Beiträge von audiobo

    Es gibt auch noch den TrackOne, Gegenüber dem ChannelOne fehlen die Röhre (was ich bei dem Gerät aber nicht sooo schlimm finde), das Gate und die Kopfhörersektion. Preis um die 500-600 Euro.
    Die eingebauten Kompressoren von SPL sind gerade auf Stimmen ein grosses Plus - simpel einzustellen und arbeiten sauber ohne Artefakte zu produzieren.


    Auch würde ich glatt den Eureka von Presonus empfehlen, wenn der nicht so fummelig in der Bedienung (viele kleine, schwergängige Potis auf 1HE) wäre.


    Preamps von ART kommen für dich, glaube ich, eher nicht in Frage, die sollen wohl einen sehr bassigen "Radio-Sprecher"-Sound produzieren.


    Die günstigen TLAudio-Geräte (Ivory-Serie) sind schöne Röhrengeräte, die eine Stimme gut nach vorne ziehen können, allerdings kann es passieren, dass bei sensibleren Signalen (Frauenstimmen, u.ä.) Feinheiten auf der Strecke bleiben.


    Platinum-Serie von Focusrite ist so `ne Sache: Manche mögens, andere nicht. Die Preamps klingen sehr klar (jedoch auch etwas distanziert), aber alle anderen Funktionen sind eher gewöhnungsbedürftig bis (m.E.n.) fehlkonstruiert. Es passiert z.B. zu schnell, dass der Kompressor dicht macht und was man (vor allem dann beim Live-Einsatz) mit Festfrequenzen im Hi-Mid-Bereich machen soll, hat sich mir auch noch nicht erschlossen.
    An die alte, leider eingestellte, Green-Serie kommen die Geräte jedenfalls nicht ran.


    Joemeek sollte man testen. Kenne nur die alten Sachen, das sind aber Charakterkisten und passen nicht zu jedem Mikro und zu jedem Signal. Also eher für den Studiobereich.


    Wenn du nur einen Micpre brauchst, dann schau dir mal den SummitAudio 2BA-221 für knapp unter 600,- an. In dem Fall hättest du ein richtig feine Eingangsstufe mit variablen Impedanz-, Hochpass- und Röhreneinstellungen. Summit ist auch ein immer wieder gern gesehenes Leckerli bei Fremdtechnikern, vor allem den internationalen.

    OK, vielleicht etwas überzogen, aber bei meiner Anfrage damals für das ichweissnichtmehrwiesheisstirgendwasMX-Pult beim offiziellen Service-Laden, der mir von Behringer genannt wurde, kam inkl. Versand u. Märchensteuer ein Betrag von über 60,- Euronen zustande. Ich verbringe dann für so ein Teil, welches auch schon andere Macken aufwies, auch keine Stunden mit Recherchen und rumlöterei, dafür ist mir die Zeit zu schade.

    Zitat

    ...Außerdem sind das noch extra teure Spezialdinger...


    Für 4 Stereo-Austauschfader bei den Kleinpulten kannst du dir ein neues Pult kaufen - gesagt, getan - jetzt aber von Yamaha :D


    Ansonsten:


    - Ultradrive: Gut als Universal-Koffer-Werkzeug: Frequenzweiche/Delay-Line/EQ. Allerdings sollte man folgendes vermeiden:
    -hohe Güten/Flankensteilheiten, die werden nicht sauber verarbeitet (ist aber auch ein Digital-Problem, welches nur wenige ernsthaft in den Griff bekommen haben)
    -zu knapp bemessener Limiter, ist ein wenig lahmarschig und macht nicht direkt ganz zu
    -harmoniert klanglich nicht mit höhenreichen Anlagen, der Sound wird dann etwas unangenehm/bissig
    Nebengeräusche sind OK (aktuelle Std.-Wandler), bis jetzt noch keinen Ausfall gehabt (Alter 1 Jahr)


    - DI100: Funktioniert, klanglich konnte ich keinen Unterschied zur BSS feststellen, Druckschalter nerven manchmal


    - Autoquad: habe 2 Stück, funktionieren einwandfrei, kein Attack-Geklicker oder ähnliche Nervereien, hat eine Art Auto-Funktion, die für etwas mehr Druck sorgt (muss mir doch irgendwann mal die Anleitung durchlesen :? ).


    - alter Composer (prä-PROzeit): ich kenne, moment,überleg, 9 Stück (ca. 8 Jahre alt), die immer wieder hin und her gebaut werden, meist als Lautstärkebegrenzung für Kinderkarneval und ähnliches. Sind klanglich etwas matt und der Kompressorsound eher unterdurchschnittlich, aber sie funktionieren alle problemlos.
    (P.S.: hat einer mal zum testen die OP-Amps getauscht?)


