Beiträge von mathias81

    An offenen Controllern fallen mir da ein:


    Apex Intelle Serie / inklusive Luftfeuchte

    Dolby Lake DLP

    Dynacord DSP600

    Dynacord DSP 244

    Dynacord P64 / EV N800

    Dynacord MXE5

    Galileo 616

    Galileo Galaxy

    wenn ich mich recht entsinne können die Neutrinos von Xillica das auch.

    und ich meine in Soundweb auch mal sowas gesehen zu haben.

    Ich müsse die beiden Designer mal wieder öffnen.


    Aus dem Livesound Systemeransatz und der Erfahrung heraus, bringt es das erst so wirklich ab Nettodistanzen von 50m und mehr, deutlichen Temperaturunterschieden und wenn Main und Delaysystem weitläufig matchende Phasenfrequenzgänge haben.

    Dazu sollte das System so designt sein, dass der spatial Crossover klar definiert ist und sich dort die-3 bis -6dB Punkte der Systeme kreuzen und du in diesem Bereich dein Delay mal wirklich genau gemessen und gesetzt hast.


    Ich hatte dafür mal ein Excel gebaut, also für den Fall dass ein Controller das nicht hergibt. Das kann ich mal hübsch machen, wenn ich die für mich selber machen funktionieren die meistens erstmal nur und kein Mensch versteht sie weil ich die meistens baue wenn ich sie gerade eigentlich einsetzen will, und dann zur Verfügung stellen.

    Da habt ich sicher recht, aber warum nicht gleich einen vernünftigen Controller besorgen, der auch für die Zukunft alle Möglichkeiten offen hält, die Lautsprecher trotzdem einigermaßen ausreizen was das Processing angeht und vielleicht schonmal für die nächst höherwertige PA den Umgang mit den Tools üben?

    Wäre was persönliches weiterkommen, Nachhaltigkeit auch in Dingen wie verbraten von Ressourcen für ein Wegwerfprodukt und voranbringen seiner kleinen Company durch Knowhow usw. aus meiner Sicht der bessere Weg.

    Und ein qualitativ deutlich höherwertiger Controller, der sich je nach dem bereits über Jahre in seiner Zuverlässigkeit bewährt hat, kostet zum Beispiel gebraucht jetzt nicht soooo viel mehr.

    Ich sehe das ganz anders und die Entwicklung der Branche zeigt auch, dass der Controller(Amp) nicht der letzte Schliff, sondern einer der zentralen Knotenpunkte ist, um aus einer einigermaßen gut gebauten Box ein Ergebnis herauszuholen, das sich durchaus nicht vor Systemen bei denen man das Preset und den zugehörigen Hirnschmalz mitbezahlt hat, verstecken muss. Von Dingen wie Betriebssicherheit und Endschalldruck (Limiter) gar nicht zu reden.


    Dreh den Spieß mal rum und höre dir einen Lautsprecher eines Systemherstellers mal ohne das Processing an ....

    Aber früher wurden die genannten Schutzschaltungen in der Box, oder in analogen dafür gedachten Amps realisiert.


    Wenn nicht, klang es kacke, gingen Pappen kaputt usw.... und genau da liegt das "Geheimnis" der erfolgreich gewordenen Systemhersteller. Vernünftiges Preset inkl den genannten Dingen in den Controller oder heutzutage Controlleramp und man war erstmal weiter in Sachen Sound und Betriebssicherheit.

    Ich kapiere bis heute nicht, wie man dann hingehen kann und irgendeinen Rumpelamp, mit in dem Falle, einem untauglichen Controller davor an Lautsprecher anschließen kann und sich dann wundern, warum man soundmäßig nicht wirklich weit kommt und Chassis killt.... Just sayin' :)

    sorry, aber pauschal gesagt ist das Bullshit. Es gibt auch einiges gutes Zeug von Behringer. Und gerade der Ultradrive ist bei vielen Profis etabliert.

    Ich bin da ganz anderer Meinung für diesen Einsatzzweck.

    Der taugt möglicherweise um ein paar Signale und Lautsprecherwege matrixmäßig zu verwalten, mehr aber auch nicht.

