Beiträge von tobias kammerer

    Liest irgendjemand noch alle Antworten? das ist ja krass! Jetz komme ich mal mit einer ganz verschrobenen Meinung und bin Gott sei dank noch unter 35. Ich war in meinen Anfangszeiten auch SM-57 Hasser. Das Mikro ist nicht linear, sondern klangbildend. Eine Fender Strat hat übrigens auch keine linearen Tonabnehmer (das wäre unerträglich). Wenn im Mikrofon z.B. Resonanzen und Partialschwingungen entstehen, die warum auch immer gut klingen, so kann das kein Mischpult der Welt hinzufügen oder wegfiltern. Deshalb halte ich auch nichts von so komischen Aussagen wie besser wegfiltern als dazu. Das liegt nur an unserem Gehör, da wir viel schneller störende Überhöhungen wahrnehmen, als Löcher im Frequenzgang (Verdeckungsecffekt sei Dank). Oft schon (und zwar sehr oft ) komme ich mit den Konsorten 57, 58 zu genau dem (sehr guten) Klangbild, zu dem ich will und ich schraube dafür gerne extrem, wenn es was bringt. Euqalizer bekommen nicht umsonst +-15dB, teure Equalizer können sogar mehr (Neve VR...). Mit anderen Mikrofonen passiert mir das nicht so oft, insbesondere dann nicht, wenn sich die Musikrichtung ständig ändert (Blasmusik bis Hardcore). Das ist etwas verwunderliches an diesen Dingern, daß mit ihrem Frequenzgang nur teilweise zu tun hat.
    Und natürlich zählen die tausendmal genanten Argumente, geht immer, billig, robust, hat jeder... auch.
    Viel Spaß noch
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    tatsächlich habe ich schon auffällig viele PL 9.0 defekt auf dem Tisch gehabt. 2 Ohm stellen für richtig gute Amps heute kein Problem mehr dar. Das Redundanzproblem halte ich auch für vernachlässigbar. Wer hat denn alles ein zweites Mischpult im Auto (nur so für den Fall) und natürlich ein zweites Schlagzeug und einen Ersatzsänger, neben überhaupt dem Rettungsfahrzeug zur Anreise... Es gibt tausend wichtige Komponenten, die man nur einmal hat. Da sollte man lieber vor Ort gute Nerven und ein aufgeladenes Handy dabei haben. Extrem problemfrei waren schon immer Dynacordendstufen (bis 7000 Watt). Ramaudio ist auch sehr zuverlässig (auch 7000 Watt). Natürlich auch LAB Gruppen...Wahrscheinlich gibt es noch mehr gute Hochleistungsriesen, ich nenne hier nur Teile, deren Aufbau und Zuverlässigkleit ich kenne.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Oha,
    jetzt hoffe ich nicht, daß ich zu oft antworten muß, aber bitteschön: Das Sinussignal belastet den Lautsprecher permanent, ohne Pause mit immer der glecihen Leistung (Sinusleistung der Endstufe). Somit kann sich die Schwingspule nicht abkühlen, da Leistungspausen fehlen. Musiksignale haben Leistungpausen (Basedrumschläge sind viel lauter, als der Rest dazwischen. In diesen Pausen kühlt die Schwingspule wieder ab und ist bereit für die nächste Basedrum. Endstufen haben übrigens das glecihe Problem, können aber je nach Qualität den Sinus durchaus einige Sekunden aufrecht erhalten. Das ist für jeden Lautsprecher, den ich kenne, bei doppelter Belastung der Tod. Das erklärt übrigens auch die hohen Musikleistungsangaben der Lautsprecher. In der Regel immer doppelt so viel wie Sinus. Die Peakleistung (Ausnahmetreffer, aber durchaus in dynamischer Musik tatsächlich da) ist nochmals dramatisch höher. Noch als bildliches Beispiel. Kurz mal den Finger in eine Kerze halten ist kein Problem, aber nach langer Zeit ohne Kühlung ist die Hitze vollständig übertragen und es tut weh oder es folgen Schäden.
    Im Gegenzug bei Endstufen: Die maximale Leistung ist durch die Spannung am Transistor begrenzt. Selbst bei kurzen Impulsen ist also das Limit bei gleicher Leistung erreicht. Somit kann eine Endstufe leider nicht nenneswert mehr Musikleistung als Sinusleistung abgeben.
    Ich hoffe das war ausführlich und erzeugt keine neuen Fragen. Trotzdem gerne wieder.


