Beiträge von mathias81

    Endlich mal wer, den ich das auch sagen höre. Im Bass war ich von der originalen FP10k enttäuscht. Für Tops haben wir sie aber gerne eingesetzt, da sie im MHT klar/offen/plastisch klingt.


    Ironischerweise fand ich Lab Klone (Sinbosen und Gisen hab ich gehört) im Bass übrigens deutlich besser. Tja :/

    Ich lasse mich generell nicht von Markennamen beeinflussen und vergleiche so gut wie immer recht ausführlich.

    Seit einem umfangreichen Ampvergleich im Jahr 2005, der mit neuen Geräten immer mal wieder upgedatet wird, sowieso.

    Die FP+ haben sich da als absolut untauglich für Bass herausgestellt, wobei da aus meiner Sicht alle späteren Lab Serien zu kämpfen haben und gerne mal Hitzprobleme bekommen, spätestens wenn der Widerstand relativ niedrig ist.

    Das Problem ist nicht das sachgemäße bereitstellen von Informationen sondern das sachgemäße Lesen und Verstehen eben dieser.

    Will sagen, die Twitter Generation kann und will ja nur noch 160 Zeichen.

    Ich sehe und erlebe das anders.

    Vor mir sitzen regelmäßig Menschen die sich freuen wenn man ihnen erklärt was sie unter anderem mit Datenblättern anfangen können die mehr hergeben als da was die Marketingabteilung für richtig hält.

    Wenn den, auch jungen, Menschen dann, die aus meiner Sicht nötigen Grundlagen so vermittelt werden, dass der Bezug und die Relevanz zur Praxis hergestellt werden und die Leute merken, wie einfach und klar plötzlich viele Dinge werden, sehe ich meistens drei Tage leuchtende Augen und selbst bei einigen alten Hasen fallen nicht nur Groschen, sondern ganze Geldsäcke.

    Ich bin der Ansicht dass man den Leuten nicht ankreiden kann, Dinge nicht zu wissen die ihnen niemand beibringt.

    Ich weiß aber auch, dass da teilweise andere Meinungen vorherrschen.

    Wenn wir hier schon HK Audio so allgemein zum Thema haben; Was mir bei denen sehr gut gefällt, sind die Manuals, die teilweise sehr umfassend, sinnvoll und gut gemacht sind.

    Auch heute noch ist z.B. das Manual der R-Serie durchaus eine lehrreiche Lektüre für Einsteiger und enthält ein paar einfach verständliche Basics für Grossbeschallungen. Im Gegensatz dazu gibt es leider immer mehr Hersteller, die sich im Manual gerade noch dagegen absichern, wegen Fehlbedienung haftbar gemacht zu werden und die Entsorgungshinweise abzudrucken.

    Ich sage in dem Bezug ja gerne, dass man auf einem Autoreifen oder Tischtennisball mehr nützliche Informationen findet als in so manchem Manual oder Datenblatt. Also nicht im Bezug auf HK meine ich jetzt...

    Natürlich. Aber wenn wir hier über ein paar cm hin oder her (also in Bereichen meist weit unterhalb 1m) reden - mag das in einer Halle oder in einem Zelt noch "nachvollziehbar" sein.


    OpenAir dürfte aber jede Windböe - und die wenigsten VAs dürfte bei durchgehend kompletter Windstille stattfinden - einen wesentlich größeren Einfluss haben.


    So interessant das Thema ist - scheint es für mich immer noch hauptsächlich akademischer Natur zu sein und eher im Bereich "Lösung ohne Problem" stattzufinden.

    2-5ms bedeuten 500-100Hz mit Kammfilter, oder nicht.

    Ich sehe das anders, zumal der Wind abends in der Regel nachlässt bzw. weitgehend weg ist.

    sollten wir als techniker nicht immer bestrebt sein, die für unseren arbeitsbereich optimalste lösung zu erreichen? ;)

    +1 für woras Grundaussage


    Was den Wind beim Open Air angeht: Wenn da ein Linearray hängt, hast du bei Wind weitgehend verloren, egal was du tust (Stichwort Wellenkrümmung), der HF ist weg.


    Nun kommt wieder der Ketzer: Mit einer Pointsource oder einem gut designten und gesetupten Pointsourcecluster sind diese Probleme um ein vielfaches geringer.

