Umfassende Frage, umfassende Antwort...
Deine Ausgangslage ist mir ein bisschen zu unübersichtlich, deshalb fasse ich nochmal zusammen:
5 Rechnerplätze irgendwo im Raum, zur Zeit VGA/RGBHV
3 FBAS-Kameras
3 PCs an der Regie, scheinbar auch VGA/RGBHV
Ingesamt: 11 Inputs
2 Projektoren (RGBHV?)
3 Ausgänge für whatever (RGBHV)
3 weitere Ausgänge für ... längere Strecken?
Aktuell genutze Auflösung: XGA / 1024x768.
Passt dann ja zu den wahrscheinlich auch 4:3 Kamerabildern, und zu 4m x 3m Leinwänden.
Jetzt möchtest du:
- Die Laptopeingänge im Saal "digitalisieren" und ggf. für 16:9 optimieren, aber die Option auf VGA belassen
- Das ganze auf einen neuen Stand bringen, ich höre raus dass die die ganze Scaler-Kreuzschienen-Verteiler-Geschichte ein Dron im Auge ist
- Du brauchst Outputmöglichkeiten für Streaming und/oder Aufzeichnung.
Meine erste spontane Idee war auch SDI - je nach verlegten Leitungen und -längen kannst du hier ggf. die alten Leitungen mitbenutzen (ja, schlagt mich! ).
Du brauchst dann eben in jedem Bodentank einen Wandler, oder hältst mobile Geräte vor, die dann dort eingesteckt werden wo sie gebraucht werden.
Zum Bildmischer:
Die ATEMs brauchen meines Wissens nach gesynchte Quellen, zumindest aber alle Quellen mit der gleichen Auflösung und Bildfrequenz, die Geräte haben weder TBCs noch Scaler.
Das könnte mit wechselnden Laptops und Auflösungen schwierig werden.
Außerdem hat der Television Studio als "kleinster" in der ATEM Familie imho nicht genug unterschiedliche Ausgänge.
Zitat
Die Frage die sich hier mir stellt ist:
Was passiert wenn ich z.B. eine XGA Auflösung auf HD-SDI wandle, und vor dem Beamer wieder zurück auf DVI gehe
Was sehe ich auf meiner Leinwand?
Das original oder ein skaliertes 16:9 Bild?
Bitte nicht Auflösungen und Signalformen durcheinander werfen.
Du kommst mit XGA in 4:3 über VGA aus dem Rechner raus. Das ganze wird auf die Signalform HD-SDI gewandelt, die nach Spezifikation (https://de.wikipedia.org/wiki/HD-SDI) diverse Auflösungen übertragen kann. Jetzt kommt es auf deinen Wandler an, was er draus macht. Skaliert er das 4:3 -wie auch immer- auf 16:9, und schickt zB 720p raus, hast du ab hier 16:9. Wenn dann am anderen Ende der SDI-DVI-Wandler nicht skaliert, und dein (alter) 4:3 Projektor das 16:9-Signal auch nicht skaliert sondern einpasst, hast du die typischen schwarzen Letterbox-Streifen ob und unten auf deiner Leinwand.
Ich würde vielleicht einen etwas anderen Ansatz bzgl. der Regie wählen:
Wenn du alles auf SDI wandelst (auch die Kameras ... oder sie durch welche mit SDI Out ersetzt), würde ich an einen Mischer wie zB einen Panasonic HS450 denken.
Der hat auf jeden Fall genug (SDI) Ein- und (auch DVI-)Ausgänge, mit entsprechenden Zusatzboards lassen sich noch analoge oder auch DVI-Ein- oder Ausgänge nachrüsten.
Dann hast du alles auf einem Gerät, in einer Signalform.
Immer bedenken, jedes zusätzliche Gerät, jede Wandlung, jedes Scaling erzeugt Latenz, die gerade bei Live-Kamerageschichten irgendwann sehr unangenehm wird.
Bleibt noch die Frage nach dem Budget...?
gruß
gylo