Beiträge von madmax

    Allerdings baut man nach dem kopieren in die Geräte solche Kleinigkeiten ein, welche ich an manchem Mittelklassegerät auch gerne hätte.
    Z.B. der regelbare Low Out an den EQ's oder DJ-Mixern. Schnell is bei Bedarf noch 'n Baß zur kleinen Anlage hingestellt, oder fix noch'n extra Würfelchen unters Drumfill gepackt.
    Praktisch ebenfalls der 3. Input am Controller.
    Auch der kleine Lichtmixer hatte paar Sachen, welche nützlich waren. Auch wenn er gleichmal garnix getaugt hat.

    Moinmoin.


    Suche Hersteller/Vertrieb von Auffahrrampen alternativ zu: Altec, Mauderer, Roll-a-Ramp.
    Bevorzugt preiswerter als die oben genannten. Halte deren Preise für zu fett.


    MfG M.

    Also wir (2Mann) haben Stück nach der Wende die Firma formal von seinem Gründer (70er Jahre in der DDR als mobile Diskothek) übernommen, waren vorher aber schon Gesellschafter.
    Das war eine ziemlich schwierige Sache, da der alte Herr ja nicht nur aus der Gesellschaft ausgeschieden ist, sondern die Firma aufgelöst hat.
    Von uns wurde eine Neue gegründet.
    Das wurde uns so empfohlen.
    Leider hat der alte Mann die letzten 2-3 Jahre Buchungen nebst Abschlüsse selbst gemacht. Teilweise undurchsichtig und fehlerhaft. Das wollte man uns dann noch anhängen.
    Und Ahnung von dem ganzen Zeux hatte ich seinerzeit überhauptnich. Ich hab mich nur um technische Belange gekümmert.
    Im ersten halben Jahr gab's ständig Stress mit Gewerbe- und Finanzamt.
    Das Gewerbeamt hat garnix gerafft und ständig kamen nachfragen. Somit gabs auch erstmal keine Steuernummer.
    Auch Kunden haben auf alte Kontonummern überwiesen bzw. das versucht.
    Die noch vorhandene Technik wurde weitestgehend umsonst übernommen, was wiederum Ärger mit dem F-Amt gab. Vor allem in puncto doppelte Abschreibung. Obwohl wir das meiste eh' dann doch weggeschmissen haben...
    Heutzutage würde man sowas sicher weniger blauäugig machen; eher so mit richtig Beratung von Notar, Rechtsverdreher, Steuermann und so...

    Zitat von "rockline"

    wenn in Testmagazinen auch die Frage nach der Verfügbarkeit von Serviceunterlagen bewertet wird.


    Na da fangt in der Tools dochmal damit an. :idea:
    Interessant dann vielleicht das jeweilige Statement des Herstellers, welches ja immer am Ende steht...


    Aber mal im Ernst; was sollte jemand mit so'nem Plan anfangen, außer was zu reparieren? Eigenbau? Lohnt nimmer.
    Und die fleißigen Chinesen hamm ja eh die Originalpläne...
    Und selbst für die wird sich eine Kopie eines Premiumproduktes mit exakt der gleichen Qualität und Eigenschaften des Originals nicht lohnen bzw. verkaufen lassen.
    Gut; das der Onkel Höllstern seine Geheimnisse nich verraten will, mag ja nochmal einleuchten. Obwohl mich der 'kleine' Unterschied schonmal interessieren würde.


    Naja umsonst waren die TV-Audio-Video Schaltpläne auch für Werkstätten nicht immer alle, wenn ich mich recht erinnere.

    Ja; das waren krasse Zeiten.
    Aber jetzt gibts ja alles im Überfluß. Schneeschippen, Winterreifen, Streusalz... :?:


    Wenn ich mich mal bei so 'nem Bilderzeigedienst anmelde, mach ich mal paar Fotos. Paar Sachen hat man aufgehoben.


    Eine große Herausforderung war auch die Konstruktion von LED-Ketten als Anzeige. Da gabs zwar einen passendenden Schaltkreis für 12 Stück. (A277) Aber die LEDs im Handel waren nur der Industrieabfall, waren besonders zwischen den Farben so verschieden; das nach der 1. die 5., dann die 3. und dann die 8. aufleuchtete. So ähnlich jedenfalls. Bei Preisen von 1.50 pro Stück war die Selektion entsprechend teuer.
    Ansonsten waren unsere Verstärker thermisch Dauersinusfest. Meine jetzt von mir im Basss bevorzugten JBL MPA1100 lassen's nach 1 oder 2 Minuten klacken... (von 'ner 8001 weiß ich's nich, da is von der letzten nach einem Nebelfluid-Unfall nurnoch der mächtige Trafo übrig. Schöner Briefbeschwerer :D )


