Beiträge von tonholg

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    Nein, Du hast es nur nicht richtig zu Ende gedacht !


    Das mag schon sein.


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    Das wäre also genretypisch und entspricht meinen Kriterien.


    Nicht ganz, denn:


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    Kann man die beteiligten Instrumente hören ?


    Das kann man bei genanntem Genre aber auch bei Bands wie Napalm Death nicht. Zumindest nicht "heraushören". Und zwar absichtlich.


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    Gut, es muß ja nicht immer der Gesang der money channel sein, ich schrieb "meistens"


    Wenn es um "objektive" Kriterien wie ein Mix zu sein hat geht, müsstest du eigentlich zu jedem deiner, durchaus nachvollziehbaren, Punkte "meistens" dazuschreiben.


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    Du wolltest mich gerne irgendwie so verstehen, dass ich irgend etwas Gelacktes zum Maß des Mischens erhebe ?


    Das lag mir fern. Ich wollte nur daraufhinweisen, dass es aus verschiedenen Gründen möglicherweise kein Postulat bezüglich objektivierbarer Kriterien eines Mixes geben kann.

    Das mit den "objektiven" Kriterien für einen guten Mix ist so eine Sache.


    Es gibt nun mal diverse Genres oder Spielarten davon, die deinen genannten Kriterien konträr gegenüberstehen.


    Diverse Black-metal Bands z.B. wollen einfach, dass es fies rumpelt und matschig klingt.


    Bei Hardcore ist es meist so, dass der Gesang eben nicht schön über der Backline liegen soll sondern gegen zwei sehr laute gitarren anschreit.


    Eine Shoegaze-Band wie my bloody valentine würde deinen Katalog, wie ein guter Mix zu sein hat, komplett ablehnen.


    Ein Kollege von mir machte vor einiger Zeit Monitorplatz für eine altgediente U.S. Hip-Hop Combo. Der alternde Rapper bestand darauf, dass sein Mikro feedbackt. Und zwar ordentlich. Der Kollege musste quasi die ganze Zeit gegen seine eigenen Ideale mischen.

    Was ich nicht brauche:


    Lichttechniker, der mit jeder Pore, mit jeder Geste " Ich bin ein Lichtkünstler aus Berlin und du lokaler Tonmann in der Provinz " atmet.


    Und der auch noch selbst aus der " Provinz " stammt und irgendwann nach Berlin gezogen ist.


    Was für eine lächerliche Flitzpiepe.

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    Ich gehe soweit, das ich behaupte, das man Indianapolis nicht mit Belgien vergleichen kann.


    volle zustimmung.


    bei dem wetter wie in belgien kannst du alles richtig machen, du wirst trotzdem verlieren.


    wohingegen die bühne in indianapolis...die sieht einfach schon beim ersten hingucken nicht "richtig" aus.


    sagt das bauchgefühl.


    ich hatte das zitat eigentlich wegen dir gepostet, da es, wie deine argumente in den threads hier, auf bestimmte grundsätzliche aspekte und entwicklungen in der branche hinweist, die gefährlich werden können.


    und bezüglich der allmählichen entwicklung des "safety first" gedankens hin zu einer "wer macht es am billigsten" prämisse hat sich in den letzten zehn - fünfzehn jahren viel getan.

    hier mal eine etwas andere sichtweise der problematik von einem amerikanischen kollegen.


    er bezieht sich dabei auf den bühnencrash in indianapolis aber seine analyse ist, äh, spot on.


    One problem today in lots of venues it is the lowest bidder who gets the contract. One reason the lowest bidder maybe the lowest bidder is that they take lots of risks that they hope will not come back to bite them in the a$$. Using riggers who are not certified, using substandard or old worn out rigging, loading rigging up to beyond its capacity hoping that nothing will happen and using unsafe practices when it comes to mounting and rigging.


    I am not saying this particular tragedy was caused by any of this but the more I see what is happening in the concert sound and lighting world the more I start to question how people are doing business today. What once was a "Safety First" profession where the safety of the performers and crew is the ultimate concern has become a "who can do it cheapest" and if there are some risks let the lawyers fight it out afterward" mindset. If this were an isolated incident things would be different but there have been a rash of these lately and they seem to be getting more serious. Crews are already pushed to the limit with long sleepless nights and having to go from place to place on buses where your real chance of getting a good nights sleep are slim. The crews also are being asked to do more with less people and do things faster and this adds to the stress and with the stress comes mistakes.


    Promoters want to have a GREAT experience for the audience but they also want to make money. They push the sound and lighting companies for lower and lower rates and of course the sound and lighting people are also trying to make a buck so they use less employees to do the job and take other shortcuts so there is some profit left in the operation when they are done.

    Zitat

    Im Gegensatz dazu würd ich mir wesentlich weniger "Currywurstpommes" und "IschhabdavornnsehnigesSchnitzelfürjeden" wünschen


    dito.


    ein wirklich gut gemachtes vegetarisches/veganes catering ist mir allemal lieber als pommescurrywurst.

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    Referenzmikro ausgewählt


    welches ist denn das?


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    ein Schritt zurück auf die akustische Ebene (Mikrofon- und Lautsprecherart und -positionierung) kann nicht schaden.


    das denke ich auch. hört sich so an, als wäre der monitor einfach zu laut. daher kommt das nächste feedback direkt angeflogen, wenn du eine kritische frequenz gezogen hast.

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    wohl war...deshalb mag ich diese Kontrollaufnahmen der üblichen "kannst Du unseren Recorder für den Mitschnitt anschließen " Bandpolizei auch nicht!


    ich auch nicht.


    die meisten bands sind allerdings einsichtig wenn man ihnen den sachverhalt erklärt. ob sie es verstehen ist eine andere frage, aber das müssen sie ja auch nicht.


    aus diesem grund haben wir an einer unauffälligen stelle an der decke eine kleine haltevorrichtung samt stromanschluss installiert, in die man bequem die üblichen zoom / sony / olympus aufnahmegeräte hängen kann.


    die sind gar nicht so schlecht und die band freut sich über einen mitschnitt, der näher an dem ist, was tasächlich zu hören war.