Beiträge von thieloliver

    Hörnli
    jetzt stell Dir im Club auch nochn Bassamp in der Frontline vor und nen lauten Schlagzeuger.
    Da helfen dann nur noch Inputdelays am Digipult. Das macht richtig Spass: Trommler spielen lassen und dann das Delay solange hochdrehen bis es passt. Das Gleiche mitm Basser, Gittaristen und dem Keyboarder (achtung: hier unbedingt für den Monitor andere Kanäle nehmen als für die Front) und schon hat man ohne viel schrauben einen schön aufgeräumten und vor allem nicht brüllend lauten Clubsound.

    off Topic
    bemi
    wenn Du im 02R96V2 Editor unter System Setup (die Seite wo man den Miditreiber auswählt) bei Channelselect und Layerselect die beiden Häkchen wegklickst kannst Du auf Pult und PC völlig unabhängig voneinander arbeiten und dementsprechend auch nur die Sachen aufm PC anzeigen die Du möchtest.

    Bei den alten B2 war wie oben schon erwähnt 2226 verbaut. dort würd ich auch nur den verbauen. Wenn man da den PD156 einsetzt muss man den schon ganz genau aufs Loch zentrieren weil die befestigungslöcher nicht passen. Wenns dumm läuft wird sonst die Sicke extrem malträtiert, was zum baldigen Tod führt. im übrigen war die Box damals auf 2226 berechnet. Der hat auch in den meisten Diskotheken ( 4Tage die Woche 8-12h) gut gehalten. Ausfälle gabs nur bei defekten oder schlecht eingestellten Limitern.
    Mit PDs gabs, wenns richtig gemacht war noch weniger Rückläufer, allerdings klingt das Ding IMHO besser mit JBLs


    Später, wurde die Box abgeändert und einer der Speaker war dann andersrum eingebaut. In diese Boxen gehört der PD156 bzw danach sein runder Nachfolger.


    Alle anderen Chassis sind das Ergebnis von irgendwelchen Bastleraktionen.


    Ich hab von 96-99 beim Hersteller gearbeitet und dort zuweilen auch mal Boxen zusammengeschraubt...

    Zitat

    Dabei drängt sich die Frage auf, ob digitale Mischpulte wirklich idiotensicher sein müssen oder ob man statt dessen , ob der Vielzahl derer, die sich in diesem Gewerbe "bemühen", nicht auf einige "Bedienspezialisten" verzichten sollte. Vielleicht wäre das einfacher und zielführender


    Das frag ich mich auch schon länger...
    Eine weitere Frage, die sich mir schon seit einiger Zeit stellt, ist die, warum ein Pult, was die Features einer 32er XL200 samt großzügigstem Siderack und Input sowie Outputdelays (Vollparametrische Eqs, 8 einzeln Pre/post und an/aus schaltbare Auxe, 8 Subgruppen, 8 D(V)CAs, komplette Mute und Szenenspeicher etc.- ich spreche tatsächlich nur von einem 01V96) auf der Oberfläche eines Mackie CR1604 vereint, ohne Vorbereitung von jedem Tontechniker bedient werden können muss. (wow wasn Satz)


    Meine ersten Male an analogen Pulten mit vergleichbaren Features wären garantiert ohne guten Babysitter auch erst mal anständig in die Hose gegangen.


    Nur weil die Digitalen kleiner sind, müssen sie nicht unkomplizierter als die grossen Analogschiffe zu bedienen sein.
    Und das eigentlich Schöne ist doch, dass man sich sein komplettes Setup mit Routing, Lowcuts, Inserts und Effekten schon zuhause aufm Rechner vorbereiten kann
    - WENN MAN WILL!!


    Ich jedenfalls hab vom alten 01V über 01V96, DM1000/2000, PM1,PM5 bis zum M7 auf allen Yamaha Pulten gearbeitet und mich überall nach spätestens 15 Min gut zurechtgefunden.


    Ich komm mir schon vor wie mein Opa, wenn er gesagt hat: Früher wären wir froh gewesen, wir hätten rote Beete (hab ich als Kind etwa so gehasst wie einige Kollegen Digipulte) gehabt :)

    Das Problem mit den Crashbarriers hatte ich im Mai bei einer Veranstaltung auch bemerkt:
    Ich hab bei nem Festival Donnerstags abends die PA eingemessen und hab mit meiner aufgecurvten Basslinie (>20m) eine wunderbare Bassverteilung über den ganzen Platz gehabt.
    Als ich am nächsten Morgen für die Checks auf den Platz kam, standen dann die Gitter und die Schallverteilung war komplett fürn Axxxx. :shock:
    So richtig toll scheint das mit der Beugung also nicht zu funktionieren.
    In Zukunft also erst nach Gitteraufbau einmessen?

