Beiträge von Wurst Werner

    In der neusten "Keys" Ausgabe ist ein Special über Studioakustik, da geht es auch um Schalldämmung.


    Ich habe Anfang 2003 eines neues Studio mit anständigem Schallschutz gebaut. Neben den Kosten für Böden, Decke, Wände kommen natürlich noch so Geschichten, wie Schallschutztüren (ab 500 Euro aufwärts) und Be-und Entlüftung, die natürlich auch entkoppelt werden muss, genau wie die Heizung, dazu! Eines ist ja klar, ein schalldichter Raum ist auch ein luftdichter Raum! Da wirst Du um eine aufwenige Entlüftung nicht herum kommen. Wenn der Raum noch Fenster hat, kommen noch weitere Kosten auf Dich zu... Lass es lieber.


    Gruss
    WW

    Wenn Dein Raum direkten Kontakt zur nachbarlichen Wohnung hat, dann ist umziehen billiger! Kein Witz! Ansonsten "Raum in Raum Konstruktion", kostet Dich in der billig Variante ca. 500 Euro pro qm, nur Material. Dann musst Du nur noch jemanden finden, der weiss, wie man das richtig verbaut. Alles andere, wird es nicht bringen...


    Grüsse
    WW

    Wir sind auch dabei. :D
    Prima Teil, klingt toll und die High/Low-Contour Potis sind eine gute Idee. Bis jetzt auch keine Probleme technischer Natur. Ist sein Geld schon wert...

    HI Wora,


    ich hab damals nur die abgefahren Sounds benutzt, die Hall Sachen hab nur mal grob fahrlässig interesse halber druchgehört, die dürften so in der M2000 Liga liegen. Bin nachher im Studio, dann suche ich mal nach der Demo-CD.


    Bis dann
    WW

    Hi Wora,
    hab mal in einem Studio damit gearbeitet, ist schon ein sehr spezielles Teil das überwiegend für "Spezial-Effekte" konstruiert ist.


    TelefonStimmen, CB-Funk Imitation, Modulation, Ringmodulatorsounds usw. Da ist eine Menge an wirklich abgedrehten Sounds drin! Kannst natürlich auch nomale Hall und Delay Geschichten mit machen. Bedienung ist wie bei fast allen TC Geräten logisch und übersichtlich. Für PA Anwendung weiss ich nicht...ist schon speziell. Ich hab irgendwo noch eine Fireworks Demo CD rumfliegen, wenn Du interessiert bist, gehe ich mal suchen :)


    Viele Grüsse
    WW

    Also, das SDE 1000 find ich prima, klingt schön rund, fast schon analog. Ist natürlich nicht up to date. Ich suche noch so ein Teil für kleines Geld, wer noch ein SDE 1000 abzugeben hat, bitte PN an mich!

    Zitat von "Jack"

    Habmir grad ein Drawmer 404 billig gekauft.
    Isses jetzt Schrott, oder gut??


    Probiers doch aus, dann weisst Du es :D

    SPX 90 dem PCM 70 vorziehen??? Für Drums mag das SPX ja noch seine Berechtigung haben, aber spätestens beim Vocal Hall lässt es doch im Vergleich sofort die Hose runter! Dafür lässt es sich besser editieren, klingt aber sehr harsch in direkten Vergleich...

    Moin Horst,


    weisst ja selber, den perfekten Hall für alles gibt es nicht. Aber probier doch mal folgendes:


    Wenn es um Gesang geht, ist >Pre Delay< einer der wichtigsten Parameter. Ich versuche das Pre Delay immer grob fahrlässig dem Tempo das Songs anzupassen, was bedeutet 20ms für ganz schnelle Nummern und rauf bis zu 120 ms (ja, richtig gelesen) für Balladen. Guter Mittelwert für Solostimme/Soloinstrumente ist 60ms, so kommen Stimmformanten und Attack von Instrumenten noch trocken und nur der "Ton" wird verhallt.


    Ebenfalls wichtig ist das >HF-Damp< je größerer der Raum, desto niedriger stelle ich das ein. Ein große Kirche klingt vom Nachhall her auch dumpfer, als ein kleiner Raum, wo die ersten Reflexionen nunmal schneller zurück kommen. Natürlich kann man auch lange Hallzeiten (über 2 Sek.) ohne HF-Damp fahren, der Raum klingt dann aber unnatürlich (was für bestimmte Sounds auch prima ist). Beim PCM hab ich meistens den HF-Damp bei Stimmen so zwischen 8-11 kHz, bei Drums eventuell noch niedriger.


    Mit der Hallzeit für Low, Mid, High kann ich Dir keine generelle Empfehlung geben. Bei Gesang hab ich meistens den Low Anteil kürzer als die anderen beiden, damit es nicht >mulmig< wird. Für eine Balladen Snare kann man den Low Anteil wieder länger machen, ist immer die Frage, was Du mit dem Hall erreichen willst. Wenn Du das Gefühl hast, der Hall setzt sich nicht durch, dann mache den Mid Bereich einen Tick länger und ein kleiner Mittenboost am Hallreturn im Mixer schadet in diesem Fall auch nicht.


