Das Problem ist natürlich, dass Du den Limiter nur auf einen Wert pro Weg einstellen kannst, man braucht also nicht den gesamten Impedanzverlauf zu berücksichtigen, sondern allenfalls das Impedanzminimum, das im Übertragungsbereich liegt.
Vielen Datenblättern liegt auch ein Impedanzschrieb bei, aus dem man das Minimum ablesen kann, und amtliches Material ist vielleicht auch in einer seriösen Zeitschrift gemessen worden, so dass man nicht unbedingt selber messen muß.
Wenn man das alles nicht hat, kann man die Faustformel verwenden, dass das Impedanzminimum nicht niedriger als (1/Wurzel 2) mal Nennimpedanz liegen sollte, die meisten Hersteller halten sich bei der Angabe der Nennimpedanz daran, leider nicht alle.
P=R*I^2 ist zwar richtig, hilft aber nicht weiter, da wir I normalerweise nicht kennen. Also hier: P=U^2 / R und daraus U = Wurzel(P*R) mit P = Nennleistung und R = Impedanzminimum
Beispiel: Lautsprecher mit 400 Watt Belastbarkeit und Impedanzminimum von 4 Ohm:
Spannung am Endstufenausgang U = Wurzel (400 Watt * 4 Ohm) = 40 Volt
Verstärkungsfaktor Endstufe z.B. 26 dB, entspricht Faktor 20 (10^(26/20)), also 2 Volt am Ausgang des Controllers bzw. Endstufeneingang. Das sind +3,8 dBu (20*log(2V/0,775V)), die am Controller als maximale Ausgangsspannung eingestellt werden, oder eben etwas weniger, wenn man auf der sicheren Seite sein möchte.