    also ich könnte mir bei extrem vollen Arrangements mit haufenweise Keys und Gitarren vorstellen die Restband 1-2 dB abzusenken wenn der (vielleicht auch noch zu leise singende) Leadgesang einsetzt...
    Hab ich aber bisher noch nie probiert.
    Bei Modenschauen mach ich damit gerne so nen Talkovereffekt, dann werden die Finger vom Rumfaden nicht so müde :D
    Ich fand aber bisher die Bassdrum noch nie so wichtig im Mix, dass ich ihr eine solche Sonderstellung einräumen würde... Bass und Snare find ich da bei zeitgenössischer Populärmusik wichtiger... (nach den Gesängen selbstverständlich...)
    Idealerweise können die Musikanten, entsprechendes Talent und Erfahrung vorrausgesetzt, ihre Dynamik und ihr Timing schon selbst bestimmen...
    Bei denen die es nicht können, oder wollen, muss man meist ganz andere Sachen retten, als die Lautstärke einer Bassdrum. :roll:

    Ich mach das aus Kanalnot auch bei meiner meistbetreuten Kapelle. Geht wunderbar - und zwar auch hier mit den geradezu omnipotenten pro35x:
    ich hab die Teile samt Windschutz aus der Kunststoffhalterung genommen und dann einfach auf zwei Schweissbänder genäht.
    Ergebnis ist bei Timbales, Bongos und Congas gut, Shaker und Kleinpercussion hervorragend. Einzig für Chimes und Becken wäre noch ein Overhead sinnvoll.

    -01v96/DM 1000:
    - Alesis DEQ 830 ( ist nach meinem Kenntnisstand leider der einzige über Lightpipe digital einbindbare EQ. Da ich ausschliesslich Digitalcores benutze gibts für mich keine Alternative)
    - Zuspieler nach Bedarf
    - REV x Add on Fx Paket (ist zwar kein Outboard, aber fast unverzichtbar)



    -M7/PM5:
    - besser bedienbaren, digital einbindbaren EQ (hab ich mich noch nicht erkundigt, was es da gibt, weil ich keins der Pulte besitze...)



    bei allen Yamaha Pulten:


    Tablet PC mit Studiomanager und WLAN - Anbindung. Nichts ist schöner, als sich alle beschallten Zonen mit dem Tablet anhören zu gehn und vor Ort arbeiten zu können!!!
    (hatte erst letzte Woche ne Messe OHNE FOH mit 4 Delaylines und 2 unabhängigen Moderationsinseln und hab mich meit meinem Silex und dem Tablet extremst gefreut. ((-: )



    ach ja:

    Zitat

    - oder was es in digi-pulten auch selten gibt: kompressoren mit frequenzabhängiger funktion


    wenns hilft: gibts auch in Deinem 01v96! heisst Multiband Dynamic, ist ein Effekt-Algorythmus, kann in jeden Insert gepatcht werden.
    Eistellung ist, wegen der vielen zur Verfügung stehenden Parameter, zwar etwas frickelig, aber funktioniert bspw. bei Gesängen erschreckend gut

    Zitat

    Ein grösseres konventionelles System zu clustern ist bei weiterem schwerer, und erfordert eine Menge Erfahrung. Wenn ich mich da an die epischen Diskussionen über 3 Tops hoch / 4 Bässe weit 16 im Quadrat beim d&B C4 fliegen erinnere ....


    soweit musst Du noch nicht mal gehn. Denk nur mal an die Unmengen C7,R-Serie oder gar 15/3er Kisten, die - einfach parallel nebeneinander gestellt - interferrierend vor sich hin blubbern...
    Da lob ich mir die Linearrays, die in den meisten Fällen von geschultem Personal aufgehängt werden müssen.
    Entsprechend ist auch meist das Ergebnis.

    Naja, bei Hörbüchern gibt es leider produktionsbedingt seeehr große Unterschiede. Ich musste mir mal Watzlawick´s Anleitung zum Unglücklichsein durchs Nuendo jagen und mit Deessern und EQ nachbearbeiten, damit ich es ertragen konnte :?
    Ich hab auch eine Herr der Ringe Version, die ich bestimmt nicht zum Einmessen einer PA benutzen würde...
    Wo es allerdings, durch die Bank gut produzierte Sprachaufnahmen gibt ist bei den MercedesBenz Texttracks, da gibts jedes Quartal ne neue CD zum kostenlosen Download mit verschiedenen Stimmen und Geschichten.


