Beiträge von Jan Saueressig

    Wenn ich das richtig sehe kommt man beim gemischtem Betrieb von IEM und Drahtlosmikrofonen in verschiedenen Frequenzbändern um einen externen Scanner garnicht herum, wenn man die Frequenzen komplett mit Software rechnen lassen will, oder übersehe ich da was?

    Guten Morgen pfeiffe ,


    mir ist Eure Diskussion hier aufgefallen, da möchte ich die Information nicht vorenthalten:

    In Deinem Setup kannst Du die Mikrofonstrecken wie gewohnt direkt aus der Software scannen, die IEM-Strecken kannst Du über den Taschenempfänger scannen und das Ergebnis via Infrarot an den IEM-Sender übertragen. Der Sender überträgt dann die Scan-Daten per Netzwerk in den Computer.

    So liegen Dir dann beide Frequenzbereiche in der Manager Software zur Koordination vor, ohne dass Du externe Geräte benötigst.


    Schöne Grüße,

    Jan

    N'Abend...


    Also prinzipiell kommt es drauf an, ob Du "Send-Effekte" oder "Inserts" nutzen möchtest. Dante ist an sich schon cool, aber wenn Du die vorhandene LAN-Schnittstelle nutzen möchtest ist ja quasi Audinates VSC Pflicht. Die ist aber mit ziemlich hoher Latenz verbunden, daher höchstens für Send-Effekte nutzbar (da dann aber eigentlich ohne Probleme am Start).
    Falls Du Inserts nutzen möchtest (z.B. Dynamics...) musst Du auf die PCIe-Dante-Karte ausweichen um ausreichend niedrige Turn-Around-Latenzen zu erreichen (und selbst da scheiden sich die Geister, siehe schon vorhandene Theads...), die dann aber wiederum nicht auf deinem FoH-Tablet spielt...
    Madi bietet (gerade mit Verwendung von RME-Produkten) extrem niedrige Latenzen -> selbst Inserts möglich... Ob Dante über besagte PCIe-Karte gleiche Latenzen ermöglicht? Keine Ahnung... Ist auch immer User-abhängig (wer empfindet wie viel Latenz als zu viel?).


    Also prinzipiell wäre erst mal wichtig: welche FX Du nutzen möchtest (Send oder Insert). Im Insert-Fall wäre die Betriebssicherheit ja auch unbeschreiblich wichtiger als bei nem Send-Effekt, bei einem Ausfall Deines Tablets beim Insert-Effekt ist Dein Signal im besten Fall nur weg, im Worst-Case hast Du irgendwas auf dem Kanal und somit auf der PA....
    Den Tablet benutzt Du ja wahrscheinlich noch für ganz andere Dinge (Editor? Controller? ...???). Da ist die Frage der Betriebssicherheit sowieso noch mal eine ganz neue... ;)


    Also: welche FX möchtest Du nutzen???


    Grüße!

    Servus!


    Für die iLive gibt es prinzipiell 3 Möglichkeiten, wie man Waves-Kram verbinden kann.


