Beiträge von Sound-Klinik

    Zitat von "simonfritz"

    ... Die Firma Eminence schreckt mich irgendwie etwas ab :P :D

    Kannst du dies rational irgendwie begründen ?
    Ich habe in den letzten 30 Jahren mit Lautsprechern etlicher Hersteller Systeme entwickelt und dein Statement erscheint mir irgendwie sehr vorurteilsvoll. Anmerkung: Mich interessiert nur, wie gut ein Chassis für eine angedachte Aufgabe geeignet ist (unabhängig von dem, was auf dem Magneten so "draufsteht").
    Merke: Es gibt keine Hersteller, die nur "gute" Lautsprecher herstellen ... ebensowenig gibt es Hersteller, die nur "amtliche" Lautsprecher herstellen. :wink:

    Zitat von "simonfritz"

    Würde mich mal interessieren, vor allem wie der Slap-Sound ist ...
    ... Muss es für eine Bassbox unbedingt ein Chassis sein mit Anhebung um die 3 Khz? Oder gehen auch lineare Chassis?

    Die Qualität des "Slapsounds" hängt primär vom Instrument ab. Wenn der E-Bass eher "oldfashioned" (60er/70er) klingt, hilft kein EQ und auch keine spezielle Box, um den gewünschten Sound hinzubekommen.
    Mit einem geeignetem Instrument klingt z.B. ein Eminence 10" Kappa-Pro sehr ordentlich (auf leiseren Bühnen und mit PA reicht eine 2x10" völlig aus ... etwas druckvoller wird es dann mit 4x10").
    Von 15" würde ich dir abraten ... einige (leichtere, breitbandigere ...) 12" funktionieren auch recht gut. Bei den Chassis sollte bei einigen kHz noch nicht "Schluss" sein.
    2-Wege-Kombinationen aus Bass-Chassis und Hochtönern finde ich klanglich weniger geeignet (auch wenn es viele Anbieter so machen) - d.h. meinen Geschmack trifft diese Variante nicht.

    Zitat von "Kracky"

    Hemdsärmliges Geschwätz von Superohren hat laut meiner Erfahrung bisher nur zu Katastrophen geführt, aber gut, ihnen selbst ist das anscheinend nicht aufgefallen ...

    ... und wohl auch manchen Gästen nicht. Der Grund liegt wohl darin, wie heute Musik überwiegend gehört wird (z.B. mit Handy-"Quäck"-Lautsprechern, winzigen "Kompaktanlagen" im Kinder- oder Jugendzimmer mit "Bass-Boost-Modus" ...). :?

    Zitat von "Mechwerkandi"

    Soweit die Theorie ...

    Keinesfalls nur Theorie, sondern seit Jahrzehnten bewährte Praxis mit hervorragenden klanglichen Resultaten. Etliche Beschallungsfirmen und professionelle Bands, die damit ihre Brötchen verdienen, machen das genau so bzw. lassen das von erfahrenen Akustikspezialisten durchführen.


    Zitat von "Mechwerkandi"

    Und das ist die Praxis... :wink:

    Nun, wenn der User mit dem Ergebnis zufrieden ist (früher hat man auch an 31-Band-EQs herumgeschraubt, bis es "richtig" klang) kann er es ja so machen. Ich bezweifel allerdings, dass "mit den Ohren" eingestellte Systeme - oder "Messungen" mit einem Analyzer, der nur den Pegelsalat aus Direkt- und Diffusschall berücksichtigen kann - wirklich optimale Ergebnisse bringt.


    Ich bevorzuge daher zwischen den einzelnen Wegen jeweils auf die einzelnen Systeme optimal angepasste Filter, Anpassung der Phase und Pegelanpassung. Damit werden optimale Ergebniosse auch in unterschiedlichen Locations (Stichwort: Erste Wellenfront ist klangbestimmend !) erzielt.
    Und fehlerhafte Laufzeiten (wg. fehlender Anpassung des Phasenverlaufs) können in den jeweiligen Übernahmebereichen Leistung verschenken (= Auslöschungen), was gerade zwischen Bass und Tiefmitteltonsystemen ja recht häufig auftritt.


    Aber wenn du magst, kannst du eine Anlage (als "Mann der Praxis") auch gerne mit einem Duspol einmessen. :lol:

    Zitat von "DjRENE2txc"

    ... ich eine PSE Audio Anlage besitze und die topteile eventuell jetzt umbestücken möchte und dazu das System eingemessen werden soll.

