Beiträge von Beffel

    Ich habe am Wochenende mit meiner besseren Hälfte die Sache durchgesprochen und Ihr die Beitrage aus dem Forum gezeigt.
    Es wird also ein analoges und digitales Pult geben. Die kleinen digitalen werden wir behalten. Ebenso die beiden Performer. Jetzt bleibt aber noch die Frage welches Digitale und welches analoge?

    wora:


    Nochmal, ich fühle mich nicht angegriffen, ich wollte nur klar stellen, dass es auch kleine lebensfähige Unternehmen im Randbereich geben kann, trotzdem oder vielleicht sogar genau deswegen, weil eben für die meisten nur die Vollprofis als Kunden zählen. Aber eigentlich sind ja Theaterschauspieler und -Musiker (mit denen ich viel zu tun habe) auch Profis! Allerdings müssen die genauso von Ihrer Kunst leben und es gibt wesentlich mehr Unbekannte als Superstars (==> also auch mehr Kundenpotential :wink: )


    Und zu meiner Familie. "Vierköpfige Familie" bedeuted, ich habe zwei Kinder, meine Frau und Ich. Das aber nur am Rande.


    Vielleicht wäre es am Besten, in zwei Pulte zu investieren. Ein Digitales, das ich selber bediene und evtl. für zukünftige Kunden aus der unteren Mittelklasse (wenn ich das hier richtig interpretiere!), und ein Analoges für dry Hire. Allerdings geht mir dann die jetztige Havarie-Möglichkeit etwas verloren, da ich bei einem Defekt die analoge Kiste nicht einfach durch ein digitales ersetzen kann. Umgekehrt ist das ja zumeist einfacher. Fallen halt die Speichermöglichkeiten weg.


    Zum Schluss noch eine Randbemerkung, auch wenn ich jetzt wieder einigen auf die Füße treten sollte. Die Behringer haben jetzt schon etliche Zeit ohne Probleme ihren Dienst getan. Bei den Yamahas hatte ich schon einige Schwierigkeiten.

    @ oton:


    Immer ruhig Blut!


    Nur weil ich mal etwas kritischer Anworte und manche Dinge direkt anspreche, bedeutet das nicht ich bin sauer oder fühle mich auf den Schlips getreten! Das klingt dann ganz anders! Oder fühlte sich da jemand blöd angemacht?
    Ich merke schon, ihr kennt die Oberfranken nicht so gut! Wenn ich sage "bassd scho!" Dann meine ich damit supergeil!
    Wenn ich angepisst bin, dann sage ich "Joah!, an Oars...!" (die Coburger Version des berühmten l.m.a.A!)
    Wie soll ich eine Anwort zu meiner Frage beurteilen, wenn meine Lage falsch eingeschätzt wird. Deshalb auch eine deutliche Klarstellung der Sachlage, nicht mehr und nicht weniger.


    Übrigens war das mit Kindergarten noch schön! Warte erstmal, bis die Frage kommt "He Vadder, konn mai Kumbel heud obands ah miad zümm Afbaoun. Dar möchat ah dann Leifjam sahn!"


    Aber zurück zum Thema!


    Ich muss meine Frage wohl präzisieren:
    Ich kenne digital und ich kenne analog! Die Einen werden inzwischen billiger und die Anderen sind es schon, zwecks mangelndem Absatz. Zumindest habe ich ein paar nette Angebote für analoge Schätzchen.


    Jetzt ganz klar die Frage, was für eine Investion sinnvoll ist, auch im Bezug auf die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung (deshalb auch mein anderer thread dazu!)

    @ christopher:


    Mh!
    Die Yamaha sind bereits 01V96. 2 aus Havarie-Gründen und ist flexibler! Die 2 Performer stammen noch aus der Ur-Serie (INT Weilmünster) Sind irgendwie nicht tod zu kriegen. Der Joker und der Bell sind platt!


    Zitat von "wora"


    mit "reinem profibereich" meine ich firmen und leute, die ausschliesslich damit ihren lebensunterhalt verdienen. ein HKS ist für mich kein profi, auch wenn er damit geld verdient.
    und auch meine einschätzung der sachlage ist davon gefärbt, in welchem umfeld ich mich bewege. ich sehe mittlerweile jedenfalls fast nur noch digitalpulte auf veranstaltungen, analog ist wirklich die ausnahme... ich arbeite übrigens deutschlandweit, hauptsächlich aber im süden und norden.


