Beiträge von bemi

    neue Firmware für die ViXXX und ViXXXX ist da: 6.4.0.303


    endlich


    - wird die USER Page Belegung in Cues gespeichert

    - kann man über Gangs viele Kanäle auf einmal 1:1 patchen (schnell mal 64 Inputs, Directouts, sonstwas ... umpatchen geht jetzt mit 10 Klicks statt 300)

    - gibt es Gaincompensation bei Mehrpultbetrieb

    - bekommen die F-Tasten wahlweise eine andere Funktion: Einfrieren (Freeze) von Fadern; d.h. der Fader bleibt auf der Oberfläche, auch wenn die Faderpage gewechselt wird


    ausserdem kann das Sennheiser 6000er System - neben den besseren AKG und Shures - mit ins Pult integriert werden (Hauptsächlich wird es sich um die Anzeige des Batterie-/Mutestatus drehen, vermute ich)


    super idee !!

    und endlich finden die Mutegruppen am Monitorpult eine Verwendung: Mon2Stage, Mon2FOH, FOH2Stage ...



    Hatte am Wochenende die Ehre Monitor zu machen. Einzige Verbindung zum FOH: ein optisches Kabel. Rest, also neben FOH Split auch die FOH Returns und komplettes Talk Gedöns, intern im Monitorpult gebastelt. Leider brauchte ich zwei Abhören am Monitor, einerseits sehr vorteilhaft, andererseits irgendwie ehrverletzend. Muss mir Talkback/Monitorteil meiner Pult BDA nochmal durchlesen ;)

    Vi: Undo bei copy/paste (versehentlich was gepasted) und Undo im Snapshot Recall ...


    Kein Undo im Sinn von generellem Oups! ;) Das stelle ich mir auch schwierig vor. Wenn ich an einem Pegel drehe, beispielsweise, geht dann der Undo nur den letzten Tick zurück (0,5dB) oder die gesamte letzte Parameteränderung? Und wie lange dauert die letzte Parameteränderung, angenommen ich drehe am selben Pegel zweimal hintereinander???

    zum Thema DCA: allein die Zuordnung zu DCAs zu speichern ist schon genial.


    So wie dieser Kollege:

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    Was dann noch schön wäre und mir fehlt: Layerbelegung in einer Cue.

    bei den Vi kann ma je cue genau festlegen welche Parameter drin sind. Meist reicht mir aber wirklich: ziemlich alles mit aktivierten Isolates. Und ich glaube nicht, dass du was falsch verstehst ;)


    Will aber sagen: oft reicht es Mutes/Enables von irgendwas zu speichern.


    Und ich will einfach immer alles irgendwie nachvollziehbar haben/ zurück können.



    Was manchmal schön wäre: "Differenzcues", also keine Absolutwerte zu speichern, sondern "xx dB mehr von diesem oder jenem" und dazu passend natürlich auch die Umkehrung. Also: bei Rimshot Band3 SnareEQ top +6dB. Und beim "negativen Aufruf" dementsprechend -6dB ;)

    das kann übrigens schon mal schiefgehen. Z.B. Ansager auf ISOlate, Cue aufrufen, Ansager Gain ändert sich doch weil der Monitorsplitkanal eben nicht isoliert ist ... Dafür gibts aber meist auch Lösungen (die einfachste: aus der Startcues alle anderen am Showtag selbst on the fly erstellen, siehe oben)

    selbst wenn ich von Hand auf eine neue Situation reagiere, die nach dem nächsten Song wieder weg ist, lege ich mir vorher einen Snapshot an, auf den ich wieder zurückspringe, um nicht alle Parameter wieder wegkurbeln zu müssen (und 2 von 7 zu vergessen oder nicht ganz richtig zu machen). Das geht mit jedem Digitalpult. So kommt man schnell zurück zu einem "stabilen Zustand".


    Anderes (Snarekanal auf Rimshot mit extra FX) geht nur mit ziemlich schlauem Cuesystem und mit zwei Cues (hin und zurück) oder zumindest mit vorherigem Speichern des "stabilen Zustands", siehe oben.



    Solche stabilen Zustände gibts bei mir gern auch mehrere. Also den einen oben genannten, vor der Sondersituation. Dann einen "Solist A" kommt nach vorn, Musiker B übernimmt in der Band die Funktion von Solist A (anderes Instrument, anderer Effekt); zweiter Solist C kommt nach vorn, braucht die Effektmaschine von Solist B mit anderem Effekt. Bis hierhin ginge alles mit "hinterher zurück zum stabilen Zustand". Wenns aber in der Zugabe nochmal von vorn los geht, gibts die zwei Solosituationen auch als cue.


