Beiträge von beat bauer

    Ohne es ausprobiert zu haben: die beiden äußeren Kontakte komplett sauber machen (LED und Platine) und als erstes nur den mittleren Kontakt anlöten (LED noch nicht richtig positionieren, sonst kommst du ja nicht mehr an das Lötpad ran, wenn das Lötzinn aber immer noch flüssig ist, kannst du dann aber die LED auch noch die paar mm bewegen)

    Und anschließend die seitlichen Kontakte löten. Mit etwas Flussmittel zieht das Lötzinn dann auch unter die LED...

    Das habe ich schon so gelesen, die Frage zielt eher auf FWHZ ab, ob in dem Fall vielleicht das Pult als Lösung flexibler und einfacher ist als der Recorder, auf den man die ganze Show ja aufspielen muss? Es gibt halt keine Möglichkeit mehr die aufgenommene Show nochmals zu ändern, wenn man für diesen Fall aber das Pult mit nimmt, dann kann man es auch direkt aus dem Pult laufen lassen ohne den Umweg Recorder

    So ein Blödsinn, 50mm Rohr liegt bei meinem Stahlklein ebenso wie bei meinem Großhändler standardmäßig in 6m Stangen zu Hunderten auf dem Hof. Alu, Edelstahl, Baustahl, Präzisionsrohr gezogen ... Das waren einfach Bauern die keine Ahnung haben was man da reinbaut.

    Vielen Dank für den "freundlichen" Hinweis. Ich habe in 9 Monaten in einer kleinen Bauschlosserei kein einziges metrisches Rohr in der Hand gehabt. Vielleicht liegt das an der Größe der Bauschlosserei, vielleicht liegt es am Namen des Inhabers ("Bauer") oder es liegt daran, dass die metrischen Rohre doch nicht gebräuchlich sind.

    Ich hab die ersten drei Einträge bei Google zum Thema Stahlrohr angeschaut. Keiner der Shops hat auch nur ein einziges Rohr mit 50 mm gelistet. 48 mm Rohre sind gelistet, die mit verzinken dann ziemlich an 50 mm ran kommen. Das sind aber 48,3 mm wenn man genau nachschaut, also 1 1/2 Zoll.


    Aber ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, dann weiß ich das für nächstes Mal wenn ich mal wieder ein Rohr brauch und eigentlich 50 mm haben will.


    Und der Schlosser baut das rein, was er im Plan definiert findet. Ansonsten macht er dem Architekten einen Vorschlag mit dem Rohr, das er halt fast immer verbaut. Wem ist in dem Fall der Vorwurf zu machen?

    bei Metallrohren im Bereich der Bauschlosserei hat sich das metrische System komischerweise immer noch nicht durch gesetzt. Es gibt 50 mm Stahlrohre, die sind aber mehr oder weniger Sonderanfertigung und teuer nicht so verbreitet und daher teurer. Standardmaße sind immer die zölligen Rohre, beispielsweise das 1 1/4 Zoll Rohr, das etwa 42,4 mm hat (miss mal einen Edelstahlhandlauf aus, da ist das genauso). Plus Rostschutz hast du deine 43 mm

    Ich bin leider bisschen "Bregenz-verseucht", kenne also das System der Festspiele Bregenz mit ihrem Maxim der korrekten Ortung ein bisschen besser. Der dort betriebene Aufwand ist jedoch für euch völlig unrealistisch. Trotzdem würde ich immer eine Lösung bevorzugen, die einer korrekten Ortung gerecht wird. Und da ist Altusried schon mal ein sehr guter Ansatz:

    bring die Haupt-Lautsprecher im Bühnenbild unter. Prädistiniert sind hier gerichtete, optisch unauffällige Lautsprecherm also Säulen. Diese deutlich über die Mikrofone positioniert und dann entweder elektronisch (a la Fohhn Linea) oder mechanisch nach unten geneigt, um die Zuhörer auf die zentrale Achse zu bekommen. Merke: Länge der Säule zählt! Je länger desto besser die Wirkung.
    Wenn der Abstand der Säulen zur Tribüne zu groß wird, kann das Signal mit einer Delay-Line nochmal aufgefrischt werden. Dazu reichen dann aber eher 2 potente Horntops an der Vorderkante des Dachs, die sind dann auch nicht so lang und stehen optisch nicht zu weit nach unten.