    Alleine nur schon, weil eine der wichtigsten Grundfunktionen, um Lautsprecher effizient undbetriebssicher zu betreiben, fehlt. Ein Peak und RMS Limiter.

    So hast du entweder die Wahl thermische Überlast zu riskieren, oder 3-6dB Endschalldruck zu verschenken.

    FIR Blöcke für eine Laufzeitenzerrung gibt es nicht, was ebenfalls zu einem heutzutage weitläufig verbreiteten Standard geworden ist.

    Allpassfilter für ein etwas augeklügeltes Treiberalignment oder um verschiedene Lautsprecher bereits presetseitig zu matchen gibt es auch nicht....

    Was will man also damit also noch als Controller der ein ernsthaftes Lautsprecherprocesing, dem man das Prädikat vernünftig verpassen würde, anfangen?

    Von dem audiotechnischen Kram abgsehen.... Presets auf PCMCIA Karte speicherbar? Kenne ich etwa noch aus dem Jahr 2005.

    So war meine Aussage gemeint, sorry wenn ich mich missverständlich ausgedrückt habe.

    Kann es sein, dass du mit den Allpassfiltern eher fehlendes oder falsches Time-Alignment zwischen den einzelnen Treibern ausgleichst?

    Nein, das hat damit, in dem Falle, nichts zu tun.



    Den Effekt den du beschreibst kenne ich wenn man bei einem voll aktiv getrenntem System das Delay der einzelnen Wege zueinander weg lässt.

    Das ist eine andere Baustelle.



    Kannst du einschätzen ob bei aktiv getrennten Systemen die Verbesserung durch eine Phasenlinearisierung stärker oder schwächer ist?

    Das kommt darauf an, ob der Hersteller die zwangsweise, durch aktive Trennung hoher Ordnung, eingebrachte Phasenverschiebung durch eine Laufzeitentzerrung wieder ausgleicht oder nicht.



    Natürlich haben aktiv getrennte Systeme in der Regel noch die Phasensprünge durch die Hi- bzw. Lowcuts, aber immerhin wären die Treiber alle Laufzeitkorrigiert.

    Jep, aber seit über 20 Jahren steht die Technik zur Verfügung um das wieder auszugleichen - Laufzeitentzerrung. Zum Preis von Latenz, je nach dem wie viel bzw. tief man entzerrt.

    Ich sehe das "scahde" mit einem lächelnden und einem nicht lächelnden Auge ;)


    Der gleichmäßige Verlauf der Optimierung ist untern anderem auch mein ziel, sofern die jeweiligen Möglichkeiten in den Controllern das hergeben.


    Die Vermutung, dass ein Lautsprecher mit in die Kette gehört habe ich schon einige Zeit, kann aber für mich wissentlich und belegbar nicht argumentieren was genau der Grund ist.

    Dass annähernd alle Probanden und ich das hören, steht für mich seit geraumer Zeit ohne Zweifel.

    Gibt es das akustische Zentum bei jedem Schallereignis oder "nur" bei Subwoofern? Oder nur bei Lautsprechern mit Membrane?

    Das entsteht vornehmlich, reproduzierbar, ab dem Moment, in dem ein Verhältnis zwischen Bafflegröße umgerechnet auf eine Kreis, und der Wellenlänge der abgestrahlten Frequenzen, gewisse Werte unterschreitet. Das ist jetzt stark vereinfacht ausgedrückt.

    Also bei Mittel- Hochtönern eher nicht bis schwach je nach Größe. Trennung usw.

    Wenn es da entstehen sollte, würde ich mir in meinem "mach dir den Kram der relevant ist für die Praxis greifbar" Film keine Gedanken darüber machen, weil ich für meine Zwecke keinen Nutzen im Wissen darüber sehe.


    Also ohne das jetzt abwürgen zu wollen :)


    Bei Subs interessiert es mich, weil Sitiationen wie im Video, inverse gestackte gradient und endfired Anwendungen und was da so dran hängt ohne messen vorhersehbar werden und weiter noch, gradient und endfired ohne messen mit egal welchem omnidirektional strahlenden Subs realisierbar werden.

