Beiträge von elektrikus

    Hallo Rigging-Freunde,


    der Titel mag etwas reißerisch klingen, aber wenn eine Box plötzlich im Safety hängt, dann macht man sich schon Gedanken...


    Es geht um Flugösen, ähnlich diesem Typ:
    http://www.adamhall.com/de/index.php?cccpage=x3shop_27&set_product_extid=5740&searchterm=5740


    Die "gefährliche" Flugöse unterscheidet sich nur in der Form der (unverlierbar) angebrachten Öse: diese ist rund und der Durchmesser ist genau so groß, daß die Öse den Zapfen zum Entfernen der Flugöse betätigen kann.
    Beim Fahren eines Zuges kam es dann zu einem Ruck (ja, da ist etwas hängengeblieben, kann jedem mal passieren), und die Flugöse hat sich selbst ausgelöst!
    Wie gesagt, der Safety hat gehalten (muß noch ausgetauscht werden), aber beängstigend ist das schon.


    Mittlerweile haben wir die "gefährlichen" Flugösen durch die oben verlinkten ausgetauscht. Die ovale Form der Öse verhindert die Selbstauslösung.


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo,


    Bei der Lösung mit 3*50m CEE32 hast Du 2 gesteckte Stellen mitten im Wald. Damit es nicht plötzlich ganz dunkel und ganz leise wird, müßtest Du Dafür sorgen, daß kein Betrunkener oder Frustrierter den Stecker zieht (und damit auch sich selbst gefährdet!).


    die Lösung mit dem Aggregat klingt von der Betriebssicherheit und vom Aufwand her besser.


    Bleibt nur noch abzuklären (Forstbehörde, Stadt), ob du ein Aggregat in den Wald stellen darfst. Das würde ich auf jeden Fall VORHER und SCHRIFTLICH abklären.


    Gruß


    Elektrikus

    moogman schrieb:


    >Es sollen 2 Stück Rode NT 5 versorgt werden.
    Das müssten dann 48 Volt bei max 32mA werden (Panthomspeisung läuft ja
    insgesamt über 4 stück 6k8 das sind dann ca 1k5 R min.)


    Die Phantomsoeisung ist definiert in DIN EN 61938 (zuvor IEC268-15 und DIN 45596) und sieht einen Maximalstrom von 10mA vor.
    Laut Datenblatt zeiht das NT5 einen Strom von 4mA (bei 48V Phantomspeisung). Macht einen Gesamtstrom von 8mA bei zwei Mikrofonen.


    Wenn Du was über die Phantomspeisung lernen willst, dann ist der folgende Aufsatz dringend empfehlenswert: http://www.schoeps.de/D-2004/PDFs/Mikrofonbuch_Kap13.pdf




    Gruß


    Elektrikus

    bertz:


    Davon habe ich auch schon gehört, vor allem bei Musicals.
    Die Schwierigkeit ist, daß die im Handel erhältlichen Gummis feucht sind und das will man ja gerade nicht.
    Man muß also einen Lieferanten für trockene, ungepuderte Gummis finden.


    rené monitor: du glaubst gar nicht, wie dehnbar so ein Teil ist. Bei der Herstellung ist der Durchmesser geschätzte 10 cm! (Die in der Veranstaltungstechnik übliche 12-fache Sicherheit für geführte Lasten wird aber nicht erreicht :oops: )


    Wie ist das bei den OP-Handschuhen? Sind die nicht auch gepudert und befeuchtet?


    Gruß


    Elektrikus

    S:
    grins,...
    man gehe in den nächsten Baumarkt und hole sich dieses schöne Werkzeug namens Bolzenschneider! Juhu, endlich darf ich legal dieses Werkzeug benützen! Siehe da die Kette wird einfach kürzer!


    Darauf gibt es nur eine Antwort:
    Mist, drei mal abgeschnitten und immer noch zu kurz!


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo uifei,


    die Sache mit dem Gabelkopfhaken hat was. Der Hersteller des Gizmos sagte mir, daß die Größe der Ringschraube nur wegen der Verwendung von Haken auf M20 dimensioniert wurde, damit die Öse nicht im Hakenkopf, sondern satt im Hakengrund liegt.
    Aber wozu einen Haken in einer Festinstallation? Das finde ich unpassend.


    daß Spannung auf den Gizmo bzw. das U-Profil kommt liegt in der Natur der Sache. Aber dafür ist er konzipiert. Es ist ein Hängeadapter für horizontale Montage (auch für Dienstage, Mittwoche... :wink: )
    Die Belastbarkeit des Ultralite ULTK 008 ist laut Hersteller 600 kg.
    Ich werde ihm in der jetzigen Konstellation nicht mehr als 100 zumuten...