    Zum Einen natürlich wie Wora schon sagte die Waves-Karte, da benötigt man dann wie auch schon erwähnt einen Soundgrid-Server. Vorteil: angeblich extrem niedrige Roundtrip-Latenzen unter 1ms. Man kann auch darüber Recording und virtuellen Soundcheck machen, ist aber natürlich auf Waves festgelegt und nicht sehr kompatibel mit der Waves-Karte.
    Zweite Möglichkeit wäre Madi, das würde vermutlich auch entsprechend niedrige Latenzen ermöglichen, gerade mit RME-Karte im Rechner. Damit kann man Multirack Native auf seinem Rechner nutzen, kann auch recorden und ist insgesamt mit der Madi-Schnittstelle kompatibler aufgestellt, was auch mal die Anbindung an ein anderes Pult o.ä. darstellt. Darüber hinaus kann man natürlich über VST-Host-Programme dann auch PlugIns anderer Hersteller laufen lassen, falls man mit Waves nicht glücklich wird o.ä.
    3. Möglichkeit wäre per Dante, wobei die virtuelle Soundkarte von Audinate da ausfällt, da sie zu große Latenzen hat. unter 4ms geht da nix, das ist nur brauchbar für Send-Effekte, für Inserts nicht. Dazu müsste man mal die Dante-PCIe-Karte testen, die soll auch sehr niedrige Latenzen ermöglichen. Vorteil wäre dann nur noch, dass per Netzwerk-Komponenten die Audioverteilung stattfinden kann und man sehr schnell auch noch mal auf einem Laptop o.ä. ein Backup-Recording anwerfen kann, dieses dann über die virtuelle Soundkarte, da sind Latenzen ja erst mal egal. Und auch hier sind natürlich andere PlugIns als nur Waves möglich (allerdings dann halt nicht über Multirack, da gehen nur die hauseigenen PlugIns).


    Mich würde aber auch mal interessieren, wie flott man per Madi sein kann. Wora, Du hast ja im Prinzip alles, was man dafür benötigt. Vielleicht hast Du ja irgendwann mal Zeit und Lust Dir die Demo-Version von Multirack Native auf Deinem Rechner zu installieren, ein paar PlugIns zu inserten und mal die Gesamtlatenz von analogem In zu analogem Out an der Stagebox zu messen. Weil das ist ja letztendlich die einzige Latenz, die wirklich aussagekräftig ist...


    Grüßle!

    Servus zusammen,


    so, hätte dann auch 2 Fragen, das klingt ja schon alles sehr viel versprechend, gerade auch für eine Band die ich betreue:


    - WW: Bei Deinem Setup mit dem Host-Rechner auf der Bühne und einem Remote-Rechner am FoH: ist es da überhaupt möglich, eine "Surface" (also z.B. eine Faderbank) an den Remote-Rechner anzubinden und damit das System auf dem Hostrechner fernzusteuern? Ich glaub irgendwie das funktioniert nicht, wäre aber natürlich cool, wenn es ginge...


    - Solange das Hauptsystem auf der Bühne steht ist nix mit PFL abhören über Kopfhörer am Remote-Rechner, richtig? Das altbekannte Problem...


    Nicht, dass das für mich immens wichtige Kriterien sind, ich will nur mal nachfragen.


    Dankeschööööööööön!


    Jan

    Ich habe mal folgendes "gehört":


    es gibt POI-Warner, bei denen kann man eine sogenannte Panik-Funktion festlegen. Man definiert eine Hardwaretaste des Geräts und zusätzlich einen Zeitraum (z.B. 3 Sekunden), den diese Taste gedrückt werden muss. Man kann nun festlegen, welche POI-Maps (also z.B. auch die Map mit den Blitzern) sich beim Ausführen der Panik-Funktion vollständig vom Gerät deinstalliert, ohne Spuren zu hinterlassen.


    Natürlich niemals selbst getestet :D

    Hatten Rocknet erst im Herbst letzten Jahres auf großer Europa-Tour mit. Diente zur Anbindung des Ü-Wagens (ganze Tour wurde aufgezeichnet). Lief einwandfrei, keinerlei Probleme. Und qualitativ absolut super.

    Kann ebenfalls gutes über das Mikro berichten. Betreue eine Band, die neuerdings ein AT-Endorsement besitzt :lol: und die Teile spielen wirklich gut. Daneben habe ich sie schon unzählige male an Trompete und Posaune gehabt, problemlos. Muss aber dazu sagen, dass die Mikros dort recht pfleglich behandelt werden (in allen Formationen), kann also wenig über die Haltbarkeit bei härterem Belastungstest aussagen. Wird aber denke ich in den nächsten Wochen noch kommen...

    Kann Wora da nur beipflichten, das Mikro solltest Du ggf. mal checken lassen.