    Unsere Konstruktionen mußten ja außerdem mit mächtigen Spannungsschwankungen und Unterspannung klarkommen.
    Ich kann mich noch an einen großen Saal erinnern, da war nach 'Lights on' bei 'ner Metal-Coverband die Spannung so gering, das in der Küche die Leuchtstofflampen in den Zündmodus gingen... (200V waren generell als 'normal' anzusehen)
    Da mußte dann ein Kabel in die nahegelegene Turnhalle gezogen werden. Allerdings mußte da einer den ganzen Abend auf 'ner anfangs vollen Kiste Bier sitzen, und die Automaten festhalten, (mit den alten ging das noch) oder schnell wieder reindrücken. Und die Temperatur der 25A-Graugußsteckdose und'm Alukabel an der Wand überwachen...
    ...und erst die Biergläser dort; oben rundum 'abgebissene' Bierhumpen. Und auf'm Klo stand man(n) noch Schulter an Schulter; erleichterte sich in eine Rinne unter einer schwarzgeteerten Wand. Die braunen Porzellanhocker in den weißgekalkten Holzkabinen waren meist mit Mädels belegt, nebst Schlange davor. Diesselbe vor den Damentoiletten war halt noch länger.
    Groupies hinter der Bühne; damals war man noch Wer. Auch die Technikfraktion bekam ordentlich was ab vom Happen. Cola-Wodka war das Getränk der Massen; jeder Gastronom würde sich heutzutage die Finger lecken nach so einem pro-Kopf Verbrauch an Hartsprit.
    Selbst donnerstags oder sonntags erinnerten die Schlangen vor der Tür an's P1 oder Hippodrom zum Oktoberfest in München. Und das schon 17 oder 18 Uhr. Und hinter den Garagen an der Friedhofsmauer war auch immer gut Verkehr.
    Naja; das Haus; längst abgerissen. Straßenverkehr braucht Platz. Die Szenerie aber beliebig austauschbar seinerzeit.
    Sorry; OT :shock:
    Vom Thema des T-Starters sind wir eh weit weg.
    Man schwelgt halt in Erinnerungen...

    Zitat von "surfvill"

    Apothekenpreispolitik (ich habe nach einem weniger polemischen Ausdruck gesucht)!


    Der Ausdruck paßt schon.
    Trifft meiner Meinung nach aber auch auf die Preise z.B. großvolumiger 'digitaler' Premiumamps zu. Doppelt oder dreimal so teuer wäre ja noch einzusehen, so die (gemessenen) Leistungsdaten identisch sind. Aber bis zu 10mal???
    Man bezahlt eben eher eine 'Dienstleistung' als eine Kiste Metall, Plaste und Kupfer.

    Schonmal jemand versucht, den Herrn Thomann selbst zu kontaktieren? Immerhin soll dies möglich sein.


    EMail:
    hans@thomann.de

    Zitat Hans Thomann:
    "Mein Vater hat mir früh die Leitung des Unternehmens übertragen und mir den wertvollen Tipp mit auf den Weg gegeben, immer auf die Kunden zu hören und von ihnen zu lernen."
    (Quelle: offizielle Homepage der Firma)


    Ich glaube nicht, das irgendein Mitarbeiter bis einschließlich 'mittlere Ebene' auskunftsberechtigt ist. Aber das ist ja nun in so gut wie jeder größeren Firma so.
    Eher sollte mich wundern; das hier keiner der 750 Mitarbeiter mitliest oder gar schreibt..:?:
    Also mich würde schon interessieren, wie man so über meine Firma redet..


    P.S.: Als ich mal den Plan eines (noch erhältlichen) Premium-Discomixers holländischer Produktion brauchte, fand ich diesen nach meiner Anfrage in fragwürdigem englisch an jene Firma umgehend in meinem Postfach...