    Gruß


    Elektrikus

    Sydon schrieb:
    Zitat Anfang
    Aber nun zum eigentlichen Knackpunkt:
    Mit dem Multimeter kannst du auch Strom messen d.h. wie viel Strom dein Verbraucher zieht! Strom in Ampere.


    Diese Strommessung machst du allerdings in reihe und nicht parallel wie bei einer Spannungsmessung!


    Um mit einem Multi eine Strommessung durchführen zu können musst du eine Messspitze am Gerät umstecken!


    Solltest du dann aber im umgesteckten zustand Spannungen messen wollen gibt’s nen riesen Schlag und das Ding ist hinüber und vlt erleidest du oder deine Verteilung auch nen schlag.
    Zitat Ende


    Von der oben beschriebenen Strommessung mit einem Multimeter ist dringend abzuraten! Lebensgefahr!
    Begründung: schaltet man das Multimeter auf Strommessung und steckt die Meßstrippen in die Ampere-Buchsen, dann stehen beide Meßspitzen unter Spannung, sobald die erste Meßspitze in die Steckdose gesteckt wird. Da die Meßspitze normalerweise keinen Berührschutz hat, ist das sehr gefährlich.
    Für solche Messungen gibt es spezielle Adapter, die die Sicherheit gewährleisten. Der Nachteil, daß die Last aufgetrennt werden muß, d.h. kurzzeitig ausgeschaltet ist, bleibt aber bestehen.
    Sinnvoller ist hier die Verwendung einer Stromzange, einfach mal googlen.
    Wenn man es komfortabel machen will, dann gibt es Meßstationen, die Spannung, Strom und Leistung anzeigen, je nach Preislage Verbrauch speichern usw.


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    es geht um das Fliegen einer horizontal aufgehängten Leiter, Gurtabstand 300mm, Festinstallation.
    Als Trussadapter kommt z.B. der Ultralite ULTK 008 in Frage: http://www.ultralite.de/ultralite_new/artikelbeschreibung.php?neu_nr=10&ober_id=6&wa_id=560&art_id=ULTK008


    Das Teil hat eine Ringöse M20, und da fängt mein Problem an.
    Da die Last nicht groß ist (maximal 100 kg pro Hängepunkt) hatte ich an Kette in 8mm gedacht (Anschlagkette, versteht sich), Anschlagart einfach direkt.
    Die hochfesten Kettenverbinder passen aber wahrscheinlich nicht in die Ringöse M20.


    Welche Kettengröße müßte ich nehmen, damit das harmoniert?
    Der (noch zu erstellende) Anschlagpunkt wird eine Ringöse mit M10 oder M12.


    Bitte keine Belehrungen von wegen Statik o.ä. Ich mache sowas nicht zum Ersten mal, aber derartige Probleme hatte ich bisher noch nicht.
    Für die Ästheten unter Euch: Optik spielt keine Rolle, die Aufhängung ist nicht sichtbar hinter einem Vorhang...


    Danke
    Gruß


    Elektrikus

    hell&dunkel:
    >Mit einem Haufen Kanthölzer und Nägeln lässt sich das Zeltproblem lösen. Stapeln, fixieren und gut.


    Und was ist mit der Windlast?



    Mutig ist auch der Zeltverleiher selbst. So ein Zelt ohne Zeltbaumeister rauszugeben. Da kann beim Aufbauen auch schon einiges schief gehen, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich kann mir nicht vorstellen, daß so etwas von einem Zeltbaumeister aufgebaut wurde. Ich werde dem Zeltbaumeister meines Vertrauens mal die Bilder zeigen. Auf die Reaktion bin ich gespannt: Herzinfarkt oder schallendes Gelächter...


