Beiträge von mellotron

    Wenn die Akkus im Gerät sind und Du das Gerät in die Ladeschale steckst: ja.
    Einzelakkus in den L2015 hab ich noch nicht probiert. Dafür würde ich die teuren Dinger nicht anschaffen.
    Du brauchst zusätzlich das Netzteil!

    Wenn das Ohr die Box nicht sieht, dann hört es sie auch schlecht.
    Will sagen: Die Box muss in die Luft, auf ein Stativ, in Ohrhöhe der Zuschauer.
    Das kann man auch schon (teilweise) mit einem Stuhl oder Getränkekisten erreichen.
    Jetzt extra eine Box (und die Weiche???) dafür zu bauen?

    Ist es ketzerisch, wenn ich sage: Ist doch egal?
    Die Dinger sind doch ausentwickelt, d.h. mit ordentlichem passenden Amping und ein bisschen Sachverstand bei Aufstellung, Anwendungsbereich und EQ kann man mit denen allen wunderbare Veranstaltungen machen. Namhafte Hersteller sind teurer, haben aber meist einen hohen und stabilen Gebrauchtwert. Will sagen: Das muss keine Entscheidung für's Leben sein.
    Und ausgiebig testen bei genau DER Veranstaltung, für die Du sie einsetzen willst.
    Mein Daumen geht hier Richtung Seeburg, wirklich schöne Passivweichen, sinnvolle Gehäusewinkel, Flugapparatur und Gewicht bei den kleineren Böxchen. Und nichts, wofür man höllenteure Amps braucht.

    K&M 21339 laut Hersteller mit bis zu 35 kg zentrischer (!) Last.
    Dazu die großen quadratischen Sockel 26706, die 3x M20 haben und die man so auch ausserzentrisch belasten kann.
    Und ein paar Bierdeckel, um das ganze zu nivellieren.
    P.S.: Zu einem Talk würde ich auf gar keinen Fall mit einem 30kg-Lautsprecher anrücken.

    Ich habe viel FOH-Betreuung gemacht. Wenn da vor "Doors Open" ein freundlicher FOH-Techniker einer späteren Band kam und schon mal in seiner Szene was basteln wollte: gern.
    Ich stelle auch immer meine "Mutterszene" des Festivals gern zur Verfügung im Pult und ich baue auch gern Kollegen bestimmte Routings vor Ort. Erstens macht das Spaß und zweitens haben alle mal angefangen...
    Ich suche aber nicht in fremden Files nach Routingfehlern.

    1. Vorbereitung: Deinen bescheiden gehaltenen Rider mit der örtlichen Firma durchsprechen. Ruhig sagen, dass Du noch wenig Erfahrung in dem Bereich hast.
    2. Vor Ort rechtzeitig da sein, beim Stagemanager, Monitormann und FOH-Mann kurz vorstellen (ich bin XY von Band ABC nachher).
    3. Bei so überschaubarer Kanalanzahl würde ich den FOH-Mann mit netten Worten bitten, dass man sein Grundfile benutzen darf.
    4. Linecheck: Diszipliniert Gainen unter Kopfhörern, Lowcuts und Comps setzen für die Vocals, ganz kurz auf die PA, damit Du weisst dass das Routing stimmt. Und gut ist. Monitor macht die Band auf der Bühne. Es bringt Dir nichts, in der Aufregung zu versuchen, in einem schlecht klingenden FOH-Zelt irgendeinen Special-Sound zusammenzumischen. Und man muss da auch kaum Frequenzen im Playback pushen. Einfach auf die PA und die Stimmen drüber. Sei erstmal sparsam mit Effekten. Vielleicht ein Gruppen-Comp. Geht unbedingt mal vom Mischpult weg ins Publikum. merk Dir den Unterschied von Bassgefühl und Snare/Höhenanteil gegenüber dem FOH-Zelt. Manchmal MUSS es im FOH schon weh tun, und draußen ist es gerade ok.

