Beiträge von audiobo

    Keine Sorge, Wora meint schon ein "Spannungsclipping". Was er beschreibt ist der Effekt dass im Grenzbereich betriebene Netzteile u.U. keine stabile Ausgangsspannung mehr liefern können.


    Schauen wir mal der Einfachheit halber auf die Kondensatoren: diese speichern Energie in der Menge X. Es wird zeitgleich über Trafo/Gleichrichter Energie zugeführt wie über Endstufenschaltung/Lautsprecher Energie entnommen.
    Angenommen die Schaltung ist für den Betrieb von 8Ohm - Lautsprecher mit Dauersignal entwickelt, dann ist bis zur festgelegten Spannungsgrenze alles in Ordnung. Entnommene Energie = zugeführte Energie. Die vorgeladenen Elkos wären jetzt noch so eben in der Lage zusätzlich auftretende Signalspitzen mit Energie zu versorgen.
    Wechselst du nun auf 4Ohm - Lautsprecher fließt plötzlich (bei gleicher) Spannung der doppelte Strom. Folglich ist nun die entnommene Energie doppelt so hoch wie die zugeführte.


    Je nach Dimensionierung der Elkos kann das für einen kurzen Moment abgefangen werden. Aber in unserer vereinfachten Darstellung mit Dauersinus dauert es nicht lange bis diese praktisch leer sind und die Versorgungsspannung nicht weiter stützen können.


    Z.B.: das Netzteil ist für max. 1250W Leistung ausgelegt, dass macht 100V Ausgangsspannung bei 8Ohm. An 4Ohm führt diese Spannung zu 2500W, das kann das Netzteil nicht, also sackt die Versorgungsspannung auf 70,7V ein womit wir wieder bei 1250W währen.
    Demzufolge ist unsere Clippinggrenze auf knapp 70% gefallen.


    Wie gesagt es handelt sich hier um eine vereinfachte Betrachtungsweise. Das Rechnen mit verschiedensten Crestfaktoren bei den Herstellern ändert die Verhältnisse ein wenig aber das Grundprinzip bei Netzteilüberlastung bleibt.

    Öhm... die meisten sind passiv, da ist nix Outdoortaugliches mit Airplay bei. Und falls du jetzt auf das Bose-Teil aus dem Focus-Test anspielst, es gibt immer irgendwelchen depperten Artikelschreiberlinge die keine Ahnung haben und falsche Aussagen tätigen... "Outdoor Spezialist", pff...


    Und die Lautstärke ist dann auch noch mal ein Thema...

    Zitat von "norbert jersch"

    ...allgem. Durchsagen.

    Dafür gehört für mich auch so etwas wie "Die kleine Schakkeline sucht ihre Mama und friert sich an der Bühne zu Tode" oder "Machen sie bitte Platz für die Sanitäter in Richtung der Dorfkirche". Blöd wenn einem dann das Netzwerk einen Streich ("Oh hallo Murphy, wie geht´s?") spielt.


    Was gibt es eigentlich überhaupt an wetterfesten AirPlay-Aktivlautsprechern? Ich würde lieber vernünftige (100V)-Passiv-LS + Verstärker investieren und dann evtl. das eine Stück über die Strasse mit Audio-Funk und Richtantennen lösen. Wenn die Dinger im ersten Jahr durch sind ist ja auch keinem geholfen.

    Da ich selber gerade zuhause mit dem Zeuch am herumprobieren bin:

    Zitat von "norbert jersch"


    Musikabspielen sollte also grundsätzlich funktionieren, nur: wie spiele ich Live-Acts und Durchsagen ein?

    Es gibt eine Software namens Airfoil, damit kann man eine beliebige Audiosoftware über Windows Audio abgreifen, z.B. mit einer DAW über LineIn rein und Airfoil/AirPlay raus.
    Grundsätzliches Problem dabei für "Live" ist die Latenz, bei mir waren es im Versuch 1,4 Sekunden, dafür synchron auf AppleTV und iPad.


    Das andere ist die Verbindungssicherheit - auf WLAN würde ich in Bereichen mit erhöhtem Publikumsverkehr nicht bauen, auch nicht bei 5GHz. Da müsste schon ein Netzwerk-Spezialist ran und selbst dann gilt: Die beste Funkverbindung ist immer noch ein Kabel.
    Außerdem musst du davon ausgehen dass jeder zusätzliche Empfänger das Netzwerk zusätzlich belastet, da jeder seinen eigenen Stream bekommt.


