Beiträge von elektrikus

    Hallo Zusammen,


    der SKP 500 hat mit eingeschalteter Phantomspeisung allerdings nur eine Laufzeit von etwa 2 Stunden.
    Es gibt von Sennheiser einen Schwanenhals ohne integrierten Phantomspeiseadapter (zur Unterscheidung hat er einen 4-poligen XLR-Stecker). Stammt aus der Modulserie MZH 30.. und kann mit ME 34, 35 oder 36 bestückt werden.
    Läßt sich an jeden Taschensender anschließen, dadurch hat man wieder vernünftige Batterielaufzeiten. MZS 31 als elastische Halterung zur Körperschallentkopplung. Ist allerdings in der Summe auch jenseits des ursprünglich gesteckten Preisrahmens, aber der ist meiner Meinung nach sowieso unrealistisch.


    Gruß
    Elektrikus

    Guma hat geschrieben:

    Zitat

    Wenn Du das bitte genauer erläutern könntest ? So kann ich es beim besten Willen
    nicht verstehen. Hat es möglicherweise etwas mit der Ausgestaltung der Sacklöcher zu tun ? Könntest Du bitte ein typisches Beispiel nennen, damit diese Qualität irgendwie nachvollziehbar wird ?


    OK, war vielleicht etwas fachchinesisch zu viel. Auf dem Weg auf die Rückseite der Membran muß der Schall sowohl einen Umweg zurücklegen, als auch durch kleine Löcher und eine oder mehrerere Dämpfungsscheiben hindurch. Diese Dämpfung und deren Frequenzverlauf ist für die Rückwärtsdämpfung und deren Verlauf sehr wichtig. Ende der Lehrstunde für heute...


    Hat jemand mein kleines Rätsel gelöst?


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    nachdem in diesem Thread etwas Ruhe eingekehrt ist, möchte ich noch etwas anmerken:
    Um die Gleichmäßigkeit der Richtcharakteristik zu beurteilen, ist das Polardiagramm nur bedingt geeignet. Deutlich besser ist es, die Frequenzgänge unter bestimmten Winkeln aufzunehmen. Das Polardiagramm pickt aus diesen Frequenzgängen 8 Frequenzen raus, der komplette Verlauf geht dabei allerdings verloren.


    Zum Nachdenken habe ich 3 Fragen:
    1. Wer weiß einen Mikrofonhersteller, der die Frequenzgänge unter bestimmten Winkeln veröffentlicht?
    2. Wie gleichmäßig ist die Richtwirkung deren Mikrofone?
    3. Stellt dieser Hersteller Großmembranmikrofone her?


    Hier Antworten auf nicht gestellte Fragen:
    NEIN, ich arbeiten nicht bei diesem Hersteller.
    Ich habe schon viele Mikrofone gemessen, die Erfahrung zeigt: die Gleichmäßigkeit der Richtwirkung ist bei Kleinmembranmikrofonen besser. Es gibt Großmembranmikrofone, die bei tiefen Frequenzen eine ungewöhnlich hohe Rückwärtsdämpfung haben. Dies hat oft mit der Dämpfung zu tun und wird mit einer schlechteren bzw. ungleichmäßigeren Rückwärtsdämpfung erkauft.


    Gruß
    Elektrikus

    Wir schweifen wieder ab, man möge uns das verzeihen.


    Den Begriff Niederfrequenz-Schaltung gibt es schon lange, z.B. hier zu finden (1967): http://www.neumann.com/download.php?download=lect0032.PDF
    Das NF-Signal liegt im Basisband vor.


    Bei der HF-Schaltung ist das NF-Signal auf ein HF-Signal aufmoduliert, und zwar bereits in der Kapsel. Die nachfolgende Elektronik (im Mikrofon integriert) demoduliert das Signal wieder und gibt das NF-Signal aus.


    Noch Fragen? Dann sollten wir vielleicht einen neuen Thread mit Grundlagen zum Thema Kondensatormikrofon aufmachen...


