Beiträge von wora

    Zitat von "TomyN"

    ...
    Ein Vergleich mit einer PL hinkt schon gewaltig, weil man hat bei SAC ja 'nebenbei' noch den PC mit der Darstellung der Inputs/Outputs und die Möglichkeit mit Maus + Tastatur einzugreifen (und da bietet SAC, gerade auch mit den programmierbaren F-Tasten schon viele Möglichkeiten)...


    da muss ich dir widersprechen, denn der vergleich hinkt nicht wirklich.
    lediglich die oberflächen der software unterscheidet sich, also die art und weise wie ich auf etwas zugreifen kann.
    aber bei BEIDEN systemen kann man eben per bildschirm auf ALLES zugreifen.
    die PL devices übernehmen lediglich den job, die fader und ein paar taster "fühlbar" und schneller bedienbar zu machen, analog zu den behringer-fadern beim SAC.
    im prinzip ist das von der arbeitsweise also schon vergleichbar, wenngleich sich die systeme funktionell natürlich unterscheiden.


    das einzig wichtige was man dem ilive-editor noch spendieren könnte, sind die speziellen belegungen der F-tasten. das stelle ich mir in der tat als hilfreich vor.

    an die bedienung von EQ und dynamics per maus kann ich mich gewöhnen, das wäre für mich kein problem.


    aber fader zum schieben muss ich zwingend haben, da hab ich per maus kein "feeling".
    ausserdem kann ich so problemlos mehrere fader gleichzeitig bedienen, auf wunsch sogar unterschiedlich (rauf und runter gleichzeitig). das ist meine arbeitsweise, die sich sehr bewährt hat. ich denke nicht, das sowas per maus schnell genug funktioniert. aber wie ich bereits erwähnte: dafür gibts ja controller mit fadern drauf.

    Zitat von "JanGerhard"

    ... nur in unterschiedlichen "Robustheitsstufen". Digico seh ich da mal ganz vorn...


    nach ein paar eigenen erfahrungen mit neueren digitalpulten dieses herstellers sehe ich das leider ganz anders... aber das ist ein anders thema 8)


    Zitat von "guma"

    ...
    Ich sehe in diesem Thread auch die Bemühungen aus den favorisierten Komponenten ein roadtaugliches stage rack zu machen. Ich wehre mich nur definitiv gegen Frickellösungen auf dem Biertisch und die werde ich weiter ablehnen wie ich schon früher Pulte ohne ordentliche Verkabelung in einer soliden Hundehüttelösung abgelehnt habe, weil ich das als häufige Ursache für Fehlfunktionen kenne oder mich das Grauen packt, wenn ein sub-D die täglich zu lösende und steckende Verbindung ist. Deshalb kommt es für mich ohne den singulären drahtlosen Super-Touchscreen oder eine Hardware-Lösung wie oben gezeigt allerdings mit maximal einem Netzwerkstecker im Neutrikgehäuse nicht in Frage.


    ...


    Für mich selbst sehe ich nach wie vor ein Bedien-Handicap...


    dieser meinung schliesse ich mich an.


    ich habe ja nun auch ein paar erfahrungen mit extrem reduzierten pultoberflächen gemacht.
    in meinem fall eben eine iLive fernbedienung per laptop und zwei kleinen PL-faderbänken, aber das ist im prinzip zum SAC ja ähnlich. deshalb darf ich vielleicht behaupten, das ich auch ein paar praxiserfahrungen habe, was diese form der mischarbeit angeht.
    für mich ist es nach wie vor so, das ich auf fader und ein paar knöpfe zum muten oder tappen nicht verzichten kann. was dagegen ganz gut geht, ist die fader in den monitor-auxen nur per laptop zu bedienen. hier mal ein bisschen mehr, dort ein bisschen weniger... kein problem. nur beim mischen auf eine summe (während die musik spielt) geht das für mich nicht. aber dafür gibt es ja die controller.
    vielleicht bietet ja irgend ein hersteller mal die komplette hardware zum SAC an, damit könnte man auch dort ein bisschen konstanz reinbekommen.

    ja, da ist was dran.
    beim bisherigen kompressor weiss man ja welches vorbild da genommen wurde, aber das steht auch nicht dabei.
    zu diesem thema: weisst du, ob auch hüllkurven geschützt sind?
    ich habe keine ahnung ob es diesbezüglich eine zusammenarbeit zwischen dbx und A&H gibt... also warten wir doch einfach mal ab, was die neue softwareversion bringen wird.
    und ausserdem: das hat doch gar nix mehr mit dem tread zu tun.


    by the way... ich hab dich heute auf einem seminar vermisst. ;)

    gleich mal vorneweg eine berichtigung, damit da nix falsches verbreitet wird:
    da wird nicht der 166er, sondern der z.b. bei bassisten nach wie vor sehr gefragte dbx 160 implementiert. das ist ein wichtiger unterschied.
    die bisher verwendete kompressoremulation beruht auf dem Amek/Neve 9098, das ist eine andere liga als der 166er... warum sollte man denn einen der günstigsten (guten) kompressoren emulieren, wenn man was viel besseres haben kann? ;)

    wenn ich weit seitlich stehen muss, dann gibt´s als konsequenz nen kompletten monomix... aber da sind wir ja schon wieder beim thema: "wenn wir´s uns NICHT aussuchen können"

    Zitat von "gert"

    Ist doch wenn man ehrlich ist alles quatsch. Beschallung ist was fuer Fachleute. Die wissen das auch ohne das es im Manual steht...


