Beiträge von gylo

    Wir haben mit Fisher auch gute Erfahrungen gemacht.

    Der aktive Fisher Amps Hardwired InEar Beltpack ist anfällig für Verzerrungen, wenn zu viel Pegel am Eingang anliegt. Um das bei Normpegel auf dem Ausgang zu schaffen, ist vorher Aua bzw. schaltet sich dann der Limiter ein. Laufzeit mit Varta 9V Böock etwa 8-9 Stunden unter "Normalbedingungen".


    Die passiven funktionieren gut als Kopfhörer-Verlängerung mit abgesetztem Lautstärkeregler, egal an welchem Gerät.

    Wir haben sie auch schonmal spontan direkt am symmetrischen Ausgang betrieben, das geht, kommt einem nur etwas komisch vor und ist natürlich zu leise. Inzwischen gibts für diese Notlösung Adapter, um das Signal wenigstens mit der gleichen Phase (+) auf beide Ohren zu bekommen. Für diese Anwendung dauerhaft würde sich das umlöten anbieten.


    Der aktive InEar-Stick bietet asymm. Stereo / symm. Mono als Umschaltmöglichkeit, den haben wir nur noch nicht gestestet. Mir würde auch der Netzteilanschluss fehlen.


    Gruß

    gylo

    Ich habe U101 auf beiden Platinen drin gelassen und gemessen / mit dem Oszi geguckt.


    Spannungen an 5/6/7 sehen an beiden TL072 gleich aus (Sinus), auf der defekten Seite jedoch ungefähr um den Faktor 50 kleiner (logisch, wenn keine Verstärkung stattfindet).

    TomyN:

    Wenn die Sicherung fliegt, fliegt sie sofort beim Drücken des Schalters, ohne Verzögerung.

    Allerdings ist das die letzten 10Mal einschalten nicht mehr vorgekommen :/


    @Andi77:

    +/-15V ist vorhanden.


    Defekte Platine

    PIN 1: mit Signal: knapp -5V gegen GND, ohne Signal der gleiche Wert.

    PIN 7: mit Signal: ca. -8,5V gegen GND, ohne Signal der gleiche Wert.


    Intakte Platine:

    PIN 1: mit Signal: knapp -13V gegen GND, ohne Signal der gleiche Wert.

    PIN 7: mit Signal: -0,36V gegen GND, ohne Signal: -0,4V.


    Alles gemessen mit Sinus 1kHz 1V auf dem Eingang. und Potis auf Anschlag.


    Ruhestrom aus dem Netz ohne Last und Signal 200mA.

    Danke für eure zahlreichen Antworten!


    Es wird eine Zeit dauern, alles einzeln zu prüfen.

    tubefreak:

    TL072 habe ich gefunden. Also Spannungen auf Eingangs- und Ausgangsseite prüfen?
    Hab ja ein zweites (wenn auch nicht baugleiches) Endstufenmodul mit dem ich vergleichen kann.


    marcoboy:

    Ausgangsrelais ziehen beide, "Protect" geht aus, und "Output" geht an.

    Strom auf der Primärseite - die Primärseite von welchem Bauteil/-gruppe?

    Wärme ist spürbar.


    @Andi77:

    Das Servicemanual hatte ich schon gefunden, trotzdem danke.

    Hab auch einiges damit nachverfolgt.


    Sinus auf den Eingang? Hab ich gemacht. Auf beiden Kanälen kommt dann auch Sinus raus.

    Bei Kanal 1 (Problemkanal) bei Poti auf Anschlag kommt aber nur das an Spannung raus, was auch in den Amp rein geht - es findet also keine Verstärkung statt.
    Auf Kanal 2 sind es bei 1,6V (MR1 Maximum) Input und Poti-Anschlag irgendwas um die 80, 90V; dann greift auch hier der Limiter.


    @Tomy N:

    Den Widerstand werde ich prüfen, das Relais ebenfalls.

    Angenommen, S1, das den Widerstand überbrückt, wenn ich das im Schaltplan richtig sehe, würde kleben, dann wäre der Widerstand außer Funktion und die Endstufe würde ohne Strombegrenzung anlaufen.

    Soweit klar. Warum passiert das aber nur ~1 von 10mal einschalten?

    Okay, Antwort selbst gefunden - wenn das Relais nicht immer hängt, sondern nur manchmal, dann....