    Ich bin jetzt seit dem 23.02.1986 in dem Geschäft tätig! Ich habe nicht immer ausschließlich davon gelebt, aber das ist inzwischen schon ein ganze Weile so. Ich bediene einen Kundenkreis der wohl nicht für jeden gut genug erscheint, aber gerade deswegen ist dieser treuer und ich muss aber wesentlich mehr VAs parallel bedienen und dazu noch die anderen Bereiche Bühnenbau, Rigging, Licht und Veranstaltungssicherheit für alle Arten von Veranstaltungen mit übernehmen. So fahren wir seit vielen Jahren mehrere VAs mit bis zu 15.000 Besuchern! (http://www.IJMF.de, die Museumsnacht in Coburg und Coburg macht blau). Ich glaube ich kann aus dieser Sichtweise Deine Auffassung über Professionalität nicht ganz teilen. Denn neben den Investitionen, die ich hierfür tätig musste / muss, ernähre ich noch eine vierköpfige Familie. Mich würde mal interessieren wer von Euch das als reiner Mischermann selber auf die Reihe bringt!


    Ich habe mir vor 15 Jahren überlegt, dass es auf lange Sicht mehr Sinn macht, den anscheinend "unprofessionellen" Billigmarkt um die Ecke zu versorgen, als sich im oberen Bereich um die immer dünner werden Luft zu kämpfen. Nicht umsonst habe ich den Thread mit der "Zukunftsaussicht" gestartet! Ich habe bereits ein Auftragsplus von 10% für 2009 zu verzeichnen, weil nämlich Kunden aus "Eurem" Bereich aus wirtschaftlichen Gründen abwandern und sich auf bezahlbarere Lösungen einlassen müssen! Wobei das nicht billig heißen muss. Ich verlange auch mein Geld, aber bei mir sind dann nicht mehr soviel Kosten für teilweise überladene Technik oder riesige Logistikanteile zu bezahlen. Ich habe keinen Trailer mehr (War früher mal), dafür lieber 3 kleine Transporter und Anhänger, mit denen ich flexibler und kostengünstiger arbeiten kann. Nur kann ich pro Wochenende halt 2 bis 3 VAs bedienen und wenn eine wegbricht, dann muss ich nicht gleich Angst haben ein zu gehen! Könnt Ihr das auch? :wink:



    Ach ja, ich bin meistens gegen Mittag zu Hause, wenn meine Söhne von der Schule kommen! Ich bin nicht so viel unterwegs. Dafür kann ich halt nicht in "Eurer Liga" mitspielen, aber meine Lebensqualität ist nicht unbedingt die schlechtere!


    Aber das ist OT!

    Zitat von "daniel wilhelm"

    Wenn cih das nun aber richtig raushöre hast du doch schon deine Meinung darüber (über neue Digitalgeräte) geäußert.
    Das analoge kannst du mit auf den "Karnevalswagen" geben und hast weniger Probleme falls ein Defekt vorliegt.
    Du kannst also auch mit weniger Geld mehr Flexibilität erreichen da noch Spielraum für Ersatzgeräte ist.
    Klar geht das Gleiche auch bei Digital---kostet nur mehr.
    Ich versteh noch immer nicht das genaue Problem :wink:


    Ich habe durchaus noch keine Meinung gefasst. Es ging nur um die Aussage "alles versemmeln"
    bringt mich ja nicht weiter, weil ich dadurch meine Flexibiliät verliere. Leider kann ich nicht alle Jobs selber mischen, bzw. gerade bei den Bands wollen einige selber mischen. Da stellt sich mir schon die Frage, was für die Zukunft sinnvoller ist.

    Das gibt's aber schon länger.


    Was ich persönlich für ausgesprochen grenzwertig halte, ist die Tatsache, das der öffentlich-rechtliche Rundfunk mit GEZ finanziertem Material quasi "von oben" in den Markt der lokalen Verleiher einsickert.