    Sollte man aber vorsichtig sein,wenn man die PA auf einer Veranstaltung von BMW oder Audi einmisst: da ist auch Mercedes Werbung drauf :!:

    01v:
    - 12 Mic Kanäle 2xstereo line, 1 Expansionslot, nicht sinnvoll erweiterbar (Zusatzkanäle haben stark eingeschränkte Funktionen)
    - 4xAux + 2 FX sends
    - 20Bit AD Wandler
    - 2 Efektgeräte
    - Gate oder Compressor pro Kanal
    01v96v2:
    - 12Mic Kanäle 2 stereo line, 1xADATin, ein Expansionslot erweiterte Kanäle haben alle Funktionen
    - 8xAux frei zuweisbar
    - Gate und Compressor pro Kanal und Ausgang
    - 24 Bit AD/DA Wandler (RIESEN KLANGUNTERSCHIED)
    - 4 FX@ 44,1 bzw48 kHz


    ob sich das für Dich lohnt musst Du selbst wissen.
    mit nem Acoustic Duo sicherlich nicht, aber mit ner kompletten Band mit bis zu 32 Kanälen bestimmt...

    Ich benutze einen Siemens Stylistic 3500 mit 10". Das ist schön handlich und die Teile gibts bei ebay immer mal wieder für ungefähr 350€. Dazu ne Netgear pcmcia WLan Karte - und fertig ist die Laube. Klappt prima.
    Jetzt müsste man nur noch Yamaha dazu kriegen die AUX Wege mit ner Fader Seite bedienbar zu machen - die könnten ja dann z.B. rot dargestellt sein, damit man nicht die Übersicht verliert.
    Da wär ich sogar bereit für nen "Live Manager" noch ein paar € aufn Tisch zu legen...

    Du könntest auch einen graphischen - oder noch besser mehrbandigen parametrischen Equaliser benutzen, oder wahlweise einen automatischen Feedback"destroyer" ( der im Prinzip auch nix anderes macht )
    Zum Einstellen der EQs bedarf es allerdings etwas Erfahrung und die automatischen Dinger sind wahlweise recht teuer oder funktionieren nicht wirklich...


    Versuchs doch erst mal mit den anderen Tipps.


    wenn man sich von Raum zu Raum bewegen will nimmt man doch auch eher die Tür als einen Presslufthammer...

    wenn es das alte 01v, also ohne 96 ist, ist der Erweiterungsvorgang nur bedingt sinnvoll: Bei den zusätzlichen Kanälen hat man nämlich dann nur noch ne 2band Klangregelung, 2 Auxwege und keine Dynamics.
    Da lohnt sich die Kohle für die Erweiterungskarte nur wenn man die Kanäle lediglich für Zuspieler braucht.
    Ansonsten: Kiste verkaufen und ein 01v96 mit Behringer ADA 8000 kaufen


    Ach ja es gibt noch ne Karte mit Mikrofoneingängen und schaltbaren Gains, allerdings nur 4 Kanälen für die alte Kiste ( Nur für den Fall, daß Du den Erweiterungskram tatsächlich doch machen willst )

    ARCS und VRX sind nur bedingt skalierbar.
    Du brauchst mindestens 3 ARCS pro Seite und bei VRX ist bei 4 Stück pro Seite schon das Ende einer sinnvollen Anhäufung gegeben...
    Ich würde zu einem kompakten Linearray wie Q oder Cohedra( Compact ) raten. Die sind vernünftig nach oben wie nach unten zu skalieren.
    Sinnigerweise sollte das System auch stackbar sein.
    Erfahrungsgemäß wird bei den wenigsten kleinen (bis 800Pax)Covermucken ein Fronttruss bezahlt.
    Im Übrigen würd ich mich bei den Kollegen in der näheren Umgebung umsehn, mit was die denn so arbeiten. Da kann man sich unter Umständen sehr schön gegenseitig ergänzen.
    Was nützt ein System was ich nicht nach oben ausbauen kann bzw bei dem ich 200km fahren muss, nur um noch 3-4 Kübel dazu zu hängen...

    Also ich weiss ja nicht genau was die Panik soll...
    In den 20 Jahren und ca 2000 Jobs, die ich bisher erlebt habe hatte ich:


    - ca 30-40mal nen Stromausfall


    - ca 150mal ein Lautes Krachen auf der PA weil das Pult oder sonstwas in der Signalkette ein oder ausgeschaltet wurde obwohl die Amps an waren.


    - 0,00 Lautsprecherausfälle durch Krachen auf der PA


    hab ich jetzt was falsch gemacht? :oops: