Beiträge von thieloliver

    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass das viel bringt. Die Reflexionen von der Rückwand sind in erster Linie ein Problem für die Akteure auf der Bühne. Für das Publikum, das ja von vorne von den Lautsprechern angestrahlt wird, ist die Reflexion im Verhältnis zum Direktschall zu leise, als dass sie großartig wahrgenommen wird.

    Halle=40m abzgl Bühne ca 8m = 32m x 2 (Hin und Rückweg) =64m = -36db bei 100% Reflexion. Das dürfte bei Musikdarbietungen egal sein. Bei Wortbeiträgen isses wahrscheinlich wegen der 180ms Delay etwas lästig - führt aber ziemlich sicher nicht zu den Feedbacks.

    Die kommen von der schlechten horizontalen Richtwirkung der Tops und die wird auf nem hohen Stativ auch nicht signifikant besser. (selbst mit nem Manfrotto Windup kommst Du ja nur max 1,5m höher als mit nem normalen K&M Lautsprecherstativ - bringt also in der horizontalen fast nix)

    Nehmt die Mackiedinger als Monitor für die Hupfdolen. Das können sie gut.

    Für die Frontbeschallung müsst Ihr Euch was mieten und am Besten vom Vermieter auch aufbauen lassen.

    Wenn ich von Aufhängen an irgendwelchen Querträgern lese, wird mir nämlich auch nicht wohler...

    Ich weiß ja jetzt nicht, ob WPeter ein mit der ehrenvollen Aufgabe betrautes Vereinsmitglied oder der örtliche Anbieter ist und hab auch keinen Einblick in die Kalkulation der Veranstaltung und was da noch so an Licht, Pyro oder LED Walls steht. Aber bei der Größe und einer Bestuhlung der Halle mit Tischen, müssten da doch locker 500 -700 Zuschauer reinpassen. Wenn man jetzt mal von sehr günstigen 10€ Eintritt ausgeht und der Tatsache, dass es da ja für gewöhnlich mehrere Shows und evtl noch den örtlichen Bäcker und Sportbekleidungsverkäufer als Sponsoren gibt, dann sollten doch pro Show locker 2000€ für die Technik drin sein.

    Damit müsste man doch ne ordentliche Beschallung nebst ein paar bunten Funzeln an den Start kriegen.

    Vielleicht muss man da einfach die Prioritäten nur etwas zugunsten der Tonübertragung verschieben?

    Mit den angegebenen Lautsprechern geht sowas bauprinzipsbedingt einfach nicht. Da ist der Markenname erst mal völlig zweitrangig. Das würde genausowenig mit ner 15" Box von l Acoustic, d&b oder Martin funktionieren.

    Sowas würde zum Beispiel auch schon mit nem alten Hornstack wie C7, R-Serie, MSL3, Access T6, Seeburg K2 oder Ähnlichem deutlich besser gehn. Vorausgesetzt der Kram funktioniert noch. Ne sehr günstige aktuelle Box wäre ne Linear5 LTS von HK (2 Stück je Seite headgestackt) oder von Nova gibt es ein neues interessantes Horntop.

    Das muss nicht zwingend ein Linearray sein.

    Und bei mehreren Einsatztagen wird die Miete ja auch günstiger.

    Die Mackiebox ist für sowas allerdings denkbar ungeeignet_

    Die SRM650 ist eine 15"/1" Box mit einem sehr kleinen Horn.

    Ich konnte jetzt adhoc keine Angaben zur angegebenen Abstrahlcharakteristik finden, aber bei einem solchen Konstrukt dürfte bis 300/400 Hz gar nichts gerichtet sein und dann beim Hochton allenfalls über 3kHz.

    Mit solchen Lautsprechern eine derart große Halle beschallen zu wollen ist - gelinde gesagt - sehr gewagt.

    Selbst wenn das Teil mit Konserve laut genug ginge um bei einer Veranstaltung, bei der das Publikum unruhig ist, applaudiert und ggf sogar mitsingt oder gröhlt, noch übers Publikum zu kommen, ist da mit Mikrofonen kaum ein Blumentopf zu gewinnen.

