Beiträge von audiobo

    Kommt mir recht bekannt vor das Ganze. :)
    Ich habe 3 Jahre ein sehr, sehr ähnliches Venue betreut (50m Bühnenbreite, ca. 1200 Sitzplätze), allerdings mit Temporärinstallation. Im ersten Jahr habe ich anfangs der Probenzeit viele Antennenpositionen mit verschieden langen Kabeln ausprobiert um am Ende bei der einfachsten Variante zu landen - direkt am FoH mit max. 5m langen Kabeln.


    Im übrigen habe ich bei solchen Umgebungen eine leichte Aversion gegen die "packen-wir-immer-mit-dazu"-Paddel-Antennen entwickelt.
    Im besagten ersten Jahr habe ich irgendwann eines der Paddel gegen eine Groundplane-Antenne ausgetauscht, da ich regelmäßig Probleme bekam wenn die Darsteller in den äußeren Bereichen unterwegs waren. Danach war´s super, Dropouts sehr selten, auch bei 10mW-Sendeleistung.

    1. RG59 ist falsch, richtig wäre der Einsatz von RG58 (50Ohm), besser noch RG8 oder das sogenannte Aircell. Durchgehend bitte.
    2. Auch bei Verwendung des richtigen Kabels braucht es bei 20m öfter noch einen Booster.
    3. Der Abstand der Antennen zueinander muss nicht riesig sein - grundsätzlich gilt bei Diversity: Sicherheit gegen Dropouts (z.B durch Reflektionen, bei Stabantennen reichen 0,5-1m Abstand), nicht Reichweitenerhöhung.
    Bei abgesetzten Antennen muss man gegebenenfalls probieren, wir hatten auch schon von links und rechts auf die Bühne zeigend. Theaterkulissen (vor allem aus Metall) spielen hier auch eine Rolle, ebenso Kostüme
    4. Da ich diesen SVS-Splitter nicht kenne - ist der aktiv?
    5. Wann wurde das Frequenzsetup erstellt? Der RF-Bereich unterliegt halt einem ständigen Wandel (DVB-T, LTE,...)
    6. Abstand zu den Versorgungskabeln (gedimmter) Lampen kann nicht schaden.


    Edit: Sieht dieser Splitter in etwa so aus http://clients.direct-cms.com/10115/index.php?id=626&lang=de ?


    Ich wollte ehrlich gesagt gerade vorschlagen einfach 2 Booster von dieser Firma plus F-Stecker auf BNC-Adapter (plus RG58-Kabel) zu besorgen, die schleppe ich schon länger mit mir rum und leisten immer wieder mal gute Dienste an diversen Funkstrecken. Aber den kompletten Split damit aufzubauen... kann funktionieren, muss aber nicht. Da erklärt zumindest die 75Ohm-Verkabelung.

    Zitat von "djobi"

    Bist du der Verbraucher oder der Exporteur?

    Verbraucher mit aktuellem Wohnsitz im Nicht-EU-Land.

    Zitat von "djobi"

    Ist für den Unbeteiligten wirklich sehr unübersichtlich

    Eben.

    Zitat von "djobi"

    WEnn ich das richtig verstehe, brauchst du auf jeden Fall eine EORI Nummer

    So habe ich das auch auf die Schnelle verstanden, bei den Mühlen der deutschen Bürokratie allerdings meist keine kurzfristige Angelegenheit.

    Zitat von "djobi"

    zoll hat geschrieben:
    Postsendungen, für die eine Ausfuhranmeldung erforderlich ist

    Post wäre nicht so das Ding, kostet aber allein auf Empfängerseite schon wieder. Die Schweizerische Post berechnet pauschal 11,50CHF + 3% auf Netto-Warenwert und Versandkosten, die Gesamtsumme wird dann mit 8% Mwst. versehen. Je nach Grundpreis und Versandkosten ist man da bei kleineren Sachen teilweise schon fast wieder beim gleichen Brutto-Betrag wie mit der deutschen Mwst. Wenn es mit DHL-Schweiz angeliefert wird muss man damit rechnen dass einzelne Teile nach der Kontrolle links und rechts aus dem Paket herausragen (in unserem Fall war das letztes Jahr der Lenker von einem nicht unbedingt billigen Klapp-Fahrrad welches die Heinis nicht wieder zusammengefaltet bekamen).