    So wie der Phasengang entstanden ist. Mir geht es darum, zu erkennen, ob das ein minimalphasiges Verhalten ist. Wenn sich der Phasengang ändert, müsste sich dann auch der Amplitudengang entsprechend ändern.


    Ich baue mir vielleicht mal ein Modell in ABEC und simuliere das mal. Physikalisch stecke ich in Differenzialgleichungen auch nicht mehr drin (fand ich im Studium schon gruselig), aber das empirisch ermittelte Verhalten (wofür in der Regel die BEM-Simulation reicht), interessiert mich doch. Auch wenn es für meine Anwendungsfälle wahrscheinlich keine Bedeutung hat.

    *agreed* kriegst du.

    Sehr cool wie der Austausch hier und in dem Phasenfrequenzgangsthread abläuft. Ich mag Austausch ohne Markenfetisch.

    Auch von mir kräftigen Dank für die interessante Diskussion. Ich hab mir auch mal das Vanderkooy-Paper durchgelesen. Als Physiker müsste ich das eigentlich verstehen aber die Praxis mit Differentialgleichungen umzugehen hat seit meinem Studium doch arg gelitten....


    Hier mal mein Versuch das akustische Zentrum in nicht-mathematischen Worten zu erklären.

    • Das akustische Zentrum ist ein vereinfachtes Modell aber mit seinen Näherungen und Annahmen ausreichend gut für den Alltag.
    • Es ist der virtuelle Ort von dem ausgehend die Lautstärke nach vorne und nach hinten bei identischem Abstand gleich laut ist.
    • Jetzt wird es physikalischer: Vor dem Lautsprecher, ganz nahe an der Membran, findet der Energietransport hauptsächlich durch Verschiebung der Luftmasse statt (Nahfeld). In einiger Entfernung erfolgt der Energietransport dann als Welle (Druck und Bewegung) sind gekoppelt (Fernfeld). Den Ort des Übergangs vom Nah- zum Fernfeld kann man sich vereinfacht im akustischen Zentrum vorstellen.
    • Ich stelle mir die Luftsäule vor der Membran, bis zum akustischen Zentrum quasi als mechanische 'Verlängerung' der Membran vor.
      Über diese Luftsäule erfolgt sozusagen die Energieabgabe an die Umgebung als Schall.
    • Zwischen Membran und akustischem Zentrum passiert vereinfacht gesagt die Anpassung Impedanz der Membran an die Impedanz der Luft.

    Ich hoffe das stimmt so ungefähr?

    Danke für den Beitrag und die Erklärung, die dir besser gelungen ist als es mir vermutlich jemals gelingen wird.

    An solchen Dingen zeigen sich mir, inzwischen leider zunehmend öfter, die Unterschiede zwischen gut gebildeten Leuten und mir (mittlere Bilfungsstufe und Elektrolehre bzw. IT Adninistrator + Hang zum Nerden) auf.

    Ich hoffe du bist mir nicht böse wenn ich deine Worte bei künftigen Erklärungsversuchen mitbenutze :)

    Kannst du noch den Amplitudengang dazu reinstellen? Danke!

    Kann ich später noch machen. Allerdings weiß ich nicht was der Amplitudenfrequenzgang da aufzeigen soll da, wie beschrieben, die Level, zwischen zwei Subs an und vier Subs an, gematched wurden.

    Gefenstert oder ungefenstert?

    Ich habe die hier diskutierte und sehr interessante(!) Thematik mit dem akustischen Zentrum vor den Subs ehrlicherweise noch nicht wirklich verstanden bzw. mir sind Zusammenhänge und Ursachen noch nicht klar.

    dass das Zentrum stattfindet steht für mich, aufgrund all der genannten und jeder Zeit nachvollziehbaren Fakten, außer Frage. Es ist hörbar, messbar, die Wirkung herleitbar, mannigfaltig reproduzierbar, von klugen Menschen sogar erklärbar, dann findet es statt.

    Glauben kann man, wer das braucht, am Sonntag in der Kirche. Um mal die Worte meines Physiklehrers zu verwenden:)


    Weiterhin beschäftigen sich die hellsten Audioköpfe des Planeten wie John Vanderkooy, Merlijn und Bob seit einigen Jahren mit dem Phänomen. Merlijn Lustigerweise zeitgleich wie ich, nicht dass ich mich zu ihnen zählen würde....