    DJ Sharty: nur meine 2 Pfennige:
    Hausaufgaben machen! Wenn Du wirklich daran interessiert bist, was vor Ort gestellt wird und wie Dein Gig technisch umgesetzt wird, dann kümmere Dich vorher.
    Lass Dir 4 Wochen vorher vom Veranstalter den Kontakt zur PA-Firma geben. Telefoniere mit denen und frage die genaue Typenliste ab. Dann google, ob das für Dich passt in relation zum Budget/Raumgröße/Bekanntheitsgrad. Sprich Zeiten ab, um vor Eintreffen der Besucher genug Puffer für einen Soundcheck zu haben und eventuell fehlendes oder defektes Material nachordern zu können.
    Ja, da muss man Arbeit reinstecken.
    Oder man kauft sich so eine Anlage und nimmt sie im Kombi selbst mit.

    Ich möchte hier Dein schönes Projekt keinesfalls zerreden, aber Du hast jetzt 4 Stück gebaut - war der Spaß bei allen noch gleich stark? ;)
    Jetzt fällt dem Betreiber in zwei Jahren ein, dass er noch 2 Stück braucht. Fängst Du dann nochmal an?
    Herstellergarantie: Also wenn eine Markenbox nach wenigen Wochen am Controlleramp des Herstellers (auch ein wichtiger Punkt, der Systemgedanke) kaputt geht, dann gehen die Lautsprecher auf Garantie zurück, ganz sicher. Das wird der Hersteller auch auf Kulanz machen. Wenn Deine liebevoll handgemachten Boxen sterben, was dann?
    Aber bitte schreib mal eine Schätzung Aufwand pro Box und für alle 4 Boxen inkl. Vorbereitung, Tests, Materialbeschaffung, gern auch als PN.
    Meine Vermutung ist, dass man da bei einem Handwerksmeisterstundenlohn bei einer aktuellen Neubox eines renommierten Herstelllers rauskommt.

    Danke, ich schaue mir solche Bauberichte immer gern an.
    Aber in mir blinkt immer die Warnleuchte "wirtschaftlicher Unsinn".
    Allein in der Zeit, in der dieser sehr informative Bericht geschrieben wurde, hat man doch 4 Mittelklassesubs geordert. Darauf gibt es dann auch noch Herstellergarantie.
    Man baut doch nicht eine Kleinserie von 4 Stück als Hobby?
    Und zum Weiterverkauf kann sich das doch auf gar keinen Fall lohnen, abgesehen davon, dass ich keinem Auftraggeber neu entwickelte Eigenbaubässe seriös verkaufen würde.
    Mich würde wirklich interessieren: Wieviele Stunden stecken hier in Planung und Bau und was hat das Material (inkl. Werkzeug, Transport, Werkstatt) gekostet?

    Hallo,


    für vernünftigen Quer Boxen Betrieb braucht man auch Querboxen also möglichst Line Array Topteile wegen Abstrahlverhalten. Für lediglich bescheidene 1x 12" Sub reichen auch Singel 8" Tops die man auch gerade montieren können sollte, nicht quer und da kommen auch Koaxe in betracht. Ohne DSP Systemcontroller läuft so etwas auch nicht weil man ja schon 2-Wege vollaktiv braucht auch weil man Entzerrungsmöglichkeiten braucht wenn Topteile z.B. Deckennahe montiert werden. Wie meist eher eine Projektierungsaufgabe für Installations Fachbetriebe VOR ORT ...


    corn*Schotte

    Soso
    - man braucht also für einen 50 m²-Raum ein LineArray
    - man darf normale Lautsprecher nicht quer montieren (obwohl es drehbare Hörner gibt)
    - passive Lautsprecher auf 6m Distanz benötigen unbedingt einen DSP
    - ach nein, es muss vollaktiv sein sowieso

    Gegen die Konsultation eines Fachbetriebs spricht natürlich nichts.
    ABER: Je komplizierter, desto anfälliger.
    Passives Top mit drehbarem Horn an Quermontagekit des Herstellers plus Safety fachmännisch unter die Decke schrauben.
    EQ in einem einfachen 2 in 4 Crossover eventuell nachjustieren.
    Fertig.
    Hier ist die Herausforderung die Deckenhöhe.
    Ich kann sowohl TSM8 und TSM10 dafür empfehlen, gibt es nur nicht mehr neu. Aber gebraucht auf jeden Fall.

