Beiträge von Marian Humann

    Da ich kein Fan ungebetener Werbung bin, andere Leute mit ähnlicher Problemstellung aber auf den gleichen Wissensstand gebracht werden sollen ein Auszug aus einem Beitrag, der per PN kam:


    Wenn ich ein Beyerdynamic schon ausschließe weiß man ja, in welche Richtung meine Gedanken dabei gehen ;)


    Jedenfalls weiß ich, in welche Richtung meine Recherchen weiter gehen.

    Hat schon jemand hier Erfahrung mit der Sennheiser 9000er Serie gemacht? Ich verstehe die Modularität der Empfänger nicht so ganz, werden die Module beim Empfänger dazu geliefert oder muss ich jedes einzelne Modul zum Empfänger kaufen, um bspw. Netzwerkfähigkeit, AES Ausgänge und XLR Ausgänge zu bekommen?


    - Latenz - Wurst

    - Taschensender in Miniausführung - Wurst

    - Umgang mit Störungen (z.B. die ULX-D hat in nahezu 100% aller in meinem Beisein aufgetretenen RF-Störungen stumm geschaltet, kein Vergleich zu praktisch allen analogen Strecken die ich so kenne - Pilotton hin oder her) - Ich möchte keine Störungen ;) Deshalb gibt es vor allen relevanten Veranstaltungen einen Scan bei 8 strecken im Regelbetrieb sollte das machbar sein

    -Verschlüsselung (ich denke mal bei euch nicht relevant, trotzdem als Anmerkung) - nicht nötig

    - Zumietbarkeit (wo mietet ihr zu, welches System bekommt ihr dann; es macht u.U. Sinn wenn es zumindest vom gleichen Hersteller kommt) - Shure ULXD ist als einziges großes System in "Massen" in der Nähe verfügbar. Ist aber egal, denn die alten EW500G3 im C-Band werden bis 2023 behalten, solange läuft die Frequenzzuteilung und in der Duplexlücke sollte für 8 Strecken genug Platz noch sein. Die bleiben wirklich nur Notfalllösung und verschwinden im Schrank. Eine Zumietung wird daher kaum nötig sein, die letzten 12 Jahre kam das Haus mit 8 Funkstrecken klar, wenn denn mal die Anforderungen für 16+ Funkstrecken kommen kann man immernoch zumieten, aus der hinsicht würde ich aber nicht investieren




    Die Vorgaben sind ja in soweit schon klar, die Frequenzen würde ich an eurer Stelle im Vorab mit der Bundesnetzagentur abklären, je nach Lage ist es inzwischen durchaus möglich das ihr gar keine Zuteilung mehr bekommt..

    Telefonat lief schon mit der zuständigen Stelle. Durch die Senderneuverteilung von DVB-T2 lässt sich für unsere Region nicht sagen, welce Frequenzbereiche nutzbar sind, denn die Vergabe ist noch nicht durch. Weil wir aber nicht wieder in 5 Jahren neue Strecken anschaffen wollen, nur weil 2 Fernsehsender dazu gekommen sind oder genau das ausgesuchte Frequenzband von den Mobilfunkern gekauft wurde soll es ein System mit großer Bandbreite sein.

    Dante haben die Sennheiser Systeme wohl auch wenigstens als Option. Auf der Messe werde ich mir die mal zu Gemüte führen (lassen).

    Bei meinem früheren Arbeitgeber hatten wir mehrere ULX-D und gefallen haben sie mir ja schon. Nur wenn man UHF-R kennt merkt man halt doch einen Qualitätsunterschied beim Thema rock-solid. Nicht falsch verstehen, das System ist geil und spielt und gerade die KSM8 Kapsel, die wir auf den Handbatschen hatten fande ich supergeil für Sprachbeschallung, weil rückkopplungsfest, äußerst natürlich im Klang und auch für ungeübte Sprecher tauglich. Gesang habe ich leider nie damit gemacht.