    Versorgungsspannung der Transistoren: ich denke, du meinst, direkt am Bauteil zu messen?



    Gruß

    gylo

    Hallo zusammen,


    ich habe hier ein etwas älteres Schätzchen auf dem Tisch und komme nicht weiter...

    Es handelt sich um eine Zeck CA-1000, Kundengerät.


    Bei etwa 1 von 10mal Einschalten haut es den Sicherungsautomaten der Steckdose raus (B16) - das würde ich noch auf einen alten Automaten und/oder den Einschaltstrom des Eisenklotzes vor mir schieben. Feinsicherungen im Gerät sind alle in Ordnung und mit den richtigen Werten eingesetzt.


    Viel wichtiger/schlimmer ist aber, dass immer und konstant die Limiter-LED von Kanal 1 leuchtet, auch wenn kein Signal anliegt.

    Ein Rauschsignal vom NTI MR1 mit höchster Ausgangsspannung kann ich mit dem Poti von Kanal 1 nur auf max -20dB bringen, auf Kanal 2 bis zum Vollausschlag und anspringen des dortigen Limiters. Die Limiterschaltung scheint also bei CH 1 wirklich und dauerhaft zu greifen.


    Die ganzen üblichen Themen habe ich schon durch, Lötstellen, Kondensatoren, Flexkabel, Schraubklemmen.

    Die Lötstellen der großen Elkos auf der Netzteilplatine sahen etwas böse aus (fast, wie mit zu wenig Lötzinn gelötet), habe ich alle nachgelötet.

    Defekt ist, zumindest augenscheinlich keiner, nichts geplatzt oder ausgelaufen. Gleiches gilt für andere verkokelte Bauteile, es gibt keine.


    Ja ich weiss - einen vergleichbar leistungsfähigen Amp bekomme ich unterhalb des zu vermutetenden Arbeitswertes der ganzen Aktion, aber dies scheint mir ein Amp zu sein, an dem man noch was tun kann, kein SMD, keine oder kaum integrierte Schaltkreise.

    Das hat meinen Ehrgeiz doch etwas geweckt ;)



    Hat jemand eine Idee, einen Ansatz wie ich weiter vorgehen kann?


    Gruß

    gylo

    Patchfelder mit 1 Pol?
    Hab ich noch nie gesehen.


    Ich sehe bei 1poliger Leitungsführung das Problem, dass der eindeutige Neutralleiter verloren geht, was bei unterschiedlichen RCDs auf den Eingängen vom Hotpatch (z.B. Dimmer und Festspannungsverteiler) zu langwieriger und m.M.n. unnötiger Fehlersuche führt.
    Mir ist das mal mit 2 vertauschten Neutralleitern im Lastcore passiert. Dimmerkanal hochgezogen, RCD der Festspannung geflogen. Auf die Ursache kommt erstmal so schnell keiner.


    Gruß
    gylo

    Um mich einem (irgendeinem ;) ) Vorredner anzuschließen, ich finde es vom FoH aus gesehen und für schnelle Fehlersuche immer gut, wenn der gesamte Patch vom Mikrofonkabel bis zum Pult so weit wie möglich 1:1 bleibt. Subcore-mäßig haut das nicht immer hin, wenn man keine "parallelen" Stageboxen hat, aber danach sollte das einigermaßen, zumindest vom "default" aus, gleich sein.


    Das erleichtert die Fehlersuche ungemein ... ich hab das in einem Monitoring Thread schonmal beschrieben, der Fehler "Keyboard links fehlt, ist die ...17" lässt sich mit einem Blick und "Ahh, war 19" sofort lösen, ohne irgendwelche Tabellen oder Pult-Matrix-Routing-Software befragen zu müssen.
    Da kann der Patcher noch so fix und gut vorbereitet sein, die Fähigkeit möchte ich definitiv niemandem absprechen!
    Aber es spart einfach Zeit.


    Wenn dann der jeweiligen Tonler am Pult doch was geändert haben möchte, weils ihm im Pultlayout (Kanalgruppen, Fader-Ebenen, whatever) besser passt, DANN kann er das im Pult machen.