    Sofern es sich um eine Anlage mit passiver Trennung (Tops) handelt, ist auch eine neue - passende - Frequenzweiche nötig. Eine bestehende Frequenzweiche wird in den seltensten Fällen zu einer anderen Bestückung passen.


    Zitat von "Mechwerkandi"

    Es sollte aber schon klar sein, das der beschriebene "Einmessvorgang" ausschliesslich Gültigkeit für das jeweilig vorgefundene akustisch Umfeld hat?

    Beim Einmessen bzw. Erstellen von Controllersettings sollte immer auf das Direktschallfeld eingemessen werden. Eine sinnvolle Aufstellung/Plazierung sollte dann dafür sorgen, dass der Anteil an diffusen Schallanteilen durch Raumreflektionen sich einigermaßen in Grenzen hält.
    Außerdem: Klangbestimmend für unser Gehör ist primär die erste Wellenfront (... darum klingt eine billige Wandergitarre in unterschiedlichen Locations immer nur nach billiger Wandergitarre ... ein hochwertiges Instrument ist auch in halliger Umgebung als ein solches erkennbar !).

    Zitat von "niggles"

    Ich nehm für die groben Sachen unterwegs (abgerissene Stecker an 100m XLR-Trommeln und so) inzwischen auch nur noch den Gaser (Portasol 75W). Alles andere dauert einfach zu lange zum Aufheizen, dann ist wieder eh grade keine Steckdose in der Nähe...

    EA-TWI-150-12 Spannungswandler (Eingang: Zigarettenanzünder im Auto ... Ausgang: 230 V für den Lötkolben)

    Für die Werstatt: Lötstation von ERSA (je nach Geschmack analog oder digital ...).


    Mobil: (inzwischen zwei an der Zahl ...) ERSA Multi-TC (mit 75 Watt !). Dieser Lötkolben ist temperaturgeregelt (einstellbar, mit Sensor in der Nähe der Lötspitze), hat ausreichend Leistung (d.h. anders als diese "preiswerten" 15 ... 20 Watt-Dinger mit langen Aufheizzeiten, was einfach nur nervig ist). Ich hab diese mobilen Teile seit vielen Jahren im Einsatz und möchte auf sie nicht mehr verzichten.


    Und falls du mal keinen Netzstrom hast: Ich verwende dann einen EA-TWI-150-12 Spannungswandler (Eingang: Zigarettenanzünder im Auto ... Ausgang: 230 V für den Lötkolben) und kann dann auch in der Pampa herumlöten. ;-))

    Endstufen am Limit (d.h. clipping) oder/und Betrieb mit 4 Ohm (in Brückenbetrieb) und dann womöglich noch zu dünnen (oder lange) Zuleitungen führen dazu, dass die Endstufe den Lautsprecher nicht mehr kontrolliert, was schnell zu mechanischer Überbeanspruchung führt.


    Leider neigen viele User heutzutage dazu, dass eine Anlage immer im Grenzbereich gefahren wird. Gibt man einem (nur als Beispiel: :wink: ) DJ eine kleine LS-Anlage, wird diese ins Limit gefahren ... gibt man dem gleichen DJ eine LS-Anlage mit 20-facher Leistung, fährt er diese ebenfalls in den Grenzbereich.
    Offenbar fällt es gerade jüngeren Menschen schwer, den Pegel an die Gegebenheiten anzupassen. Als meine Tochter ihren 16. Geburtstag gefeiert hat, habe ich ihr eine Anlage mit kleinem Mixer (an dem dann per 3,6 mm-Klinke alle möglichen Handys mit z.T. gruseliger Musik angeschlossen wurden) in den Garten gestellt. Ich mußte im Halbstundentakt ständig den Pegel zurücknehmen, weil einige Jungs ständig ("geht das nicht noch lauter" ...) mehr Pegel haben wollten. Eine Nachbarin, die mit der Polizei drohte, wurde als "Spaßbremse" bezeichnet. :?

    Zitat von "sw474"

    Mit der PLI-04 brummen Kawai ES E-Pianos. In allen Schalter-Stellungen. Warum kann ich nicht sagen. Mit der PAN 01 funktionieren auch die.


    Gruß, Stefan

    Ich hab mir mal die Mühe gemacht, die PLI-04 durchzumessen:


    1. Wenn der Groundlift auf "LIFT" steht, haben beide Ausgänge keinerlei Masseverbindung mit den Eingangsmassen. Wenn der Schalter aber auf "GND" steht, wird nur der Pin1 einer (!) der beiden XLR-Ausgänge mit den Eingangsmassen verbunden.


    2. Die Eingangsmassen beider Kanäle sind IMMER (!!!) miteinander verbunden - d.h. es sollten nicht zwei separate Monoquellen über längere Leitungen angeschlossen werden. Mit Stereoausgängen von E-Pianos und PCs hatte ich bisher keine Probleme - allerdings habe ich auch nur recht kurze Zuleitungen an den Eingängen verwendet.


    3. Die PLI-04 dämpft immer um ziemlich genau 10 dB. Die Pegelabweichungen liegen im Bereich von 20 Hz bis 15 kHz bei max. etwa 0,03 dB, was ein recht ordentlicher Wert ist. Klirranteile liegen wenigsten 70 dB unter dem Nutzsignal (gemessen mit NTI-Minilyzer und NTI-Minirator) - d.h. die Übertragerqualität ist wirklich recht gut.

    Zitat von "guma"

    In der passiven Mittelklasse finde ich die Palmer PAN 01/04 sehr ordentlich.

    Die PAN-01 (bereits mehrfach mit gearbeitet) ist ein ordentliches Hilfsmittel ... die PAN-01 PRO wirkt noch etwas robuster und soll wohl einen besseren (und besser geschirmten) Übertrager haben. Die PRO-Variante hab ich selbst und hänge da gelegentlich eine Valdez-Konzertgitarre oder eine Furch-Westerngitarre (beide jeweils mit Fishman bestückt) dran - klanglich keinerlei Auffälligkeiten (auch messtechnisch - mit verschiedenen REALISTISCHEN Pegeln - keine Ausreißer).
    In meiner Tasche hab ich noch die (ebenfalls passive, aber zweikanalige) PLI-04, die sehr universell einsetzbar ist (2 x "normale" Klinke, 3,5 mm-Stereominiklinke, 2 x Cinch) und bei Beamereinsätzen (mit Masseverbindung über den doofen Videoanschluß :( ) an Laptops eine echte Hilfe ist ... und natürlich kann man damit auch irgendein Stereokeyboard damit an den Unterverteiler hängen.


    Ich kenne mehrere Kollegen, die sich "was Gutes" leisten wollten und viel Geld für aktive DIs ausgegeben haben. Ich habe solche Teile bisher nicht vermisst.


    Ach ja: Ich würde an einer Stereoquelle (z.B. Piano, Keyboard oder E-Drums) nicht zwei unterschiedliche DIs einsetzen.

    Ich hab mir mal die verfügbaren Daten angeschaut:
    Also der Antrieb (B*l) ist ganz passabel ... die Masse könnte etwas weniger sein (aber liegt insgesamt noch im grünen Bereich). Die Schwingspulengröße sollte - was thermische Belastbarkeit angeht - auch ausreichend dimensioniert sein. An den techn. Daten kann man leider nicht ablesen, wie stabil die Membran gegenüber Verformungen ist (Hörner sind da etwas anspruchsvoller als Kisten mit Vents).

    Zitat von "jason parker"

    Ich habe zwei intakte JBL 2241 GPL Treiber die aufgrund ihres Grauen Farbtons der Membran die Box altbacken und hässlich machen (optisch)

    Schutzgitter mit Schaumstoff (ist auch gleichzeitig wirksamer Pinkelschutz auf Stadtfeste und schützt sogar - wenn auch in Grenzen - gegen leichten Niederschlag).
    Außerdem: Wenn man Lautsprecherboxen ohne Schutz betreibt, drücken immer irgendwelche besoffenen Gäste mit ihren Fingern in die Kalotten der Membranen ... ganz übel sind davon dann Kalotten-HT in HiFi-Kisten betroffen, die dadurch immer so komisch zerbeult aussehen.
    Mein Tipp: Erspare dir das Anmalen der Membranen. Auch sie werden dadurch nicht jünger.