    Wichtig ist, dass man alles gut dokumentiert oder zeitnah nicht mehr gebrauchtes wieder löscht.


    Cues sind bei mir sehr dynamisch, oft nichts was man über viele Shows mitzieht.


    Ich starte mit der Standard Cue für die Band, weiss wie ich zu den anderen Cues komme und lege mir die dann für diesen Showtag an. Wichtig ist, dass man auch lernt sinnvoll zu isolieren.



    Achja, statt cues verwende ich gern auch mal übrige EQ Bänder. D.h. ich habe vielleicht im Normalbetrieb nur ein oder zwei EQ Bänder in Verwendung. Für Sondersituation nutze ich die freien EQ Bänder. Wenn die Sondersituation kommt, einfach die passenden Bänder aktivieren/deaktivieren.

    Vi: standardmäßig umschaltbar zwischen Gain, Pan, User1, User2, Fast Assign und Follow, bei den größeren Vi auch Trim, Compressor- und Gate Threshold. Fast Assign zuweisen geht über gleichzeitiges Drücken der FastAssign Taste und dem Select des betreffenden Aux. User1/2 sind Standard Aux1/2, seit kurzem auch wirklich über kleines Menu definierbar. Wenn Follow aktiviert ist, folgt die Reihe dem selektieren Aux, zozusagen "Sends on Encoder".


    Si: standardmäßig Gain, HPF und Pan. Über gleichzeitiges Drücken von Alt und Totemtaste (der Sends on Fader Taste eines Bus) auch jeder beliebige Bus zuweisbar.


    Anzeige jeweils über LED Kränze. Beim Si wird der eingestellte Wert in dB temporär als Popup auch im Display angezeigt - sehr praktisch. Wie im übrigen auch jeder andere gerade geänderte Wert.


    Auf genannten Pulten drehe ich eine Show durch diese Möglichkeiten definitiv schneller und nachvollziehbarer/ genauer hin als auf einer Analogkonsole (weil ich die Gains und Auxsend Level "als dB" im Kopf habe bzw. mir einen eigenen Standard angeignet habe).

    im Prinzip baue ich digital alles entweder in mehreren Kanälen (die gibt's normalerweise zur fast freien Verfügung) nach oder programmiere mir einen Cue, was ich analog mit einem Kanal und Drehen gemacht habe. Ich mag digital lieber.

    Z.B. Snarekanal normal und Snarekanal Rimshot oder Snarekanal über Gesangsmikro (weil der Trommler sein Snaresolo an der Bühnenkante über sein Gesangsmikro spielt). Umpatchen, Effekt- und Monitoranpassung (=Abschaltung ;) ) geht mit einem Klick. Und vor allem geht zurück genauso schnell _und_sicher_ auch wieder.


    Oder: Bläser wechselt sein Instrument. Früher: Kanal on the fly umstellen, heute einfach anderen Kanal aufziehen. Schon klar, dass das analog auch funktioniert hätte. Aber soviele Y und freie Kanäle hatte ich da nicht (und mir wäre das auch nicht in den Sinn gekommen).


    Oder Solist geht nach vorn (gerne kombiniert mit Instrumentenwechsel): Solist auf Solomonitor auf, Solist beim Drummer auf, ggf. Effekte anpassen. Kann man alles ungefähr kurbeln oder sich einfach als Cue abspeichern. Funktioniert auch mit wechselnden Solisten; analog quasi gleichzeitig zu Kurbeln in zwei Kanälen, digital zwei cues.


    Was man analog sich schnell zurechtkurbeln konnte, geht heute digital auf anderem Wege viel schneller und zuverlässiger.



    Analog steht in diesem Zusammenhang für: Mischkiste mit vielen Drehern und Knöpfen. Die könnte auch digital sein ;)



    Wichtig in stressigen Situationen ist für mich trotzdem: im Festivalbetrieb sollten zwei Leute gleichzeitig unterschiedliche Sachen schrauben können, auf welchem Wege auch immer. Dann sind Pulte mit nur einem Channelstrip überfordert, ausser parallel geht was über eine weiter Bedienoberfläche, z.B. iPad.

    normalerweise macht ja KS die analogen Sachen nicht mehr. Der Service für die alten Dinger ist bei Höhnerbach. Ansonsten würde ich mal versuchen rauszufinden, wo Siegfried Pleschke, inzwischen KS-Rentner, abgeblieben ist. Der kann das reparieren. Ein Vorteil, wenn man in der Gegend wohnt ...