    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Nur mal so zur Ergänzung:
    Bitte gib dich nicht dem Irrglauben hin, daß jeder Schlagzeuger mit einer so (billigen) Box zufrieden zu stellen ist. Ich halte es für unmöglich mit einer preiswerten Box so viel Bass zu erzeugen, daß jeder Schlagzeuger Hurra schreit. Eine Basedrum ist ein 22 Zoll Lautsprecher mit 3 cm Hub. Mit welcher günstigen 15" Box meinst Du ist das zu verstärken, wenn der Drummer sagt "Ich hör nix". Zwar finde ich alles was die Kollegen genannt haben gute Vorschläge, aber Du wirst damit immer wieder mal anecken. Wenn man sowas für sich selbst kauft ist das sicher kein Problem, da man ja genau weiß, wieviel Dampf man will, aber im Verleih? Ich brauche leider oft 2-Weg aktive Systeme mit richtig Dampf, damit die Drummer glücklich sind. Gerade die junge Heavy Metall Fraktion kennt da keine Grenzen.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo alle,


    lustige Diskussion. Auch noch eine Meinung. Ich finde einfach das Preis Leistungsverhältnis von D&B schlecht. Trotzdem spricht gerade für Verleiher einiges dafür. Als Band würdeich mir das nicht zulegen. Es lohnen sich sicher ein paar eigene Tests. Um noch irgendwas ins Spiel zu bringen:
    Testet mal das neue Harmonic Design Linearray (kennt hier wahrscheinlich niemand), das ist schon lustig (Winzig klein, sehr laut, sehr gut, sehr billig). Wer es nicht glaubt, darf es ruhig mit einem Q vergleichen. Kennen tut das niemand. Auch ein HK Contourarray ist für Musiker ein wirklich sinnvolles System, da es extreme Controllerautomatismen hat, die einem das Leben leicht machen. Hier sei nochmals erwähnt, daß der typische Profiverleiher oder Extremtechniker sicher anderes bevorzugt.
    Generell würde ich schon sagen, daß ein Linearray für Unterhaltungsmusiker ideal ist, da sie mit kleinen Lautstärken auch hinteres Publikum erreichen. Es gibt schon auch Nachteile, aber jedes System hat welche. Ich kenne jedenfalls viele die erfolgreich auf Linearrays umgestiegen sind und es nicht bereuen.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    vielleicht darf ich mal zusammenfassen. Alle Geräte können warum auch immer Brummen. Meißtens liegt es nicht am Gerät sondern am Aufbau. Der DCX ist für das Geld unfassbar gut, obwohl teurere Geräte auch besser sind, aber nicht wenn man 100,- Euro hin oder her schiebt. Richtige Fortschritte gibt es erst über 1000,- Euro (zumindest, was ich kenne) Also ruhig kaufen, ich denke Du bist nicht enttäuscht. Auch das Rauschen ist bei heutigen Digitalwandlern kein übermäßiges Problem mehr. Generell ist aber ein Hifiverstärker zu empfindlich für Profipegel (-10dbV gegen + 4dBU), weshalb dann oft das Zurückdrehen der Endstufe sinnvoll ist. Auch haben NAHEZU ALLE Digitalcontroller bei sehr lauetn Anlagen Rauschprobleme, da deren Dynamikumfang eben nur bei ca 110 dB liegt. Wenn dann noch 20dB wegen schlechter Aussteuerung verschenkt werden, die Anlage aber 130 dB wiedergeben kann, so hat man schon ein Grundrauschen von 40dB. Das hört selbst mein OPA (naja, nicht jeder OP)
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo,