    Ne, mir geht es einfach darum, dass ich etwas in DE kaufen und dort abholen möchte - die Verzollung ist nicht so schwer (klar hier werden ja auch Staats-Einnahmen generiert), Ausfuhr bis 1000,- auch nicht, darüber braucht es aber scheinbar wieder bürokratisch-informationstechnischen Hürdenlauf aka Beschäftigungtherapie für Sesselpupser (da lohnt sich vermutlich die Abschreckung vor dem Aufwand). Bei großen Händlern ist das ja auch kein Thema, aber wenn man den kleinen Einzelhandel zum Einkaufen nutzt sollte das ja trotzdem möglich sein.

    Brainstormmäßig angerissen:


    - Dante / bzw. netzwerktauglich
    - kompatibel zum ollen 2-Draht bzw. entsprechende Konverter
    - Smartphone-App für WLAN-Anbindung (darf natürlich nicht die Grundlage für die wichtigen Kommunikations-Strecken sein)
    - Master-/Tischstationen mit mehreren Kanälen/modular (vllt. mit Touchpanel zur Steuerung, evtl. sogar über Tablet (u.U. günstiger zu realisieren?)
    - die Möglichkeit Textnachichten zu versenden (würde wieder zur Realisierung mit Touchdisplay/Tablet passen)
    - Konfiguration und Monitoring über HTML5-Seite

    Mal nicht aus der Sicht des Gewerbetreibenden (obwohl auch das interessant wäre und durchaus diskutiert werden darf), sondern hier im Speziellen aus der Sicht des Verbrauchers mit ausländischem Aufenthalt.



    Hat das mal jemand gemacht? Ich blick da gerade nicht ganz durch: elektronische Voranmeldung, ELSTER-Zertifikat, blablabla...
    Ich weiß noch nicht mal ob ich das als Verbraucher machen kann, wenn ich etwas in DE kaufe um es dann in ein Nicht-EU-Land auszuführen oder ob es der Verkäufer machen muss.


    Ich muss ehrlich gestehen, das 34seitige Manual (aka "Kurzanleitung") zum IAA Plus (Internet-Ausfuhr-Anmeldung) habe ich noch nicht wirklich durchgelesen. Praxiserfahrungen wären da hilfreich, auch wenn da steht "lass es, lohnt kaum, nimm lieber nen Profi dafür".

    Zitat von "kob1"


    du weißt aber schon, dass "ne Band" in den skandinavischen Charts ist und durch die ganze Welt tourt?! :wink:

    Nö, warum sollte ich?! :D :wink:

    Zitat von "mcb"

    Die Led Bar neben dem Display bestätigte diese Veränderung aber mein Gehör nicht, schlussendlich hatte ich den Main Fader ganz zu oder voll auf aber da passieret gar nichts!


    Zitat von "mcb"

    Nur dumm dass mir die Band noch klagte sie hätten Monitorausfall gehabt (mehrere Personen jedoch zu Unterschiedlichen Zeiten, habe das P16 Sternförmig verkabelt, müsste also perfekt sein)

    Mal so eine Idee (kenne das Pult nicht wirklich, habe selber nur einmal vor ca. 15Monaten quick'n'dirty drauf gearbeitet): Könnte es sein dass du die Aux-Sends selektiert hattest und der Master-Fader (wie bei Yamaha LS9) dann für den jeweiligen Aux-Weg den Ausgangspegel bestimmt? Dann wäre zumindest der Monitorausfall auf das hoch-/runtergeschiebe zurückzuführen.