    - Composer Pro: Nachfolgemodell vom o.g., ist direkt in der Ecke gelandet, Potis und Regelfunktion sind für´n Ar..., Kompressor erzeugt Klickgeräusche bei Treshold-Pegel.


    - Studio Gate (schwarze Serie): schnelle Regelzeiten, allerdings Phasenanschnittsklicken bei kurz eingestellten Zeiten (gibt´s aber auch bei Drawmer), leider keine Filter und nur unsymetrisch.


    - Studio Compressor (schwarze Serie): klingt bei Gain Reduction bis ca. 10dB recht dicht (ohne Easy Control bei Ratio=3,5 ähnlich dem Comp im SPL-ChannelOne), darüber fängt´s an zu pumpen. Leider ist der Treshold-Detektor im rechten Kanal kaputt, den Weg in ein Liverack hat er daher sowieso nie gefunden. Ich bezeichne ihn mal als Charakterkompressor :)


    - Pulte: hatte schon div. Kleinpulte vom Ohr unter den Fingern, alle haben mit der Zeit ihre Krankheiten bekommen. Meist waren zuerst die Pegelanzeigen defekt. Dann Fader, Potis, usw. Klanglich auch eher bescheiden, EQ´s tun eher weh, als dass man damit etwas anpassen könnte. Bin aber auch schon kein Fan von den Mackie-EQ´s...


    Sonst noch was... ach ja ein Freund von mir hatte damals den ersten Behringer-Pro-Graphik-EQ und den Feedback-Destroyer. Ersteren hatte ich mal kurz auf der Summe (alle Regler +-0dB) und direkt wieder runtergeschmissen - es klang als hätte jemand eine Plastiktüte über die Anlage gezogen. Beim Feedback-Destroyer (dieser Name schon :? ) wollte ich mal testen ob der als Para-EQ taugt. Dem war nicht so. War aber alte Digitechnik, aktuelle Modelle kenn´ ich nicht.


    So genug Uli für heute, ich geh´ jetzt meinen Presonus streicheln - der hat gestern wieder Geld verdient 8) .

    Zitat

    ...aber es steht halt Klark drauf, ebenso Drawmer...


    Find ich gut :D . Persönlich benutze ich sogar lieber `nen Autoquad als das Drawmer 4-fach-Teil. Auch wenn die Filter steiler sein könnten. Beim Klark find ich eigentlich nur die All-Bypass Funktion ganz nett.

    Mit dem "gegen die Membrane drücken" wär ich vorsichtig. Ein Tauchspulen-Mic (Mikrofon mit Membran-Spule, welche in einen Magnetspalt eintaucht, d.h. alle dynamischen ausser Bändchen) erzeugt Spannung lediglich während der Bewegungsphase. Am max. angekommen, tut sich am Ausgang nichts. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Schnellewandler, je schneller sich die Membran bewegt (also entweder durch Erhöhung des Schalldrucks oder der Frequenz), desto mehr Spannung. Wenn man jetzt langsam gegen die Membran drückt ist die Frequenz nahezu null. Da sollte man schon ein recht gutes, zuverlässigen Multimeter haben, da man hier eh schon mit wenigen mV zu tun hat. Dann lieber kurz anlöten und vergleichen. (s.o. Eintrag von deep-house).

    Morgen


    wir hatten das Problem früher bei der wöchentlichen Musiksession mit einem alten Yamaha-Pult, welches nur einen flachen Euro-Stecker am Kabel hatte. Da die Eingänge der Aktiv-Lsp auch noch erdfrei sym. sind, konnte das Potential, welches auf der Masse lag, nicht abfliessen, und ging dann in der Regel über die Lippen irgendwelcher singenden Gitarristen.
    Simpelste Lösung: Klinkenkabel vom Gitarrenamp-LineOut o.ä. in einen unbenutzten Eingang am Pult, schon prickelts nicht mehr...


