleiner Battlemixer und ein Reserveamp ist auch immer im Transporter. Aber zuerst sollten alle "Wackelkandidaten" auf ein Minimum reduziert sein und das ist mit einem RAID1, einem PCI-Soundinterface am besten gelöst.
    Außerdem ist mein Produktionssystem noch nie im Internet gewesen und es kommen keine fremden Datenträger/Sticks dran. Was wäre schlimmer, als Mucke aus...?


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    um einen speziellen Musikwunsch zu spielen. Ist nicht schön, aber geht.

    Wenn man seine Arbeitsmaschine tatsächlich ins Netz lässt...


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    Dann wären auch noch gut 1000 Schallplatten; wie kriege ich die eigentlich bestmöglich digitalisiert?

    Mit einem guten A/D-Interface und einem möglichst hochwertigen/rauscharmen/aussteuerungsfesten Phonovorverstärker mit RIAA-Kennlinie. Von RME gab es die Hammerfall RPM - das wäre z.B. ein ordentlicher Wandler mit den guten Phonoeingängen. Ich habe es mit meinen 1210ern gemacht - Concorde Pro S System (da gibt es evtl. Audiophileres).

    Jetzt sind wir aber mal richtig o.t. :D
    Deshalb mal noch kurz was zum Thema: In den 80ern war man vorne dabei, wenn der Gettoblaster auf der Schulter richtig groß war. Klar, um so besser war ja auch der Sound (meistens). Man hätte sich über das heute übliche quitschende Gekreisch aus den mittlerweile sogar etwas zu groß geratenen Handys kaputtgelacht. Nun die Musikidustrie zieht da mit und produziert so, dass es aus diesen Quäken wenigstens halbwegs verständlich wird. Zu Haus quäkt es dann genauso aus den Minibosewürfeln, nur mit fättttem Bandpasswummern drunter...


    Aber zurück zu o.t.: zegi - das sind dann eben die Prioritäten, die man zum Auflegen hat - mir wären drei USB-Steckverbindungen viel zu unsicher im Livebetrieb! Ich habe statt dessen zwei Platten im RAID1 für zusätzliche Sicherheit. Die ist mir während einer VA viel wichtiger, als das Quentchen Qualitätsunterschied. Ich kenne den Numark NS-6 nicht persönlich, aber meinst Du die Wandler sind gleichwertig einer RME Hammerfall? Die kostet allein schon mehr, als die ganze Numark-All-in-one-kiste. Mein Bundle Soundkarte/Mixer/Kontroller liegt bei dem 3,5-fachen...
    [/o.t.]