Magst du das kurz näher erläutern?
In eine Ease GLL kann der Hersteller zunächst einmal hinein schreiben, was er möchte, ohne dass man das ohne weiteres von außen sehen kann. Die Parameter, die den Maximalpegel bestimen, sind im Wesentlichen die Sensitivities der Einzelwege, die maximalen Leistungen für die Wege und auch noch die Filter. Wenn man will, kann man einen 15er mit einer Sensitivity von 120dB 1W/1m und einer Leistung von 20000 Watt definieren. Das führt zu sensationellen Maximalpegeln in der Simulation, lässt sich aber nicht so einfach erkennen.
Die hier genannte GLL hat eine mittlere Sensitivity von 118,6dB an 2,83V. Das ist unter Einbeziehung der Filter nicht unmöglich, wenn die Filter entsprechend viel Gain beinhalten (das dürften hier etwa 15-25 dB sein). Wenn jetzt zur Erreichnung des Maximalpegels weitere 30dB am Eingang benötigt werden (hier 39,6dBV entsprechend 95V eff gegenüber 2,83V entspricht etwa 30dB), haben wir einen gesamten Verstärkergain von etwa 50dB entsprechend etwa 100000 Watt. Da dies für eine Mischung aus Konustreibern und Kompressionstreibern gilt, ist hier eine Ungenauigkeit von vielleicht 10dB in der Abschätzung, aber auch 10000 Watt erscheinen mir höchst unseriös.
Als Gesamtpegel kommen hier für ein Stack 149,5 dB zusammen, wohlgemerkt nicht als Peakwert, sondern als Leq. Das erreicht man seriöserweise nur mit entsprechend vielen Elementen eines sehr potenten Line Arrays oder Hornsystems.
Alleine der Hochtonbereich erreicht 142,3dB Leq, der MF macht 142,2dB Leq und der LF 148,1dB Leq, Ohne Worte...
Insgesamt erscheint die GLL mir "sehr optimistisch", was die Maximalpegel betrifft.