Beiträge von Beffel

    Tja viele vergessen es, aber eigentlich sind in der E-Technik komplexe Zahlen ein gutes Mittel um Blindanteile zu bestimmen. Und die E-Technik gehört ja wohl zur Veranstaltungstechnik, wenn ich mich nicht Irre?


    Und bei nichtlinearen Vorgängen kommt man ja nicht um die komplexen Anteile herum! Man kann natürlich auch immer mit Winkeln rechnen oder Polarkoordinaten usw. Da sind mir aber Komplexe Zahlen lieber!


    Aber das ist alles Off Topic!


    Mich würde schon interessieren wer was mit blumig, offen, Crispy etc. meint. Nicht jeder versteht da das gleiche. Ich verwende z.B. die Eigenschaftswörter ausgewogen, differenziert, dynamisch und matschig/breiig. Wobei das zugegebener Maßen auch nicht unbedingt professionelle Begriffe sind.

    Wir brauchen auf jeden Fall noch ein paar Infos:


    - Füße am Boden fest oder nicht ==> Rutschen oder nicht?
    - Was ist an verteilter Last oben genau gewünscht?
    - Welche Punktlast soll an der mittleren Boxcorner hängen?


    Ich bin der Meinung, das muss man auch noch nach guter alter Art rechnen können. Musste früher ja auch gehen!

    @ Stephan:
    Sorry, Du hast natürlich Recht! Die Einheit muss natürlich kNm sein. Da habe ich einfach gepennt! Keine Ahnung warum ich den Bruchstrich gemacht habe? Ich gebe zu, ich rechne nicht jeden Tag Statiken und Tech-Mech aus dem Studium ist schon etliche Jährchen her.


    Natürlich ist im Standbein selber durch eine horizontale Querkraft keine große Durchbiegung zu erwarten, das ergibt sich höchsten aus den vertikalen Anteilen der evtl. Traglast im oberen Konstruktionsteil.
    Genau darauf wollte ich ja hinaus. Je nach horizontaler Anstossrichtung wird die Fußtruss insgesamt ausweichen und damit entsteht eine Kraftwirkung auf die horziontale Strecke. Rein von der Überlegung her müsste es ein horizontales Biegemoment und ein vertikales Torsionsmoment sein, da der Fuß oben ja sowohl in Y als auch in Z ausweichen kann.

    @ Daniel:


    Deine Aussagen hängt an mehreren Punkten:


    1. Das Entfernen des Schutzleiters ist definitiv ein vorsätzlicher Fehler und im Nachweisfall strafbar!
    2. Bei Arbeiten an einem Gerät ist dieses allpolig vom Netz zu trennen und nicht nur Teile des Gerätes außer Betrieb zu nehmen.
    3. Vor dem Hantieren an elektrischen Leitungen und Systemen ist die Spannungsfreiheit zu prüfen, unabhängig davon ob gerade ein Prüfgerät zur Verfügung steht oder nicht.
    4. Elektrotechnische Einrichtungen für Veranstaltungen müssen nach DIN VDE mit einer Fehlerstromschutzeinrichtung versehen sein. Die Inbetriebnahme durch einen verantwortlichen Techniker ohne "FI" (eigentlich RCD) ist grob fahrlässig und kann als vorsätzlich ausgelegt werden.
    5. Eine Fachkraft für Veranstaltungstechnik ist per Definition eine "speziell unterwiesene Elektrotechnische Fachkraft"
    6. Eine normale elektrotechnische Fachkraft darf an spannungsführenden Teilen nicht arbeiten.


    Mein Fazit:


    Dein Fall ist sicher nicht nur konstruiert, aber dazu müssen alle per GUVV und BGV vorgeschriebene Unfallverütungsvorschriften, durch VDEn vorgegebene Schutzmaßnahmen und eine selbstschützende Arbeitsweise (=professionell) außer Acht gelassen werden.


    Ich habe mal gelernt:


    Freischalten
    Spannungsfreiheit prüfen
    gegen Wiedereinschalten sichern


    Die drei Regeln des Überlebens!


    Ich bin mir ziemlich sicher, sie gelten auch heute noch und das gerade bei Fachkräften!
    Und andere dürfen ja eigentlich garnicht so verantwortliche Aufgaben ausführen, oder?

    Ich muss mich selber korrigieren! Die Strecken stimmen nicht!


    0,5kN x 2,3m (Resthöhe bis zur oberen Ecke!) = 1,15kN/m


    ==> es greift also oben eine horizontale Kraft von 1,15kN im 90°-Winkel an der Strecke an. Die Strecke von der Ecke zur betreffenden Boxcorner beträgt ca 4,30m ==> 1,15kN * 4,30m = 4,945kN/m


    es sind ja 2 2m-Stücken für die Horizontale bis zur mittleren Boxcorner und das grösste Moment greift oben an, also muss die äußere Ecke auch mit Ihrer Länge eingehen!


    Ich habe mir übrigens inzwischen die Kenndaten der F34 besorgt und bin gerade am Rechnen!