    Gruß
    Elektrikus

    Liebe Leute,


    ich soll euch einen Gruß ausrichten von Dieter Nuhr!
    Bevor ihr so einen Unfug schreibt, besucht doch mal Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormikrofon


    Da wird die Niederfrequenzschaltung beschrieben, daher NF-Kondensatormikrofon. Das ist keine Erfindung von mir, sondern eine branchenübliche Kategorisierung. Ich meine, daß diese Kategorisierung sogar normativ ist, müßte ich nachschauen.
    Polarisierung durch Gleichspannung oder geladenes Elektret.


    Und da wird die Hochfrequenzschaltung beschrieben, die im HF-Kondensatormikrofon verwendet wird, hauptsächlich Sennheiser MKH-Serie.
    Da ist nichts polarisiert, die Kondensatorkapsel ist Teil eines Schwingkreises, dessen Frequenz mit dem Audiosignal moduliert wird.


    Wir sind etwas off topic, aber wenn hier fundamentale Fehler verbreitet werden, möchte ich das so nicht stehen lassen.
    Ich lese schon länger in diesem Thread mit, habe mich teilweise köstlich amüsiert.
    Wenn sich die Leute mit Halbwissen etwas zurückhalten würden, wäre es auch für Nicht-Experten einfacher, Neues zu lernen.


    Es wurde bereits gesagt, daß die Größe einer Mikrofonkapsel einen Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Richtwirkung hat. Das ist keine These sondern akustische Grundlagenkenntnis.
    Ursache sind Kammfiltereffekte in der Rückwärtsdämpfung, deren Einsatzfrequenz mit steigendem Kapseldurchmesser sinkt.
    Oder andersherum gesagt: Ist die Kapsel klein genug, sind die Kammfilter in der Rückwärtsdämpfung erst bei hohen Frequenzen oder außerhalb des Hörbereichs zu finden.


    Gruß
    Elektrikus

    Zitat von "simonstpauli"

    Möglicherweise bleibt uns noch ein Teil der Mittenlücke, da wir ja mit wenig Hub und wenig Leistung lokal senden.


    Die Mittenlücke kannst Du vergessen.
    Das Funkmikrofon sendet mit max. 50mW, das mobile Gerät für den drahtlosen Internetzugang muß den Mobilfunkmasten erreichen und sendet deshalb mit mehreren Watt (einfach mal geschätzt) und ist nur ein paar MHz vom Funkmikrofon entfernt. Du kannst das Störsignal auch nicht von einer VA verbannen, das werden die Besucher und Referenten zukünftig in der Hosentasche oder im Laptop eingebaut haben. Das ergibt zum Einen wunderschöne Intermodulationen. Außerdem können die Filter im Empfänger das Störsignal nicht unterdrücken, der Empfänger wird zugestopft.
    In einem Entwurf der Telekommunikationsbranche habe ich ein Diagramm gesehen, das gar keine Mittenlücke mehr aufweist. Möglicherweise will man einfach andere Nutzer fernhalten.
    Sollten meine Einschätzungen zutreffen, so ist der vorgesehene Bereich 1780-1805 MHz für Funkmikrofone unbrauchbar. Für die Mittenlücke von 814-838 MHz gilt das Gleiche.


    Gruß
    Elektrikus

    Wenn ich Künstler wäre, stünde in meinem Rider Twix.
    Jetzt sind wir allerdings vollständig off topic.


    Das läßt sich leicht ändern.
    Die BNetzA hat einen Entwurf des neuen Frequenznutzungsplans vorgelegt:
    http://www.bundesnetzagentur.d…_FNP-Aenderungen_5nu.html


    Dazu einige Anmerkungen:
    - Frequenzband 1452-1477,5 MHz. Bandbreite 25,5 MHz, darin lassen sich genügend Kanäle für kleinere bis mittlere Veranstaltungen unterbringen.
    Nachteile: höherer Aufwand bei Kabel und Antennen, höhere Körperabsorption.
    Wir sind wieder nur Sekundärnutzer. Hat jemand Ahnung, wie intensiv und mit welchen Anwendungen dieses Band vom Primärnutzer benutzt wird?
    - Frequenzbereich 1785-1805 MHz: liegt in der Mittenlücke der geplanten Anwendung für drahtlosen Internetzugang, die die Frequenzbereiche 1710-1780,6 MHz und 1805-1875,6 MHz beansprucht. Wahrscheinlich für Drahtlosmikrofone unbrauchbarer Frequenzbereich, da zu geringer Frequenzabstand zwischen Stör- und gestörtem Signal.


