Beiträge von patec

    Die Reflexion in den Tiefmitten sollte bei der in diesem Bild gezeigten Messung ja gerade mitgemessen werden. Der gemessene Lautsprecher wird direkt an der Wand montiert betrieben, und der Boden stellt eben diese Wand dar. Die schwarzen Kästen stellen die Geometrie weiterer Lautsprecher dar, deren Einfluß ebenfalls mitgemessen werden sollte.


    Diese Messweise ist besonders auch für Bodenmonitore angebracht, die ja genau so betrieben werden. Man muß sich dann allerdings ein paar Gedanken zur Hauptabstrahlrichtung machen.


    Die ultimative Dreheinrichtung für Lautsprechermessungen ist übrigens in Blau im Hintergrund zu sehen.

    Die Crown 36X12 ist eine der wenigen Endstufen mit verschiedener Maximalleistung in den beiden Kanälen. Sowas kann zum Beispiel sinnvoll sein, wenn man aktiv getrennte Zweiwegmonitore damit antreiben will, der leistungsstarke Kanal 1 kommt auf die LowMids, der schwächere Kanal 2 auf die Hochtöner.


    Jetzt kann man die Empfindlichkeit der beiden auf zwei verschiedene Arten miteinander verknüpfen: Zunächst kann man das so trimmen, dass beide Kanäle ihre Maximalleistung abgeben, wenn eine bestimmte Eingangsspannung (hier 0,775 V oder 1,4 V) anliegt. Die beiden Kanäle haben aber verschiedene Ausgangsspannungen (entsprechend verschiedener Leistungen an konstanter Last), und da der Verstärkungsfaktor die Ausgangs- durch die Eingangsspannung ist, auch verschiedene Verstärkungsfaktoren.


    Die zweite Möglichkeit besteht darin, einen konstanten Verstärkungsfaktor in beiden Kanälen einzustellen (hier 26 dB). Die Maximalleistung und damit die maximale Ausgangsspannung ist aber immer noch verschieden. So liefert jetzt ein Kanal bei 4,8 V Eingangsspannung am Ausgang 96 V (Faktor 20 = 26 dB), der andere bei 2,6 V am Eingang 52 Volt am Ausgang, wieder Faktor 20.


    Welche der beiden Möglichkeiten verwendet wird, ist im genannten Beispiel mit dem DCX zunächst einmal egal. Bei Variante 1 wird der Pegelunterschied zwischen den beiden Wegen wahrscheinlich geringer eingestellt werden müssen. Welche Verstärkung der DCX konkret braucht, hängt von der Sensitivity der verwendeten Lautsprecher ab, wie Volker Holtmeyer schon beschrieben hat. Aufgrund der hohen möglichen Pegel am Ausgang des DCX würde ich die 1,4-V-Einstellung bevorzugen.


    Die 8 dBu der Yamaha entsprechen etwa 2 V Eingangsspannung zur Vollaussteuerung. 1,4 V bei der Crown entsprechen etwa 5 dBu.

    Ein EV-Basslautsprecher ohne Weiche hört sich nur Sch.. an, kaputt geht er bestimmt nicht davon. Bei Hochtönern (oder auch Mitteltönern) sieht das allerdings ganz anders aus.
    Ohne Weiche geht garnicht, passiv ist immer ein schlechter Kompromiss, aktiv ist die Methode der Wahl.

    Wem der Yamaha-EQ zu breitbandig arbeitet, der sollte ihn im 6dB-Modus betreiben, da ist die Güte der Filter deutlich höher (sagt mein Messsystem), sie arbeiten also schmalbandiger. Ist jedenfalls bei meiner alten A-Version so, ob die B-Varianten das auch machen, weiß ich nicht. Meiner steht jedenfalls immer auf 6dB.

    Ich benutze ein SD Systems LCM 89 und stecke auf das Vorverstärker-Kästchen einen Sennheiser Evolution Plug On Sender aus der 100er Serie (die alte) drauf. Funktionierte aber erst, nachdem ich den XLR Ausgang des SD Systems auf 2=hot und 3=cold umgelötet hatte, ist eben beides unsymmetrisch.

    Zitat von "fladdi"

    Es gibt Adapter von Schuko-Stecker auf CEE Kupllung, allerdings darf dies NUR einphasig geschehen, da es sonst zu Berührspannungen kommen könnte.( falls es mehrrere schuko stecker an einer cee buchse sind [DAS IST NICHT GESTATTET]).
    Fladdi


    Au Mann, auch Stecker Schuko auf CEE Buchse (rot) ist nicht gestattet, aus diversen Gründen. Fragen zum Strom gehören ins PA-Forum und Antworten dazu sollte nur geben wer sich damit auskennt... Das Thema ist dort auch schon ähnlich diskutiert worden.

