Beiträge von patec

    Ich reihe mich jetzt einmal nicht in die Reihe der warnenden Kollegen ein. Vielleicht ist deren professionelle Sichtweise dem einfachen Equipment und dem Niveau der Veranstaltung nicht ganz angemessen.


    Wenn du keinen Controller hast, ist deine einzige Sicherheit, dass du hin hörst und bei stark verzerrendem Signal den Pegel zurück nimmst.


    Realistischerweise funktioniert das vielleicht am Anfang des Zuges, mit Dauer der Veranstaltung, steigendem Alkoholpegel und steigender Stimmung ist diese Kontrolle irgendwann wirkungslos.


    Was kann also realistischerweise passieren? Bei der Maximalleistung der Endstufe ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Tieftöner durchbrennen. Gegen Oberwellen sind sie Tieftöner durch die Passivweiche ein wenig geschützt, da mache ich mir nicht so viele Sorgen.


    Anders sieht es bei den Hochtönern aus. Die sind nicht geschützt und deutlich empfindlicher. Über eine schützende Soffite (Glühbirnensicherung) habe ich jetzt nichts finden können. Es gibt also eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass einer oder beide abrauchen.


    Wie groß ist das Risiko? Eine Ersatzschwingspule kostet nach kurzer Recherche etwa 20$, so dass maximal 40$ an Schaden entstehen können, vorausgesetzt du oder einer deiner Kollegen sind in der Lage, das Teil zu tauschen. Ist kein Hexenwerk. Ein Azubi in einem Elektroberuf ist ja vielleicht in eurer Gruppe dabei.


    Ob du alleine auf dem Schaden sitzen bleibst oder die Gruppe sich beteiligt, liegt einzig an deinen Mitstreitern, eigentlich sollte soviel Solidaritär selbstverständlich sein, so dass jeder mit maximal ein paar Euros dabei wäre. Im Vergleich zu den konsumierten Getränken sicher ein Schnäppchen.


    Also lass dich nicht verrückt machen, sprich vorher mit deinen Kollegen über das Risiko und macht euch einen schönen Tag!


    Vielleicht passt das ja alles so für euch. Wenn ihr hingegen merkt, dass das alles nicht reicht, leiht ihr euch beim nächsten Mal etwas Vernünftiges bei einem beliebigen Verleiher, verteilt die Kosten auf alle und feiert ganz entspannt.

    es handelt sich um das Vida L von kling&Freitag. Im gll Viewer von afmg kann man die Daten einsehen.

    Der Abstand der Hochtonkalotten beträgt etwa 34mm, was einer Wellenlänge bei 10kHz entspricht. So kann man echtes Beamsteering bis zu dieser Frequenz ereichen. Wie die schrägen Frequnzgänge in deinem GLL Viewer zustande kommen, ist mir rätselhaft.


    Die GLL alleine erzeugt einfach einen extrem engen Beam nach vorne. Wenn man das Beamsteering simulieren möchte, braucht man die Vida App, die eine sogenannte XGLC Datei erzeugt. Diese beinhaltet die Beameinstellungen und kann von der GLL eingelesen werden. Dann verhält sich die GLL so wie der Lautsprecher mit den entsprechenden Einstellungen.

    Alcons Lautsprecher haben eine eigene Klangcharakteristik, eben weil sie ihre Bändchen und keine Kompressionstreiber verwenden. Diese zeigen nicht das typische Verzerrungsmuster, wie wir es von 95% unserer Beschallungsboxen kennen, sondern ein aus meiner Sicht klareres Klangbild, das ein wenig in Richtung Hifi geht, ohne dass die Dynamik fehlt. Klingt besonders bei Stimmen angenehm, so dass die kleineren Systeme auch gerne in Hörsälen verwendet werden. Ist schwer zu beschreiben, wenn man es noch nicht gehört hat.

    das ganze Ding ist zwanghaft FIR optimiert warum sind xHf Treiber mit Kopplung nicht in der Lage über 10k zu spielen?
    Lantenz wegen Taps?

    FIR Filtertechnologie macht den Frequenzbereich weder größer noch kleiner. Latenz mag vorhanden sein, dann aber auf allen Wegen, so dass sich das auf den nutzbaren Frequenzbereich auch nicht auswirkt.


    Was den Frequenzbereich beim Beamsteering einschränkt, ist der Quellenabstand der Hochtöner. Wie weit sind denn beim (nicht) genannten System die Hochtöner voneinander entfernt?

    Das ist aber allgemein immer so. Autohersteller motzen ihre letzten Modelle einer Baureihe oft auch nochmal auf, kurz vor dem Modellwechsel.