    Habe zwei 5400 in einer sehr gesangslastigen Kapelle am Start, die dennoch alles andere als leise ist, beim Sänger mit aktivem Pad, bei der Sängerin ohne. Keinerlei Probleme, ich bin extrem zufrieden. Sound auch sehr gut und das auf verschiedensten Anlagen. Da ich mit der Formation Kofferjobs von klein bis groß mache konnte ich auch schon einige Anlagen damit hören...

    Jepp, ich kann nur beipflichten: geile Teile!


    Habe davon zwei in meinem Rack, das Grinsen, wenn Du bei den Trommeln an den nur 2 Reglern drehst ist in manchen Fällen extrem breit :)


    Cyb hat recht, ich habe es zwar schon erlebt, dass einige Leute das Teil anstatt allem anderen benutzen, bei mir ist es aber dann doch ab und an in Reihe zu einem Gate im Einsatz. Das ist dann doch unterschiedlich.


    Also man bekommt vielleicht schon das gleiche Ergebnis aus Kombination Gate-Kompressor-EQ hin, aber man muss einfach sagen, dass es deutlich länger dauert als mit einem TD. Der mit seinen zwei Reglern ist da schon eine feine Sache und hilft oft...

    Hallo zusammen,


    ich reise schon sehr bald mit einer Band die ich betreue nach Brasilien, dort stehen einige Gigs auf dem Programm. Also muss etwas Equipment mit, eigenes Monitorrack, ein paar Effektgeräte, was man so braucht. Weiß jemand von Euch (zuverlässig ;o) ), ob ich ein Carnet für die Einreise benötige und ob es sonst etwas (außer dem Vorhandensein von sowohl 220V, als auch 110V) zu beachten gibt?


    Danke schon mal im Voraus,


    Jan

    Also ich glaube nicht, dass es an der Bandbreite liegt. Ich nehme Dir mit 3 Firefaces (die 800er-Variante) mehr als 48 Kanäle auf, das sollte keine Probleme machen.
    Es liegt zu 99% an einem Hardware-Konflikt, auch wenn dieser nicht zwingend zwischen Fireface und Firewire-Chipsatz liegen muss. Zum Beispiel gab es beim MacbookPro mit laufendem Windows unter Bootcamp Probleme mit dem Fireface, wenn man den Wireless-Adapter nicht deaktiviert hat (zumindest war das in der Beta-Testphase von Bootcamp noch so, wie es jetzt nach dem offiziellen Release ist weiß ich nicht genau).
    Prinzipiell kann es also auch helfen mal mit anderen Systemkomponenten rumzuexperimentieren. Für mich lag es nicht gerade nahe, dass der Wireless-Adapter solche Mucken auf dem Firewire-Port macht, aber letztendlich war es die Lösung...


    Gruß,


    Jan

    Bei nur einem Kanal und / oder live: gutes altes SM57 von hinten mit ca. 30-40cm Abstand aufs Loch. Kommt alles rüber, "bouum" und "claps", ist vielleicht nur ein wenig mehr EQ-Schrauberei angesagt. Jedenfalls bei dem Trommler den ich immer vor dem Mikro habe...

    Du solltest auf keinen Fall Übertrager benutzen, sondern das ganze hart auf die zwei Anschlussfelder für das Mischpult splitten (sprich: Du lötest an jede XLR-female 2 XLR-male parallel an). Durch einen Übertrager bekommst Du nämlich keine Phantom durch, d.h. Du könntest keine Kondensatormikros auf der Bühne benutzen...


    Übertrager sind ja quasi passive Splitter (gaaaanz grob gesagt), wie schon gerade eben erklärt nix gut. Aktive Splitter sind für diesen Anwendungszweck wirklich zu hoch gegriffen. Ich arbeite des öfteren in einer Halle, in der das Anschlussfeld auf der Bühne sogar auf 3 Bodentanks aufgeteilt wird und es spielt einwandfrei.