    Zitat von "niggles"

    Dafür leiden sie nicht unter dem typischen Rauschen und Britzeln mit denen die klassischen 48V-Typen (Sennheiser ME, AKG CK1) ihre Nutzer beim Einsatz über einer in der spätnachmittäglichen Gewitterschwüle dampfenden Stadtfestbühne gern beglücken.

    Preiswerte Steckverbinder verwendet ? Mein KMS-184 ist jedenfalls (auch auf Außenbühnen oder in Zelten) - mit vernünftigen Steckern und ordentlichen Mikroleitungen - völlig problemlos. Ich habe allerdings auch noch nicht bei Sichtweiten unter 10 Metern (d.h. im dichten Nebel) Musik gemacht ... :wink:


    Zitat von "guma"

    Dauerpolarisierte Mikros ( 'Elektrete' ) sind in der Regel gegen Feuchtigkeit unempfindlicher als Mikros mit "klassischer" Polarisation.

    Empfindlichkeitsänderungen habe ich bei Elektretkapseln unter Einwirkung von höherer Luftfeuchte bereits öfter festgestellt - bei extern polarisierten dagegen nicht.
    Bei hochwertigen Audio-Messungen werden - auch bei Outdoormessungen - i.d.R. extern polarisierte Kondensatormikros (manche haben dann auch noch temperierte Kapseln) eingesetzt, weil die Übertragungseigenschaften auch über viele Jahre weitgehend konstant bleiben. Elektretkapseln verändern dagegen ihre Eigenschaften im Laufe der Jahre stärker (weniger der Frequenzverlauf - sondern es ändert sich die Gesamt-Empfindlichkeit). Diese Beobachtung (= gemessen !) habe ich jedenfalls über mehrere Jahre bei Elektretmikrofonen gemacht. Und da die Änderungen im Bereich weniger dB liegen, fällt sowas den meisten (ohne Messmöglichkeit) auch gar nicht auf.

    Dynamische Mikrofone ändern den Pegel auch bei Temperaturänderungen von mehreren Grad Celsius (auch bei +/- 10°C) praktisch nicht. Bei Kondensatormikrofonen betrifft dies dann eher Elektretkapseln (die zudem auf Luftfeuchtigkeit reagieren können ... Pegeländerungen von wenigen dB sind durchaus zu messen - bei Trockung kehrt sich dieser Effekt teilweise wieder um).

    Zitat von "Jens Droessler"

    Der Schall bewegt sich nicht mehr rein durch Luft, sondern durch ein Materialgemisch. Das sollte doch Einfluss haben, was ja auch so bestätigt wurde. Es fehlt eben nur noch das "wie" dazu, dann glauben es sicherlich noch einige mehr.

    Es gibt Stoffe, in denen die Schallgeschwindigkeit geringer als in Luft ist (es sind sehr weiche, irgendwie "gummiartige" Substanzen, in denen die Schallgeschwindigkeit weit unterhalb von 100 m/s liegt ... mir ist sowas mal in einer Messreihe vor 10 ... 15 Jahren "über den Weg gelaufen").


    Die Druckschwankungen in der Kiste müßten sich im Material langsamer als in Luft ausbreiten ... sowas geht (theoretisch) z.B. auch, wenn die Druckschwankungen "Umwege" machen müßten.
    Die Befüllung mit einem Material, welches eine geringere Schallgeschwindigkeit hat, würde nicht ohne weiteres funktionieren, weil sehr viel Schall an der Grenze Luft-Material reflektiert werden würde (Wellenwiderstände sind ungleich). Um hier eine Anpassung hinzubekommen, müßte die Materialdichte in einem bestimmten Verhältnis zur Luftdichte stehen (was praktisch nicht einfach zu realisieren sein dürfte. Ggf. könnte es mit einem solchen Material funktionieren, wenn es ein Mindesmaß an Porösität hat.).

    Teilweise wirklich lustige Aufnahmen.