    Wie Jan Duwe in einem Video erklärt, soll es keinen Modellwechsel geben, sondern beide Modelle sollen parallel vertrieben werden. Also ist WING eher kein X32-MKII, sondern ein X48.

    Nun ja, es geht ja nicht nur um die Hardware.

    Rational betrachtet unterscheiden sich die beiden Pulte nur durch Teile der Hardware.

    Und ehrlich gesagt, sind 1.500 (oder auch 1.999) eigentlich ein Ramschpreis für das X32, so dass der Vergleich deutlich hinkt.

    Das ist der derzeitige Marktpreis, wie auch immer der zustande kommt. Vielleicht ist das ja die Marktpositionierung, die sich Uli B. für X32 und WING vorstellt, mit einem Faktor zwei zwischen den beiden Modellen. Die Entwicklungskosten des X32 sind längst eingefahren, die Softwarepflege ist angesichts der Verkaufszahlen vermutlich immer noch locker abgedeckt.

    Bei den Fadern bin ich einfach mal aufgrund des Preises und der Dicke des Pults davon ausgegangen, dass zumindest nicht die großen Fader aus der M- bzw. Pro-Serie drin sind. Kann mich auch irren.

    Okay, dann warten wir mal ab, vielleicht gibt es ja noch eine dritte Variante, die da reinpasst und qualitativ besser als beim X32 ist.


    Der Preis erscheint mir übrigens nicht als valides Argument für ein Bauteil, zu groß ist der marktpolitische Anteil am Preis bei manchen Produkten. Extremstes Beispiel sind wohl Endstufen mit identischer Hardware, die per Software auf verschiedene Leistungen eingestellt werden, und recht unterschiedliche Preise aufweisen.


    Auch die mehr als 100% Aufschlag für eine M32 gegenüber einem X32 erscheinen mir angesichts der Hardwareunterschiede etwas zu viel des Guten zu sein. Da stecken keine besseren Bauteile für 2000€ drin.

    Glaub' mir, ich hätte nie gedacht, dass Leute so ticken. Und das waren keine Teenager, sondern Leute bis ins Rentneralter und teilweise schon Jahrzehnte im Geschäft.


    Ich persönlich finde es befremdlich, dass es so ist, aber es ist wirklich so.

    Ich glaube dir ja, aber ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.


    Und wenn auf der WING nun Midas steht statt Behringer, das Ganze mit einer Farbgebung nach Art der M32, kann man sie für 5000€ verkaufen? Da ist befremdlich ja noch höflich ausgedrückt...

    Dieser "Wow, du hast ein MIDAS Pult, wie geil ist das denn?!"-Effekt kann durchaus schon alleine den Aufpreis zum X32 rechtfertigen.

    Und ich dachte immer, in unserer Branche zählen andere Argumente als bei shoppenden Teenagern. ;)


    Also ehrlich, bessere Vorverstärker, bessere Fader, Drehregler und Buchsen, schönere Optik, sinnvollere Anordnung der Bedienelemente, das lasse ich alles gelten als Rechtfertigung für den doppelten Einkaufspreis vom M32 gegenüber dem X32, aber ein Firmenschriftzug???

    Wenn du die guten Fader und Neutrik willst musst du ein M32 oder die Heritage D Kaufen.

    Weißt du, welche Fader und Buchsen verbaut sind? Die Fader sind in der Tat ein Argument gegen X32 und für M32, aber erstens wissen wir noch nicht, wie gut oder schlecht die WING Fader denn sind, und selbst wenn der Unterschied so groß ist wie bei X/M32, gegen die Summe der Features der Wing sind die Fader ein eher schwaches Argument.


    Und die Buchsen verlieren an Wichtigkeit, da die (der? das?) WING recht konsequent für die Verwendung mit externen Stageboxen ausgelegt ist. M32 kommt also höchstens noch für die Verwendung mit analogem Multicore in Frage. Ich erwarte einen heftigen Preisabschlag in nicht zu ferner Zukunft auf das M32.


    Heritage D wegen der guten Fader kaufen, der ist wirklich gut! :)

    Wenn man den ganzen Schnickschnack mal weg lässt sehe ich keine Wahnsinnigen technischen Fortschritte. Auch keinen Grund mein GLD auf das Abstellgleis zu schieben, auch wenn es nicht in 7sec bootet.