    Wenn der Hall im Live-Betrieb einfach nur alles zumatscht und nix mehr geht, dann versuche ich die Länge das Halls auf die Zeit zwischen Bass Drum und Snare einzustellen. Will sagen, wenn die Bass Drum kommt, muss der Hall von der Snare weg sein. In manchen Räumen ist es jedoch besser das Gerät lieber auf Bypass zu stellen :wink: Vor allem in kleinen Läden, Kneipen usw., klingen lange-große Räume (über 2 Sek. und eine Größe über 35qm) einfach unnatürlich, weil das Raumempfinden der Zuhörer nicht mit der Raumsimulation aus dem Hallgerät zusammen passt. Dann ist Hall wirklich Effekt und nicht Raumsimulation. Darf man natürlich trotzdem machen, ich finde es jedoch nicht so toll...


    So mache ich es, aber gerade was Effekte angeht gibt es kaum Beschränkungen, da ist vieles erlaubt. Bin mal gespannt, wie es die Kollegen handhaben. Vorschläge bitte!!!


    Gruss
    WW

    Ganz sicher, dass nicht doch ein weiterer Verbraucher erst beim Gig zugeschaltet wurde???


    Hatte mal ein ähnliches Problem mit einem beleuchteten Notenständer (mit Dimmer), bei dem das Licht während des Soundchecks ausgeschaltet war und bei der Show dann lustig vor sich hin brummte...


    Gruss
    WW

    Hallo Pascal,


    ich schicke Dir gerne mal eine CD mit Sounds von sechs verschiedenen Clip Mikes und dem SM 57 als Referenz (alles ohne EQ und Dynamics direkt auf DAT aufgenommen). Dabei ist auch das Beyerdynamik Opus 62 (dynamisch). Höre es Dir selbst an, und dann sag mir mal, wie Du den Grundklang dieses Mikrophon (gerade im Vergleich zu den anderen Mikros) nennen würdest! Meine Meinung kennst Du ja :wink:


    Das Mikro ist schlicht weg Grotte, der Clip unbrauchbar! Ein Treffer und das Teil fällt ab! Dafür ist das neue Kondensor Opus mit einer der besten Klemmen am Markt ausgestattet. Soundmäßig ist es ok, nimmt halt viel Becken mit auf, was spätestens dann zum Problem wird, wenn man die Höhen an den Toms boosten will, um den Anschlag zu verstärken.


    Ich finde es absolut legitim, wenn jemand ein Mikro (oder irgendein anderes Gerät) schrottig findet, dass auch offen vertritt. Immerhin verkündigen wir hier nicht die Offenbarung sondern nur die eigene Meinung. Wenn Du mit dem Beyer klar kommst, ist doch prima! Ich kann damit nicht leben.


    Klar kann man an den Toms nahezu jedes Mikro verwenden, ich für meinen Teil möchte aber einen Live Sound fahren der nicht >ok< sondern >richtig gut< ist. Daher hab ich ja jahrelang ohne Ende Mikros ausprobiert und weiss, was für mich funktioniert und was nicht. Und wenn jemand nach einer Empfehlung für Mikros fragt, dann kann ich nur das wiedergeben, was ich an Erfahrungen gemacht habe. Daher verstehe ich auch nicht, warum Du sagst, dass das D112 "vom Pegel her manchmal recht empfindlich ist". Die Erfahrung hab ich nicht gemacht. Das Teil ist doch so robust, dass funzt doch sogar unter Wasser! Das 112er schickt anständig Pegel raus und überfahren in der Bass Drum hat das in den letzten zehn Jahren bei mir noch niemand, und ich mache in der Regel keine Jazz Produktionen :)


    Du forderst in Deinem Statement mehr "Tipps und Erfahrungen aus der Praxis - und nicht diese Angeberei, wer die meisten und teuersten Mikros hat". In meinem Alter hat man die "Schwanzverlängerung durch NobelEquipment" längst hinter sich und die überwiegende Zahl der anderen Forumsmitglieder wohl auch. Fakt ist, dass es das "Mikro für Alle" nicht gibt. Daher gibt es auch verschiedene Meinung, die alle ihre Berechtigung haben. Ich für meinen Teil, versuche meine Aussagen so gut es geht zu begründen. Bin mal gespannt, warum Deiner Meinung nach das 112er ein Pegelproblem hat...


    In diesem Sinne
    Wurst Werner

    Hi Steffen,
    estec Gates waren, so far as I know, nur bei HK Audio im Vertrieb.