    Schon garnicht wenn das Mikrofon nicht nah genug an die Quelle kommt.

    Die Mär, dass ein Kondensatormikrofon da rückkopplungsanfälliger wäre als ein Dynamisches ist dabei auch nicht sehr hilfreich - wichtiger als das Wandlerprinzip ist eine sauber eingehaltene Richtcharakteristik über den gesamten Frequenzgang und die wird tatsächlich eher bei hochwertigen Kleinmembranmikrofonen als bei nem SM58 eingehalten. Bei nem C1000 könnte evtl dieses kleine mitgelieferte Plastikteil helfen, dass die Richtcharakteristik von Niere zu Superniere ändert. Aber auch das wäre nur ein Tropfen auf den heißen Stein und führt gleichzeitig dazu, dass man mehr Mikros für die gleiche angepeilte Fläche braucht.


    Für eine Halle in der Größenordnung würde ich rechts und links ein stark richtendes Pointsourcesystem mit horzintal ca 60Grad oder ein mindestens 1,5m langes Linearray nehmen. Beide unbedingt so geflogen, dass die Bühne weit außerhalb der Coverage der PA ist. Zusätzlich auf der Bühnenkante 4-6 8"/1" Lautsprecher als Nahfeld.

    Je nachdem ob die 40m Länge inklusive oder exclusive Bühne sind noch ein breitstrahlendes System als geflogenes Center-Delay um die letzten 10m nochmal aufzufrischen.

    Dann ALLE Akteure, die man wirklich verstehen soll mit Headsets oder mit max 30cm Abstand zu nem Mikrofon auf Stativ.

    Alles was unterhalb dieses Aufwandes passiert wird nicht zu einem Ergebnis führen, bei dem man noch Ansprüche an den Klang haben kann, sondern immer ein Kompromiss an der Grenze des technisch Machbaren sein. Es wird dünn und "hohl" klingen und immer an der Grenze zum Feedback und/oder zu leise sein um über das klassische Kappensitzungspublikum zu kommen. Selbst bei sehr leisem und diszipliniertem Publikum würde Dein Beschallungsansatz für eine Halle dieser Größe schon an seine Grenzen stoßen.

    Da wirst Du mit Pulteinstellungen und EQs kaum eine Verbesserung erzielen.

    Grundsätzlich wären beide Wochen knorke, solange es nicht Fr/Sa wäre...

    Ich könnte bei Interesse den 3D Fluxkompensator vorführen - am Liebsten mit Audiopro Lautsprechern und Pulten...

    Seht die Matrizen doch einfach als 8 Ausgänge und freut Euch drüber, dass Ihr jeden der 8 auch stereo nutzen könntet!

    Das ist ein 3000€ Pult.

    Ich käme niemals auf die Idee sowas überhaupt auf nem Job zu nutzen, wo ich - geplant - 16 Fill Lautsprecher bzw Stereo PA + 15 Fill Lautsprecher brauche.

    Normale Anwendung ist doch allenfalls PA stereo, Nahfeld mono , Outfill mono, 1xDelay mono. Mehr Lautsprecher kriegt doch eh keiner bezahlt, der mit nem 3000€ Pult aufkreuzen muss.

    Dann hätte man immer noch 4 Stereo Matrizen übrig.

    Wozu also das Gejammer??

    Versteh ich echt nicht...

    ...Vor dem Pre-Fader-Tap gibt es zudem einen weiteren 8-Band-EQ, der nur auf die Aux-Sends (einen der 16 Stereobusse) des Kanals wirkt – hilfreich in Monitoranwendungen...

    Das wär ja mal ein absolutes Hammerfeature, was es so ähnlich (zugegebenermaßen deutlich komplexer) allenfalls noch im Digico SD7Q gibt. Oder gibt es sonst noch eine Konsole am Markt, die für die Auxwege ein (wenn hier auch nur Aux-global) dediziertes Processing im Eingangs Kanal bietet?