    Es ist definitiv verdammt viel Pult fürs Geld (Kanäle, Effekte, Ausgänge, Bedienung). Wenn man vom X32 kommt, kann man auch seine Stageboxen weiter verwenden. Und es stecken eine Menge coole Ideen drin, die die anderen Pulte dieser Preisklasse nicht haben. Das macht aber nicht die Pulte, die man schon besitzt, in irgend einer Weise schlecht. Die hat man sich ja angeschafft, weil sie die eigenen Bedürfnisse erfüllen. Für das WING wird man sich ja entscheiden, wenn man Bedarf für die zusätzlichen Features hat, oder weil man es einfach haben will. Dein GLD wird genau wie mein X32 seinen Job weiterhin genau so gut erfüllen wie bisher.


    Ich fände es definitiv cool, das Teil zu haben, ich brauche es aber nicht. Also werde ich es auch nicht kaufen, solange das Alte seinen Job macht und meine Anforderungen nicht wachsen (z.B. mehr als 38 Kanäle erforderlich werden).


    Was ich erwarte ist, dass das M32 seine Daseinsberechtigung verliert, sobald das WING erhältlich ist. Wenn es stimmt, dass die technischen Daten auf dem Niveau vom M32 sind, sehe ich eigentlich keinen Grund mehr, sich ein M32 zu kaufen (außer dem Midas-Schriftzug vielleicht). Das X32 bleibt vielleicht noch eine Weile die preiswerte Alternative, immerhin fast um die Hälfte billiger, von den abgespeckten Versionen ganz zu schweigen. Aber man kann eine Menge gebrauchte X32 auf dem Markt erwarten, wenn das WING in großen Stückzahlen verkauft wird, so dass auch dadurch die X32 Nachfrage (für Neugeräte) zusätzlich sinken wird.

    Guter Punkt! Das mit der veränderten Absorption durch Luftfeuchtigkeit macht aus einem fast unmöglichen Projekt ein völlig unmögliches Projekt. :)


    Auch wenn man keine -2dB breitbandig über 100m schaffen wird, die geschickte Kombination von Abstrahlwinkel und Entfernung ist ein interessantes Thema, das man nicht als Spinnerei abtun sollte, weil man es nicht perfekt über den gesamten Frequenzbereich hinbekommt. Im einfachsten Fall hat man lärmempfindliches Publikum direkt vor der Bühne sitzen (ihr kennt alle diese neugierigen Menschen, die sich unterhalten können wollen). Da ist man froh, dass die Kompaktbox auf hohen Stativen über diese hinweg bläst und nicht einen Aufstand in der ersten Reihe verursacht. Natürlich klingt es dort nicht perfekt, aber dort ist eben eine nicht zu hohe Lautstärke das wichtigste und einzige Qualitätsmerkmal einer Beschallung.

    wie hoch müssen denn die boxen denn nun, um diese gleichmässigkeit zu erreichen? ist das bekannt?

    das interessiert mich wirklich

    Das hängt von zwei Faktoren ab z.B.:


    Welche winkelabhängige Pegeländerung in der Vertikalen macht die Box? Also z.B -6dB bei -20°, -9dB bei -30°, -12dB bei -40° oder ähnlich.


    Wo relativ zur ersten Zuschauerreihe hängt die Box? Direkt über der ersten Reihe? Oder 3m weiter Richtung Bühne? Das bestimmt, mit welchem Winkel die erste Zuschauerreihe getroffen wird. Ich denke wir sind einer Meinung, dass die letzte Reihe Zuschauer on axis sein soll. In der Praxis wird man vielleicht etwas weiter nach vorne zielen, um den Nutzwinkel zu vergrößern. Dann ist ganz hinten etwas mehr Pegelabfall. Eben sagte hier jemand etwas sehr Richtiges über Kompromisse...


    Wenn man diese beiden Werte kennt, kann man anfangen zu zeichnen und die verstaubten Geometriekenntnisse wieder hervor suchen. Und dann wird man sehen, wo der optimale Flugpunkt ist. Und ob der dann im Inneren meiner Halle liegt oder oberhalb des Daches :)


    Wenn man hoch genug fliegt (100m), ist die Pegelverteilung sehr gleichmäßig, aber auf etwas niedrigerem Niveau...

    Die frequenzabhänige zusätzliche Luftdämpfung macht einem bei 100m Distanzen schlicht alles kaputt. Je nach Wetterbedingung fehlen dort z.B. bei 10kHz leicht mal >10dB on Top. Ausgleich per Eq, schlechte Idee, vorn fehlt nur 1dB.

    Vielleicht ist die Luftdämpfung ja gerade passend, wenn das Hornsystem den Pegel unter großen Winkeln bei hohen Frequenzen nicht hinbekommt. Dann wäre der EQ für alle Positionen hilfreich.