    Zitat von "wora"

    und was die digitalen funkstecken angeht: wer braucht denn sowas WIRKLICH? :lol:


    Ich hatte mit der ulx-d z.B. noch nie Lärm auf dem Ausgang aufgrund von Interferenzen - auch nicht wenn 2 Sender auf der gleichen Frequenz direkt nebeneinander liegend eingeschaltet waren, dann ist das Ding halt ruhig und zeigt die Störung an. Und der Dynamikbereich ist schon beeindruckend, gerade wenn man noch digital ins Pult patcht.


    Letztens war ich in einem Kongress-Hotel, welches fest verbaute, dauerhaft eingeschaltete und auf irgendwelche Lautsprecher geroutete ULX-D-Empfänger hat. Anstatt einen halben Tag nach der zuständigen Person zu suchen(die Zeit hat man dann wieder nicht), habe ich einfach die Verschlüsselung aktiviert und gut war.

    Ebenfalls "a" , als Option könntest du dir überlegen ein Klemmterminal zu verbauen, wo du zur Not (unsymmetrische Signalführung + starke Einstreuungen) mit einem Stück Draht eine Brücke von Gehäuse -> Masse CH1 oder extern schaffen kannst. Schalter würde ich z.B. keinen einsetzen, das führt nur zu unkontrollierten Zuständen und Anschlüsse wie Klinke/XLR führen zu Verwirrung wenn man nicht alleine damit arbeitet.
    Zumal, kostet ja auch nix so 'ne Klemme.

    Mal ein ganz ketzerischer Gedanke: warum nicht das alte iphone als Tool mit ins Case bzw. den Rucksack/Tasche packen? Man kann noch den Pegelknecht laufen lassen oder Musik abspielen, mit Offline-Karten als Navi nutzen, ohne dass die Anwendung von Telefonanrufen unterbrochen wird oder man nicht erreichbar ist.
    Ne Tupperdose in die auch noch das wichtigste Zubehör (Aufsteckmikrofon, Ladekabel, evtl. Adapter) passt und fertig.


    Zu den Samsungs fällt mir übrigens ein dass man dringend überprüfen sollte ob sich das Telefon über handelsübliche Micro-USB-Kabel laden lässt. Wir haben hier 2, die laufen nur am Original-Netzteil. Weshalb ich die z.B. nicht mit meinen vorhandenen Kabeln im Auto laden kann. (Interessanterweise habe ich an diesen Original-Netzteilen auch nur 4,9 Volt messen können, die USB-Norm definiert ja 5V, ob es womöglich daran liegt...?)

    Zitat von "hermste"

    Der Grund, warum neuere L'Acoustics Verstärker eine eher hohe Laufzeit haben kommt daher, dass linearphasige FIR EQs benutzt werden können.


    Was auch eine tolle Sache ist, aber für Monitoranwendungen sollte man vllt. mal einen alternativen Betriebsmodus einführen - die Grundverzögerung ist ja laut Specs schon das 11- bzw. 13-fache (digital/analog In) wie beim deutschen Konkurrenten... :shock:


    Wenn diese Amps ein "Muss" sind, würde ich auf analoge Funkstrecken setzen, auch wenn ich die ULX-D (2,9/2,73ms) schon mag.
    Sobald IE für Gesang dabei ist sowieso, erstens gibt es Sänger die so etwas tatsächlich sofort merken (sogar bewusst) und für andere, die sich einfach irgendwie unwohl fühlen, schafft man so erst gar keine Diskussionsgrundlage.


    Wie immer hängt alles ein wenig vom Schwerpunkt eurer Firma ab.

    Zum Thema "PA einmessen" ist der d&b Workshop gerade zum Einstieg sehr zu empfehlen, weil praxisnah und inkl. angeleitetem Probieren am "lebenden Objekt", das Programm (Tuning Capture) ist da im Preis enthalten. Für Lautsprecher-"Entwicklung" eignet sich "Arta" und das dazugehörige "Steps", für deine Zwecke sollte das Demo reichen.