    Ihr verwechselt den Pegelverlust auf Entfernung mit Pegelverteilung auf der Publikumsfläche.

    Wenn man den Lautsprecher so ausrichtet, dass er die ersten paar Meter Publikum nicht innerhalb seiner Kerncoverage erwischt, sondern mit einem Teil seiner Abstrahlung wo er schon 15 oder 20 db leiser ist, gleicht man man den Pegelvorsprung, den man durch die reine Entfernung auf den ersten Metern hätte aus.

    Wenn die Box dann schonmal 10m hoch hängt, kann sie da oben schonmal 130-140db laut sein und in den ersten Reihen kommen nur 100db an.

    Weiter hinten ist man dann zwar bisschen weiter weg, aber man nähert sich immer mehr der Hauptachse des Lautsprechers und deshalb kommt dann auch mehr bzw je nach Ausrichtung genausoviel beim Publikum an.

    Genau diese Off Axis Sache ist der Schlüssel zur gleichmäßigen Abstrahlung in der Tiefe. Die Box muss dann halt vor Allem in der vertikalen Achse ihre Richtwirkung über einen möglichst großen Frequenzbereich einhalten und auch außerhalb des -6db Bereiches ausgewogen klingen.

    Außerhalb dieses Bereiches hört der Schall ja nicht schlagartig auf.

    Der Trick ist, dass man auch den Bereich außerhalb der vertikalen Nominalcoverage nutzt. Ich kann mir da bei entsprechender Flughöhe und cleverer Ausrichtung durchaus vorstellen, dass man auf der Publikumsfläche einen sehr gleichmäßigen Pegel hinkriegt.

    Was Anderes macht man ja schließlich mit einem J gecurvten Lienarray auch nicht - nur, dass die Richtwirkung da durch Interferenzen statt mit Hörnern erreicht wird.

    Ein Layher-Riegel ist selbstverständlich einzeln wirtschaftlich nutzbar.

    Den kann man jederzeit einzeln vermieten.

    (dafür sollte der aber auch in der Anschaffungsrechnung und den Vermietrechnungen einzeln aufgeführt sein und nicht "1 Stück Layhergerüst komplett")

    Wenn es danach ginge, wie man einen Artikel technisch nutzen kann, gäbe es in einer Beschallungianlage keinen einzigen Artikel, der GWG wäre, weil man technisch vom Mikrofon bis zum Lautsprecher nichts alleine sinnvoll nutzen kann.

    Auf der Plattensammlungs-Rechnung sollten dann allerdings auch 10.000 Schallplatten à 1€ stehen und nicht 1 Plattensammlung für 10.000€

    Hat eigentlich schon jemand das Lake Processing für die Ausgänge erwähnt? ;)

    Das "das all in the Console"Konzept is ziemlich klasse - benötigt dann aber auch zwingend eine ausgeklügelte Rechtevergabe für verschiedene Userlevel.

    Die Processing Order lässt sich auch einstellen.

    Das find ich ziemlich klasse.

    Ich bin sehr gespannt, ob's irgendwelche Stageboxsharing-Ansätze gibt und natürlich, was das Mopped am Ende kostet.

    Von den Features her könnte es locker über 50.000€ kosten. vgl PM10 etc.

    Je nach Preis müssen sich die Mitbewerber da ganz schön was einfallen lassen.

    Wenn das Ding ordentlich klingt und stabil läuft, greift das "Behringerpult" Argument nicht mehr lange...

    Die Lösung wäre L-Isa, Soundscape oder, wenn's 3 Dimensional sein soll (Also auch die Z Achse interessant ist) Fraunhofer SSW und dann nimmt man kleine Dronen mit Tracker-Tags à 100gramm und kleinen AkkuLEDs und lässt den Schall da schön folgen.

    Geht Realtime mit 40 Positionen pro Sekunde.

    Bei ca 800 Leuten Lautsprecher im ca 3-5m Raster auf verschiedenen Höhen (wenn Z Achse gefordert)

    Ich könnte Dir sowas realisieren. Schick mir am Besten ne PM.