Liebe Leute,
ich soll euch einen Gruß ausrichten von Dieter Nuhr!
Bevor ihr so einen Unfug schreibt, besucht doch mal Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensatormikrofon
Da wird die Niederfrequenzschaltung beschrieben, daher NF-Kondensatormikrofon. Das ist keine Erfindung von mir, sondern eine branchenübliche Kategorisierung. Ich meine, daß diese Kategorisierung sogar normativ ist, müßte ich nachschauen.
Polarisierung durch Gleichspannung oder geladenes Elektret.
Und da wird die Hochfrequenzschaltung beschrieben, die im HF-Kondensatormikrofon verwendet wird, hauptsächlich Sennheiser MKH-Serie.
Da ist nichts polarisiert, die Kondensatorkapsel ist Teil eines Schwingkreises, dessen Frequenz mit dem Audiosignal moduliert wird.
Wir sind etwas off topic, aber wenn hier fundamentale Fehler verbreitet werden, möchte ich das so nicht stehen lassen.
Ich lese schon länger in diesem Thread mit, habe mich teilweise köstlich amüsiert.
Wenn sich die Leute mit Halbwissen etwas zurückhalten würden, wäre es auch für Nicht-Experten einfacher, Neues zu lernen.
Es wurde bereits gesagt, daß die Größe einer Mikrofonkapsel einen Einfluß auf die Gleichmäßigkeit der Richtwirkung hat. Das ist keine These sondern akustische Grundlagenkenntnis.
Ursache sind Kammfiltereffekte in der Rückwärtsdämpfung, deren Einsatzfrequenz mit steigendem Kapseldurchmesser sinkt.
Oder andersherum gesagt: Ist die Kapsel klein genug, sind die Kammfilter in der Rückwärtsdämpfung erst bei hohen Frequenzen oder außerhalb des Hörbereichs zu finden.
Gruß
Elektrikus