    Der Vorteil bei der Messung ist, dass man schon an Punkt 1, spätestens bei Punkt 2 sehen kann ob man besser gleich die Finger davon lässt, wenn z.B. das GroupDelay beim 15er viel zu hoch ist oder der 15er obenrum nicht sauberer spielt als der 18er.


    Rein über das Gehör ist so etwas schwierig, ich war schon mal bei einem PA-Shootout dabei, da wollten ALLE (Profis mit schätzungsweise je 20 Jahren Erfahrung, u.A. der Verleiher der das System für den Vertrieb zur Verfügung gestellt hat) direkt am EQ im Bereich der Übergangsfrequenz herumschrauben, dabei war "nur" aus Versehen ein Delay von über 100ms auf dem Bassweg.


    Außerdem ermüdet das Gehör irgendwann, Musik ist meist in irgendeiner Tonart geschrieben (d.h. Manche Frequenzen werden angeregt, danebenliegende nicht), Raumeinflüsse werden direkt mitbearbeitet,... bei einer Messung kann man viel besser über einen größeren Zeitraum vergleichen und mit einer Referenz vergleichen.


    Natürlich muss muss man auch hören. Und das Herumgeschraube in Verbindung mit Hören macht ja auch Spaß. Aber allerspätestens zur Protokollierung muss man messen und eine sauber gemessene Anlage weckt meist mehr Vertrauen.


    (BTW.: ich habe vor zig Jahren mal eigene 10-Zoll-Mufus entwickelt - 3 Nächte und 3 Tage habe ich simuliert, Weichen gelötet, gehört, geändert, nachsimuliert, gelötet, gehört, geändert,... Der einzige wirkliche Referenzpunkt für mich war das SM58 - pfeift es oder nicht. Ich WEIß, dass ich das gleiche mit meinem Messsystem heutzutage an einem Tag erledigt und danach noch Zeit hätte, mir in der Stadt ein Bier trinken und auf die gelungene Entwicklung anstoßen zu gehen. )

    Zitat von "billbo"

    Obwohl die eine recht annehmbare Röhre hatte und auch ganz passabel singen konnte: nach 3 Tagen hab' ich aufgegeben. Sowohl irgendwelche Überzeugungsversuche als auch irgendwelche verzweifelten Klimmzüge, noch etwas am Bandsound retten zu wollen. :?

    eines hast du vergessen: "Suche defektes KMS105 zwecks Umbau." ;)

    Ich empfehle mal folgende Vorgehensweise:


    1. Klirrmessung an den einzelnen Lautsprechernsystemen (18", 15", Top) daraus ergeben sich die Bereiche wie tief sie jeweils angekoppelt werden können und ob es pegelmässig überhaupt etwas bringt oder der Klirr im Mittelton das ganze System begrenzt - bei kalibrierter Messung ergibt sich auch direkt der Maximalpegel.


    2. Frequenz- und Phasengangmessung (Freifeldmessung, also ohne Raumeinfluss !!! ), das zeigt wie sauber (resonanzfrei) die Systeme nach oben spielen und ob die Bässe gleiche Phasenlage haben, danach die Trennfrequenzen bestimmen, evtl. schon mal grobe Eqs setzen.


    3. Controller programmieren


    4. Messung wie in Punkt 2: Phasenlage bestimmen, danach Delays/Allpass der einzelnen Wege festlegen.


    5. Controller programmieren


    6. weitere Messung /Gesamtsystemmessung - evtl. Überhöhungen durch Verändern der Trennfrequenzen oder setzen von EQ beseitigen


    7. Controller programmieren
    ...
    ...
    n. Gesamtmessung inkl. Klirr und Abstrahlverhalten


    Das Ganze dann solange bis man zufrieden ist - je nach Erfahrung und Messprogrammfähigkeiten (virtuelle Eqs, Delayfinder) geht es mal schneller, mal langsamer.