    Zitat

    Ich brauche ein gerät, dass meinen bässen keine frequenzen unter 30hz zukommen lässt. gibt es da passive elemente?


    wo bekomm ich 30hz hochpassfilter nun her? habe einen schaltbaren in meinem eq schützt dieser dann meine bässe? wie schalte ich ihn?


    Also einen passiven Hochpass bei 30 Hz wirst Du nicht finden, der wird viel zu teuer durch die benötigten Bauelemente. Sowas macht man immer vor der Endstufe, z.B. mit dem EQ. Der schützt natürlich alles was dahinter liegt vor den tiefen Frequenzen, also auch die Bassboxen.


    Was kannst Du denn schalten? Die Frequenz kennst Du schon, anschalten wirst Du ihn auch müssen, hast Du noch mehr Möglichkeiten?

    Die Gates arbeiten im Linepegelbereich, Anschluß also immer über Inserts, weil die hinter dem Mikrofonvorverstärker des Pultes liegen. Die unverstärkten Mikrofonsignale sind zu schwach um die Gates vernünftig anzusteuern.

    Zitat von der Yorkville-Seite:

    Zitat

    Einschaltstrombegrenzung verhindert das ärgerliche Auslösen von Sicherungen beim Einschalten des Verstärkers


    Das ist eine eindeutige Verbesserung gegenüber den älteren Modellen, die VC2400 haben schonmal gerne die Sicherung rausgehauen.

    Also wenn Du Spannung am Endstufeneingang und Strom durch den Lautsprecher mißt, dann ist das letztlich doch auch eine kombinierte Messung von Verstärkungsfaktor und Impedanz über die Frequenz, nur eine Frage der Auswertung.


    Ist es nicht viel einfacher, zuerst den Verstärkungsfaktor der Endstufe zu messen (Spannung Ausgang/Spannung Eingang) und dann die Impedanz des Lautsprechers? Jedenfalls müßte man nicht den Speaker mit der vollen Leistung quälen und hätte doch exakt die gleiche Information. Das ist letztlich auch der Grund, warum vermutlich niemand die von Dir vorgeschlagene Messung macht: Hohe Belastung des Equipments incl. Gefahr der Zerstörung ohne jeglichen Informationsgewinn.


    Bei Equipment, bei dem nicht mal der Hersteller (oder China-Importeur) die grundlegenden Daten kennt, ist grundsätzlich höchste Vorsicht angebracht. Den Leistungsangaben der Lautsprecher aus dieser Liga (die Du ja nach wie vor so übernehmen mußt) würde ich jedenfalls ein gesundes Mißtrauen entgegenbringen...


    Ich sehe gerade, UKW war schneller...

    Das Problem ist natürlich, dass Du den Limiter nur auf einen Wert pro Weg einstellen kannst, man braucht also nicht den gesamten Impedanzverlauf zu berücksichtigen, sondern allenfalls das Impedanzminimum, das im Übertragungsbereich liegt.


    Vielen Datenblättern liegt auch ein Impedanzschrieb bei, aus dem man das Minimum ablesen kann, und amtliches Material ist vielleicht auch in einer seriösen Zeitschrift gemessen worden, so dass man nicht unbedingt selber messen muß.


    Wenn man das alles nicht hat, kann man die Faustformel verwenden, dass das Impedanzminimum nicht niedriger als (1/Wurzel 2) mal Nennimpedanz liegen sollte, die meisten Hersteller halten sich bei der Angabe der Nennimpedanz daran, leider nicht alle.


    P=R*I^2 ist zwar richtig, hilft aber nicht weiter, da wir I normalerweise nicht kennen. Also hier: P=U^2 / R und daraus U = Wurzel(P*R) mit P = Nennleistung und R = Impedanzminimum


    Beispiel: Lautsprecher mit 400 Watt Belastbarkeit und Impedanzminimum von 4 Ohm:


    Spannung am Endstufenausgang U = Wurzel (400 Watt * 4 Ohm) = 40 Volt


    Verstärkungsfaktor Endstufe z.B. 26 dB, entspricht Faktor 20 (10^(26/20)), also 2 Volt am Ausgang des Controllers bzw. Endstufeneingang. Das sind +3,8 dBu (20*log(2V/0,775V)), die am Controller als maximale Ausgangsspannung eingestellt werden, oder eben etwas weniger, wenn man auf der sicheren Seite sein möchte.