    P.S.: An der Phantomspeisung konnte es nicht liegen, die war glaube ich schon immer kaputt :D

    ...Aux 1/2 nur pre, keine XLR-Out´s, keine Stereo-Inputs, etwas blöde Subs (weil eigentlich Bus-Send/Tape-Return), ein etwas zu grosser dB-Unterschied bei den EQ´s um den Nullpunkt herum( :( ) - muss heutzutage nicht mehr sein - ist und bleibt aber ein Arbeitstier...


    mediennutte: von welchen Fahrrädern hast du eigentlich die Lampen geklaut ( :D )

    So, aller Theorie zum Trotz - ich hab´s jetzt mal mit dem De-esser vom SPL Channel One ausprobiert: das Feedback (ca. 3 - 3,5kHz, typ. auf R&R-Baustellen und m.E. nach die Schlimmsten (weil die richtig weh tun können :D )) hatte einen etwas niedrigeren Schwellwert (0,5-1dB, ca. 1mm Unterschied bei 0dB auf 100mm Fader), fuhr dann allerdings nicht ganz so rasant "hoch". Alles in allem würde ich sagen, ist es weder mit einem grossen Nachteil, noch einem Vorteil verbunden, also such es dir aus :P


    Höhere Frequenzen habe ich jetzt mal nicht gecheckt, da man diese meist sowieso eher aus dem Moni-Weg rausdrehen kann, ohne zu sehr an Verständlichkeit zu verlieren, als entsprechenden 2-4kHz Bereich.

    Ich hab´s selber (mangels De-esser im Live-Rack) noch nicht ausprobiert, aber:


    Da ein De-esser eher als eine Art Limiter arbeitet (er soll das Signal im Gegensatz zur typischen Kompression ja nicht verdichten, sondern lediglich zu kräftige S-Laute runterdrücken -> leise Signale bleiben leise) führt ein entsprechend hochfrequentes Feedback dazu, das der De-esser dieses recht kräftige Sinus-Signal als Störlaut identifiziert und im Pegel verringert. Dies wiederum vermindert die Gesamtverstärkung in dem Frequenzbereich, wodurch das Feedback (vorerst) "verschwindet".
    Allerdings führt das "Nichtvorhandensein" des Feedbacks dazu, dass der De-esser wieder öffnet, die Gesamtverstärkung wird angehoben und es koppelt erneut. Also "a never ending story", zumindest solange sich nichts an der Verstärkung oder den akustischen Bedingungen ändert. (d.h. Gesamt-Verstärkungsfaktor = 1 (100%) von Mikrofon zu Mikrofon)


    Daher ist es kein Allheilmittel und hilft auch nicht gegen "Dauerpfeifen", zumal die Sprachverständlichkeit in dem Fall ebenfalls im A.... sein dürfte. Für kurze "Zwischenpiepser" bei bewegungaktiven Sängern, oder auch immer gut, Brillenträgern ( :lol: ), dürfte es aber geeignet sein.

    Der M:


    Das ist so gesehen nicht ganz richtig - du halbierst mit dem Y-split schliesslich die Anschlussimpedanz für´s Mikrofon. Bei sehr hochohmigen Mikrofonen kann sich das u.U. durch eine Reduzierung des Höhenbereiches bzw. auswirken. Allerdings ist dies in der Live-Praxis recht vernachlässigbar, da verursachen z.B. versch. Preamps i.d.R. mehr Klangunterschiede.

    Hi


    ich glaube, mal in einem Bericht über´s Cohedra gelesen zu haben, der Bandpass wäre dazu da, den Pegel in den LoMid´s zu erhöhen, sind ja schliesslich auch nur 8-zöller drin. Kann mich aber auch täuschen... :wink:

    Georg_Koeln:


    Die Zeitschrift heisst "Professional Audio Magazin" (http://www.professional-audio.de)


    Getestet wurden folgende Mic´s:


    -Audix ADX51
    -Beyerdynamic MC930
    -DPA 4011
    -M-Audio Pulsar
    -Microtech Gefell M300
    -Neumann KM140 (dürfte abgesehen von ein paar elektrischen Daten (weniger Rauschen, 2dB mehr SPL) auch dem KM184 entsprechen)
    -Oktava MK-012-01
    -Rode NT5
    -Schoeps CMC64Ug
    -Sennheiser MKH40
    -T.bone SC100 MKII
    -T.bone SC180


    Klar einige Wunschkandidaten fehlen hier, wie z.B. Shure, AKG oder vielleicht auch andere Billigheimer wie SEelectonics, etc., allerdings ist der Test dafür sehr umfangreich und detailliert.


    SM81 habe ich auch als sehr transparentes Mic ohne irgendwelche Nerv-Anhebungen im Gedächtnis.