    Eine solche Box zu entwickeln, die diese Effekte alle mit einbezieht, wäre jedoch ein echtes Meisterstück, auch für den zweifellos außergewöhnlich fähigen Herrn Krampera. Ich persönlich halte das ohne deutliche Kompromisse für unmöglich.


    Und 100m mit einem Hornsystem erscheint dann doch etwas hoch (oder in diesem Falle weit) gegriffen, Das Prinzip lässt sich jedoch auch für 30m anwenden, da wäre es auch schon ziemlich elegant.

    Wenn ich also über 100m Distanz keinen allzu grossen Druckverlust haben möchte, muss ich rund 512 Meter weg mit der Schallquelle. Und wenn ich dann noch 100dB haben möchte, muss die Kiste rund 154dB Schalldruck @ 1m haben.

    Ich bin nicht gut im Erkennen von Satire, aber hier glaube ich hast du die Idee dahinter tatsächlich nicht verstanden?


    Das Prinzip ist, dass die Zuhörer in 100m Entfernung genau auf der Hauptachse des System sitzen/stehen, die ganz vorne off axis, wo der Pegel breitbandig richtungsbedingt schon um sagen wir 16dB geringer ist, und das zum Beispiel 12,5m von den Boxen entfernt, die Boxen könnten also vielleicht 12,5m über dem Publikum hängen und die 16dB wären bei etwa -80° erreicht. Dann ist der Pegel hinten (100m=8*12,5m) nochmal um 18dB geringer als in 12,5m Entfernung unter der Box. In der Summe ist es also hinten nur um 2dB leiser als vorne. Das Beispiel ist natürlich so gewählt, dass das Richtige raus kommt, ob es solch eine Box gibt und ob man die irgendwo mit passendem Neigungswinkel so installieren kann, keine Ahnung.


    Das Problem dabei: Man muss erst einmal eine Box bauen, die bis -16dB (oder vielleicht bis -12dB) breitbandig gleichmäßig abfällt, das schaffen die allermeisten Konstrukte nicht mal bis -6dB.


    Edith sagt, thieloliver war schneller...

    je nach Tonhöhe kommt das Signal dann eher von vorne rechts oder hinten links

    Ist das nicht das, was die Verfechter der Hifi-Breitbänder mit allen Mitteln zu vermeiden versuchen?


    Das mag ja ein lustiger Effekt sein, aber mir erschließt sich der Sinn dahinter nicht so recht...

    Also speziell dass können meiner Ansicht nach die Seeburg Galeo S/ C/ T ausgesprochen gut.

    Eben mal in die PP Messungen der Galeo-S reingeschaut, die brechen bei 16°(!) erst oberhalb von 13 kHz etwas auf, also sehr gut bei großen Winkeln. Bei 0° leicht unsauber ab 8kHz, ich würde also auf eine deutlich vorgekrümmte Wellenfront tippen. Die messen aber bei PP recht nahe (4m -8m), vielleicht ist das bei größeren Entfernungen noch etwas besser. Das Waveguide ist jedenfalls ein sehr gut gelungener Kompromiss!

    Das funktioniert eben nicht richtig weil die Phasenverläufe unterschiedlich sind. Je nach Position im Raum hörst du irgendwas aber nichts definiertes. Außerdem sind die Tops auch nicht auf Tiefgang getrimmt weswegen sie mit den Subs in dem Bereich sowieso nicht mithalten können. Also mit Hochpass kanns nur besser werden.

    Ein weiterer Grund, warum es mit Hochpass besser wird, ist der Frequenzverlauf der ungefilterten Topteile. Alle in Topteilen verwendeten Tieftöner fallen nach unten hin mehr oder weniger stark im Pegel ab. Dies wird in der Regel bei Aktivboxen mit entsprechnder Filteranhebung kompensiert. Das führt dazu, dass die eingebaute Endstufe beispielsweise bei 100 Hz zum Erreichen eines bestimmten Pegels sehr viel mehr Leistung liefern muss als bei 500 Hz. Die Endstufenleistung wird mit Highpass also deutlich effektiver in Schallleistung umgestzt als ohne.


    Dazu noch die von Floger erwähnten Phasenprobleme, die eine optimale Kopplung effektv verhindern, dann ist klar, dass der Hochpass eigentlich nur positive Auswirkungen hat. Als einziger kleiner Nachteil könnte es bei deinem Aufbau passieren, dass es direkt vor den Tops etwas zu dünn klingt, weil die Subs ja weit weg stehen