    Wie gesagt: meine Meinung, meine Ideen dazu. Ob das für euch passend ist müsst ihr auch bisschen selber fest stellen. Ich bin seit einiger Zeit auch mit Säulen unterwegs, das geht für Sprache sehr gut. Rock geht aber gar nicht damit, aber diese Einschränkung war von vornherein klar und bekannt.

    Ich glaub nicht an 4 Line-Arrays. Entweder lange Linearrays oder Horntops. Ein Line-Array mit 4 Elementen und dann am besten noch gleichmäßig gecurved bringt keinen Vorteil, kostet aber in der Regel erheblich mehr! Und 4 Linearrays mit jeweils mehr als 4 Elementen sind dann doch übertrieben und lösen eure Probleme mit der ersten Reihe nicht. Von der völlig zerstörten Ortung nicht zu sprechen

    Was macht der Low Cut im Preset? Kann der deaktiviert werden?

    Das ist die richtige Frage: ohne eine KME-Anlage bisher in den Fingern gehabt zu haben: Müsste das im Bass nicht ein High-Cut sein? Ich seh jetzt nirgends die Auswahl ob er Lautsprecher über dem Cross-Over spielen soll oder drunter.

    Lässt sich der Punkt bei "Cross Over" ändern?

    sorry für Off-Topic:
    Volkswagen: 197 Mrd. € Umsatz, ca 570 000 Mitarbeiter


    Bosch: 40,6 Mrd. € Umsatz, ca. 120 000 Mitarbeiter
    Continental: 42 Mrd. € Umsatz, ca. 180 000 Mitarbeiter (Weltweit größter Automobilzulieferer)


    Capricorn: > 40 Mill. € Umsatz, ca. 400 Mitarbeiter
    Nürburgring: 60 Mill. € Umsatz , ca 300 Mitarbeiter


    Die Zahlen sind nicht alle aktuell und definitiv nicht sehr präzise. Aber eine Tendenz in der Größe und Finanzkraft kann man glaub schon erkennen...

    Der Haas-Effekt sorgt doch eigentlich nur dafür, dass wir für die Ortung das erste eintreffende Schallereignis wahrnehmen. Die Haas-Zeit ist nur die Zeit wie groß die Verzögerung der nachfolgenden Schallereignisse werden darf, ohne dass diese als einzelnes Signal wahrnehmbar sind. Und das ist wiederum sowohl von der Impulshaltigkeit (je impulshaltiger desto kürzer), als auch von der Raumakustik (je trockener desto kürzer) sowie dem Lautstärkeunterschied (je lauter die Delay-Line gegenüber des Hauptsystems desto kürzer) der zwei Ereignisse abhängig.
    Man fährt also meiner Meinung nach nicht schlecht wenn man am zeitlich ungünstigsten Punkt (mitten in der Keule des Delay-Systems) die Systeme zeitlich passend verzögert (ohne Haas-Zeit). Am Rande der Zone des Delay-Systems ergibt sich durch geänderte Laufzeitunterschiede zu den Systemen von selber eine Haas-Zeit, die an jedem Ort unterschiedlich groß sein wird.
    Grundsätzlich kommen mir 20 ms deutlich zu viel vor, ich hätte das ganze eher im Bereich bis maximal 10 ms angesiedelt

    Jeremy:
    Wie schon geschrieben, das ganze fand ohne optische "Anker" statt. d.h. ohne irgendeine Art von Licht. Die Bühne wurde bewusst möglichst leer gelassen.
    Mit optischen Anker auf der Bühne wäre das Ergebnis anders gewesen, wie sehr anders wage ich nicht zu beurteilen. Aber die Wahrnehmung wäre zu den optischen Ankern hin gewandert, ziemlich sicher.
    zegi:
    Die Probanden waren nicht blind, sie mussten die aktuelle Nummer (von 1-27) die auf einem Monitor mittig der Bühnenkante angezeigt wurde, in jenes der vorgegebenen 6 Felder eintragen in dem sie die Schallquelle lokalisierten. 27 weil wir jede Quellposition drei mal angespielt haben, nie zwei mal hintereinander und zufallsmäßig vertauscht.
    Die Lokalisation durch einzelne Lautsprecher ist besser. Das eingebaute WFS-System hatte über der Bühne alle 2 Meter ein kleines Array hängen. Da wir die vorderen Quellen 4-6 nur wenig hinter dem Lautsprecherband angeordnet haben kam das Signal aus nur einem Lautsprecher. Bei den hinteren Quellpositionen (Quelle 1-3) dürfte der Algorithmus mehrere Lautsprecher zur Wiedergabe verwendet haben. Die Werte findest du als blaue Balken im Diagramm, sie sind alle signifikant besser als die der konventionellen PA.
    sven:
    aktuell noch nicht, kommt bestimmt noch :)
    @ Dirk:
    Ja im mittleren Bereich ist es besser, aber interessanterweise immer noch nicht wirklich zuverlässig gut. Da spielte auch die Raumakustik eine Rolle, durch den unsymmetrischen Raum wurde die mittlere Schallquelle von mittleren Hörpositionen aus eher links vermutet.