    Also das wäre meine Empfehlung, 865 Kapseln für die Handsender gefallen mir gut, die 965 Kapsel finde ich persönlich nicht so prickelnd.

    Ich habe aktuell noch beide Kapseln im Haus, mir gefallen die965 wiederrum besser. Wobei ich mir natürlich auch gerne Neumann Kapseln verkaufen lasse.

    (Warum es die Formatierung bei dem Zitat verhagelt weiß ich nicht)

    Grüße,

    seit ein paar Monaten bin ich im Dienste eines öffentlichen Trägers. Wir haben aktuell 12 Funkstrecken im Haus, die von der Digitalen Dividende 2 betroffen sind.

    Nun ist umrüsten sicher eine Option, aber die Hausleitung möchte erstmal Ruhe mit dem Funkzeug. Nun liegt es an uns Technikern uns umzuhören, was sinnvoll ist, zunächst unabhängig vom Budget. Nun kenne ich bisher nur die "Budget"-Varianten von Sennheiser und Shure (nach EW500 und ULXD hört mein Kontakt mit den Geräten auf) - wir suchen aber Funkstrecken in der Art eines Beyer TG-1000, nur halt in "amtlich", also ohne Diskussionen um den Namen der drauf steht.

    Was brauchen wir also: 8 Funkstrecken bestehend aus einem Empfängerrack, 8 Handsender mit Kapseln à la Sennheiser 965 Minimum (Kondensator, Niere, eher rückkopplungsfest), 8 Taschensender und das Ganze in einem möglichst breitem Frequenzband, idealerweise 470-692MHz, dazu 2 Paddles und falls nötig Antennensplitter. Gerne dürfen die Ausgänge auch in Digital (AES) und Dante/Madi vorliegen. Dass das ganze Anmeldepflichtig ist klar und kein Problem.

    Der Einsatz: Festinstallation nach Eigenplanung, keine Ausschreibung, Taschensender zur Abnahme von Headsets (Gesang, Sprache, Kabarett und Comedy) und Klavieren mit Lavaliermikrofonen, Handsender vorrangig für ungeübte Sprecher und Sängergruppen. Headsets sind Sennheiser und DPA vorhanden, wenn allerdings das neue System ein anderes Stecksystem benötigt werden die auch erneuert.

    Gerne darf ein System mit passenden Akkus und Rack- oder Schubladenladesystemen verfügbar sein, ein Batteriebetrieb muss aber immer möglich sein. Laufzeit mit Batterie muss über 6 Stunden liegen

    Nun fehlt mir wie gesagt der Marktüberblick, gefunden habe ich Beyerdynamic TG-1000, Sennheiser Digital 9000 und Sennheiser 5000er Serie. Das Beyer fällt leider wegen der Fremdakzeptanz weg.


    Gibt der Markt noch mehr her an Produkten, die ich nicht kenne?

    Hat schon jemand Langzeiterfahrung mit dem Digital 9000 System?



    Vielen Dank schonmal vorab ;)

    Zitat von "guma"

    Es gibt einfach Rechner, deren Chipsatz mit dem jeweiligen windows eine "untweakable constellation" ergeben. Dafür ist der gebraucht gekaufte Marken-Business-Laptop eine 'black box' ... kann gut gehen ... muss aber nicht :roll: und wer drei Rechner erfolgreich getweakt hat, kann beim vierten trotzdem Pech haben :D .


    Chipsatz ist zwar das theoretisch richtige Wort für die schwierigen Konstellationen, ist aber gewohnheitsmäßig suboptimal. Als Chipsatz bezeichnet man traditionell die Kombination Northbridge und Southbridge. Diese macht keine Latenzprobleme. Seit einigen Prozessorgenerationen ist die Northbridge in der CPU integriert, nur um Verwirrungen zu vermeiden.


    Das Problem sind Zusatzchips - SATA Controller, Thunderboltcontroller, USB-Controller etc. - die am Computer mehr physikalische Anschlüsse zur Verfügung stellen als der reine Chipsatz.


    Soviel zur Theorie.