    Bitte schön? Kennst Du ein Beispiel?

    Mit den letzten SUBs hatte ich allerdings nicht unbedingt Glück! Das netteste was ein Kunde noch gesagt hat war:


    Beim nächsten mal mischst Du aber bitte wieder, oder wir müssen uns einen anderen Partner suchen!


    Übrigens I don`t need oberbesserwisserische Konkurrenten, die nach der Veranstaltung den Kunden anrufen und jammern, wie schlecht doch der Sound gewesen wäre und die Techniker hätten doch keine Ahnung gehabt und das Licht wäre ja wohl nur Geblinke gewesen!


    Pech für den lieben Kollegen, denn Licht und Ton hatten die beiden Veranstalter selber bedient! :D


    Ich wurde dann nur gefragt ob ich dem "Herren" irgendwann mal die Frau ausgespannt hätte oder so, weil der so schräg drauf sei!
    Und ich Depp habe dem auch immer noch Kunden geschickt, wenn es für mich zu groß oder zuviel war. :twisted:

    Moin Werner!
    Da geht aber immer nur eine VA auf einmal! Und so ab LS9 aufwärts würde ich das nur ungern irgendeinem für die Karnevalszuganlage mitgeben wollen. :wink: Wenn da ein Billigteil runterstürzt oder "vollgeko..." wird, ist mir das pumpe, ich hab´ja noch welche für den nächsten Einsatz.


    Also nicht ganz so die wahre Lösung für mich.

    Ok gehen wir mal von Folgendem aus:


    50 VAs im 200 PAX-Club
    10 VAs Open-Air
    12 VAs Theater (teilweise auch Open-Air)
    10 VAs in Hallen bis 1000 PAX
    10 VAs in Kirchen
    5 x Messe/Ausstellung
    5 x Aufnahmen für Einspielungen bei Theatern
    50 x Handverleih für Parties


    künstlerische Bandbreite: Theater (alle Sparten!), Comedy, Klassik, R´n R, Hard/Heavy, Blasmusik, Ansprachen, Kinder, Karneval, Show, Lokal-Radio, Lokal-TV, Sport, Schulen, Stadtfeste


    vorhanden: 2 x 01V, 2 x DDX3216, 2 x Mitec Performer32 je mit 8-er Erweiterung, 1 x Mitec Stageserver, 1 x Bell 2442 und 3 x Clubmixer (und 1 x Mitec Joker als Sammlerobjekt!)


    2 analoge Konsolen kriechen auf dem Zahnfleisch ==> Reparieren, Ersetzen?


    Ich möchte nur mal ein paar Profis hören, wie die das sehen! Kann einem ja evtl. eine weitere Sichtweise offenbaren.

    Ich hatte eigentlich gehofft, dass vielleicht ein paar neue Meinungen dazu gekommen sind, bzw. sich manche neue Erfahrung unter den hier vertretenden ergeben hat. Es soll ja auch Veränderungen auf der Welt geben.
    Aber vielleicht muss ich mich ja doch auf das bisher gesagte beschränken?!

    Macht der Kauf einer analogen Konsole für einen kleinen (aber Vollzeit) VT-Unternehmer noch Sinn?


    Was sind da Eure Meinungen?


    Wird sicherlich wieder ein abwechslungsreicher Thread werden!

    Na Gut, dann muss ich mal meine esoterische Seite zeigen:


    Je nach dem Stand meines Aszendenten und meines persönliche Chis, der göttlichen Eingebung unter Berücksichtigung der Aussagen meines Leib-Schamen, natürlich auch der Einhaltung meines Biorythmus und ob der Sex letzte Nacht erfüllend war, entscheide ich mich zur Einhaltung der reinen Klanglehre und nehme vor Ort das Mikro welches zum Einen bezahlt wird und einfach auch da ist. Und am Ende interessiert mich mein vorheriges Geschwafel überhaupt nicht mehr, weil ich nämlich gerne den nächsten Kundenauftrag noch ausführen möchte (irgendwie brauch ich jeden Monat Geld. Ich hab´s einfach noch nicht geschafft von der künstlerischen Befriedigung alleine zu Leben!) und versuche aus dem was da ist das Beste zu machen. Und irgendwie ist das gerade auch ein Ansporn für mich, weil ich beweisen kann, dass nicht nur das Mikro alles gut macht, sondern der Mann am Mixer auch noch was können muss. (Natürlich auch der benutzende Künstler!)