    Die einzige Frage bzw. der Unterschied der sich auftut ist, wie weit vor der Box sich das Zentrum befindet. Ich komme gerade auf den Trichter dass es zwei geben könnte.


    Gilt das auch für Grenzfälle? Z.B. Subwoofer als Halbraumstrahler / Wandeinbau, egal ob Single oder SBA. Wenn ja, müsste ein Chassis im Wandeinbau aufgrund des vor der Wand liegenden akustischen Zentrums eine Interferenz zeigen mit lambda = 2x Abstand akust. Zentr. zur Wand = 180° Phasendrehung.


    Ist das so?

    Mit in der Wand eingebauten Subs habe ich quasi nie zu tun.

    Logisch wäre für mich, dass es sich in dem Falle genauso verhält.

    Phase kann man nicht drehen, höchstens die Polarität. Von was wir hier sprechen ist eine phasenverschoben auftretende Interferenz.

    Der in der Wand eingebaute Subwoofer müsste sein Zentrum aber schon mächtig weit vor dem Gitter haben, also ziemlich groß sein, dass sich daraus eine ernsthafte destruktive Interferenz für unter 100Hz ergeben könnte. Da wären also mindestens mal 85-90cm nötig....

    Vernünftig und Behringer schließen sich gegenseitig aus.

    Du brauchst einen Conttolleg der RMS und Peaklimiter kann!

    Und jetzt vergleiche den Amplitudenfrequenzgang mal mit einem KS28 oder SL Sub oder X12-128 und ähnlichen Kandidaten (mit Preset).

    Da "fehlen" dem Foeoen ab 50Hz und tiefer gute 5 dB, oder er hat oberhalb 50 Hz 5 dB zu viel. Die vergewaltigen alle die untere Oktave im Preset, oder nehmen oben raus. Kann man sich aussuchen wie man es ausdrücken mag. Ich will damit übrigens in keiner Weise sagen dass an den Subs was besser oder schlechter ist als an dem Foeoen, sondern, dass heutige Vorstellungen in der Regel nicht ohne massive Eingriffe aus den Designs der üblichen Subs mit den typischen Maßen rauszuholen sind. Wie auch immer einem diese Vorstellungen persönlich gefallen :)

    Danke. Ich glaube, jetzt sehe ich klarer. Könnte man denn das akustische Zentrum ganz banal so messen, indem man z.B. einen 50Hz Sinuston spielt und schaut, wo er am lautesten ist? Das wäre dann das akustische Zentrum?


    Und demzufolge sind auch alle Subwoofer-Arrays (z.B. Endfire) vom akustischen Zentrum aus zu messen?

    Es geht bei dem Zentrum nicht um absolute Werte (mir zumindest nicht), sondern darum das Verhalten von Subwoofern zu verstehen in zum Beispiel Situationen wie in dem Video vorhersehbar zu machen, korrekte Pegelberechnungen anzustellen und vor allem um gradient oder endfired Stacks in sich nicht mehr messen zu müssen weil das Delay nicht vorhersehbar ist.

    Ich gebe ja zu, dass meine Antwort etwas unüberlegt war. Aber die Beugungsgeschichte ist sicher ein Grund, warum die Messung von der Berechnung abweicht, wenn man nur vor und hinter dem Sub misst.

    Aber ich bleibe bei der Behauptung, dass für die absolute Laufzeit immer noch die echte Quelle der Nullpunkt ist, bzw, dass diese Quelle auf keinen Fall vor dem Lautsprecher liegen kann.

    Eventuell muss ich doch die 33$ investieren.

    Ich gehe dem auch mal noch auf den Grund, da habe ich schon eine Idee.


    Hier nochmal ein paar Hardfacts, die genau belegen dass das Zentrum mit Größe der abstrahlenden Baffle, also der Größe der gesamten Quelle wandert.