    In der Praxis sind auch Apple-Geräte nicht vor hohen Treiberlatenzen gefeit. Focusrite 18i20 an MacBook (der mit nur einem TypC) mir einer USB Festplatte hat mir auch mal Probleme gemacht.
    Bei Windowsgeräten ist das bisher bei mir recht einfach gewesen: Man kaufe Geräte, die alle Anschlüsse die man braucht nativ bieten, echten Quadcore Prozessor, mind. 8GB RAM und 2 getrennte Platten bietet und wo ein Markenname drauf steht (ThinkPad, Dell, HP) und die nicht im jeweils untersten Preissegment angesiedelt sind.

    Ich habe schon einige Dante-Recording-Setups installiert, bei Laptops kommt es auf 2 Dinge an:


    Niedrige DPC-Latenz
    Das ist mehr oder weniger akkurat beschrieben die Zeit, die bestimmte Systemtreiber das System belasten. Zum Testen gibt es den DPC Latency Checker. Realtime Audio (und Video) stellen ganz spezifische Anforderungen an einen Computer, die manche Hersteller nicht erfüllen (weil sie keinen Wert drauf legen) Im normalen PC Alltag stört es nicht, wenn eine Anwendung für 10ms volle Rechen- oder Datenträgerleistung abruft. Im Zweifelsfall, unwichtige Hardware im BIOS deaktivieren, schauen ob die Latenz besser wird.


    Verwendung von SSDs oder 2 getrennter Platten
    Windows nutzt die Speicherplatte im Hintergrund gerne für allerlei Schabrnack. Das stört im normalen Alltag wieder nicht, für Echtzeitanwendungen hingegen schon. Also entweder Die Aufnahme auf eine Festplatte schieben, auf der von Windows nichts läuft und auch sonst kein Programm etwas mit zu tun hat, oder auf eine schnelle SSD setzen, die wahlfreie Zugriffe auf verschiedene Bereiche des Speichers problemlos und nahezu latenzfrei erledigt.



    Ansonsten spielt Hardware nicht die Oberrolle. Ich würde immer auf 4 halbwegs schnelle echte Kerne setzen (wenn ein Hintergrundprogramm Rechenleistung benötigt, dass noch genügend alternative Rechenkerne für die Aufnahme zur Verfügung steht), 8GB Arbeitsspeicher und einen Intel oder Realtek basierender Netzwerkchip.
    Mit 100MBit lässt sich übrigens 32x32 aufnehmen und ausspielen, für 64x64 braucht es 1GBit - mein alter Laptop hatte leider sinnloserweise nur 100MBit-Ethernet.
    Wenn man ein Gerät neu hat ist es erstmal ratsam nach Installation aller wichtiger Programme den Laptop 5-6 Stunden angeschaltet einfach stehen zu lassen, damit im Hintergrund die Windows-Installation ihr Zeug erledigen kann.
    Ein effizientes Anti-Viren Programm ist auch hilfreich. Ich verwende meist AVG, richtig konfiguriert ist das auch wenig nervig. Mit Avast hatte ich mal Probleme, dessen Echtzeitscan ist rechenintensiv.
    Und im Energiemanager sollten alle Stromsparsachen deaktiviert werden ;)


    Heute Abend wird die nächste Dante-Recordingmaschine in Betrieb genommen :)

    Zitat von "treibsand"


    Ich möchte ja gerne selbst entscheiden, womit ich die FX-Engine füttere, wenn ich sie -wie gewohnt- auf der Returnseite einfach entmute.


    Es gibt halt grundsätzlich zwei unterschiedliche Arbeitsweisen im Umgang mit Beimischeffekten.
    Ich persönliche lasse meine Sends auf einem festen Level (bzw. weise für bestimmte Stellen Kanäle neu zu) und mische die Returns drauf. Ich kenne viele andere die mit den Sends arbeiten. Ich komme mit letzterem nicht zurecht, gerade in Sachen Tap-Delay :D

    Zitat von "donut"

    Ja genau! Aber ha, denkste!


