Beiträge von hp

    Unabhängig von Deinem vorhaben irgendwelche Chassis

    in irgendwelche Gehäuse zu schrauben … ,


    Endstufen welche 2 x 800 Watt 4 Ohm gibt es zuhauf und überall .

    Passiv trennen bei solchen Leistungen ist technisch ungünstig

    und kaum preiswerter als eine zusätzliche Endstufe .

    Sollte man dann nicht konsequenterweise , sozusagen als ultimativen Schritt ,

    auf vollständig analoge Signalführung umstellen ?

    Das würde doch die höchstmögliche Auflösung bieten .

    Auf die weitere technische Entwicklung bin ich gespannt .

    Nun mal ehrlich , er möchte zwei Fullrangeboxen betreiben

    und nicht etwa zum Mars fliegen …


    Einen Limiter berechnen macht nur Sinn wenn die Betriebswerte

    der Endstufe eindeutig verifizierbar sind , sonst nicht .


    Ein Limiter ist eine Sicherheitseinrichtung , welche im Ausnahmefall

    dafür sorgen soll , daß keine Schäden auftreten .


    Keinesfalls sollte man auch bei korrekter Dimensionierung

    ständig "Dauerrot" fahren .


    Dafür gibt es das sogenannte "Levelling" , welches allerdings

    mit deutlich höheren Sicherheitsabständen == weniger Gesamtlautstärke , arbeitet .


    Wenn Du das so machen willst , wie geplant , dann drehe nicht zu viel Bass raus .

    Und sorge in jedem Fall dafür , daß der Limiter nur selten eingreifen muß .

    Eine vernünftige Stromversorgung ist das wichtigste bei solche Geschichten .

    Aber Achtung, hier muss man scharf zwischen Meinung und Fakt trennen. Meinungen können auf Fakten basieren, Fakten aber nie auf Meinungen.

    Gut formuliert , sehe ich exakt genauso .

    Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist Folgendes :

    Es gibt genügend Themen , welche aufgrund verschiedener Interessen

    zum Faktum hochstilisiert werden und jedes Hinterfragen abgelehnt wird .

    Da sehe ich in unserer Gesellschaft zunehmend ein Problem .

    Wenn das alles nur so einfach wäre …


    Natürlich gibt es unumstößliche Fakten aber in vielen Fällen ist

    richtig und falsch eben immer eine Frage des eigenen Standpunktes .

    Horn-Faktor: eben der Pegelgewinn durch das Horn verglichen mit einem Direktstrahler

    Um Hörner mit anderen Lautsprechern zu vergleichen hilft es manchmal ungemein

    beide Kisten nebeneinander zustellen

    und abwechselnd mit dem gleichen Signal zu füttern .

    Das ganze natürlich bei praxisgerechtem Hörabstand .

    Also auch meines Wissens wurde die Eliminator 1 (es gab mehrere Varianten)

    ursprünglich als Dreiwegebox angeboten .

    Ob die auch ohne die Mittel/Hochtöner von EV geliefert wurde weiß ich nicht .

    Aber selbst zu meiner Anfangszeit war die Box höchst selten im Dreiwegebetrieb

    sondern weit häufiger als reiner Bass zu erleben .

    Wobei die "Eli" schon einen Sonderfall darstellt , da ursprünglich als 3-Weg Box gedacht .

    Mlgw. ist der Tiefgang durch die Trichterkonstante begrenzt , könnte man nachrechnen .

    Achtung, der Thread nähert sich einem Bereich, in dem er Kirchensteuerpflichtig wird...

    Das hängt natürlich immer von den persönlichen Erlebnissen des Einzelnen ab .

    Zugegeben , die Jüngeren von uns können was Hörner angeht nur "glauben" .

    Mal der Reihe nach …

    Das Problem bei den alten Hornanlagen war von je her die Schlepperei der Bässe .

    So hat man natürlich so wenig wie möglich mitgenommen .