    Hanseat : Egal ist mir die Qualität von Musikdarbietungen auf keinen Fall und ich wollte natürlich auch niemandem absprechen, sich dafür zu begeistern oder für eine gute Ausstattung von Schulen und Einrichtungen zu brennen.
    Aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen: ein MD441 ist nicht robust genug für eine Schulbühne. Wenn man das Budget hat, das 1x im Jahr zum Service zu schicken, dann bitte. Öffentlicher Träger? Niemand wird doppelblind auf einer Schul-Big Band-Livebühne den Unterschied zu einem SM57 hören, das ein Achtel kostet und womit man einen Nagel einschlagen kann und das noch da sein wird, wenn Du schon in Rente bist. ;)
    Ja, Nahbesprechungsausgleich, Richtwirkung, seidiger Klang und so: Alles geschenkt. Kleb doch mal 57 und 441 zusammen beim Solisten, mach zwei getrennte Kanäle, EQ je nach Geschmack und dann schalte mal um beim Konzert...

    Keine Frage, dass das gute Mikros sind.
    Aber wenn das Mikrofon auf einer Schulbühne (weit) mehr kostet als das Instrument das Schülers? Da hörst Du dann Unterschiede? Sorry, klingt für mich nach Liebhaberei, wenn sowas nicht aus dem Altbestand kommt. Das wird nicht das einzige Mikro bleiben, das mal runterfällt. Das wird Dir auch kein Schüler sagen, das merkst Du erst beim nächsten Auftritt.

    offtopic, aber ich kann es mir nicht verkneifen:
    Wozu braucht man in einer Schulsituation ein MD441? Anscheinend ist es ja kein geerbter Altbestand.
    Für den Neupreis EINES Mikrofons bekommt man einen kompletten Satz schülertaugliche und robuste Mikrofone der Eigenmarken, z.B. T.Bone. Sei es Drumset, Kondenser oder preiswerte Vocalmics.
    Die haben dann auch noch 3 Jahre Garantie und mal sehen, wieviele davon nach 3 Jahre überhaupt noch da sind.
    Da können die Schüler ausprobieren und man senkt da auch die Hemmschwelle für die Schüler, wenn nicht alle ultrawertvoll ist. Und ja, natürlich fallen Mikros herunter.

    Sehr interessant!
    Vor allem 2:25-2:37: Da sind Cases der von mir sehr geschätzten Band Brand X zu sehen, sogar der Name des Keyboarders Robin Lumley ist zu erkennen. Der Schwenk zeigt eine Art Open Air im Spiegelbild des Gebäudes. Weiss jemand, wo das war?
    Brand X haben nur sehr selten in Kontinentaleuropa gespielt und meines Wissens nach nicht als Support für Uriah Heep. Wo kommt das Bildmaterial des Schwenks her? Erkennt Ihr die Location?

    Im Sommer 1978 waren sie nur hier. Aber nicht mit Robin Lumley, eventuell hat der andere Keyboarder Peter Robinson die Cases benutzt?
    15.06.1978: Jaap Eden Hal, Amsterdam (w/ Jefferson Starship)
    17.06.1978: Loreley (w/ Jefferson Starship)
    19.06.1978: CCH Hamburg (w/ Jefferson Starship)
    28.+29.06.1978: Pavillon de Paris, Paris (w/ Jefferson Starship)
    26.08.1978: Festplatz, Ulm (Festival u.a. mit Genesis, Frank Zappa)
    03.09.1978: Ludwigsparkstadion, Saarbrücken (Festival u.a. mit Genesis, Frank Zappa)
    07.09.1978: Deutschlandhalle, Berlin (Festival u.a. mit Peter Gabriel, Frank Zappa)