Beiträge von Fux

    Da ein 8 Ohm Lautsprecher ja keine ohmsche Last von 8 Ohm darstellt, sondern bei manchen Frequenzen auch darunter liegt, ergibt sich bei der Parallelschaltung 4 solcher Lautsprecher je nach Frequenz eine Impedanz unter 2 Ohm. Das ist elektrisch dann schon recht nahe am Kurzschluss...

    Das kann man im Notfall bei reduziertem Pegel schon mal machen. Manche Endstufen können damit besser umgehen, andere weniger. Als Standardanwendungsfall halte ich das aber für unglücklich.

    Auch wenn nichts kaputt geht, oder die Endstufe nicht in den Protekt geht. Besser klingen wirds an solch niedrigen Impedanzen sicher nicht.

    Auf zwei 18"ern halte ich das Nova VS 10 für zu klein.

    Das EV TX1152 hat einen 15"er als "Mitteltöner", der zum Treiber bei 1750 Hz getrennt wird.

    Das ist für einen 15"er für eine gleichmäßige Abstrahlcharakteristik zu hoch (vom Klang mal ganz abgesehen)

    Die Seeburg Box mit dem 12"er als Mitteltöner passt noch am ehesten zu den Bässen.

    Aber ich würde in so einer Kombination eher nach einem 12" Topteil mit einem größeren Treiber (1,4") und tieferer Trennfrequenz Ausschau halten.


    Duschhäuser etc. im Umfeld haben auf den Sound eher geringen Einfluß. ;)

    In ganz ähnlicher Absicht habe ich damals meinen 1210er in der "Heimanwendung" auf zwei gestapelte, vorne offene Beton-U-Steine (je 50x40x40cm) gestellt, von denen jeder gut 90 kg wog und diese mit weißer Wandfarbe wohnzimmertaugleich gemacht. So oder ähnlich war das damals wohl gar nicht so unüblich und mit dieser Aufstellung konnten auch die zwei JBL doppel 15"er Triblechamberbandpässe direkt daneben den Plattenspieler nicht zum Rückkoppeln überreden. ;)

    Falls das Wohnzimmer größenmäßig zum System passt, ist ja prinzipiell nichts gegen ein großes Wohnzimmer einzuwenden.

    Aber das echte Subwoofer vom Wirkungsgrad her zu Midbässen im Horn passen, ist weder technisch möglich noch notwendig. Dafür stellt man halt dann mehr als einen Subwoofer pro Horn-Midbass hin und schiebt auch entsprechend mehr Endstufenleistung rein. Du wirst keinen Subwoofer finden, der bei 40 Hz auch nur annährend 104 dB bei einem Watt macht und noch durch die Tür passt...


    Davon abgesehen sind auch in wirklich großen Wohnzimmern (außer Du wohnst in einem größeren Schloss) solche Lautsprecheransammlungen relativ groß zum Raum und auch die Wellenlängen der tiefen Frequenzen sehr lang im Verhältnis zum Raum, so dass im Bassbereich der Bassfrequenzgang an verschiedenenen Stellen im Raum mit dem Freifeldfrequenzgang der Lautsprecher nur noch sehr bedingt etwas zu tun hat. (eigentlich fast gar nichts mehr)

    Du wirst, wenn der Raum nicht gerade optimal von seinen Seitenverhältnissen her geschnitten ist, mit recht schlimmen Raummoden zu kämpfen haben, so daß die selbe Frequenz an verschiedenen Stelle im Raum durchaus Pegelunterschiede von 20 dB und mehr haben kann.

    Das läßt sich natürlich nicht mit einem Equalizer ausbügeln, sondern nur durch geschickte Verteilung viele Schallquellen (Basslautsprecher) und gegebenenfalls unter Einsatz von Delays auf bestimmten Basslautsprechern. Das ist aber dann alles andere als trivial.

    Eben. Die B&C die ich Dir vorgeschlagen habe, habe ich ja nicht ausgewürfelte, sondern mit Bedacht für richtigen Bass in kleinen Gehäusen ausgesucht und simuliert. Und nicht ein mal das halbe Ergebnis zu bekommen, nur weil man am Chassis nochmal ein paar Euro spart macht ja keinen Sinn.

    Die klassische Standardlösung für Zitat: "Es finden dort Live-Events, eine Disco und weiteres statt." wäre doch einfach ein kleiner Mischer vor dem Amprack, in dem dann die unterschiedlichen Quellen wie DJ Mixer, Livepult, Hintergrunddudelmucke, Durchsagemikro etc. zusammengemischt werden.

    Das kann ja budgetorientiert auch sowas wie ein A&H ZED sein, oder nicht?

    Wahrscheinlich nicht die gesuchte Lösung, aber eine Grenzfläche wie z.B. das Shure SM91 einfach auf das "Kissen" reingelegt geht unter Umständen (abhängig vom gewünschten Sound) auch ganz gut.

    Ja, beim Director ging der Singlebass tiefer, wurde aber trotzdem erfolgreich und oft in Kombination mit dem Doppel 18“er eingesetzt um das Top auf Höhe zu bekommen und/oder weil der noch parallel zum Doppelachtzehner an einer stromlieferfähigen Endstufe mitspielen konnte.

    Für ein normales Doppelzimmer dürfte das ausreichen… ;)

    Ja, in der Regel sind die doppelt bestückten Bässe der selben Serie genauso getuned wie die Einzelbässe, denn der Hersteller hatte ja eben auch die Kombination im Sinn.

