Die ELX118 ist jetzt nicht gerade als DER Highpower-Sub bekannt. Ich sehe die Kiste eher als unterste Stufe dessen, was man noch benutzen kann.
Die 128dB Schalldruckpegel des Subs sind auch eher Wunschdenken, mit dem mickrigen 2,5" Spülchen und der nicht überragenden Hubfähigkeit landet man in der Praxis wohl eher bei max. 122dB. Gerade bei EDM sind 10dB Überhöhung im Bassbereich wohl eher normal als außergewöhnlich, daher dürften 4 Subs schon in Ordnung sein, denn:
Die wiederzugebende Musik enthält oftmals recht wenig Crestfaktor im Bass, was für ordentlich Hitze in den Spulen sorgt. Ich würde es in Hinblick auf die Lebensdauer der Pappen vermeiden, auf die Peakbelastbarkeit zu limitieren, sondern eher auf die 400W RMS pro Sub. Das dürfte auch die Grenze sein, was so eine 2,5" Spule dauerhaft verarbeiten kann, sonst haben wir in zwei Wochen den nächsten Thread, in dem nach Ersatzpappen gefragt wird.
Unklar ist für mich auch das mit den Trennfrequenzen - Ich weiß nicht so richtig mit welchem Filtertyp ich anfangen soll und welcher Flanke - und als erster Versuch einfach mal die Frequenzen hernehmen, die von den Bässen und den Tops als Frequenzumfang angegeben werden?
Das ist pauschal nicht zu beantworten und nur durch ein vernünftig gemessenes Setup herauszufinden.
Als ganz grobe Orientierungshilfe:
Sub Highpass 35Hz 12dB / Oct. Butterworth
Sub Lowpass 120Hz 24dB / Oct. Linkwitz
Top Hochpass 120Hz 24dB / Oct. Linkwitz
Dann gibst du mittels Tongenerator ein Sinussignal mit 120Hz auf das System und stellst am DCX die Phase einmal auf 0° und dann auf 180°. Bei 0° sollte das hörbare Signal deutlich lauter sein als bei 180°, dann passt der Übergang in etwa. Wie gesagt, ohne Messung für einen Anfänger sehr schlecht herauszufinden.
Zum Thema Sensitivität - 1.4 oder 0.775? Ist bei diesem Amp ja einstellbar. Was wäre der Unterschied, bzw der DCX geht mit 0.775 raus denk ich - also hat das nur den Sinn, den Amp auf die Ausgangsintensität des Controllers einzustellen?
Bei Verwendung des DCX bitte die Eingangsempfindlichkeit auf 1,4V stellen, dann verschieben sich die Limiterschwellen um 6dB nach oben und bieten mehr Spielraum beim Threshold, was gerade für das Top wichtig ist. Beim Top würde ich auf 200W / 8Ohm limitieren und bei den Bässen auf 800W / 4Ohm.
Und generell ist mir das bzw eigentlich der Unterschied zwischen Limiter und den Gains noch unklar (ja, ich weiß eigentlich was beides ist).
Der Limiter begrenzt, falls vom Controller ein Signal über 0dB kommen würde (ist das richtig?)
Aber was ich noch immer nicht weiß - warum kann ich dann nochmals bei jedem Kanal am Eingang und am Ausgang einen Gain einstellen, weil eigentlich fahr ich doch alles mit 0dB durch, oder? und wenn ich zb Tops lauter und/oder Bässe leiser haben will - an welchem Ende drehe ich dann? Gibt's dazu ein Kochbuchrezept oder eine richtig logische Norm-Vorgehensweise?
Der Limiter spricht an, wenn der im Tool ausgerechnete Threshold (beim DCX in dBfs) überschritten wird.
Für das Top ist eine vernünftige Limitierung auch bei 1,4V Eingangsempfindlichkeit eigentlich nicht möglich, der geringstmögliche Threshold beim DCX sind -24dBfs, was grob ~235W / 8Ohm mit der TSA entspricht. Das sollte - sofern der Limiter nicht dauerhaft leuchtet - aber kein Problem für das Top sein. Interessant wäre noch, welcher Oberton Tieftöner in den Kisten verbaut ist.
Für die Subs ist für 800W / 4Ohm ein Limiter-Threshold am DCX von -20dBfs einzustellen.
Wenn ein vernünftiges Setup für diese Lautsprecher im DCX erstellt wurde, sollten die Pegel von Subs und Tops nicht mehr verändert werden, da sich jede Änderung der Pegelverhältnisse zwischen Sub und Top auch auf die Trennfrequenz auswirkt. Möchte man mehr oder weniger Bass haben, sollte das immer über einen Lowshelf in den !EIngangskanälen! des Controllers erfolgen. Niemals nachträglich einen EQ in den Sub- oder Topausgangskanälen setzen, da das sofort die Trennung zerstört.
Die Gains in den Ausgangskanälen sind dafür da, um Lautsprecher mit unterschiedlichen Wirkungsgraden und Endstufen mit unterschiedlichen Eingangsempfindlichkeiten aneinander anzugleichen. Bei deiner Konstellation mit einer 4-Kanal Endstufe betrifft das nur die Lautsprecherkomponente.