rockline
ein kleines Hypex Modul kann ich Dir gern zuschicken.
K3 bei Lautsprechern macht sich durchaus anders bemerkbar als K2/K4 - das klingt "härter". Dieser Eindruck lässt sich auf Endstufen meiner Empfindung nach übertragen - Bei eniem Lautsprecher hat man aber auch schnell mal 5% oder mehr Verzerrungen - wo man bei einem Amp meist schon längst den Limiter gerufen hat... Ob man 0,5% K3 bei einem Amp im Vergleich zu 0,01% hören würde, wage ich auch nicht genau zu sagen.
Hörtests sind eine feine Sache - wenn man es richtig machen will (Doppelblind usw..) sind sie aber richtig aufwändig und dann auch regelmässig sehr ernüchternd. Denn mancher Unterschied, den man mehr aus VOrurteilen bildet denn aus Erfahrung, relativiert sich da schnell. Und natürlich sind auch die entsprechenden Lautsprecher nötig - wie man so was gestalten kann/muss soll jetzt aber hier nicht Thema sein - ein interessantes Beispiel kann man bei heise nachlesen, da wurde vor jahren ein vergleich verlustbehafteter Audio Kompressionsverfahren durchgeführt (Mp3, Ogg, AAC, etc..) - ebenfalls mit relativ ernüchternden Ergebnissen - aber auch ganz klaren Grenzen.
Auch die Tools hatte mal einen Amp Test vor Jahren, bei dem tendentiel rauskam, dass man die Unterschiede weniger merken würde als man so vermuten würde - in wie weit die Testbedingungen da aber wissenschaftlichen Standarts entsprachen weiss ich nicht, ich hab nur davon gelesen.
Und obwohl viele klangliche Unterschiede bei den meisten defintiv mehr Markenfetischsmus und "glauben wollen" sind, bleiben nach objektiver Betrachtung (äh Behörung) Unterschiede übrig, die definitiv auch bei Endstufen existieren (und das sind nicht nur die 0,001% Unetrschied, die nur die Leute, die das Grass wachsen hören raushören würden..).
Schwierig ist oft das gehörte dann zuzuordnen.. "Warum klingt es anders"... Da ist selbst bei altgedienten Experten irgendwann mal Schluss mit Erklärbär, denn bei machem gehörtem weiss man schlicht nicht, warum es anders klingt. Aber bei vielem gibt es schlüssige Erklärungen. Und da gibt es natürlich viele Fälle, wo der eigentliche Klang eines Amps gar nicht relevant ist, sondern der eingebaute Limiter im Amp die Sache so komprimiert, dass es subjektiv völlig anders klingt, als wenn man den Amp bei 30% fahren würde. Siehe auch rocklines Ausführungen dazu oben.
Ich habe Jürgen vor Jahren mal eine StudioR Class AB Endstufe abgekauft, etliche Parasound und ale Hifi-Boliden über die Jahre gesammelt.... Die hole ich regelmässig bei Hörtests dann mal heraus, wenn ein Speaker dran hängt, der davon auch was hat - Die Kleinbeschallungsbox mit dem Magnetostaten und zeitoptimierter Weiche kann dann schon aufzeigen, wo Unterschiede auch bei AMPS zu finden sind. Da rede ich jetzt von Stimmenwiedergabe, Hochtonauflösung, räumliche Abbildung, usw... Da kann man mit solchen Amps durchaus so manchen PA-Amp zeigen, was noch gehen würde (wohingegen bei einer kleinen MC² die Luft nach oben im Hochtonbereich schon dünner wäre, nach meiner persönlichen Erfahrung). Die PKNC 6000er Amps finde ich im Hochton z.B. auch nicht weltberühmt, da klingt die FP1000Q daneben gestellt viel angenehmer an den Tops - aber der Unterschied ist jetzt nicht sooo riesig als dass die PKN "gar nich gehen würde" - dafür kann die für relativ wenig Geld seeeehr robuste Basspower liefern, was sie (mit PFC etc..) dann weit besser macht als die LAB (relativ betrachtet - absolut gesehen würde ich auch nie auf die Idee kommen und die FP..Q als "nicht basstauglich" zu beschreiben - dafür rennen viel zu viele Kunden und Kollegen mit Rudeln dieser Amps durch die Gegend und machen erfolgreich Bassige Jobs...).
Im Bass kann man dann auch lustige "oho" effekte produzieren, indem man zuerst eine sehr präzise, kontrollierte Class-D mit genug Reserve im Netzteil hinstellt und sie nie ans Limit laufen lässt. Nix Limiter,Compressor,Zuwachs von Klirr, etc...... Und dann hinterher auf ein altes, schweres "Eisenschwein" wechselt (hier steht noch eine alte Fidek 12 in grau.. China 42 kg.. eignet sich prima für so was.).. Bei der richtigen Songauswahl kommen dann SOFORT alle die um die Ecke gesprungen, die sagen: "es geht doch nichts über einen guten, alten Ringkern..... usw...". Das klingt einfach FETT im Vergleich (und subjektiv absolut gut, da meckert KEINER). Nimmt man aber einen Song, wo im Bass Präzision gefragt wäre, ist diese Zuhörerfraktion gaaanz still.... Natürlich braucht man für so was auch Speaker, die das abbilden können - der schlampig konstruierte One-Tone dreifach ventilierte Bandpassbrecher taugt dafür nix.
"Besser" ist eben auch subjektiv - und je nach dem, was man von einem Amp erwartet, was man von ihm will, usw... gewinnt das eine oder andere Prinzip / Amp...
Wie dem auch sei, zurück zu Hoellstern, dem Threadtitel.
Mich würde ja mal interessieren, wie viel Kapazität im Netzteil bei der großen 20er Hoellstern drin ist (wird mir vermutlich keiner sagen können und wollen). Vielleicht hat sie aber mal jemand in den Fingern, der etwas messen kann - daraus könnte man auch grob zurückrechnen..