    @ guma:


    Also ehrlich gesagt, es ist eine nette technische Abhandlung, aber die Übertragungsfunktion gilt nur für den E-Technikanteil im Schaltkreis Mischpulteingang, Kabel und Mikrofonausgang für das Mikro als aktiver Zweipol, solange alles im linearen Bereich ist. Der Reelle Energiewandler als mechanischer, mit reellen Verlusten, Resonanzen und Nonlinearitäten behaftete Schwingkreis kann damit überhaupt nicht beschrieben werden, noch erklären sich dadurch Klangeindrücke. Wenn wir eine Übertragungsfunktion tatsächlich aufstellen würden, so wäre diese nicht nur etwas komplexer, sondern sie wäre auch ein Sammelsurium aus komplexen (mathematisch komplexe Zahlen und Funktionen!) Thermen, die einiges an Kopfzerbrechen bereiten dürfte. Damit kann man weder als Laie noch als Wissender wirklich was anfangen. Aber das soll eine solche Abhandlung ja auch garnicht. Macht es nur irgendwie professioneller.


    "Klangeindrücke" ist für mich ein gutes Stichwort, auf das eigentliche Problem! Wir haben alle durch persönliche Erfahrung gewisse subjektive Klangeindrücke. Wir verbinden damit menschlich fassbare Eigenschaften und nutzen diese als Beschreibung für unseren subjektiven Höreindruck. Jeder hat aber erfahrungsbedingt seine eigene Zuordnung zwischen Empfindung und zugeordneter Beschreibung, weshalb diese nicht wirklich allgemein gültig sein können.
    für Einen ist ein süffiger Wein ein "xxextra dry" und für Einen anderen muss es eine besonders liebliche Spätlese sein. Deshalb sollten wir wohl bei der Wahl dieser Ausdrucksform im Profibereich, entweder eine genaue Begriffsdefinition gegenüber stellen oder unverwechselbare Ausdrücke benutzen.


    So und jetzt könnt Ihr über mich herfallen!


    Edith spricht: Beffel lerne schreiben!

    man sollte erstmal folgende Grundsätze nachvollziehen:
    ohne Publikumsverkehr: ca. 0kN
    normaler Publikumsverkehr: 0,5kN in 1m über Boden
    bei dichtem Menschgedränge: 1,0kN in 1m über Boden


    Gehen wir mal vom normalen aus, aber der schlimmsten Einwirkungsrichung für das obere Ende eines Fußes ==> der Stempel wird seitlich weg gedrückt und es kann keine Kraft in Richtung der oberen Strecke eingebracht werden, da die Wirkungsrichtung des entstehenden Horizontalmomentes in 90° zur Truss/Boxcorner entsteht.


    0,5kN x 2m (Resthöhe bis zur oberen Ecke!) = 1kN/m


    ==> es greift also oben eine horizontale Kraft von 1kN an der Strecke an. die Strecke von der Ecke zur betreffenden Boxcorner beträgt ca 2,30m ==> 1kN * 2,30m = 2,30kN/m


    Wenn ich falsch liege verbessert mich bitte!


    2,30kN/m ist doch ein hübsches Biegemoment auf die Verbinder der Corner, zumal dieses wahrscheinlich noch teilweise als horizontale Torsion einwirken dürfte. Da helfen allerdings schwere Bodenplatten wenig. Die Ecke oben weicht ja aus!

    Tobias:


    Ich stimme Dir voll zu. Gute Antwort!


    Es war von mir provokativ formuliert und sollte einige Aufwecken. Leider kenne ich es nur so, dass ausgerechnet die noch mehr aufgeladen bekommen und verantwortlich sind, die eh schon bis zum Hals in der "Sch....", äh Arbeit stecken, weil sie einfach auf Grund ihrer Arbeitsweise und Vorbildung am Besten geeignet erscheinen.


    Wir sind die Veranstaltungstechniker und nicht noch die Ersthelfer. Allerdings erlebe ich es immer wieder, dass die eigentlich Verantwortlichen keine Ahnung über Gefahrenanalyse und schon garnicht auf irgendwas vorbereitet sind.


    Aber was will man machen, wenn einer bei der VA kollabiert, sich verletzt oder meint im Rausch ein Stagediver zu sein? Im Endeffekt lässt einen ja das Gewissen doch keine Ruhe und man greift beherzt ein. Deshalb machen bei mir alle Ihre Ersthelferausbildung und die Wiederholungsunterweisungen! Nur ob dann wirklich jeder in der Lage ist sich zu überwinden? Da habe ich leider meine Zweifel! Aber ich würde mich freuen, wenn ich da eines besseren belehrt werden könnte.

    Moin!
    Nochmal kurz zur vertikalen Abspannung. Betrachten wir doch mal die Biegelinie der horizontalen Strecken. Aus einer vertikalen Last an der Boxcorner ergibt sich eine Durchbiegung nach unten. Ein oben aufgesetztes und verspanntes 1m Stück bewirkt eine weitere Durchbiegung in diese Richtung. Ist also absolut kontra produktiv!