    Ansonsten ähneln sich die Tabellen hier doch deutlich und neigen zu Parallelitäten mit meinem Excel Sheet ;)


    Und ich muss mich outen: Auch ich bin ein Hoch-nach-tief-Tom-Mischer ... meine Overheads sind dann aber wieder links / rechts wie ich sie sehe :P


    gruß
    gylo

    - Knickelemente möglichst weit unten einbauen
    - Fuß festsetzen - nichts ist schlimmer als wenn der beim Kippen wegrutscht.
    - Der Tower liegt dann ja auf einer Seite. Auf der anderen Seite ein Seil festmachen.
    - Dann wird eine 3m Pipe mit drehbarer Doppelschelle fest angeschraubt und hinterher entfernt. Dauert länger, ist aber sicherer (kein abrutschen) als die auch schon gesehene Variante einer Stange mit "Enterhaken", der ins Bracing kam.
    Der Tower wird von Hand angehoben und dann mit der Pipe hochgedrückt. Ab 45° kann man mit dem Seil ziehen.
    Wenn der Tower "gelandet" ist, verbolzen, und dann mit einer Leiter (!) das Seil und die Pipe entfernen.


    Das kenne ich als 0815-Standardverfahren für alles um 40er Truss (FD34 u.Ä.). Geht natürlich nicht zu zweit und setzt voraus, dass die Leute wissen was sie tun, dass der Boden frei von Hindernissen ist (stolpern...), und dass die Kommunikation stimmt bzw. nur einer den Ton angibt.
    Ob das allerdings mit 7m noch Spaß macht wage ich zu bezweifeln. Bis 5m habe ich selber schon so gebaut.


    Größeres, schweres bitte mit entsprechendem Zubehör. Für Camco MAT gibts so eine Umlenkrolle, die mit ca. einem Meter Abstand auf den Tower gesetzt wird. Damit kann man dann nach ein bisschen hochdrücken den Tower mit dem Kettenzug, der später für die PA ist, aufrichten.


    Ich kenne auch Kollegen, die helfen mit einem Genie ST25 und einer Lastschlinge nach, bis der Tower nahezu in der Senkrechten steht. Das setzt aber leider voraus, dass man entweder den Lift oder die Towerbasis beim aufrichten bewegt, beides ist nicht schön...


    gruß
    gylo

    Es gibt Notzebooks (IBM, Lenovo?), da kann man über eine Dockingstation zwei (beide..) Grafikausgänge rausführen.


    Ansonsten wie der Vorredner schon sagte, einen "richtigen" PC mit einer normalen Grafikkarte, die zwei getrennte Ausgänge hat. Es gibt auch 19"-kompatible Gehäuseformen...


    Bei den USB-DVI Dingern besteht die Gefahr, dass PPT die nicht als vollwertige Grafikkarte erkennt und dir die Möglichkeit gar nicht erst gibt, sie als Ausgang auszuwählen.


    gruß
    gylo

    Genau deshalb frage ich :)
    Hab mal weiter gesucht, im Musikerboard gibts welche die das Ding schon haben/hatten. Da wird von erheblicher Streuung im Klang über mehrere Mikrofone berichtet.


    Der Preis ist echt verlockend...

    Tach zusammen,


    da die Forensuche erstaunlicherweise nichts dazu geliefert hat, die Frage an euch:
    Kennt jemand die Mikrofone von finhol?
    http://www.finhol.de/wp/de/produkte/mikrofone/


    Ich finde besonders die Cajomics interessant.
    Klar, könnte man sagen, das geht auch mit 57er (alternativ anderes-Mikro-der-Wahl) auf Stativ, oder mit Headset im Loch, oder mit Grenzfläche unten drin, oder was auch immer man schon gemacht oder versucht hat.


    Aber hat jemand Erfahrung mit diesen Mikros?


    gruß
    gylo

    Hallo zusammen,


    ich hatte letztens auf einer Baustelle mit einem Kollegen eine Diskussion über die Definition von "Lasten über Personen".
    Die Situation war folgende:


    An einer Open-Air Bühne hingen an seitlichen Auslegern der Fronttraverse zwei Line-Arrays.
    Der Bereich unter den Line-Arrays war durch Hamburger Gitter für Publikum nicht zugänglich, ebenso die sagen wir mal ersten 2 Meter vor der Bühne.
    Die Arrays waren mit je einem D8-Kettenzug aufgehängt und nur mit einem Stahlseil "lose" gesichert (also Frame an Traverse).
    Die Dimensionierung sämtlichen Materials war in Ordnung, das nur vorweg.