    Also, mit Infos zum Thema Klang der aktuellen JoeMeek-Klamotten kann ich leider nichts beitragen, dass einzige was ich weiss, ist, dass es mittlerweile auch nur noch Chinakram ist. Früher hat das Zeug mal `ne Menge Geld gekostet (wenn es auch nicht überteuert war), mit Produktionsstandort GB. Ich persönlich hab nur einen kleinen "Channelstrip" der alten Riege, mit MicIn, Inst.In, Optocompressor und festem 3-Band-EQ. Der Sound hat, vor allem auch durch den Comp einen ganz eigenen Charakter, welchen ich gerne im Studio beim Bass einsetze. Ausserdem werde ich das Teil demnächst mal für Rap-Vocals einsetzen, wovon ich mir einen recht dichten, "fetten" Sound verspreche. Insgesamt ist es leider (oder vielleicht auch zum Glück) relativ schwer den Klang zu beschreiben.
    Hier hilft also nur probieren, es ist kein Allround-Teil wie z.B. der ChannelOne von SPL.


    Wer Interesse an den alten JoeMeek-Klamotten hat, sollte sich mal TFpro anschauen (TF=Ted Flechter, Gründer von JoeMeek)

    Schon mal beim Vertrieb (http://www.analogonline.de) angefragt, ob man das Teil irgendwo leihen kann?
    Summit ist schon eine Klasse, da kommt es stark auf den Klangcharakter an, den der Tech möchte.
    Falls du den MPC100A meinst, der hat ja auch noch einen Preamp mit drin. Ich glaube auch das ein Channel One, der ja ohne Frage ein klasse Gerät ist da nicht mithalten kann (auch mit Lundahl-Übertrager), da die Röhren-Schaltung ganz anders ausfällt. Bei der Röhrenserie von Drawmer kommst du, glaube ich, auch in den Bereich der 2k€.

    Kenne jetzt leider das 01V96 nicht so richtig, aber von anderen Yamaha-Digi-Pulten weiss ich, dass die an den Digital-Ausgängen Dithering-Optionen zur Verfügung stellen. Die S/P-DIF-Schnittstelle ist übrigens für 24Bit ausgelegt, diese werden immer gesendet. Die Frage ist nur ob sie auch genutzt werden.


    Das mit der internen Samplerate von 96kHz sehe ich aufgrund der verschieden ausfallenden Rechnerleistung ebenfalls als Unsinn an, auch wenn ich´s in Bezug auf die EQ´s , Dynamics und NoiseShaping für sinnvoll halten würde.

    oton:


    Hast du einen bewussten 1:1 CD/256kBits Vergleich mit dem gleichen Song vom SWR?
    Das die Bässe im Radio matschig klingen ist nämlich i.d.R. auf das Processing zurückzuführen. Da werden Lieder abgespielt, die in einem Masteringstudio schon mehr oder noch mehr plattgequetscht wurden mit Hilfe von Multibandkompressoren, Multibandlimitern, darauf eine mehr oder minder kräftige Präsenzanhebung, damit´s lauter klingt, am Ende noch ein Summenkompressor und damit sich an der Pegelanzeige auch gar nichts mehr rührt einen Brickwall-Limiter ála Waves L2. Das Ganze wird veröffentlicht, landet beim Radiosender und wird über weitere dynamikeinschränkende Prozessoren (heutzutage alles ebenfalls Multiband-Zeugs) on air geschickt. Das im Bassbereich dann lediglich ein einziger grosser Müllhaufen entsteht, dürfte eigentlich einleuchtend sein.


    Wenn man sich etwas mehr damit auseinandersetzt, merkt man, dass jeder Radiosender seinen eigenen "Sound" hat.


    Zu den anderen Themen:


    CD´s sollte man, wenn man sicher gehen will, möglichst langsam brennen. Ein Rohling wird immer leichte Unebenheiten haben, die der Brenner mit der Laser-Führung beim Brennen ausgleichen muss. Je schneller der Brennvorgang abläuft, desto schwieriger ist dies, da auch so ein Brennkopf physikalischen Gesetzen wie der Trägheit folgen muss.
    D.h.: je schneller, desto unpräziser. Bei neueren CD-Playern mit einer guten Fehlerkorrektur fällt dies weniger ins Gewicht, als bei alten Kisten, die womöglich auch öfter mal transportiert werden.


    MD´s haben übrigens den Vorteil der MOD (MagnetoOpticalDisc): Da der Schreibvorgang aus einer Kombination von Erhitzung durch Laser (ähnlich CD-RW) und Beschreibung durch Magnetfeld (wie Diskette) besteht, ist der Datenträger sowohl Sonnenlicht- wie Magnetfeld-resistent.



    P.S.: Gebt der Dynamik `ne Chance :D