    Ein Beitrag der etwas anderen Art zu dieser Diskussion rund um die Stereotauglichkeit von LR-Anordnungen:
    Ich habe 2013 meine Bachelorarbeit über die Unterschiede Wellenfeldsynthese - konventionelles LR-System geschrieben. Schwerpunkt war dabei der Einsatz als Live-Beschallungssystem. Dabei sind auch Hörversuche durchgeführt worden, einer davon zum Thema Ortung.
    Grundsetup war links und rechts an der Position der schwarzen Kästen eine 5er Banane eines amtlichen Line-Arrays (2x 10") für einen Saal mit etwa 20x16 Metern.
    Über diese Anlage wurden kurze Impulsfolgen mit 4 Sekunden länge als Schallstimuli geschickt, durch Intensitätsstereofonie auf Links - Mitte - Rechts über die Bühne verteilt.
    Im Saal waren 9 Hörpositionen verteilt fest gelegt, jeder der 9 Probanden hat jede Hörposition besucht, die Reihenfolge der Positionen war für jeden Hörer eine unterschiedliche und auch die Reihenfolge der angespielten Richtungen wurde variiert.
    Raumakustik war sehr gut, große Flächen der Decke und der Wand mit Absorbern bedämpft.
    Plan der Hörerpositionen bzw. der Position der Schallquellen:



    Danach wurden die Fragebogen ausgewertet, und ein Diagramm erstellt:

    Von Interesse sind jetzt nur die roten Balken des konventionellen Systems:
    Man bedenke dass nur drei Wahlmöglichkeiten bestanden, 33% richtig geortet bedeutet also absolutes Rätselraten und Glückstreffer! Man sieht nicht nur dass die seitlichen Bereiche ziemlich schlecht abgeschnitten haben, sondern auch dass die Ortung des konventionellen Systems allgemein eher mies ist!
    In der Realität verbessert sich der Wert durch andere Faktoren:
    -längere Tonsignale die dabei örtlich relativ konstant bleiben
    -vor allem aber die Verknüpfung mit optischen Reizen. Das Gehirn verbindet eine akustisch wahrgenommene Schallquelle sehr schnell mit dem entsprechenden optischen Reiz. Der Versuch wurde ohne optische Reizen durchgeführt, die Bühne war bis auf die Wiedergabegeräte leer.


    Das ist jetzt nur die Wiedergabe-Wahrnehmungsseite. Wie sich diese Ergebnisse durch Mikrofonierungstechniken optimieren lassen ist eine andere Frage…
    Die wichtigste Frage sollte lauten: wie bekomme ich die akustisch wahrgenommene Schallquelle für möglichst viele Zuhörer an die Position des entsprechenden Musikers? Dann ergeben sich nämlich noch einige andere hörpsychologisch sehr schöne Effekte!

    Wenn das funktionieren würde, warum betreibt man dann den ganzen Aufwand mit 2 Empfängerteilen je Empfänger um das beste Signal zu erhalten? Die einfache Addition der Antennensignale wird massive Auslöschungen im Antennensignal hervorrufen. Glück: es funktioniert. Kein Glück: Das Signal bricht an einigen Stellen im Saal komplett ab.
    Reichen ordentliche Antennen nicht zumindest durch eine Trennwand? Dann könntest du die gelbe Antennen nutzen, egal welche Konstellation vor liegt.