    Trieb man das zu weit ergab dies das viel zitierte "Tök Tök" oder schlimmer "Tak Tak" .


    Dann hat man versucht mit den "Kurzhörnern" einen Kompromiss zu finden .

    Das Ergebnis hat marce gerade sehr treffend beschrieben .


    Der Dumme bei diesem Durcheinander war der zahlende Kunde ,

    welcher nie so genau wußte was er nun bekommt

    und schließlich stand dann in den Ridern "no beans" .

    Ob das nun resultierende Resonator Gewummer Basswiedergabe ist ,

    muß jeder für sich entscheiden .


    Immer höhere Leistungen von Chassis und Amps haben taten das Übrige .

    Natürlich verlor man dadurch auch die Vorteile der Hörner

    bei richtig großen Anwendungen .

    Aber das konnte man sich dann schön reden .

    Schon interessant , wie viele hier wissen , was so alles nicht geht ,,,

    Auch scheint hier niemand in dieser Liga tätig (gewesen ...) zu sein ,

    wenn ich die einzelnen Beiträge richtig deute .


    Auch meine Beobachtungen beziehen sich ausschließlich

    als Gast auf verschiedenen Veranstaltungen .

    Bilder oder gar Videos konnte ich keine machen ,

    da so etwas unter Androhung von Rauswurf streng verboten war .

    Schwer vorstellbar für Generation Blödfone aber so war das damals …


    Entsprechend wenig Bildmaterial ist im Umlauf

    und noch seltener wurden die technischen Anlagen abgelichtet .


    Es gibt aber einige Bilder im Netz vom Monsters in Moskau 1991 ,

    welche von der Bühne aus aufgenommen wurden .

    Irgendwo am Horizont stehen Anordnungen , welche Delaytower sein könnten

    und da würde ich deutlich mehr als 100 m ansetzen .

    Der Bereich davor muß vom Frontsystem abgedeckt worden sein ,

    sonst hätte das alles keinen Sinn ergeben .

    Ob man das besagte Gefühl mit der Abstrahlflächenvergrößerung von genügend gekoppelten Hornmündern erzeugt oder genügend direkt strahlende Pappen wie in einer Wand aus Clair S4en hat oder eben genügend Pappen in einem 24 Schnitze langen K1 oder GSL + passendem Sub Array bleibt sich gleich.

    Sicherlich wird das in der Literatur immer wieder so beschrieben

    aber in der Realität habe ich da so meine Zweifel …

    Der max. Strahlungswiderstand im Bassbereich wird nach dieser Logik

    schon von jeder Chlair s4 Anordnung von 10 Einheiten aufwärts erreicht .


    Warum wird dieses System dann aber in den bekannten Größenordnungen 25+

    und mit Leistungen betrieben , welche selbst aktuellen Konzepten nahekommen ?


    Das gleiche Chassis (JBL 2240) verbaut im 18" W-Bin

    lässt bei "nur" 20 Einheiten pro Seite förmlich den "Himmel verdunkeln" .

    Und wir sprechen dann über ganze 6 Kw Leistung ...

    Das Problem liegt auch daran , daß sich akustische Ereignisse schwer beschreiben lassen .

    Es geht dabei auch nicht um ehr kleinere Events ,

    da bekommt man mit (fast) jedem Material ein gutes Ergebnis .

    Ich hatte schon jahrelang PA gemacht und dachte auch immer recht gut dabei zu sein

    bis ich seinerzeit das erste mal bei einem "Monsters of Rock" zu Gast war .

    Dieses Erlebnis änderte meine Bewertung von Großbeschallung grundlegend .


    Und nein es geht nicht um Lautstärke allgemein , sondern darum wie diese Lautstärke

    auch nach mehr als 100 Metern noch "fühlbar" war , ohne Delay Stacks wohlgemerkt .

    Und genau das habe ich später bei modernen Anlagen nie wieder erlebt .