    Natürlich geht das in der dLive. Kanal selektieren, am linken Bildschirm auf Preamp und den gewünschten Preamp wählen.


    Habe ich 48 Kanäle fest auf der Konsole liegen, und will Kanal 13 doppelt belegt haben, suche ich mir einen freien Kanal, z.B. 49 und wähle bei jenem den gleichen Preamp aus, wie bei Kanal 13. Ich kann entweder sowohl auf Kanal 13 als auch 49 den Gain regeln (Werte verändern sich für beide Kanäle gleich) oder ich wähle bspw. in Kanal 49 die Option "Preamp on Surface" ab, dann habe ich in Kanal 13 wie gewohnt mein Gain und in 49 in Trim dafür.
    Die weitere Signalbearbeitung erfolgt völlig autark zueinander.
    Wäre auch Käse wenn das anders wäre...

    Zitat von "guma"


    Genau diesen Koffer b.z.w. dieses Inlay finde ich ( ... wie wohl auch der Threadstarter) Banane, weil das unglaublich Platz verschenkt und eben nur für die SM57/58 Formate wirklich passt.


    Ich ja auch, deshalb ist er in unserem Case nur für die handvoll 57er und 58er gedacht, wie beschrieben. Dafür taugt er aber gut

    Wir haben von einem ehemaligen Tourbetrieb ein kombiniertes Mikro- Kabelcase gekauft.
    gestaltet sich so: Transflex-länge aber halbe Breite,, der Deckel ist komplett abnehmbar. Im Transport-Abteil findet sich eine ausreichende Menge Mikrokabel, Substageboxen und Submulticores, dazu ein kleines Einsatzkästchen für DI-Boxen und Adapter.
    Der genannte Deckel hat eine mittels Drehwirbelverschlüssen befestigte Holzplatte.
    Öffnet man diese, findet man gut sortiert eine Batterie an SM58, 57, C391, RE20, D112, E606 und E604, also alles was man braucht um eine Standard-Rockgeschichte durchzuführen. Der Schaumstoff dafür ist zurechtgeschnitten aus den weichen Formschaumstoff so wie in diesem Koffer: http://www.thomann.de/de/thon_…rslt_Mikrokoffer_107401_1 für die 57er und 58er und härterem Casebauschaumstoff, der mittels heißem Draht und Cuttermesser in die Form der anderen Mikros geschnitten wurde.
    Am Holzdeckel ist zudem weicher Noppenschaum.
    Sollten zusätzlich noch Mikros benötigt werden, werden die in Taschen im Einsatzkasten transportiert.


    Finde ich eigentlich ziemlich genial die Idee und ist auch auf Festivals mehr als praktisch. Man hat immer im Überblick was an Mikros fehlt, ist der Abend vorbei wird das komplette Case wieder zusammengebaut und die Gefahr ist gering, dass jemand den Mikrokoffer klaut, man muss sich nicht bücken und in Schubladen kramen.
    Weiß ich, ich muss 2 Bands gleichzeitig verarzten, nehm ich einfach 2 Cases mit und hab gleich die ausreichende Menge an XLR-Kabeln und Subsnakes dazu

    Zitat von "wora"

    ja ja, festivalsituationen waren mit analogpulten eben doch ein bisschen stressfreier. ;)