    Das ist das was der Kalkulator rechnet. Den Ablauf des Versuchs können alle Teilnehmer meines Seminars bei Groh PA in Buchholz in der Nordheide Anfang 2019 bezeugen. Ich bin ja ein Mensch für den immer erstmal Tatsachen zählen ;)


    SB15m gemessen auf MIC1 (hinten).

    Um nicht so viele Kurven auf den Bildern zu haben, habe ich mal nur die Phase, mit immer gleichem Peakfind, auf MIC1 abgebildet. Vorne skippe ich mal.


    Bild1:

    - 2 SB15 (Mic1_2 SB15_all on_25,479 - in Rot) auf dem hinteren Micro


    - Verdoppelte Anzahl, also 4 SB15 auf dem hinteren Micro, aber nur 2 davon an. Zunächst wurde also nur die mechanische Größe das Stacks verdoppelt, die dazugekommen zwei SB15 waren noch aus (Mic1_4 SB15_ 2 on_ 25,479 - in Blau). - nicht sonderlich viel Unterschied.


    - Verdoppelte Anzahl, also 4 SB15 auf dem hinteren Micro, aber dieses mal alle 4 davon an. (Mic1_4 SB15_ all on_ 25,479 - in grün) Unterschied bei 91,08Hz (genauer kriege ich den Marker gerade nicht in Systune) 18,82 Grad, die die grüne Kurve im Vergleich zur roten nach unten verschoben, also sich die Quelle von dem Mikrofon entfernt hat.


    Wer dem lesen und verstehen des Phasengraphen nicht mächtig ist:

    18,82 Grad bei 91,08Hz entsprechen einer Zeit von 0.57ms oder in Strecke 20cm, um welche sich die Quelle mit spielenden 4 SB15 im Vergleich zu 2 spielenden SB15 dem Mikrofon nun entfernt hat. (Temperatur lag bei 20 °C) Merke: Differenz 20cm



    Kalkulator:

    -Zwei SB15m nebeneinander haben zusammen folgende Maße:

    B:115,8cm / H:43,9cm / T:52cm = akustisches Zentrum von 56,52cm vom Gitter aus

    -Vier SB15m (zwei hoch, zwei breit):

    B:115,8cm / H:87,8cm / T:52cm = akustisches Zentrum von 72,06cm vom Gitter aus

    Die Differenz laut Kalkulator müsste also bei 15,54cm liegen, was sie zugegebenermaßen, laut Messung in diesem Aufbau, nicht tut. Gemessen ist die Differenz zwischen zwei und vier SB15m bei 20cm *Zonk*


    Man könnte nun einbringen, dass das Mikro auf dem Boden lag und nicht genau auf Höhe der Mitte des jeweiligen Stacks (wir hatten keinen Messroboter) und, dass in meinem Kalkulator eine Toleranz des Zentrums von +/- 10 % angeben ist.

    10 Prozent von 56,52cm wären 5,62cm (zwei SB15m)

    10 Prozent von 72,06 cm wären 7,26 cm (vier SB15m)

    gemittelt wären die Toleranz also bei 6,44cm. *Trommelwirbel*

    15,54cm + 6,44cm = 21,98cm

    Mit der Toleranz des Kalkulators, die auch angegeben ist, ohne Messfehler durch Messung am Boden und zwangsweise TFC gefensterter Messung liege ich also drin.


    Bild2:

    Impulsantwort mit gleicher Farbgebung.

    Wer sich nun wundert dass da keine Levelunterschiede sind: Die haben wir angeglichen um nicht den Raum mal mehr und mal weniger anzuregen.



    Dieser Versuch inkl. Mikrofonen vorne hinten und jeweils auf den Seiten, deren Beschreibung ich mir jetzt spare, sonst sitze ich noch ewig hier, fand mit ca. 10 verschiedenen Subwoofernmodellen statt. Da war von Direktstrahlern bis WBin alles dabei, natürlich alles omnidirektional strahlende Kisten.

    Glaubt mir mal, dass der Kalkulator immer innerhalb der Toleranz getroffen hat. Ich gehe mit nichts an die Öffentlichkeit was nicht mindestens 10 mal treffsicher verifiziert werden konnte, dann blamieren ist nicht so mein Ding.