    Also der verwendete Endtransistor kam von Tesla aus der damaligen CSSR und hieß KD503. (ähnlich 2N3055) Der machte 80V Kollektor-Emitter Spannung bei fetten 20A oder 150Watt. Ich hab noch 'nen Sack voll rumliegen. Das letzte begonnene Projekt ruht nunmehr fast 20 Jahre...
    Treiber waren je ein Pärchen SD139/140 (ähnlich BD139/140)
    Alle Transis ausgemessen und richtig gepaart. Vortreiber weiß ich jetzt nichmehr. Habe den alten Plan nich hier.
    Die Trafos hatten, selbst (um)gewickelt, um die 2*30V im Leerlauf (ohne Elkos<<2*20000), laut Plan sollten dabei 100W/4 dabei herauskommen, eher aber mehr. Und sogar elektronisch Kurzschlußfest. (ohne Relais)
    Platinen mit Butterbrotpapier durchgezeichnet, gebohrt mit altem Zahnarztbohrer, gezeichnet mit Tusche und geäzt.
    Naja und Gehäusebau. Grundplatte dickes Pertinax, da konnte man schön Gewinde reinschneiden.
    Das Ganze war wohl brückbar auf 200/8, es gab aber auch andere Pläne mit Kaskaden und 200/4 oder bissel mehr.
    Mehr hats nich gebraucht, größere Lautsprecher gab's ohnehin nicht. Selbst damals sündhaft teure E140 oder 15B/L; sehr oft in nachgebauten Martin-Bin, Shearers oder Rutschen waren damit ausreichend bedient. (Schwachpunkte der PA war eh' der Hochton; es gab nur Pappzeug, Horntreiber kannte ich seinerzeit nur vom Hören-Sagen)
    Eine 2*200/4 z.B. wurde auch in (vermutlich) Klingenthal gebaut, kostete Liste aber auch um die 5000 MarkderDDR.

    Schwer zu beschaffen war eigentlich alles, vom kleinsten Widerstand bis zu den Elkos. Ganz schwierig die 1Ohm/4-10Watt (ich glaube Emittervorwiderstände) an den Endtransis. Fertige Trafos gabs garnicht, große Kühlprofile nur mit Beziehungen in Betriebe, die sowas verbauten. Ähnlich mies die Lage bei (meist russischen) Thyristoren oder gar Triacs. (Man baute ja auch Lichtorgeln, Lauflichter. Dimmer...)
    Wenn man in die Bezirksstadt gefahren ist, waren 30% der Liste 'ne gute Ausbeute. Da half nur mal eine Zugfahrt in die Hauptstadt, da gabs einen bestimmten, kleinen Laden.
    Ich hatte zwar seinerzeit eine (Groß?) Tante im anderen Teil Berlins, welche aber nur im aller-absoluten Notfall zu bemühen erlaubt war. Naja und schicke mal 'ne ältere Dame zu Conrad nach Kreuzberg...
    'Priorität' in der Familie hatte der Import von Kaffee, Marlboro, Fliesen, Bad-Armaturen und Klamotten. Ich 'durfte' manchmal paar 90er BASF 'bestellen'. Die zu versorgende Sippe war halt groß...
    Westliche Industrieproduke wie Zeck15/3, Peaveys, Klampfen, Fernseher, Tapedecks (JVC!!!), Ghettoblaster, verspiegelte Sonnenbrillen (...) waren allerdings auf dem legalen Schwarzmarkt problemlos zu kaufen.
    Kurse 1:5 bis 1:10......

    Zur Not geh mal zu 'nem fischelanten Rundfunkmechaniker (alter Schule), die kommen auch ohne Plan klar.


    Zitat von &quot;rockline&quot;

    Reparaturen im Hause Thomann?


    Wir zum Glück haben bis jetzt alles 'selber' (himself>>besagter Radiobauer>>>>regionale PA-Werkstatt) wieder zum laufen bekommen.
    Ich persönlich würde auch keine defekten Budget-Geräte nach Garantieablauf ins beschauliche Dorf schicken. Wenn'd sowas kaufst, mußt mit wirtschaftlichen Totalschaden rechnen.
    Manche Dynacord-Amps müssen aber z.B. auch heim nach Straubing.
    Allerdings vermeiden wir die Anschaffung von Service-Problematischen Geräten, soweit das möglich bzw. bekannt ist. Da hilft'n gelegentliches Bier mit'm Werkstattmann meines Vertrauens. Der hat mir z.B. neulich 'ne PL380 empfohlen, als ich in dieser Klasse auf der Suche war.


    Ich denke der Grund vom T. wird wohl am ehesten sein, das man seine zahlreichen Mitarbeiter auch ständig beschäftigen will. Nich umsonst wirbt man damit, europaweit die größte Werkstatt ihrer Art zu haben.
    Mich würde mal interessieren; was passiert, wenn man ohne Ankündigung da seine betagte 8001 hinschickt. (Plan im Net)


    In der Garantie werden die Geräte jedenfalls anstandslos getauscht und ich glaube nicht, das da noch einer groß den Schraubenzieher reinsteckt.
    Ich frage mich; ob man sich da sich überhaupt noch die Mühe macht, den Kram zurück zum Erzeuger schickt.