    Wenn es also um sicherheitsrelevante Aspekte (Durchsagen) geht kommt eine solche Consumerlösung nicht in Frage. Besser beim Kabel bleiben oder wenn Funk dann ordentlichen Audiofunk in einem stabilen Frequenzbereich.


    Nichtsdestotrotz ist die Airplay-Idee sicher nicht die schlechteste bei Anwendungen wo es um reine Hintergrund-LaLa und Medienwiedergabe geht. Dann aber nicht für jeden einzelnen Lautsprecher bzw. Bildschirm sondern z.B. um innerhalb von Gebäuden über vorhandene Netzwerkverkabelung verschiedene Zonen ansprechen zu können, bei Bedarf auch mit verschiedenem Programm in Verbindung mit einer dezentralen Steuerung. Und möglichst weit über Kabel spielen lassen auch wenn einem die Werbung erzählt dass man alles problemlos durch die Luft schicken kann.

    Gestern via PN bekommen:


    Zitat von "markus f."

    Hallo,


    ich kann im Profi-Bereich nicht posten, aber in der Broschüre zum Vi3000 (PDF) kann man zumindest ein Bild mit externem Monitor finden, auf dem UAD-Plugins zu sehen sind. Die Umgebung sieht aus wie das GUI aus der Konsole, ich vermute also mal, dass man in der Tat "eingebundene" Plugins (via Realtime-Rack) auf dem externen Monitor anzeigen kann.


    http://www.soundcraft.com/downloads/fetchfile.aspx?cat_id=brochures&id=5155


    Ich glaube nicht dass das so ist, die Steuerung des Realtime Racks erfolgt über einen Mac via Thunderbolt. Dort ist ja bereits ein Bildschirm vorhanden und eine Steuerung der Plugins an der VI würde imho nur Sinn machen wenn es über die Vistonics Oberfläche geschehen würde.

    Den Grund für Double Chili Cheese Häng kannst du hier nachlesen: http://paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=28&t=86022&hilit=Double+hang


    Physikalisch theoretisch gesehen schiebst du mit 2 oder 3 Linien die Grenzfrequenz des Bafflesteps nach unten, d.h. In den unteren Frequenzen bekommst du eine stärkere Rückwärtsdämpfung und nach vorne mehr Pegel. Solange allerdings verschiedene Signale aus den Zeilen kommen hast du keine Kopplung im horizontalen Bereich ergo keine Nahfelderweiterung.

    BTW:
    wenn es wirklich geil werden soll braucht man erst den Grundriss (sollte dein Kumpel doch irgendwo auf dem Rechner haben, eine Email schicken dauert 2 Minuten beim Entspannungskaffee), Position der Bühne (neben der Bar klingt nach einer besonderer Beachtung der Abstrahlcharakteristik der Hauptlautsprecher) sowie Wand-/Deckenbeschaffenheit (gibt es Träger/Traversen/sonstige Montagemöglichkeiten?) bevor man auch nur einen Lautsprecher bzw. Zonenmixer nennen kann.


    Im Moment klingt das nach "erst mal ein paar kleine Lautsprecher verteilt und bei Konzerten was auf Stengel hingestellt, vllt. schauen wir später noch mal" so wie es in wahrscheinlich 99,x% aller Kneipen gehandhabt wird.


    Bei welchem Händler/Vertrieb kaufst du denn normalerweise ein, wer macht dir gute Preise? Wie sieht überhaupt das Budget aus? Kannst du dir Musterexemplare zukommen lassen zum Probehören? Das ist IMHO mehr wert als 20-50 verschiedene anonyme Empfehlungen in einem Internetforum.


    Edit: Die Edit fragt gerade noch nach Musikart, in dieser Konstellation würde ich tendenziell auf leichte jazzige und Chanson-angehauchte Sachen tippen...

    Sehr schön schön: Dante und Madi :D Was mich etwas stutzig macht:

    Zitat von "soundcraft"

    ...a 64ch Dante interface with associated optical MADI interface, ...

    Klingt für mich wieder nach einem zusätzlichen internen Patch :?