    Wir haben unseren Nachfolgern an der Schule mal einen kleinen Crashkurs angeboten (ich selber hab 2008 Abi gemacht)
    Am wichtigsten fand ich selber den Teil Gefahren:
    -Stromkabel anschauen, bei Defekten gleich ausm Verkehr ziehen. Grob zu wissen, was ich an eine Steckdose ran hängen kann, Kabeltrommeln abrollen für größere Leistungen.... Einfach die grundsätzlichen Basics
    -Lärm einschätzen und vermindern/sich selber passend schützen
    -Umgang mit Leitern, kein Zwang auf irgendwelche Leitern zu müssen
    -Schwere Sachen nur mit mehreren Leuten heben, noch besser fahren
    -Eine Kontaktnummer, bei der sie sich bei Fragen melden können (dass wir dann den Lehrern das mit den Fluchtwegen klar machen können)
    -Aufhängen von Scheinwerfern
    -Arbeitsschuhe sobald die Füße nicht mehr wachsen


    Die Schule hat eine feste Aula mit fester Licht- und Tontechnik, sodass viele Gefahren wie Rigging, Bühne aufstellen, große Mengen Strom nicht gegeben sind. Ich hätte aber ein Problem damit, den 7.-Klässlern eine Einweisung in Motoren und Co zu geben, wenn so Material gebraucht und gezahlt wird gehört da ein Fachmann mit dazu.

    Geht es nicht eher um die Gewissensfrage ob er dem Jugendlichen (der Zeit und Geld in ein Pult gesteckt hat im Glauben es behalten zu dürfen) genau dieses Pult weg nehmen darf und ob und wie er diese Zeit und das Geld entlohnen soll/kann/muss?
    Ich würde einfach mit ihm reden, ihm die entstandenen Kosten ersetzen und ihm anbieten dass du ihm mal eine Anlage für Lau hinstellst, wenn er einen Gig hat, als Gegenleistung für seine Zeit

    Andere Seite der Medaille:
    Ich bin 22, mache seit 7-8 Jahren Ton und würde das ganze auch sehr gerne Beruflich machen (Entscheidung in der 9. Klasse Gymnasium gefallen). Mein letztes 4-Monatiges Praktikum bei einer Firma endete mit der mehrfachen Aussage dass ich jederzeit bei ihnen als Azubi anfangen könnte. Wenn ich momentan hinter ein Pult komme, dann steh ich bei den anwesenden Technikern danach unter "gut" im Gedächtnis, Vorwissen und Interesse wäre sicher genug vorhanden (3 Jahre lang in einem mittleren Haus auf der Bühne gejobbt). Allerdings fehlt mir die Berufliche Perspektive: Solange die Branche nicht den Eindruck vermittelt dass sie sie Ernährung einer Familie ermöglicht ohne 300 Tage im Jahr unterwegs zu sein, solange werden die Bewerber die andere Möglichkeiten haben die anderen Möglichkeiten nutzen. Das was übrig bleibt ist entweder der kleine Teil der sich nichts anderes vorstellen will und versucht sich durch Engagement von der Masse abzuheben, oder der große Rest der gerade bemängelt wird, der keinen Bock auf die Sache hat und sich vom Ausbildungsbetrieb ausgenutzt vorkommt, aber nichts anderes in Aussicht hatte!
    Als Folge aus dieser Überlegung studier ich momentan Elektrotechnik und werde danach den Quereinstieg versuchen. Wenn der nicht klappt kann ich mir immer noch mein Brot in der Industrie verdienen.
    Gruß
    Beat

    Als E-Technk-Student im 2. Semester kann ich das definitiv bestätigen: Praktisch anwenden lässt es sich Anfangs leider überhaupt nicht. Ich hoffe das wird noch besser, immerhin bietet die TU München im 5. und 6. Semester mit der Fachrichtung Mensch-Maschine-Kommunikation auch die Fächer musikalische und technische Akustik. Wie ausgeprägt die sind weiß ich nur leider net.
    Gruß
    beat
    ps: ja, Mathe ist die Hölle! (12 Punkte Abi Schriftlich)

    bzw. erst in den vollen Truck das gleiche an Material nochmal rein packen um danach wieder genau die Hälfte entladen.. Wenn man dazwischen dann noch auf die Waage muss wirds teuer :)