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo Rigger-Gemeinde,


    beim Studieren der VPLT SR 2.0 bin ich auf folgenden Satz gestoßen:
    Kapitel3: Auswahl und Bereitstellung
    "Für dauerhaft in Veranstaltungsstätten installierte Anlagen sind aufgrund der Betriebsweise und der zu erwartenden Gefährdung Elektrokettenzüge gemäß BGV C1/GUV-V C1 bereitzustellen."


    Kann mir jemand plausible Gründe nennen, warum ein D8-Kettenzug, der nach dem Einrichten der Anlagen totgehängt wird, nicht in einer Festinstallation verwendet werden soll?!


    Vielen Dank im Voraus


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo,


    ob Du die Truss dübeln kannst, hängt u.a. von der Wand ab. Welches Material, wie dick, wie stark belastbar? Für Beton gibt es Schwerlastdübel, sog. Anker. Die erfordern aber eine bestimmte Betongüte...
    Sehr modern ist auch das Verkleben von Dübeln, mittels spezieller 2-Komponenten-Klebstoffen, die findest Du im Internet (z.B. bei Hilti)
    Montage mit durchgebohrter Wand und Gegenplatte ist mein Favorit, das hält wirklich fast ewig.


    Ich empfehle Dir den Gang in ein Fachgeschäft, die haben - im Gegensatz zum Baumarkt - wirklich Ahnung und mit Sicherheit bessere Preise.


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    als langjähriger Techniker in Gemeinden muß ich auch meinen Senf dazu geben.


    gemsmith:
    >Eine Kirche oder Gemeinde sollte einfach einen Beauftragten haben, der mit einer gewissen Paranoia und gesundem Menschenverstand solche Dinge im Auge und Bewusstsein behält.


    So habe ich auch lange gedacht. Als ich vor kurzem gesehen habe, wie die Bühnenzüge in unserer Gemeinde installiert sind (ca. 20-25 Jahre alt, von Laien installiert, nie gewartet), hat bei mir ein Umdenkprozeß eingesetzt. Für Fragen der Sicherheit braucht es nicht Menschenverstand, sondern Fachkenntnis. Der Menschenverstand würde sagen, daß zwei Seilzüge aus dem Baumarkt mit angegebener Maximallast von 500 kg eine Truss mit Gesamtgewicht 200 kg tragen. Es ist halt nicht erlaubt, wenn die Seilzüge nicht nach D8 oder C1 zertifiziert sind.


    Ich sehe den §1, der Gottesdiensträume ausnimmt, noch in einem anderen Aspekt: Bestandsschutz.
    In der gothischen Kirche ist manches nicht machbar (z.B. gleichmäßige Beleuchtung, Kennzeichnung der Fluchtwege), nicht bekannt (z.B. Statik) usw.


    Bei einem Neubau eines Gemeindezentrums dagegen sind meiner Ansicht nach die Vorschriften der MVStättV einzuhalten, soweit möglich.


    Gruß


    Elektrikus

    Ich nehme (fast) alles zurück und behaupte das Gegenteil!


    Die Phasenverschiebung der Ströme durch R1 und R2 ist nicht 120 Grad, sondern nur 60 Grad. Dadurch ergibt sich ein Strom von 17,3A.


    Man soll nicht am frühen Morgen und ohne Taschenrechner elektrotechnische Aufgaben rechnen...


    Gruß


    Elektrikus

    Zitat von "franz45"

    Richtig
    mfg franz44


    Ich will ja nicht oberlehrerhaft sein, aber "Richtig" ist bei mir was anderes.
    Wie willst Du denn sin (t + 240°) ausrechnen? t ist eine Zeit und 240° ein Winkel. Das geht nicht zusammen. Es muß heißen sin (2*Pi*f*t + 240°).


    Aber mal ehrlich: für Berechnungen von Wechselstromschaltungen verwendet man die komplexe Rechnung, das ist deutlich einfacher als mit Sinus und Cosinus.