    Der Kollege war nun der Auffassung, da sich in dem Bereich unterm dem Array niemand befinden konnte (aufgrund der. o.g. Absperrung), dass der Einsatz von nicht totgehängten D8 Zügen in Ordnung wäre, eben weil ohne Personen drunter es keine Last über Personen wäre. Der technische Hintergrund war, dass es für den Kollegen einfacher war, das Array mit dem Motor auf Höhe zu fahren und hängen zu lassen, statt totzuhängen und genau genommen den Motor ja auch zu entfernen. D8+ Maschinen und Anschlagketten mit Kürzer hat er nicht...
    Ich habe dagegen gehalten, dass wenn der Zug nachgibt, das Array ja nicht senkrecht runterfällt und stehen bleibt, sondern zu irgendeiner Seite kippen wird, auch über die Absperrungen hinaus.


    Für mich war der Begriff der Lasten über Personen eigentlich räumlich allumfassend.
    Aber wie ist das, wenn der abgesperrte Bereich größer wäre und tatsächlich niemand drunter stehen könnte? Das würde dann natürlich auch fürs auf-/abbauen gelten, hier muss ich bei D8 ja eh den Bereich freihalten / sperren.
    Ich weiss, Gefährdungsanalyse usw.. Aber wie seht ihr das?


    gruß
    gylo

    Hatte ja schon gesagt, dass der Imagepro hier nicht passt - allerhöchstens als Universalkonverter an zentraler Stelle, falls du das brauchst, aber das klingt eher nicht so.


    Kramer und Extron kenne ich, die anderen leider nicht.


    Dein Plan mit dem DVI über LWL geht natürlich auch.
    So wie ich das verstehe, habe ich mit dem PDS-902 auch am Ziel vorbeigeschossen - du scheinst ja bisher auch "hart" über die Kreuzschiene(n) umzuschalten, oder musst in der laufenden VA nicht umschalten - wenn das nicht stört, kann das auch ruhig so bleiben.


    Der Unterschied zwischen DGKAt (so schimpft Kramer das) und HDBaseT ist folgender:
    DGKat benutzt lediglich Kupferleitungen mit RJ45 Anschlüssen, während HDBaseT tatsächlich mit Netzwerkkomponenten und -Protokollen arbeitet.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Nur weil du Benzin durch einen Gardena-Anschluss schickst, ist das noch lange kein Wasser...
    Ersteres braucht 1:1 Verbindungen ohne Switches u. dergl. dazwischen. Letzteres kann man unter bestimmten Voraussetzungen in vorhandene Netze eingliedern bzw. eintunneln.


    Bis zum Thema DVDs hätte ich das Thema HDCP ignoriert.
    Willst du aber (BluRay)-DVDs über die Signalkette abspielen, solltest du dir da schon Gedanken machen, sonst gibts u.U. nur graue oder schwarze Bilder...
    Es gibt aber diverse Wege, HDCP zu umgehen ... Stichwort HDFury z.B.
    Hierzu können aber andere bestimmt mehr sagen, ich bin bisher immer drum herum gekommen ...


    Gruß
    gylo

    Ich habe leider auch schon die missmutige "Dann geh ich jetzt halt im Baumarkt Schuhe kaufen"-Reaktion eines "Crewchefs" erlebt, wenn ich auf entsprechendes Schuhwerk bestanden habe...


    Nach Aussage eines Crewmitglieds hatte er das ganze sogar mehr oder weniger vorsätzlich gemacht ... "Da steht zwar was von Arbeitsschuhen, aber Turnschuhe tun's doch auch für das bisschen Laden" - Es ging um einen Sattelauflieger.


    Für die Zukunft wird dieser Kollege meine Baustellen nicht mehr sehen.



    Ich bin ja gerne zu Kompromissen bereit - wenn alles ausgeladen und das große und schwere Zeug verteilt ist, darf der Helfer der wirklich nur Verkabelung macht auch notfalls mal in Turnschuhen arbeiten. Wobei Turnschuhe auch nicht mehr das sind was sie mal waren - die meisten laufen in diesen unsäglichen Chucks rum, da kann man auch gleich barfuß...