    Generelle Anmerkung von mir: alles spricht von Europa und Harmonisierung der Frequenzbereiche. Warum muß Deutschland plötzlich hier einen Alleingang machen?
    Die UHF-Frequenzen wurden auf der letzten WRC als interessant für drahtlose Breitbandkommunikation erachtet, Untersuchungen sollten folgen. Allerdings sollten frühestens auf der nächsten WRC im Jahr 2011 hierzu Entscheidungen fallen.



    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    das CV720 ist etwas rauschärmer als das CV 710 und für Phantomspeisungen von 8-52V geeignet (wenn es nach Baujahr 1984 ist).


    Zwischen der 700er und der jetzigen 900er Serie gab es noch die 800er Serie, die auch modular war, allerdings gab es bei der 800er weniger Kapselmodule als beim 700er (Kugel, Niere, Acht, kurzes und langes Richtrohr). 700er und 800er Serie sind mechanisch nicht kompatibel.


    Gruß
    Elektrikus

    Zitat von "bemi"

    Ich wuerde die log Stereopotis verwenden und mir um den Gleichlauf keine Gedanken machen. Der macht sich - in meiner schnellen Ueberlegung - nur auf die Gleichtaktunterdrueckung stoerend bemerkbar. Und das sollte bei ordentlicher Verkabelung und Linepegel kein grosses Problem sein.


    Je nach Leitungslänge zwischen Kreuzschiene und Amps könnte die Unsymmetrie Probleme machen. Dann doch lieber erstmal einen Übertrager (1:1), dann das Poti (Impedanz 2,2 kOhm), dann wieder ein Übertrager (1:1), dann symmetrisch zu den Amps.
    Macht dann zwar 16 Übertrager für die 8 Kanäle, aber dafür
    - perfekte Symmetrie
    - optimale Anpassung zwischen Kreuzschiene, Poti und Amp.
    - keine unterschrittene Mindestbestellmenge beim Übertragerlieferanten :D


    Wenn die Kreuzschiene direkt bei den Amps sitzt, wäre es auch möglich, unsymmetrisch zu fahren. Ist Geschmackssache, ich würde eher davon abraten.


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    einen lieben Gruß von Dieter Nuhr!
    Und hoffentlich ist die Bundesnetzagentur nicht mit Meßwagen vor Ort, das könnte nämlich teuer werden.
    Die Allgemeinzuteilung gilt für die Frequenzbereiche 790-814 und 838-862 MHz. Um genau zu sein, müssen 100 kHz zu den Grenzen der jeweilgen Fernsehkanäle auch noch eingehalten werden.
    Das berechnete Setup ist also nicht in Ordnung!


    Gruß
    Elektrikus

    Zitat von "derautor"

    Der Vollständigkeit halber: Nein!


    Die Norm besagt, dass P48 einen Maximalstrom von 10mA bei max. 10% Spannungverlust liefern muss. 22 mA dürften für das Gros der heutigen (in der Dimensionierung knallhart kalkulierten) Mischpulteingänge eindeutig zuviel sein.


    Bitte nehmt das nicht persönlich, aber irgendwas habt ihr da falsch verstanden.
    Das Dämpfungsglied wird zwischen Pin 2 und Pin 3 eingebaut.
    Gleichspannungsmäßig liegen Pin 2 und Pin 3 auf gleichem Potential, durch den Shunt fließt also kein Gleichstrom.
    Das Nutzsignal (Differenz zwischen Pin 2 und Pin 3) wird durch den Spannungsteiler aus Längswiderständen und Shunt bedämpft.
    Außerdem kann aus einer Phantomspeisung kein Strom von 22mA fließen, der Kurzschlußstrom beträgt 14mA (bei 48V).


    Wichtig ist die Paarigkeit der Längswiderstände, am besten auf 0,1% selektieren.
    Schlechte Paarigkeit wirkt sich auf die Symmetrie aus und kann zu Brummstörungen führen.


    Gruß
    Elektrikus

    simonstpauli schrieb:

    Zitat

    Fakt ist, eine Zusage der Netzbetreiber, eben diese Breitbandversorgung in unterversorgten Gebieten mit den damals ersteigerten Frequenzen aufzubauen ganz einfach nicht eingehalten wurde.