    Das ein DS 404 knackt, wäre mir übrigends auch neu. Hab ich noch nicht gehört...
    Gruss
    WW

    Hi Skyline,


    wir haben biede Teile im Studio. Daher hier meine höchst subjektive Meinung zu den Teilen:


    MPX1
    - vielseitiger als das PCM 70, jede Menge an Algorithmen
    - Verarbeitungsqualität ist schlechter als beim PCM 70. Wir hatten auch schon ein defektes Netzteil, wobei sich herausstellte, dass in dem MPX1 ein ultrabilliges Taiwanteil verbaut ist. Über die Ersatzteilpreise von Lexicon brauchen wir wohl nichts zu sagen. Beschriftung der Taster geht auch langsam "flöten"
    - Tap-Tempo Taste, gerade für Live gut zu gebrauchen.
    - Die Hallqualität ist in meinen Augen nicht ganz so gut wie beim PCM 70, klingt ein wenig nach Plastik
    - Anschlussseitig ist alles vorhanden


    PCM 70
    - wenige Algorithmen, aber dafür sind die alle erstklassig
    - sehr riderfest, da schon lange am Markt
    - hat BurrBrown Wandler (nobles Zeuch, klanglich besser als die Wandler im MPX), trotz geringerer BitAuflösung Top-Klang
    - mit optionaler MRC (gute Sache!) Fernbedienung einfach vom Pult aus zu bedienen
    - Top Verarbeitung und gleicher Lexichip wie im 480L, nur das das 480L gleich sechs davon besitzt!


    Beide
    Sind halt beide typische Lexicon Geräte, was für mich heisst, scheisse zu editieren und mit Logik kommt man bei der Menüführung bei beiden Geräten auch nicht immer weiter.


    Wenn es günstig sein soll, dann schau Dir doch mal das Dynacord DRP 20 an. Dynacord hat dabei, sagen wir es mal vorsichtig, sich vom PCM 70 Soft- und Hardware mäßig "inspirieren" lassen. Dennoch, immer noch ein völlig unterschätztes Gerät, dass man daher schon mal für 250/350 Euro gebraucht bekommen kann. Ridertauglichkeit? Nur bedingt...


    Gruss
    WW[/b]

    Ich bevorzuge Bier nach "Pilsener Brauart" :wink:

    Ist ein guter Laden, die arbeiten auch kaum mit Reconing Kits, sondern haben fast alles in Einzelteilen vorrätig. Ist dadurch billiger. Darüber hinaus machen die auch "Custom Speaker" nach Deinen Vorgaben. Ich bringe da seit 10 Jahren meine "Rock-Opfer" hin und bin >immer gut geholfen worden<.


    Grüsse
    WW

    mann bekommt eben den signal weg sauberer, da mann nur signale mit tiefbass anteil auf die subs sendet.



    Dem kann ich nur zustimmen. Also, ich mache das bei größeren Open Airs auch schon mal, dass ich mir zwei, drei doppelachtzehner unter die Bühne lege und per Aux Weg mono anfahre. Dann gibt es Bass Drum, ein wenig Floor Tom und Bass drauf und fertig ist der Namenstag.


    Hat halt den Vorteil, dass man z.B. den Gesang nicht mit Tiefbass zumüllt. Ich muss wohl dazu sagen, dass ich auf diesem Aux Weg nie ein "riesen Brett" fahre, so dass die Teile nie lauter sind, als die eigentlichen Subs.


    Mein Gbr Partner hat auf der letzten Slipknot-Tour die deutsche Vorgruppe gemischt, dort gab es auch Zusatzbässe, die über einen Aux-weg liefen. "Big Mick" hat bei Slipknot auch gerne darauf zurückgegriffen. Das scheint so ungewöhnlich also nicht zu sein, und bis dato hat das soundmäßig (für mich!!!) auch immer ganz nett geklungen.


    Probiert es doch mal aus, ich find es eine Möglichkeit...


    Gruss
    WW

    Also, ich hab drei 201 und ein Glockenklang Double Two im Studio.
    Bis auf die fehlenden Filter (dafür gibt es ja die "Key ins") ist das Glockenklang in jeder Hinsicht besser, als die Drawmer Gates und ich werde auch nicht müde, dass in die Welt zu tragen!


    Das Glockenklang ist schneller, knackt nie (!!!) und klaut keinen Tiefbass wie das 201. Ich kann den Hype um das 201 nicht verstehen, wirklich nicht. Es funktioniert gut - mehr nicht. Öfters mal den Bypass betätigen (vor allem bei der Bass Drum), dann hört eigentlich jeder, dass da soundmäßig was verloren geht.


    Im PA-Rack haben wir "Behringer Quad Gates", die in der Auto-Funktion brauchbar sind, manuell eingestellt fast immer knacken, und ein "Kuhnle Eight Gate". Prima Teil, leider ohne Range Poti, aber ebenfalls sehr schnell und sehr sauber. Wenn es schnell gehen muss, dem 201 definitv überlegen...