    Aber wenns ums Laden geht, oder auf Baustellen wo die ganze Zeit mit großem Gerät hantiert wird, wo Palettenwagen oder Hublifte fahren, da gehts nicht ohne. Im Zusammenhang mit Messebauern bestehe ich auch auf durchtrittsichere Sohlen. Spaxe im Fuß sind uncool...


    gruß
    gylo

    Gut, dann fällt der Kostenpunkt schonmal zum größten Teil raus. Ich dachte mir fast dass das so ist ;)


    Ich habe vergessen zu erwähnen, dass der Barco die zwei Zonen (bzw. im "Normal-Modus Program und Preview) jeweils parallel auf DVI und VGA rausschickt.
    Insofern sollte das also passen.


    Zitat

    Ich nehme einen laptop. Den Ausgang stelle ich fix auf 1024x768 ein. Gehe auf einen VGA Verteiler und dann:
    1. wie bislang analog auf den Beamer
    2. gewandelt auf HDMI dann auf HD SDI und zurück auf DVI
    3. gewandelt auf DVI per LWL direkt auf Beamer
    4. gewandelt auf HDMI dann über coax extender zurück auf HDMI weiter auf DVI auf Beamer


    1.: 1:1
    2: hängt vom Konverter und seiner Einstellung ab, was der bei Änderung der Signalform daraus macht.
    3: auch abhängig vom Wandler, da du aber über DVI auch XGA schieben kannst, vermutlich 1:1
    4: siehe 2.


    Kurzum: Einstellungssache.
    Vielleicht sollte ich nochmal ausdrücklich sagen, im HD SDI Signal gibts es nach Norm keine XGA-Auflösung, insofern muss immer skaliert werden. Wie das dann von statten geht ist Sache des jeweiligen Konverters.


    An welche Konverter konkret hattest du gedacht?


    Das Non-Plus-Ultra für solche Geschichte wären ein Folsom Image Pro, mit denen könnte man auch eine gewisse Eingangswahl machen, aber bei der Menge an notwendigen Konvertern definitiv out-of-Budget....

    Okay, Rahmenbedingungen sind jetzt soweit klar.


    Unter den genannten Voraussetzungen ist der HS450 vll. doch nicht das richtige.
    Da du den Atem schon als gesonderten Kameramischer vorschlägst (was dann gut funktioniert!), würde ich meinen Regievorschlag wie folgt abwandeln:
    - ATEM für die Kameras
    - einen Seamless-Switcher mit Scaler wie zB einen Barco PDS902, der über den SDI-Input das Signal vom ATEM zugeführt bekommt.
    Dann hast du noch 8 Inputs, von denen 4 DVI oder RGBHV und alles analoge, und 4 nur RGBHV und analog vertragen.
    Da du ja nicht fliegend und mitten in der laufenden Veranstaltung deine Rednerpultposition wechseln musst, könnte man bei Eingangsmangel hier notfalls einen DVI-Switcher oder eine Kreuzschiene vorschalten.


    Der PDS lässt sich im Matrix-Mode wie eine 9x2 Kreuzschiene betreiben, man hat dann halt nur keinen Preview mehr.
    Ist halt nur die Frage ob 2 Zonen reichen - ansonsten eine Kreuzschiene vor die Eingänge schalten und diverse Ausspielwege von hier aus ansteuern (z.B. Rednerpult-Vorschau).
    Und deine 2-Stellen-Bedienbarkeit ist auch gegeben, wenns hauptsächlich um die Eingangswahl geht - das Gerät hat ein eingebautes Webinterface, was man problemlos über LAN und WLAN von überall aus erreichen kann - auch mit dem Tablet oder notfalls Smartphone (passt sich an).


    Sicher sind hier auch die neueren Geräte von AnalogWay (auch preislich) interessant, da fehlt mir aber im Moment leider der Überblick um mehr sagen zu können.



    Zur der Auflösungsgeschichte:

    Zitat

    mhhh ok, verstehe bw. noch nicht ganz.
    Die Sanyos können bis UXGA, aber auch 480i, 480p, 575i, 575p, 720p, 1035i, and 1080i


    Ja, die Projektoren können das darstellen können, das macht erstmal nichts. Wichtig ist dann, dass du ihnen sagst, dass sie das auch so tun wie es reinkommt, und nicht selbst noch etwas verzerren oder skalieren. Das beste Ergebnis bekommst du, wenn, wie beschrieben, 16:9 in 4:3 eingepasst wird und dann eben oben/unten die Streifen entstehen. Andernfalls fehlt entweder Inhalt oder das Bild ist verzerrt.