    Reconen kann man Chassis schon (wenn man es kann), aber ich würde zum "Üben" vielleicht mal etwas günstigeres nehmen.

    Das genannte 18Sound Chassis ist kein reiner Subwoofer, sondern ein Chassis mit geringerer Belastbarkeit und vor allem weniger maximalem Hub und ist daher von der Maximallautstärke her eingeschränkt.

    Die Maximallautstärke im Bassbereich ist einfach das Luftvolumen was verschoben werden kann.

    Wenn beide Membranen annähernd den gleichen Durchmesser haben, hängt das verschobene Luftvolumen nur noch vom maximalen Hub ab.

    Wenn dann das eine Chassis maximal 7,5mm maximalen Hub machen kann und das andere 12mm sollte die Frage welches höhere Lautstärken im Bassbereich in einem Bassreflexgehäuse wiedergeben kann sich von alleine beantworten.


    Auch wenn ich mich hier wiederhole:

    Es gibt bei Lautsprechern keine "magischen Zutaten" wie das irgendwelche HiFi-Jünger unbedarften Leuten glauben machen wollen. Elektroakustik ist einfach nur Physik. Nicht mehr und nicht weniger.


    P.S.

    In einer Zweiwegebox als Midbass wäre der 18Sound ND930 15"er zweifelsohne das deutlich bessere Chassis als der B&C 15TBW100. Aber halt nicht als Subwoofer.

    15" Bässe, bei denen eine Empfindlichkeit von vielleicht 98, 99 oder noch mehr dB angegeben sind sind nicht zwangsläufig im eigentlichen Bassbereich so laut, sondern erreichen diese Empfindlichkeit eher im Bereich um die 200 Hz oder noch höher.

    Das bringt beim Einsatz im Bassbereich, wo man eh irgendwo um die 100Hz herum trennt, natürlich herzlich wenig.

    Sogar ein gutes 18" Basschassis erreicht trotz seiner größeren Membranfläche im eigentlichen Bassbereich und in ein Bassreflexgehäuse montiert nie mehr als 96dB bei einem Watt in einem Meter Abstand. Das hat nichts mit dem Hersteller zu tun, sondern ist einfach Physik, die für alle gleichermaßen gilt.

    Und vernünftig verschrauben/mit großen Unterlegscheiben Kontern. Mit der Stange hat man einen ordentlichen Hebel. 4 x Spax reicht da nicht!

    Ich würde von innen mit einer kleinen Multiplexplatte aufdoppeln und Einschlagmuttern verwenden.

    Alles andere dreht sich ja innen mit, wenn Du von außen schrauben möchtest.

    (Spax wäre ja völlig daneben)

    Der ND930 hat aber nur eine 3" Schwingspule und ein X-max von nur 7,5mm und ist somit nicht wirklich vergleichbar.

    Darüberhinaus würde ich mich fragen, was da schiefgelaufen ist, dass alle vier reconed werden müssen.

    Wenn Dur die Flansche einbaust, aber bitte unbedingt einfräsen!

    Nicht sieht mehr haxenartig aus, als überstehende Beschläge und du willst Dir ja die professionelle Optik der schönen Gehäuse nicht versauen.

    Ja, gibt es.

    Allerdings nur in 8 Ohm.

    Als da wäre der Lavoce WAF154.00 (auch aus Italien), zu beziehen z.B. über TLHP (ab dem 14.4. bis 22.4. wieder im Lager)

    Der kostet etwa ein Drittel weniger als der B&C 15TBW100.


    Habe ich aber noch nicht selbst in den Fingern gehabt.


    Von den B&C 15TBW100 laufen bei mir 4 Stück in der 8 Ohm Version als Subwoofer in einer kleinen Festinstallation. (mit bis zu 900W je Stück Ampleistung)


    Die Lavoce sehen rein von den Parametern her auch gut aus, aber ich habe sie halt selber noch nicht in der Hand gehabt. Zu den genannten B&C kann ich uneingeschränkt raten.

    Ich denke der Sprühkleber kommt nur durch den Sprühnebel auf die Vorderseite des Gitters, wenn das Gitter beim von hinten Einsprühen frei augehängt ist (wie beim Lackieren).

    Wenn das Gitter beim rückseitigen Einsprühen mit der Vorderseite plan aufliegt (im Zweifelsfall auf einem "weichen" Stoffteil), sollte das mit dem Sprühnebel kein Problem darstellen.

    Nicht mal ein Premiumhersteller wird die einzelnen Gitterstäbe mit Kleber einstreichen...


    Alternativ kann man ja den Kleber auch mit einer feinporigen Schaumstoffrolle von hinten auf das Gitter ausrollen, wenn einem das mit dem Sprühen spanisch vorkommt.

    Ist ja klar, ich laß in meinen BMW ja auch nur die original BMW Batterie einbauen (die BMW dafür ausgesucht hat) und nicht irgend ein Zeug von Varta oder Banner.... ;)


    Ich möchte mal wissen, was das Gerede mit der Garantie bei einer passiven Bassbox eigentlich soll.

    Wenn das Chassis einen Fehler hat, habe ich auch auf das (fremde) Ersatzchassis eine Garantie (bei Überlastung sowieso nicht, egal von wem) und was soll denn bitte sonst an der Kiste kaputt gehen?

    Das Holzgehäuse, wenn es runterfällt?

    Dann greift die Herstellergarantie aber sicher auch nicht.