    also mal ganz einfach: Die einzigste Möglichkeit ist: Erhöhe im Ausgang den Pegel (wenn 15 dB möglich sind, dann halt eben 15 dB). Viele billige Controller machen das so, da sie sehr rauschen. Die niedrige Pegelabgabe verschleiert Ihr eigenrauschen. Generell ist sowas natürlich Dre.... Aber man muß halt Ziugeständnisse bei einem Billigprodukt machen. Lustigerweise finde ich überigens ausgerechnet die bei Profis (Ich bin auch einer) extrem verhassten Behringer Geräte (DCX 2496) noch am besten, von allen, die ich im Lowpreis gehört habe. Die haben auch unfassbar viele Features. Auch eine Rückfrage bei Thomann lohnt bestimmt um zumindest einen Defekt auszuschließen, denn ich kenne genau diesen Controller auch nicht persönlich.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Obwohl das Beispiel von Herrn Bäumler was richtiges hat, möchte ich ergänzen, daß der Kabelwiderstand hier die größere Rolle spielte. Wenn man nun auffällig bessere Kabel bentutzt und sich Gedanken über die Länge macht und am Ende z.B. das angetriebene System vielleicht ein 2 Ohm Verbund ist, fällt das durchaus ins Gewicht, wenn auch nicht gigantisch. Alle meine Hörproben zu diesem Thema ergaben eigentlich immer, daß die Endstufen mit deutlich größeren Dämpfunbgsfaktoren auch besser klangen, aber:
    Man hat ja dann verschiedene Endstufen im Test, die sowieso unterschiedlich klingen, weshalb das Ergebnis eigentlich keine Referenz ist. Ideal wäre ein Hörversuchsaufbau mit variablem Kabelwiderstand (definiert!) um dann einen Rückschuß auf den Klang im Verhältnis zum Dämpfungsfaktor zu ziehen (Klingt eigentlich nach einem lustigen Versuch). Somit würde ich im Schnitt sagen: Bessere technische Daten, lassen schlichtweg auf eine allgemein bessere Endstufe schließen, sicher ist jedoch die Tourerfahrung, die eine Firma wie QSC hat auch extrem viel wert.
    Fazit
    Suche gute Daten bei ETABLIERTEN Herstellern und schließe das ganze mit einem Vergleichstest oder frag Leute, wie Sie mit Ihren POroduklten zufrieden sind. (Ich übrigens rasend mit QSC!)
    Viele Erfolg
    Tobias Kammerer

    Hallo alle,


    generell schadet jeglich verzerrtes Signal einem Lautsprecher (mehr) als einunverzerrtes, da die Signaldichte steigt. Ein Rechteckeingangssignal wird in aller Regel NICHT von der Endstufe wieder so abgegeben, da Sie es garnicht kann (Sie würde dann in der Praxis übrigens rasend gut klingen. Die doppelte Leistung ist im Musikalltag garkein Problem für den Lautsprecher, da selbst bei extrem komprimierter Musik im Bassbereich immer noch locker Dynamiksprünge von 3 dB übrigbleiben. Diese 3 dB sind eine Leistungshalbierung, also ist selbst in diesem eher extremen Fall die Endstufe mit der doppelten Leistung genau richtig. Wenn man an ein solches Setup ein Sinustestsignal anlegt stirbt der Lautsprecher (ziemlich schnell). Ein Controller kann je nach Qualität praktisch nahezu zu 100% vor Clipping schützen, wenn seine Limiter VOR dem Endstufenclpipping bei voll aufgedrehter Endstufe zuverlässig greifen. Hat man eine zweite Compressorinstanz (z.B. beim EV DX-38), so kann man nach z.B. 150 ms das Signal zusätzlich um 3 dB dämpfen und kann sogar den vorher erwähnten Sinustest gefahrfrei durchführen. Hier sind dann sogar durchaus 10-fache Endstufenleistungen noch sinnvoll konfigurierbar. Zum Beweis betreiben wir seit Jahren alle unsere Systeme so in der Art, ohne Einbußen und das mit beliebigen Technikern und DJ-s.
    Viele Grüße
    Tobias Kammerer

    Hallo Georgenomex,


    vom Prinzip verkraftet jeder gut Lautsprecher in der Praxis leicht eine doppelt so hohe Endstufenleistung,wie seine eigene Sinusangabe. Wichtig ist aber, daß das Signal wirklich sauber bleibt (Digitalcontroller dringend empfohlen!). Die Ram Audio Endstufen habe ziemlich gute Limiter die auf Clipanteile reagieren. Man riskiert mit Ihnen sehr wenig. Bei ausgefallenen Controllersetups, wie z.B. 10 dB Reduzierung nach 150 ms, kann man solche Boxen auch mit 10x so großen Endstufen ohne Gefahr quälen. Man ist dann sehr überascht, was das ausmacht (Wenn mann überhaupt solche Endstufen findet). Da kann man sich aber schnell die Finger oder Spulen verbrennen, wenn was am Controllersetup nicht stimmt.
    Viel Grüße
    Tobias Kammerer