    Seh ich anders. Wenn der Pultbetreuer sein Werkzeug beherrscht und den Gasttechnikern alles ordentlich erklärt, zudem der Hersteller des Mischwerkzeuges keinen Mist baut finde ich Digital mittlerweile stressfreier. Gerade erst unser größtes Alljährliches Festival als Mikrofonierer und Monitormann sowie gedrungenerweise Stagemanager erfolgreich beendet ohne Anstanden und Komplikationen. Dieses Jahr gabs zum ersten mal fast alles in Netzwerk, Split via Dante, Aussielwege zu PA-, Monitoramps sowie InEars per Dante, Zuspieler per Dante alles redundant, Intercom Analog. Wir haben viel Hirnschmalz investiert um alles logisch strukturiert an den Start zu bekommen. Nach den ersten 2 Changeovers wusste der FoH-Betreuer wie ich ticke und wir mussten nicht mehr kommunizieren - er happy, ich happy, Künstler happy.
    An den Stageracks lagen die Submulticores fest auf, nix umstecken, keine Kabel nachverfolgen, bei immerhin in Summe doch 52 Kanälen und im Schnitt unter 5 Minuten Changeover für 10-25 Mikros Umbauarbeiten und nie passenden Ridern in den skurilsten Sprachen.Foh-Mann konnte sich aus meinen fest aufliegenden Dante Kanälen alles so ran holen wie er es brauchte, das Patching auf der Bühne war vollkommen irrelevant für Ihn.
    Achso, das ist ja schon ein IWMO :D
    Im Gegensatz dazu war es in den letzten 2 Jahren mit den netten Soundcraft Viennas und SM20 aufwändiger. da hat es fast einen extra FOH-Betreuer zum Umbauen der Inserts gebraucht und einen Mann auf der Bühne extra zum Submulticore-patchen

    IWMO Trinkgeld fürs CD schubsen :D Tanzgruppentag, Gruppen haben von 5 Lieder aus 7 CDs bis NTFS-formatierte USB Sticks mit der ganzen Musiksammlung der Tanzleitung, woraus 2 Titel von Sekunde 20 bis 1:40 gespielt werden müssen alles dabei.
    Eine Truppe glänzt mit einer CD mit 2 Titeln: Einmarsch, Showtitel mit 32 Minuten Laufzeit. Für meine professionelle Arbeit im CD-Einlegen hab ich von Gruppenleiter ein nennenswertes Trinkgeld bekommen. Wusste eine ganze Weile nicht, was ich dazu sagen sollte :D

    Zitat von "discomen"

    Es gibt quasi keinen Richtigen Vertrag nur das Unser Angebot schriftlich bestätigt wurden und wir eine Auftragsbestätigung geschickt haben.


    damit wurde das Angebot angenommen, der Vertrag ist damit zustande gekommen und es gelten die AGB von dir. Steht in jenem nichts zum Thema kurzfristige Absage solltest du vielleicht draus lernen.
    Sinnvoll finde ich, entstandene Kosten weiter zu berechnen (LKW Miete, zugemietetes Material) und den Ausfall des eigenen Materials anteilig einzurechnen (wenn das Material kurzfristig noch für andere Veranstaltungen genutzt werden kann vielleicht 10%, sonst 50%)
    Arbeitszeit so, wie sie angefallen ist (vorbereiten, LKW laden) Auf- und Abbau sowie Betreuung entfällt ja entsprechend.
    Wenn man den Kunden allerdings wieder sehen möchte sollte man vielleicht ein Auge zudrücken und wirklich nurbereits entstandene Kosten berechnen.

    Zitat von "falcocgn"

    Wo sind denn bitte Abplansysteme *vorgeschrieben* ?


    Laut unsrem Statikbüro. Zumindest müssen Maßnahmen getroffen werden, die die Windangriffsfläche verringern und einen Zustand "Außer Betrieb" bis Windstärke 12 ermöglichen. Bei unsrem FOH sieht das so aus, dass wir ihn zuplanen, also vorne eine Plane herablassen, die vorab am Vordach befestigt wird.
    Zur TÜV-Prüfung alle 2 Jahre müssen wir auch immer die Funktionsweise der Abplansysteme zeigen.


    Zitat von "falcocgn"

    Wenn ich "nur" Böen erwarte, aber vor allem Starkregen und Hagel, dann lasse ich die Planen drin, um den Menschen/Kollegen Schutz zu bieten.


