Ich oute mich mal als jemand, der den "neuen" Meister unterrichtet, nachdem er schon länger den "alten" unterrichtet hatte. Das ganze für die Thüringer Event Akademie aktuell in Leipzig in Kooperation mit der dortigen IHK.
Anfangs war ich ebenfalls skeptisch, doch nach tiefem Eintauchen in die Prüfungsordnung und das, was von uns Unterrichtenden erwartet wurde, bin ich überzeugt von der neuen Fortbildung. Diese ist genauso ausgerichtet, wie alle anderen Meister-Fortbildungen. Der gesamte technische Teil wird bei Meister-Fortbildungen als in der AUSbildung sauber gelernt vorausgesetzt. Daher konzentriert sich die Fortbildung auf das Beibringen meisterlichen Handelns, des Erfassens von Zusammenhängen und der Führung eines Betriebes bzw. von Teams. Und das gelingt sehr gut. Wer sich allerdings bereits durch die Fachkraft-Ausbildung gemogelt hat, wird hier Probleme bekommen.
Dennoch wird großer Wert auch auf Statik, Mechanik, Strom und Technik gelegt. Zumindest bei der THEA.
Zur Notwendigkeit der Meisterfortbildung weise ich noch darauf hin, dass bei JEDEM Auf-,Ab-, Umbau und Proben eine Bühnenfachkraft anwesend sein und das Ganze leiten und beaufsichtigen muss (DGUV Vorschrift 17/18 und eigentich auch OWiG und BetrSichV). Das bedeutet, dass in jeder VT-Firma mindestens eine Person mit solcher Qualifikation vorhanden sein muss.