    Könnem wir jetzt wieder ernsthaft zum Thema kommen?

    Na dann wäre doch das sozialistische Einheitsmodel Vermona Sonum für uns Alle die richtige Lösung gewesen.
    Preiswert (zumindest damals im Verhältnis zur D-Mark gerechnet) und nach Angaben des VEBs das ideale Mikrofon für alle Anwendungsfälle mit verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten.
    Schade nur dass es nicht mehr produziert werden konnte! Der PA-Welt ging ein wahrer Schatz verloren. :cry: :cry: :cry:


    :lol: :lol: :lol: :lol:


    Doch Spaß beseite!


    Ist es nicht viel wichtiger wie wir in der Lage sind mit unterschiedlichen Mikros um zu gehen und aufgrund dessen für Kunde und Publikum ein befriedigendes Ergebnis zu bekommen, als eine ultimativ gültige Mikroauswahlliste zu erstellen?

    In der E-Technik ist leider nur ein Teil wirklich "linear". Oder beschreib mir doch mal bitte bei Leistungsanpassung das Maximum mit einer linearen Funktion! Erst Recht, wenn es sich um einen komplexen nichtlinearen Verbraucher handelt, wie es in der Realität nun mal gibt! Das kommt z.B. bei der Herstellung von Bauelementen und/oder Schaltkreises im Leistungselektronikbereich sehr wohl vor. Und ich rede nicht von den paar Ampere des Niederspannungsbereiches. Da ist dann ganz plötzlich interessant warum ein Magnetfeld nicht ganz so homogen ist, wie man es normalerweise gerne annimmt um schnell rechnen zu können.
    Ein Proff hat mir das mal so erklärt: Es hängt davon ab, wie groß die Energieeinwirkungen im Verhältnis zur betreffenden Systemgröße sind.
    Zumindest habe ich das in den Jahren meiner Berufserfahrung als E-Technik Ing. genau so erlebt!



    Edit:
    Ich habe doch noch was vergessen! Komplex und nichtlinear sind freilich nicht das gleiche, aber mit komplexer Rechnung lässt sich zumeist eine brauchbare Näherungslösung für ein nichtlineares Verhalten finden.

    Ich werde zwar dafür gesteinigt werden,


    aber Stromverteilung sollte für VAs nur einer machen, der entweder von einer persönlich und fachlich geeigneten Person überwacht oder selber eine ist!


    Ich gebe hier gerne meine Erfahrungen und Kenntnisse zum Besten, aber wenn ich selber vor Ort bin, dann bin ich gerade in dieser Beziehung ziemlich ungemütlich. Viele Hausmeister in unserer Gegend hassen mich oder halten mich für einen Idioten. Auch etliche Meister Schätzen meine Anwesenheit mitunter nicht sehr! Aber es gibt mindestens einige, darunter die wichtigsten bei unserem örtlichen EVU, bei denen ich im gesamten Versorgungsgebiet keine Probleme habe. Strom macht nicht nur schwarz und klein, sondern ist vor Allem tödlich! Das kannste dann beim nächsten Mal nicht besser Mischen oder besser einleuchten. Das ist dann vorbei! :twisted:


    Wenn Ihr Euch nicht sicher seit, holt Euch einen vernünftigen Fachmann vor Ort ins Boot und lasst den drüber schauen. Das kostet zwar Geld, aber nicht das Leben.


    Zum Adapter ist eigentlich wirklich nichts ein zu wenden. Auch wenn kein Verpolungsschutz da ist. Den gibt es bei keiner deutschen Schutzkontaktsteckdose und im Fehlerfall ist Netzseitig zu trennen (steht in jeder BA drin!)
    Dann ist das auch völlig egal.


    Oder wir müssen zukünftig die franko-europäischen Lösungen bei uns einführen, bei der ein Verpolungsschutz durch den PE-Pin gegeben ist. Allerdings sollten wir da vielleicht lieber gleich zum blauen CEE greifen.