    Das ist doch eine Milchmädchenrechnung: Der Aufwand, der für die Erschließung ländlicher Gebiete betrieben werden muß, steht in keinem Verhältnis zu den dadurch erzielbaren Umsätzen bzw. Gewinnen. Auf dem Symposium der Prolight & Sound wurde dies durch den Vertreter der Telekommunikationsbranche auch klar bestätigt.
    Wer glaubt, daß die Branchenriesen großflächig die ländlichen Gebiete mit Breitbandinternet versorgen wird, der glaubt noch an den Weihnachtsmann. Sowas läuft doch wie immer: ein paar Pilotprojekte, um sich auf die Schultern klopfen zu können und die Gemüter zu beruhigen, und dann wieder einen gnadenlosen Kampf um das große Geld zu führen.
    Mal ehrlich: Die Telekommunikationsbranche will die UHF-Frequenzen, um mit möglichst geringem Aufwand in Ballungsgebieten maximalen Gewinn zu erzielen. Die Versorgung von ländlichen Gebieten ist ein Köder, eine Beruhigungspille oder wie man das auch immer bezeichnen mag.


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Wurst Werner,


    wenn Dir das Grillelement zu klein ist, dann ist das die Geburtsstunde des GRILL-Arrays!
    Ob als Stack, Line-Array oder gecurved, das wird der Hit. Und überaus praktisch ist das auch: es ermöglicht eine Einteilung der Elemente nach Temperatur oder Grillgut (Fleisch, Fisch, Geflügel usw.). Mittels Delay der Elemente läßt sich ein unterbrechungsfreier Grillvorgang realisieren!


    Gruß und frohe Ostern
    Elektrikus

    Da nimmst Du eine FGA-202 von Monacor. Die hat 1:1-Übertrager drin und nicht 1:10 wie fast jede DI-Box. Außerdem sind Ein- und Ausgänge galvanisch getrennt (kein schaltbarer Ground Lift), dadurch brauchst Du Dir keine Gedanken über Brummschleifen und Pegel machen. Das Teil ist Stereo aufgebaut und hat einen UVP von 57,90 EUR.


    Gruß
    Elektrikus

    In dem Fall brauchst Du kein Gehäuse, sondern nur eine 1HE-Blende mit D-Serie Bohrungen.
    Dann 3 Stück Neutrik NAC3MM einbauen, fertig. Weitere Gedanken zu Erdung, Sicherheit usw. sind komplett überflüsig.


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Stromer,


    Beffel schrieb:

    Zitat

    Das Produkt muss so konstruiert sein, dass eine offensichtlich gefährliche Fehlhandhabung, auch durch einen Laien ausgeschlossen ist.


    Klingt gut, aber mehrphasige CEE-Stecker gehören nicht in Laienhände. Selbst bei korrekter Dimensionierung von Leitungen, Steckern und Absicherungen können gefährliche Situationen entstehen (man denke nur an das nichtvollständige Einstecken, Trennen unter Last, gefährliche Verlegung, Eindringen von Feuchtigkeit etc.)


    Ich will "den Adapter" nicht rechtfertigen, bitte nicht falsch verstehen.


    Mir war nur o.g. Satz aufgestoßen, weil ein Laie aus Unwissenheit den Umkehrschluß bilden könnte: wenn alle Komponenten den Vorschriften entsprechen, ist eine Fehlhandhabung, auch durch Laien ausgeschlossen.
    DEM IST NICHT SO!!
    [Ironie]Aber wir sind doch alle Experten, manche von uns haben sogar schon das Bügeleisen von Mami repariert...[/Ironie]
    Deswegen wird dieser Thread und diese Problematik auch immer wieder hochkochen.


    Gruß
    Elektrikus

    Hallo Zusammen,


    auf Anhieb fallen mir da 2 Lösungen ein:


    1. USB-Mikrofon. Speisung der Mikrofonkapsel über USB und Digitalisierung außerhalb des Laptops, das liefert normalerweise bessere Ergebnisse als ein lausiger Mikrofon-Eingang.


    2. Dockingstation. Einige Thinkpad-Modelle haben den Line-In an der Docking-Station.


    Gruß
    Elektrikus