    Wer mir und vor allem den vielen schlaueren Menschen als mir, immer noch nicht glaubt: Weiterhin viel Spaß mit den Märchen vom Marketing :)


    Edit: vor lauter Zahlen kam ich mit den Messungen durcheinander. Ich bilde hier das hintere Mikrofon ab. Editiert am 03.03.2021 um 00:52 Uhr

    Hat Mathias doch oben geschrieben. Er weiß es (noch) nicht (genau). 12,5% des zu verstehenden Papiers. Drum nähert er sich (auch) experimentell um seinen Kalkulator mit Formeln zu füttern.

    Das Zentrum auf der Zeitachse habe ich schon genau erfasst und mit zig verschiedenen Subs verifiziert, auch mit nachmessen der Delays für gradient und endfired Anwendungen der jeweiligen Subs.

    Da gibt es für mich nichts mehr zu ändern oder zu forschen.

    Was das, vermutlich, zweite Zentrum angeht von dem der Pegelabfall anhand des Abstandsgesetzes exakt berechenbar ist, gehe ich die Tage nochmal ran und habe die starke Vermutung, dass Merlijns Kalkulator ziemlich genau dafür zutreffend ist.

    Aber wieso ist das akustische Zentrum, von dem aus dieses Abstrahlverhalten ausgeht, VOR der Box?


    Verstehst du meinen Punkt? Wieso ist das nicht neben/hinter der Box? Dass es "omnidirektional" und eine Richtung (eben VOR der Box) gibt, kann ich noch nicht ganz verstehen.


    Das stört mich nicht.


    Das mit der Glaubensfrage bestreite ich vehement, denn sämtliche Versuche von mir, Merlijn und sonstigen deutlich klügeren Menschen als mir, untermauern es.

    Das Video übrigens auch, denn die Interferenz findet genau so statt wie vorhergesagt.

    Legst du einen Subwoofer in einen Kreis und läufst in genau gleichem Abstand drumherum oder misst, ist er hinten erstmal leiser als vorne und kommt dort auch später an.

    Auch das verschieben der Austrittsöffnung auf die Mitte des Kreises sorgt nicht für 100% Gleichheit. Das ist hörbar und messbar, in Zeit und Pegel. Erst das einbeziehen des akustischen Zentrums bringt Gleichheit - hörbar, messbar, von John Vanderkooy erklärt (ich empfehle das zu lesen) und teilweise unwissend in Stein gemeißelt in jedem Inverse stacked gradient oder endfired Presets der Hersteller.


    Noch ein Argument dafür: nimmst du erst einen Subwoofer, misst vorne Impuls und Phase, legst einen zweiten genau daneben oder darauf, den du zunächst nicht anschließt ändert sich nichts. In dem Moment in dem der zweite Sub entmutet wird verschieben sich Impulsantwort und Phase so dass die beiden Subs in Zeit dem Mikrofon vorne näher kommen und sich von dem dahinter entfernen. Das kann man wahlweise mit 3, 4, 5 und ich damals insgesamt mit bis zu 8 Subwoofern machen und der Effekt setzt sich genau so fort.

    Es ist kein Glaube sondern Fakt.

    Man darf hier nicht das Akustische Zentrum nicht mit der Laufzeit von der echten Quelle aus verwechseln. Die Quelle ist immer noch die Membran. Die ist der zeitliche Nullpunkt.

    Das akustische Zentrum entsteht ja nur durch den Laufzeitunterschied zwischen vor und hinter dem Sub. Und der entsteht einfach dadurch, dass der Schall um den Sub herum muss. Dadurch rutscht die virtuelle Quelle nach vorne.

    genau das stimmt nicht.


    Edit:

    Sorry ich hatte dich falsch verstanden. Absolut gesehen hast du recht.

    Wichtig wären, wenn schon die recht alten Subs, halbwegs vernünftige (Controller)Amps oder zumindest ein Controller der Peak und RMS Limiter hergibt. Der ausnutzbare Peakwert ist eine der wichtigsten Eigenschaften die fast bei allen modernen Systemen den Unterschied im Endschalldruck ausmacht, im Vergleich zu ältren.