    Ein Lautsprecher ist ein passives Bauteil, das zunächst einmal keine Leistung abgibt. Man kann also nur messen, wieviel Leistung ihm von einer Endstufe zugeführt werden kann, bis "irgendwas" passiert. Man kann zum Beispiel messen, bei welcher Leistung er zerstört wird oder bei welcher Leistung ein definiertes Maß an Verzerrungen produziert. Die zweite Messung ist natürlich etwas schonender für das Messobjekt.


    Sie kann so durchgeführt werden, dass man ein Messsignal bekannter Spannung über eine Endstufe mit bekanntem Verstärkungsfaktor dem Lautsprecher zuführt und gleichzeitig die Verzerrungen (und auch den Pegel) mißt. Dann wird der Pegel des Messsignals so lange erhöht, bis die Verzerrungen einen bestimmten Wert (zum Beispiel 3% oder 10 % THD) erreicht haben. Über die Eingangsspannung, den Verstärkungsfaktor und die Nennimpedanz kann man die zugeführte Leistung errechnen. Selbstverständlich muß die Endstufe genügend Leistung zur Verfügung stellen können.


    Solche Messungen sind zum Beispiel mit Monkey Forest möglich. Leider gibt es auch Lautsprecher, die man thermisch zerstören kann, ohne dass sie vorher nennenswerte Verzerrung produzieren, womit wir wieder bei Messmethode eins wären...


    Ein seriöser Hersteller wird jedoch für seine Lautsprecher die Leistung, die er zu verarbeiten imstande ist, im Datenblatt angeben, und da es kaum Möglichkeiten gibt, die thermische Belastbarkeit durch konstruktive Maßnahmen zu ändern, sollte man sich einfach daran orientieren, wenn man seine Limiter programmiert.

    Also klanglich sollte die aktive Lösung auf jeden Fall viel besser sein, wirklich gute passive Frequenzweichen für den Bass im PA-Bereich sind zumindest selten. Allerdings geht etwas Leistung verloren, da jeder Endstufenkanal jetzt an einer 8-Ohm-Last hängt und jede Endstufe jetzt 2 mal 370 statt vorher 1 mal 1040 Watt leisten kann. Am Kabel sollte diese Entscheidung nun wirklich nicht festgemacht werden.

    Die ersten vollaktiven Lautsprecher hat übrigens meines Wissens Klein & Hummel gebaut, die waren mit Röhrenendstufen und eher fürs Kino gedacht, da nicht so gut transportabel...

    Zitat von "SRAM"

    Als Mitteltonhorn einfach zu designen und kommt i.d.R. mit geraden Flächen aus.


    Ich glaube, die Vorteile erschließen sich dem Betrachter recht einfach :wink:


    Der gezeigte Frequenzgang zeigt einen verwertbaren Bereich von 250 bis 1000 Hz, das sind zwei Oktaven. Dafür tun es tatsächlich oft gerade Konstruktionen ganz brauchbar. Wer's breitbandiger will muß sich dann ein paar Tricks einfallen lassen.


    Der Schwerpunkt hier scheint mir überhaupt eher auf glattem Frequnzgang als auf konstantem Abstrahlwinkel zu liegen. Ist auch verständlich, da man den Frequenzgang viel einfacher messen und dann verbessern kann.


    Wenn ich ein konstant abstrahlendes Horn besitze, das einen leicht welligen Frequenzverlauf besitzt, kann ich das mit Filtern ausgleichen, einen Speaker mit Tannenbaum-Abstrahlcharakteristik und linearem Frequenzgang kann ich elektronisch nicht mehr hinbiegen.


    Zitat von "SRAM"


    Ein sehr gelungener Vertreter dieser Art Hörner ist das TD250 von Beyma hier:


    Das Teil ist schon recht gut, leidet jedoch noch unter dem sogenannten "mid-range waist-banding", einer Einschnürung oberhalb der unteren Grenzfrequenz (hier: 70 statt 90 Grad von 800 bis 1800 Hz), die man durch eine zusätzliche Verbreiterung vor dem Hornmund verhindern könnte. Dann würde das Horn allerdings unhandlich breit werden...

    Suche Auto, Führerschein ist vorhanden :)


    Etwas konkreter dürfte die Anfrage schon sein, was für ein Lautsprecher soll's denn werden?


    Mein Tipp: "Vertrieb LAUTSPRECHERHERSTELLERXYZ" in google eintippen, oder die allseits beliebte Suchfunktion bemühen...