    also wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich da schon gaaanz andere erfahrungen gesammelt.
    hierzulande scheint es eher so zu sein, das viele erfolgreiche firmen eher eine bedingungslose veranstalterhörigkeit praktizieren, als dem publikum bestmögliche beschallungen anzubieten. (die ausnahme bestätigt natürlich die regel!).
    mein beispiel mit den 2 J-schnitzen pro seite ging z.b. auf die kappe einer sehr grossen beschallungsfirma mit ganz hervorragendem namen...



    als allgemeinen tenor kann man aber nach wie vor stehen lassen:
    das material kann nix für fehlbedinung!

    also wenn es keine restriktionen gibt und ich freie wahl habe, dann schaue ich zuerst wie die möglichkeiten im saal überhaupt aussehen.


    also, in der reihenfolge meiner wichtigkeit:


    - wo kann ich mein muco sinnvoll und einfach verlegen? (stichworte: fluchtwege, stolpergefahr, beschädigung durch publikumsverkehr)
    - wo besteht überhaupt die möglichkeit? (also wo ist genug platz zwischen den sitzen oder ähnliches)
    - wo höre ich beide seiten der PA in einem vernünftigen verhältnis? (das finde ich nach mehreren negativen erfahrungen extrem wichtig)
    - von wo sehe ich alle musker auf der bühne?
    - wie ist die akustik?
    ----- akustik schlecht = näher an die bühne (stichwort: hallradius)
    ----- akustik gut = ich kann getrost weiter hinten stehen
    - wo sind die fluchtwege?
    - welcher platz erlaubt mir die beste arbeitsweise?
    - wo störe ich möglichst wenige leute?


    auf raummoden achte ich in der regel nicht, weil man nie weiss wo genau das sein wird (es sei denn man hätte zeit das vorher zu simulieren oder auszumessen - aber wann gibt es das schon?)


    im "idealen stereodreieck" stehe ich nur, wenn es die angesprochenen punkte erlauben. meistens geht das nicht, aber wenn, dann macht der job in der regel mehr spass... wer sagt, das ein techniker keinen spass haben darf? dafür haben wir uns den job doch ursprünglich mal rausgesucht ;)



    wenn es nur eingeschränkte möglichkeiten gibt, dann entscheide ich mich immer für die beste um den job gut zu erledigen (also dort wo man vernünftig hört und die bühne gut einsehen kann)
    die hauptpräferenz auf eine möglichst gute catering-anbindung entwickle ich nur, wenn die seitens des veranstalters gemachten vorgaben sowieso sinnlos sind...



    diese diskussion gab es ja schon oft. als ich neu im forum war, hab ich mich deswegen gleich mal mit ein paar kollegen angelegt. und ich bin immer noch der meinung, das man für einen möglkichst guten job auch möglichst gute arbeitsbedingungen haben muss. das dies nicht immer geht ist sogar mir bewusst, aber daum geht´s ja hier zum glück nicht... meine erfahrungen der letzten jahrzehnte zeigen: je mehr der veranstalter ein zufriedenes publikum wünscht, desto so eher bekommt man sinnvolle FOH-plätze.

    Zitat von "klauston"

    Da muß ich widersprechen.


    von den genannten Firmen würde so niemand auf die Idee kommen, das seinen Usern zu empfehlen.


    Und wenn man die entsprechenden Seminare besucht, wird das auch richtig vermittelt.


    ich glaub jetzt auch nicht, das die hersteller entsprechende empfehlungen für viel zu kurze linien abgeben.
    sowas geht doch immer wieder auf das konto von leuten, die sich mit akustik offenbar noch nie richtig befasst haben - oder denen es schlicht egal ist.
    und leider glauben davon nicht wenige, sie hätten es nicht nötig so ein hersteller-seminar zu besuchen.


    das ist traurig, aber es bleiben in der tat anwenderfehler, dafür kann weder ein DSP noch eine box etwas.

    Zitat von "willi2"

    ...Und das ein "richtiges Line" nur mit entsprechender Länge wirklich funzt ist ja wohl eh klar, oder gibt es wirklich Leute die ein einzelnes V-Dosc für eine Kleinbeschallung verwenden? :D


    also ich hab schon beschallungen gesehen, die mit zwei d&b J-serie tops pro seite aufgebaut waren :D

    das thema latenz bei monitoranwendungen ist in der tat ein wichtiges. wir haben das hier vor jahren mal ausgiebig diskutiert. leider finde ich es nicht...
    zusammen mit erfahrungswerten anderer diskussionsforen kamen wir zu dem ergebnis, das man die latenz immer möglichst gering halten sollte, als richtwert kamen wir ebenfalls auf <10ms.


    hierbei ist jedoch zu beachten, das die schalllaufzeit vom monitor zum ohr des musikers mit etwa 6ms zu veranschlagen ist, das kommt also zur elektrisch erzeugten latenz noch hinzu. konkret bedeutet dies, das die signalverzögerung vom mikrofon bis zum lautsprecher max. 4ms betragen sollte, und zwar incl. digi-pult und eventueller digitaler LS-controller, möglicherweise zusätzlich eingeschleifter digi-EQs oder gar die in näherer zukunft kommenden digitalen funkstrecken, welche ja nochmal zusätzliche latenzen erzeugen!


    die empfindlichkeit im bezug auf längere latenzzeiten hängt aber sehr vom musiker ab!
    einige haben auch mit 20ms oder mehr keine probleme, manche bemängeln schon deutlich kürzere verzögerungen. offenbar ist dies besonders bei InEar anwendung der fall.


    wenn bei SAC und der genannten konfiguration also als kürzester wert 4,76ms herauskommen, dann würde ich dies als grenzwertig, aber noch in ordnung einstufen. man sollte dann aber darauf achten, das keine latenzen durch controller oder sonstwas dazukommen.