Die Diskussion ist durchaus gerechtfertigt , denn wenn ich den Aufwand ,
der mitunter betrieben wird , in Bezug zum Soundergebnis stelle , muß ich mich manchmal fragen....
Ich habe hochproffesionelle Events erlebt , wo der Sound zum Davonlaufen war.
Genau so war ich auf VA´s von Semi-proff. Bands mit Uralt Technik,
die ein hervorragendes Soundergebnis lieferten.
Manchmal habe ich auch das Gefühl das zuviel Technik eher schadet als nutzt.
Ich würde erst mal davon ausgehen , das Leute die eine große PA technisch betreuen auch grundsätzlich mit der Bedienung vertraut sind.
Die Ursachen für Probleme liegen mehr darin das es im Livebetrieb eher schnellgehen muß.
Wenn ein Eingangskanal vertauscht ist weil ein Musiker sich das erst beste Kabel gegriffen hat ...., muß das schneller gefunden werden als eventuelle Gate-einstellungen bei den Toms.
Bei einem regionalen Festival durfte ich einmal miterleben , wie eine Band ihr mitgebrachtes In-Ear Monitoring in die gestellte PA integrieren wollte.
Nach einer halben Stunde einstellen (nur In-Ear Monitor !) begann die Band zu spielen , nach jedem Song kamen neue Anweisungen an die mittlerweile völlig entnervten Techs.
Alle Vorschläge die vorhandenen (hervorragenden) Monitorboxen zu verwenden , wurden in den Wind geschlagen.
Die nachfolgende Band hat dann mit den Monitorboxen gespielt , es gab keinerlei Probleme.
Des weiteren glauben einige Leute anscheinend , das mit der Höhe ihrer Rack´s auch das Know-How ansteigt.
Falsch eingestellte Kommpressoren , nervige Halleffecte sind einige Beispiele.
Als Fazit möchte ich sagen:Weniger ist manchmal mehr.
Gruß HP