    Das sind leider genau die Antworten die ich nicht hören wollte... :?
    Bin ja Ende der Woche erst mal wieder ne ganze Weile weg, keine Ahnung wann ich das nächste Mal hier bin. Und ich muss die Taster für die Anwendungen hier noch nicht mal in einem "benutzbaren" Zustand haben, da alle Einstellungen über die Sync-Settings getätigt werden. Die werden sowieso bei der nächsten Rolle rückwärts wieder gekillt.

    Zitat von "billbo"

    Wenn ich Volker und Audiobo richtig verstehe sind die schicken Simulationen genau in den interessanten Bereichen im Prinzip willkürliche Phantasiebildchen, die mit den tatsächlichen Verhältnissen nur wenig bis gar nichts zu tun haben,


    Na, ganz so drastisch ist es jetzt nicht. Es ist halt ein Werkzeug mit dem man umgehen können muss. Nur weil sich jemand die Ober-Super-Dolle-neueste AutoCAD-Version kauft kann er ja deshalb auch noch kein verkehrstaugliches Flugzeug konstruieren.


    Die meisten Simulationsprogrammen berücksichtigen ja auch keine Raumeinflüsse, da muss man schon als Techniker wissen was z.B. passiert wenn man mit -3dB/Entfernungsverdopplung gegen die Saalrückwand donnert (für alle "länger-ist-immer-besser"-Schreihälse :D )
    Es nimmt einem viele Aufgaben ab wenn man es richtig einsetzt so dass man sich besser auf den Rest konzentrieren kann. Ob es für das 1500er L/R/SUB-Strassenfest mit Standard-Setup unbedingt nötig ist sei mal dahin gestellt. Aber wenn bei einer HV der Vorstand einem aufs Dach steigt weil die Reflektion von der Seite unerträglich ist da man sich mit der Ausrichtung der Outfill-Hangs verschätzt hat und man durch Bauverzug und die Teppichleger auch nicht mehr mit der Schere an die Arrays heran kam dann ist´s halt bisserl blöd.
    Und meistens hat´s doch schon ziemlich gut mit dem bunten Bildchen übereingestimmt.

    btw.: wie ist eigentlich die Nutzung für politische Kundgebungen etc. zu werten? Entspricht dies in etwa einer gewerblichen Nutzung? Denn als private Nutzung würde ich das nicht sehen. Demzufolge wäre u.U. der Vorschub einer "Privatperson" als Missachtung/Umgehung der AGB zu sehen, je nachdem wie schlau diese ausgelegt sind kann man da vllt. Nachzahlung fordern. Danach kommen die eh kein 2. Mal.


    Und noch was: Wer als Vermietbude meint den Firmenname in 20cm grossen Buchstaben auf die Boxen schreiben zu müssen damit er Kunden findet muss dann halt auch etwas genauer darauf achten an wen er vermietet. Den dann steht er halt vor Ort mit seinem "guten Namen" dafür.


    Und wenn man es vorher weiß finden sich doch immer Gründe warum es gerade nicht geht.

    Moin.


    Da ich mittlerweile schon bei 5 Taschensendern das Problem habe dass die Nach-Unten-Taste klemmt wollte ich mal nachfragen ob die Aufgabe des Wiederherstellens der Normalfunktion schon von jemandem gelöst wurde.


    Es handelt sich dabei um auf die Platine aufgelötete Folientaster welche normalerweise nach aussen gewölbt sind. Nur bei den defekten ist eine festsitzende Innenwölbung zu beobachten wodurch der Taster dauerhaft betätigt wird was wiederum dazu führt dass man keine Einstellungen tätigen kann und das Display dauerhaft leuchtet.


    Einschicken finde ich blöd, zumal es kein wirklich relevantes Problem darstellt (Sender kann über die Sync-Settings im Empfänger eingestellt werden) nervt aber in der Vermietung weil die Kollegen wegen des leuchtenden Displays Angst um die Akkulaufzeit haben.


    Im Endeffekt muss also nur die Folie wieder herausgezogen werden, dummerweise habe ich nur noch nicht das richtige Werkzeug dafür gefunden.

    Dito. Das ersetzt wahrscheinlich diverse Papp-Schablonen die es früher so gab... :D
    Vielleicht noch bei einer Recording-Session als Kontroll-Instanz, gerade wenn man ein Mikrofon schon länger nicht mehr in einer bestimmten Anwendung benutzt hat.