    Gruß


    Elektrikus

    Wenn ich einige Antworten so lese, kommt mir das Grausen!
    Bitte: wenn Ihr keine Ahnung habt, dann müßt Ihr das nicht hier kundtun.
    Sorry, aber das mußte sein, jetzt wird es fachlich:


    Erster Kirchhoffscher Satz: die Summe der Ströme im Knotenpunkt ist Null. Konkret: Die Ströme, die durch die beiden Verbraucher in den Knoten L2 hineinfließen, müssen durch die Sicherung F2 wieder hinausfließen (sonst platzt der Knoten irgendwann :-)).
    Ohne Rechner läßt sich das ganze lösen, und zwar grafisch.
    Jeder Strom wird gezeichnet als ein Pfeil, die Länge entspricht der Stromstärke, der Winkel ist der Phasenwinkel.
    Strom 1: 10A (z.B. 10cm), Winkel Null Grad.
    Strom 2: 10A, Winkel -120 Grad.
    Die Spitzen der Pfeile zeigen vom Nullpunkt weg nach außen.
    Jetzt den Strom 2 so verschieben, daß der Fußpunkt von Strom 2 an der Spitze von Strom 1 liegt.
    Der gesuchte Strom durch F2 ist der Pfeil von der Spitze vom verschobenen Strom 2 bis zum Nullpunkt.
    Man sieht: die 3 Ströme bilden ein gleichseitiges Dreieck. Die 3 Seiten eines gleichseitigen Dreiecks sind gleichlang, also ist der Strom durch F2 10A, die Phasenverschiebung zu den anderen Strömen ist 120 bzw -120 Grad.
    Rechnerisch läßt sich das ganze auch lösen, am besten durch komplexe Rechnung. Wenn Interesse besteht, kann ich auch gerne die rechnerische Lösung dieser Aufgabe vorrechnen...


    Gruß


    Elektrikus

    Wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann fließt durch die Sicherung von L2 auch ein Strom von 10A, nur phasenverschoben zu den anderen beiden Strömen. Voraussetzung ist, daß die beiden Verbraucher den gleichen Leistungsfaktor haben (gleicher cos Phi).


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    gibt es einen Bestandsschutz für Seilklemmen?
    Die Seile sind in einem Gebäude fest installiert und erlauben das Auf- und Ablassen von Zügen, an denen Lautsprecher, Lampen und Vorhänge befestigt sind.
    Installiert wurde vor etwa 20 Jahren.
    Müssen die Seile regelmäßig von einem (unabhängigen?) Fachmann überprüft werden oder reicht die Selbstkontrolle des Bedienpersonals?


    Durch welche Klemmen kann man die Seilklemmen ersetzen? Mir bekannt sind Preßhülsen, die mit einer hydraulischen Presse angeschlagen werden. Was gibt es sonst noch an (zugelassenen) Seilverbindern?


    Gruß


    Elektrikus

    Hallo Rigging-Experten,


    wir müssen eine Truss mit 4 Hängepunkten an eine Decke hängen. Die 4 Hängepunkte sind mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht auf gleicher Höhe ( altes Gebäude, Hängepunkte statisch OK).
    Wie bekomme ich den Längenausgleich hin, sodaß die Last einigermaßen gleich auf die Hängepunkte verteilt wird bzw. die ein oder andere Kette nicht herumbaumelt?
    Darf man zwischen Kette und Coupler einen Seilspanner anbringen?


    Gruß


    Elektrikus

    Nach Rücksprache mit dem Soundcraft-Service (Audio Pro, Heilbronn) habe ich C19 und C21 (47uF 25V Elkos) getauscht, bisher ist das Problem nicht wieder aufgetreten. Ich hoffe, dass es so bleibt :D
    Noch was zum Technischen: die Versorgangsspannungen schalten sich über Kreuz ab. Wenn im Betrieb eine Versorgungsspannung ausfällt, wird die andere abgeschaltet. Wenn beim Einschalten eine Versorgungsspannung nicht schnell genug aufgebaut wird, dann werden die +/-17V nicht auf die Ausgänge durchgeschaltet.


    @shimmy: die beschriebene Modifkation ist doch Serie:
    Aux 1,2: PRE
    Aux 3,4: POST/PRE schaltbar
    Aux 5,6: POST


    Gruß


    Martinusb

    @shimmy: die +/- 17V sind die Versorgungsspannung für das Pult, ohne die geht nix. Kann es sein, daß bei Dir manchmal die LED am Pult nicht geht, obwohl die Spannung da ist?


    Am Netzteil selbst sind 3 LEDs, eine für die 48V (Phntomspeisung) und je eine für +17V und -17V. Bei uns sind im Fehlerfall auch die beiden LEDs für +17V und -17V aus.


    Etwas OT: wie sieht Deine "Modifiaktion für den Live-Einsatz" aus?


    Gruß


    Elektrikus