    Gutes Argument. So wie ich die Videos vom Southside aber sehe, gab es dort durchaus heftige Windböen. Ein Abplansystem ist auch zu erkennen, es wurde nur offensichtlich nicht benutzt.
    Zudem ist es schwierig, die Windgeschwindigkeit am Boden eines herrannahenden Gewitters einschätzen zu können, gerade wenn man keine Böenwalze sieht. Wenn starke Gewitter aufziehen ist zumindest das erste, woran ich nach der Evakuierung denke das Entplanen der Bühnen. Umherfliegende Bühnenplanen und sonstige Teile nach einem Windschlag stellen auch eine Gefahr für Arbeiter und Gäste dar. Und bei einem Downburst gibt es binnen Sekunden Windböen über WS10.

    Da das Thema dieses Wochenende wieder aktuell ist:


    Warum werden denn vorgeschriebene Abplansysteme nicht genutzt? Sehe Bilder und Videos von Southside und Hurricane sowie andere Veranstaltungen der vergangenen zwei Tage und immer sieht man starken Sturm, aber die Planen der Bühnen bleiben drinnen

    Zitat von "wora"


    wir hatten auch mal einen fremdmischer, der bei der BD 20Hz voll reingdreht hat und anschliessend behautete, das unsere anlage nix taugen würde :shock: :roll: :lol: :lol:


    So nen Affen hatten wir auch mal. Da warens aber immerhin 40Hz und die Anlage konnte das auch mit ordentlichen Pegel wiedergeben. Einige Gäste, Hauptact, Lichttechniker und Veranstalter haben sich danach beschwert warum da soviel Bass war, den Rest hat man ja garnicht verstanden. Der Tonmann der Truppe beschwerte sich hinterher beim Lichtmann dass die Anlage scheiße klingt, da kommt kein Bass raus. Die Reaktion des Lichtmanns: "Die Anlage ist nicht scheiße, du bist scheiße" :D

    Zitat von "ADMIN"

    Deren klare Aussage: Wir müssen froh sein, überhaupt noch versichert zu werden.


    Naja, für viel Geld versichern Versicherungen alles, auch den Hintern von irgendwelchen Promis, den finanziellen Verlust eines Fußballvereins beim Abstieg oder den Fuß eines Fußballstars.
    Problematisch sehe ich die Kosten. Wir mussten vor Jahren mal für ein innerstädtisches Festival mit ähnlich vielen Gästen wie RaR einen Steinways Flügel mieten und an eine Open Air Bühne für einen Act bringen. Die Versicherungspolice für den einen Einsatztag für dieses eine Objekt war ähnlich hoch wie die Mietkosten. Haben die Kosten weitergereicht, Kunde hats auch gezahlt, sein Starkünstler hats ja gefordert, aber fortan gabs Beschwerden über die Kosten sodass die Hauptbühne nun zum ersten mal jemand neues übernimmt


    Klar gibts Veranstalterhaftplichten, aber was die jetzt schon alles ausschließen und trotzdem kosten...
    Will man für so ein Festival, wo Millionen umgesetzt werden, alles erdenkliche versichern, wird man wohl schnell einen hohen 6-stelligen bis 7-stelligen Betrag an die Versicherung zahlen...
    Dann gibts halt weniger Festivals.

    das ist natürlich mindestens 30 Nummern dramatischer. Da ich aber familiär bedingt meteorologisch stark interessiert bin (Onkel arbeitet beim DWD) bin ich der Meinung, das Festival hätte nie gestartet werden dürfen. Die Eifel ist für ihr Wetter bekannt, dann noch diese Großwetterlage...

    IDN: Gewitterbedingter Stromausfall in der ganzen Stadt. Der letzte Ton der letzten Nummer fällt, Licht weg, Ton aus, Notbeleuchtung geht an, Zuschauer geben Standing Ovations und rufen Zugabe.


    Nach 5 Sekunden war der Strom wieder da, allerdings waren in der Zeit Lichtpult und Tonsteuercomputer (zur Freigabe der Inputs) vom Haus schon aus und brauchten jeweils rund eine Minute zum hochfahren.
    Ich denke, außer unserem nervösen umherrennen hat keiner der Gäste etwas gemerkt. Bis die Zugabe losging, war alles wieder online. Ich war dafür binnen Sekunden durchgeschwitzt.