    *duckundweg*

    So ganz allgemein ist meine Erfahrung was Class AB im Vergleich zu den heute üblichen Konzepten (Class D, Class TD, Class H usw) betrifft in wenigen Worten die, dass sich bei den Eisenschweinen die Unterschiede hauptsächlich in mehr oder weniger Volt Output bemerkbar machten. Bei den ganzen zeitgenössischen Konzepten wurde mir 2005 klar, dass sich da gewaltige Unterschiede auftun, auch oder gerade was den Klang angeht . Aus meiner Sicht kommt man da bei einer Entscheidung in ernsthafter Größenordnung nicht um einen Vergleich herum. Der sollte einigermaßen qualifiziert stattfinden, also alle Amps exakt gleich laut, mit gleichem vorgeschaltetem DSP um zunächst nur sie Stufe zu vergleichen usw...

    Da wundert man sich ganz schnell massiv über so manches Ergebnis.

    Den Mathlab Part könnte ich übernehmen.

    Also doch mal wieder... grillen

    Das was da seit dem großen B weitläufig als Support bezeichnet werden will ist, aus meiner Sicht, ein Hohn für alle Firmen die einen guten Support liefern.

    Nüchtern betrachtet werden da, meiner Meinung nach, alte und gute Namen für die Aufwertung von Ramschprodukten zweckentfremdet.

    Für mich auch ein Grund, tendenziell nur noch selten die Investition in z.B. Lab zu empfehlen, also in hochpreisige Neuware meine ich.

    Ich spreche nach wie vor nicht von der original FP10.000, für die wäre es mir den Aufpreis auch nicht wert. Genaugenommen ging damals bei dem Vergleich das Schmunzeln los als die FP10K übernommen hat.


    Ich schätze die Geschäftsidee war eine andere. Ich habe mich nie hingestellt und gesagt, dass mein Amp oder sonstwas besser sei, sondern das Ergebnis sprechen lassen.

    Wenn dann die Anrufe kamen, sagte ich, dass der Grund für diesen Anruf (Sound) seinen Preis hat. Ich habe nie und zu keiner Zeit das Konzept verfolgt, mich oder die Dienstleisting meines Gewerbes über den billigen Preis oder den Namen auf irgendeinem Gerät zu verkaufen.

    Allerdings wurde mir spätestens 2005 klar, dass im Amping und Processing anteilig mindestens so viel des Endergebnisses liegt, wie in der Box selbst. Diese Aussage hat bis heute Gültigkeit.


    Ich konnte nie nachvollziehen, dass oft über Mischpulte, Mikrofone, Effekte usw. bis ins Detail diskutiert wird und dann hängt da eine FP10.000 oder ein Chinaböller oder eine Pascal - All DSP Kombination oder irgendein Behringer DSP in der Kette.

    Beides zusammen ist dann gar nicht fähig das, von Spezialmikrofon XY, gelieferte Signal der Kickdrum entsprechend wiederzugeben, weil der Limiter im Controller zu tief sitzen muss für den benötigten Peakwert. Bei der nächsten DJ Mucke mit wenig Crestfaktor sterben dann trotzdem Schwingspulen weil der eine Limiter oberhalb dem RMS Wert sitzen muss, weil sonst nichts aus den Schachteln kommt. Dazu noch der Chinabölleramp, der seine groß auf die Verpackung geschriebene Leistung bestenfalls für 10ms hält und dann abfällt. Das ist der Grund warum ich den Begriff Chinaböller verwende, weil die Spannung so schnell flöten geht wie der Knall eines Böllers. Wer Verstanden hat, dass 50Hz eine Periode von 20ms hat und 25Hz mit 40ms ums Eck kommt, dürfte auch erfassen können, dass das so nicht funktionieren kann.

    Die je nach Programm zu knappe Zeit um die Transistoren wieder aufzuladen und was auf Dauer in warmer Umgebung passiert spreche ich gar nicht erst an.

    Meine Erfahrung und Beobachtung: Die meisten Clubs, Verleiher usw. die 2005 etwas tiefer in die Tasche gegriffen haben, nutzen die (Controller)Amps heute noch, haben vielleicht mal 500 Euro in die Hand genommen um das Controllermodul mit Dante Inputs upzugraden und sehen so ziemlich jedem Vergleich ihrer Systeme entspannt entgegen, weil sie auch jeder Zeit mit einem Tagessatz von einem Typen der es kann, das Processing updaten können.