    Die Kräfte welche durch Anstoss etc. in- und outdoor sind doch in DIN-Reihe für fliegende Bauten genau aufgeführt (4112, 4113). In einer der letzten VPLT-Magazin-Ausgaben war doch ein schönes Beispiel für die Berechnung des Kippmomentes bei PA-Towern. Im Prinzip sind die Fußstempel ja auch so zu betrachten, nur das diese oben nicht komplett frei, sondern einseitig gelagert sind. Beim Freischneiden des Systems sind also Momente und Kräfte auf die jeweiligen horizontalen Träger zu berücksichtigen.


    Hat jemand von Euch die genauen Angaben für F34, dann versuche ich mal zu rechnen.

    Dann doch gleich mal ein paar Fragen:


    1. Wie erkennt ihr den Unterschied zwischen spastischem Krampf und Epilepsie?


    2. Was tut Ihr als Ersthelfer in beiden Fällen?


    3. Wer ist sich sicher im Ernstfall wirklich zu reagieren oder hat man vielleicht doch innere Hemmungen?


    P.S. Ich bin auf keinen Fall gegen erste Hilfe-Kurse etc. Aber in der Realität haben viele Hemmungen. Deshalb ist es auch so wichtig, dass eine breite Masse immer wieder ausgebildet wird, damit genügend übrig bleiben die reagieren und helfen können.

    Ich denke, ein Verspannen dieser Art bringt nichts gegen die horiontalen Querkräfte, welche von den Füßen ausgehen. Im Gegenteil, es wird eine weitere Druckspannung von oben auf die Boxcorner erzeugt. Aber horizontales Verspannen der 2-Weg-Ecken zueinander stabilisiert zumindest diese Ebene und verringert die horizontal möglichen Biegemoment auf die Boxcorner.

    Naja es geht ja wohl nicht darum, dass es nicht geht, sondern wieviel Belastung genau geht! Die Boxcorner ist meines Erachtens auch nicht das eigentliche Problem, sondern die maximalen Momente, welche auf die Standfüße einwirken können. Ich habe vier Stützen, die von außen eingebrachte Momente nicht vollständig aufnehmen können, weil zum einen wahrscheinlich die Bodenplatten nicht fest sind und zum anderen das obere Ende nunmal frei gelagert ist, also jedes Torsions- oder Biegemoment wirkt direkt auf die obere Strecke und somit auf die Boxcorner. Bei einer klassischen Viereckskonstruktion würden ja die Kräfte durch zwei Strecken im 90°-Winkel zueinander geleitet.


    Bei einer freien Szenenfläche unterhalb der Konstruktion und einer Last (z.B. Artist), dann sehe ich eher weniger Probleme, als bei Publikumsverkehr, durch den eine Querlast an den Fußstützen eingebracht werden kann.

    Ich habe selber genügend SM58 im Bestand. Aber ich mag es nur bedingt einsetzen bei:
    - Heavy Metal
    - Schülerbands
    - unbedingter Vorgabe des Kunden
    - Gefahr des Kaputtgehens


    Ich mag es eigentlich nicht, weil es nach meiner Erfahrung gerade für Gesang und je nach Stimme bessere Lösungen gibt.
    Man kann aber damit arbeiten. Allerdings schwören bei meinen Kunden vor Allem die Anfänger und Semiprofis (aber eher noch Laien!) auf das SM58. Wahrscheinlich halt auch, weil es gerade bei uns durch den großen T rausgehauen wird. Bei echten Profis (Theater, Comedians, Jazzer, Radio) bekomme ich von den Langzeitkunden überhaupt keine Vorschriften mehr außer dass es ein guter Sound sein muss. Hier entscheide ich dann abhängig von Monitoring und Stimme.

    Ich bin ja eigentlich ein Aufpasser bei möglichen Strom-Vergehen, aber bei einem solchen Adapter ist es vollkommen wurscht ob N und L vertauscht sind oder nicht! Wir haben Wechselstrom und ob nun der N mit den 3 Phasen verbunden ist oder der L ist bei einphasigem Anschluss überhaupt nicht relevant. Problematischer ist da der Betrieb von Drehstromgeräten. Einem reinen Ohmschen Verbraucher (z.B. Herd) ist das egal. Kann nur passieren, das der Leitungsschutz reagiert, weil zu viel gezogen wird. Ist auch richtig so und soll so sein. Anders ist das bei bestimmten Drehstrommotortypen zu sehen. Da ist es nämlich schon wichtig wann welche Phase durch welche Wicklung läuft. Ja nach Typ und Polwendetechnik können da die Wicklungen gegrillt werden, weil die Mühle auf Grund des fehlenden Drehfeldes nämlich nicht anläuft, die Spule aber fleißig unter Strom steht!


    Sorry für die saloppe Schreibe, aber ich bin grad etwas "unwirsch" :twisted:
    Hat aber nichts mit dem Beitrag zu tun!