    Erschreckender Nebeneffekt ist, wie banal und flach viele Texte ohne Lederjacke, Fackeln oder Punkfrisur wirken und ihre (literarische, inhaltliche ...) Einfältigkeit dadurch entlarvt wird.
    So mancher dieser von Heino gecoverten "Kultsongs" bewegt sich sprachlich oft auf ähnlichem Niveau wie Mitklatschlieder aus dem "Mutantenstadel". Hätte Heino dagegen z.B. einige Lieder von Reinhard Mey gecovered, wäre das Ergebnis beileibe nicht so lächerlich (wohlgemerkt: für die Urheber der Texte !) ausgefallen.
    Heinos Interpretationen offenbaren (unbeabsichtigt ?) die Banalität so mancher "Kultsongs", hinter denen Fans der Originale eine Heilsbotschaft (oder Lebenshilfe) vermuten und erklärt deren Empörung in einigen Rezensionen (z.B. auf Amazon). :lol:

    Zitat von "Audiowerk"

    Um Expertenansichten zu diesem tollen Fremdwort zu hören, bitte den Herrn Soundklinik aus der Trio-Stadt ansprechen :D

    Hier sind doch schon viele nützliche Tipps gebracht worden.


    Generell läßt sich mit einer räumlich getrennten Aufstellung (d.h. im einfachsten Fall zwei Bässe "weiter vorne" für die Front und ein Bass "weiter hinten" ... Tipp: wenigsten 1,5 m hat sich als günstig erwiesen ... zur Verringerung des Pegels "hinten") in Kombination mit einem Delay nur bandbegrenzt eine halbwegs cardioide Anordnung realisieren, weil die nötigen Delayzeiten je nach Frequenz unterschiedlich sein müßten.


    Ich habe sowas z.B. für Strandparties konfiguriert, wo es dann (um Lärmschutzverordnungen einzuhalten, die dann von einem Gutachter der ITAP aus der Umgebung der Universität Oldenburg vor Veranstaltungsfreigabe überprüft wurden) reichte, den Bereich von etwa 80 ... 130 Hz abzudecken. Tiefere Frequenzen machen wenig Sinn, weil a. sonst sehr leistungsverschwendend und b. messen die Leute meisten A-bewertet. Oberhalb der hierbei verwendeten (übrigens "reinrassigen") 18"-Basshörner kamen Horntops zum Einsatz, mit denen es bezüglich rückwärtiger Abstrahlung weniger Probleme gab.
    Nach der ersten Veranstaltung (noch OHNE cardioide Bassaufstellung) hatte eine zuständige Behörde aufgrund mehrerer Beschwerden von Anwohnern den weiteren Betrieb untersagt. Aufgrund meiner kleinen Modifikation und dem ITAP-Gutachten wurde der Betrieb dann wieder gestattet. :D


    Wenn nur eine für alle Frequenzen gleiche Delayzeit verfügbar ist, muss der (oder die) für die cardioide Richtwirkung maßgebliche - d.h. nach hinten abstrahlende - Bass bandbegrenzt (d.h. nach oben UND NACH UNTEN begrenzt !) eingesetzt werden, weil es sonst undifferenziert klingt. Wenn man es gut macht, sind die Auswirkungen "vorn" kaum hörbar.


    Ich brauche für sowas einen Taschenrechner, suche mir drei markante Frequenzen und rechne die passende Delayzeit aus. ;)

    Zitat von "jobsti84"

    Wurde eigentlich schon erwähnt, dass sich das Dämpfungsmaterial (Kiste gefüllt mit Wolle/Watte, oft bei CB) auch auf die Nachgiebigkeit auswirkt, somit das Volumen der Kiste virtuell vergrößert?

    Darauf würde ich mich nicht verlassen. Bei Messungen mit verschiedenen Materialien habe ich keine akustisch wirksame Volumenvergrösserung mit dadurch gesunkener fs festgestellt. Manchmal ist eine moderate Verbreiterung (d.h. geringere Güte) feststellbar.


    Zitat von "jobsti84"

    Ich selbst habe allerdings erst einen BR Bass, der gerne ne Lage Noppenschaum an der Rückwand haben will, da hört man den Unterschied doch schon gut raus.

    Die Auswirkungen betreffen eher nicht den Bereich um die Abstimmfrequenz, sondern höhere Frequenzbereiche, deren Reflexionen an der (sonst harten) Boxenrückwand dadurch minimiert werden. Gerade in Fullrangekisten kann sowas daher manchmal sinnvoll sein.


    Zitat von "jobsti84"

    Auch wenn die Theorie sagt: Dit kann ja garnich sein.

    Ich weiß jetzt nicht, welche Theorie hier konkret gemeint sein soll ... aber: Bei Modellen (Theorien) mit zu groben Vereinfachungen gibt es sicher schon mal Abweichungen zwischen der Erwartung und dem Resultat. ;)