    6stellig wird es denke ich nicht. Aber du/ihr werdet schon Geld in die Hand nehmen müssen, den ganzen händischen Umbauaufwand muss ja auch jemand machen und bezahlt bekommen...

    Umfassende Frage, umfassende Antwort...


    Deine Ausgangslage ist mir ein bisschen zu unübersichtlich, deshalb fasse ich nochmal zusammen:


    5 Rechnerplätze irgendwo im Raum, zur Zeit VGA/RGBHV
    3 FBAS-Kameras
    3 PCs an der Regie, scheinbar auch VGA/RGBHV
    Ingesamt: 11 Inputs


    2 Projektoren (RGBHV?)
    3 Ausgänge für whatever (RGBHV)
    3 weitere Ausgänge für ... längere Strecken?


    Aktuell genutze Auflösung: XGA / 1024x768.
    Passt dann ja zu den wahrscheinlich auch 4:3 Kamerabildern, und zu 4m x 3m Leinwänden.



    Jetzt möchtest du:
    - Die Laptopeingänge im Saal "digitalisieren" und ggf. für 16:9 optimieren, aber die Option auf VGA belassen
    - Das ganze auf einen neuen Stand bringen, ich höre raus dass die die ganze Scaler-Kreuzschienen-Verteiler-Geschichte ein Dron im Auge ist
    - Du brauchst Outputmöglichkeiten für Streaming und/oder Aufzeichnung.




    Meine erste spontane Idee war auch SDI - je nach verlegten Leitungen und -längen kannst du hier ggf. die alten Leitungen mitbenutzen (ja, schlagt mich! :D ).
    Du brauchst dann eben in jedem Bodentank einen Wandler, oder hältst mobile Geräte vor, die dann dort eingesteckt werden wo sie gebraucht werden.


    Zum Bildmischer:
    Die ATEMs brauchen meines Wissens nach gesynchte Quellen, zumindest aber alle Quellen mit der gleichen Auflösung und Bildfrequenz, die Geräte haben weder TBCs noch Scaler.
    Das könnte mit wechselnden Laptops und Auflösungen schwierig werden.
    Außerdem hat der Television Studio als "kleinster" in der ATEM Familie imho nicht genug unterschiedliche Ausgänge.


    Zitat

    Die Frage die sich hier mir stellt ist:
    Was passiert wenn ich z.B. eine XGA Auflösung auf HD-SDI wandle, und vor dem Beamer wieder zurück auf DVI gehe
    Was sehe ich auf meiner Leinwand?
    Das original oder ein skaliertes 16:9 Bild?


    Bitte nicht Auflösungen und Signalformen durcheinander werfen.
    Du kommst mit XGA in 4:3 über VGA aus dem Rechner raus. Das ganze wird auf die Signalform HD-SDI gewandelt, die nach Spezifikation (https://de.wikipedia.org/wiki/HD-SDI) diverse Auflösungen übertragen kann. Jetzt kommt es auf deinen Wandler an, was er draus macht. Skaliert er das 4:3 -wie auch immer- auf 16:9, und schickt zB 720p raus, hast du ab hier 16:9. Wenn dann am anderen Ende der SDI-DVI-Wandler nicht skaliert, und dein (alter) 4:3 Projektor das 16:9-Signal auch nicht skaliert sondern einpasst, hast du die typischen schwarzen Letterbox-Streifen ob und unten auf deiner Leinwand.


    Ich würde vielleicht einen etwas anderen Ansatz bzgl. der Regie wählen:
    Wenn du alles auf SDI wandelst (auch die Kameras ... oder sie durch welche mit SDI Out ersetzt), würde ich an einen Mischer wie zB einen Panasonic HS450 denken.
    Der hat auf jeden Fall genug (SDI) Ein- und (auch DVI-)Ausgänge, mit entsprechenden Zusatzboards lassen sich noch analoge oder auch DVI-Ein- oder Ausgänge nachrüsten.
    Dann hast du alles auf einem Gerät, in einer Signalform.


    Immer bedenken, jedes zusätzliche Gerät, jede Wandlung, jedes Scaling erzeugt Latenz, die gerade bei Live-Kamerageschichten irgendwann sehr unangenehm wird.


    Bleibt noch die Frage nach dem Budget...?


    gruß
    gylo