Anlagen in dieser Größenordnung der Puhdys gab es in der DDR vielleicht 5 mal in den 80ern .
Diese Bands (Anlagen gehörten praktisch alle zu einer Band) , könnte ich heute noch auflisten .
Es gab nur eine PGH welche Hornlautsprecher und Endstufen (durchaus auf "Westniveau") gebaut hat .
So war das.
Und es waren alles Eigenbauten.
Auch die Endstufen.
Welche durch die verwendeten kaskadierten Endtransistoren so heftig schwangen, das man damit Radio machen konnte und im Saal die Leuchtstoffröhren angingen..
Die DDR 15er (BM100) konnten 100 Watt, wurden selbst oder auch von Firmen umgewickelt auf größere Leistungen.
Das Standard-Chassis für "normale" Menschen (ohne 35000 Ostmark für 2 15/3er + Amp) waren der RTF L3401 - 12" Breitbänder mit 12,5 Watt an 6 Ohm, aber mit extrem hohem Wirkungsgrad.
Die wurden auch umgwickelt auf so 30 Watt und vor allem 4 Ohm.
Davon wurden meist 4 Stück untereinander in eine Box gebaut, ähnlich der frühen Dynacord-Säulen.
Gabs aber auch fertig.
2 Stück pro Seite mussten für die Tanzmucke im Kulturhaus oder das Kleinstadt-Stadtfest reichen,..
Vermona Klingenthal (jetzt KME) hat auch Boxen gebaut, kann mich aber an die Modelle nichtmehr erinnern.
PGH-Elektronik Görlitz, die sogenannten "Görlitzer".
Da wurden bishin zu großen Falt- und Shearer Hörnern (2000 Ostmark) vieles gebaut.
Auch zugehörige Endstufen (2 mal 200 Watt für 5000 Mark), es gab da schon eine Art Systemgedanke.
Einiges war in Entwicklung; wie etwa richtige HT-Treiber, ein 18er mit 300 Watt, auch eine analoge Weiche mit Delay, eine Endstufe, welche in Brücke 1kW an 4 Ohm könne.
Keine Ahnung, was daraus geworden ist.
Leider findet man so gut wie nichts mehr über die Firma...