    Allgemein kann man aber vllt. für die Praxis sagen, dass das herumhantieren mit dem ipad zusätzliche Zeit benötigt, Zeit die man sich mit einem erfahrenen Techniker sparen kann. Wenn bei einer Produktion kein Geld für erfahrene Techniker vorhanden ist, ist meist auch nicht genug Luft für diesen zusätzlichen Zeitaufwand.


    Nichtsdestotrotz denke ich mal dass sich bei einem vernünftigen Preis viele das App kaufen werden und es hier und da wohl tatsächlich mal zum Einsatz kommt. Für den täglichen Arbeitsablauf aber sicher nicht.


    Was mir gerade noch aufgefallen ist, was dort scheinbar fehlt und wirklich hilfreich sein könnte: Darstellung des Aufnahmebereiches bei Stereo-Anordungen. Gerade bei Äquivalenz-Stereophonischen Anordnungen kann man sich doch schnell mal um ein paar Grad verschätzen.

    Zitat von "Volker Holtmeyer"

    Wenn man Frequenzen betrachtet, deren Wellenlängen im Bereich der Länge des Arrays liegen, ist also Vorsicht geboten.


    Was ja bei der von billbo gewünschten Frequenz (120Hz~2,8m) und der Arraylänge (1,23m) noch nicht ganz zutrifft... ;) Aber trotzdem ein guter Einwand...


    Edit (nach kurzem Gegentest): Im d&b Array-Calc wird dies tatsächlich nicht berücksichtigt. Die Simulation eines 4er Päckchen ergibt das gleiche Ergebnis wie mit 6 zusätzlichen drunter gehangenen (= insgesamt 10) aber herunter gepegelten Elementen.

    Auch als Nicht-Schwabe melde ich mal Interesse an, fahre ja in letzter Zeit immerhin doch recht häufig an der Ecke vorbei. Gute Leute treffen bringt immer Spaß. :D
    Allerdings befindet sich z.Z. noch viel im Wandel, daher kann ich mich leider nicht zu 100% festlegen.

    Zitat von "Jens Droessler"

    Und selbst wenn es nicht unterschätzt wird, ist nicht jeder so hart in seinen Grundsätzen, dass er die PA entweder richtig dimensioniert und aufstellt (trotz eigentlich dafür zu geringem Budgets), etwas für diese Anwendung besser geeignetes verwendet (was evtl. Geld kostet, weil man zumieten müsste) oder den Job eben sausen lässt.


    Wenn du aus dem Bereich "Bandbeschallung" heraus gehst hast du das Problem auch ganz schnell und wenn du es plötzlich richtig machen willst, schnell teuer:


    - Lange schwarze Bananen sind hässlich. Kann man wahlweise passend zum Hintergrund einkleiden oder lackieren (= Kunde "kauft" die oder sollte wenigstens einen Exklusivvertrag für die nächsten Jahre unterschreiben). Im Fernsehen oder abschließend produzierten Promo-Video will man trotzdem keine Box sehen.


    - Lange schwarze Bananen hängen dem Licht und dem Projektor im Weg. Ersteres lässt sich meist durch den üblichen Gewerke-Fight (und am Ende haben wir uns trotzdem alle lieb) vor Ort erledigen, letzteres benötigt oft umgehangene Traversen, andere Optiken, andere Leinwände. Im schlimmsten Fall also Mehrarbeit für Rigging-, Video- und vllt. noch Messebaucrew und Personal-Catering.
    Und alles nur weil der böse böse Soundmensch auf seine Lowmids besteht, nachdem er vorher schon herumgepoltert hat warum man ihn in der Planungsphase nicht dazugeholt hat. Ist der deppert will der dafür auch noch Kohle oder was? Ist doch eh nur Sprache, der kriegt doch schon seine Headsets, sind ja auch nur 12 gleichzeitig auf der Bühne.

    Zitat von "Frank_Nachtigall"

    ja wir haben das mit madi gemacht, aber eigentlich zum splitten,


    Ah siehste, gut dass wir drüber gesprochen haben, dann kann ich diese fehlerhafte Verknüpfung auf meiner Biofestplatte gleich mal korrigieren... :D