    Ich kenne zum Beispiel bis heute keinen Amp, der mit der H5000 mithalten kann so lange da nicht TGX, Delta 20.4 (wenn man denn mit RS485 und keinerlei digitalen Eingängen leben kann), PLM20K44 oder X4L drauf steht, die allesamt mindestens 10 Jahre später kamen und teilweise nicht die Processingmöglichkeiten oder die Netzwerkfähigkeit bzw beides bieten. Den jüngeren großen RAM Serien oder den Linea Research traue ich, ohne sie bis jetzt getestet zu haben, ähnliches zu. Dafür gibt es dann als Update jetzt TGX / IPX.

    Ich denke aber, dass es einem PLM User ganz ähnlich gehen dürfte, wenngleich die LABs echt keine 2 Ohm Schweine sind.

    Was ich damit sagen will: Den Chinaböller, der so lange stressfrei spielt und mit externem Controller diese Möglichkeiten bietet kenne ich nicht. Wenn also das audiotechnische Endergebnis nicht zählt, dann spätestens nach dem 2. oder 3. Neukauf der Chinaböller die über die Langlebigkeit invertierte Wirtschaftlichkeit.

    Lustigerweise kenne ich da sogar zwei Beispiele zu. Eines davon handelt von einem Club, in dem 2012 der etwas preisintensivere Amp X in rauen Mengen verbaut wurde, im anderen, ein Jahr später Chinabölleramp Y in ähnlichen Mengen.

    Die Ausfälle im einen Club mit preisintensiverem Amp X: genau 1, weil ein Speakon an einem Sub abgetreten und im Getümmel kurzgeschlossen wurde.

    Die Ausfälle im anderen Club mit Chinaböller Y: nach den ersten zwei Monaten alle, in verschiedenen Abständen, ca. 25 an der Zahl.

    Nach einem Jahr mit ständigen Ausfällen kam Firma Chinabölleramp mit einem neuen Amp ums Eck, den man für schmales Geld zum Upgrade anbot, weil das nun der heiße Scheiß war. Das Theater ging von vorne los.

    Irgendwann war man das Thema leid, investiere in die Amps X, weil die im anderen Club ja seit Jahren spielten und seither ist Ruhe.

    Ich behaupte, dass Amp X zwar zunächst mal mehr Geld verschlungen hätte, sich aber über die Jahre locker gerechnet hätte, sogar ohne die ganzen Arbeitsstunden für die diversen Aktionen des hin und her Bauens.


    Ich behaupte, dass grade bei Amps und wenn man auf mittlere Sicht nicht in ein geschlossene System wechseln wird oder will, die etwas preisintensivere Investition, auch wirtschaftlich, auf lange Sicht mehr Sinn macht.

    Wenn gebraucht auch denkbar ist, in dem Falle aber keine 4 Kanäle sondern 2. Schau dich noch Power H5000 mit RCM28 Modul um. 2 x 2500 W / 125 V RMS bzw. 175VPeak. Processing ähnlich wie die neuen TGX, 2 EQ Bänder weniger und FIR nur 512 Taps pro Kanal. Gebraucht zu kriegen für ca 1400-1500 Euro / Gerät. Einstallbarer Auslösestrom ist da seit 2005 obligatorisch.

    Ich sehe das anders und habe zu Zeiten, als ich selbst Material hatte, genau von diedem anders gelebt.

    Selbst wenn die alle so voll sind, dass ihnen das meiste egal ist, spätestens wenn es an Subs geht merkt selbst der Umtata Feld-Wald und Wiesen Veranstalter Unterschiede. Von Profis spreche ich noch gar nicht und im Falle einer FP10.000 spreche ich, was Bass angeht, noch längst nicht von einem Amp den ich als gut bezeichnen würde. Das einzig gute an der ist: Sie ist leicht.

    Weiterhin stelle ich die Behauptung auf, dass so eine Aussage nur von Usern der Chinaböller kommen kann, die noch nie einen Vergleich gemacht haben, weder im oder vor dem Lager, noch im echten Veranstaltungsalltag :)


    Edit:

    Um noch auf den Geldbeutel einzugehen: Wenn die Kunden, Mieter, Bands auf den Trichter kommen, dass System X (wir reden jetzt nicht von geschlossenen Systemen) bei Verleiher Y oder wenn Y Material liefert, wesentlich besser spielt, ist das mit dem Geldbeutel ganz schnell hinfällig. Selbst jahrelang so erlebt.

    Die Feedbacks einiger Kunden, denen ich Settings für ihr Holz gebaut habe, denen ich allesamt sagte, dass sie zunächst mal mindestens in einen brauchbaren Controller und am besten nicht in Chinabölleramps, sondern lieber in gute gebrauchte Wahre investieren sollen, sprechen auch heute noch die gleiche Sprache.