Beiträge von mattias bost

    Hallo,


    erstmal danke für die verschiedenen Vorschläge, da hab ich nu ja Hausaufgaben (Baupläne etc. sichten). Die "neuen" Hörnchen werden sich sicher nicht langweilen, denn rein rechnerisch dürfte ich mit meinen geplanten "Infrasubs" bei Frequenzen > 30Hz auf ca. 136dB zzgl. 6-9dB durch Raumgewinn kommen, da brauchts schon was zum Gegenhalten. (die 18er sind dann out!).


    ukw: Die teuren 4594/95 leider WEGEN der 1,4/1,5" Mundöffnung. Die 1,5" hat mein Vitavox 4cell Horn auch, da geht der 4590 gar net, für den 4594 müßte ich mir ne kleine Hornverlängerung als Adapter drehen, bei 15% Flächenabweichung 1,4" zu 1,5" würde ich den nicht mehr ohne korrekten Adapter draufschrauben wollen. Nur gefunden habe ich den 4595 noch bei keinem (im Web), immer nur den 4594.



    Grüße
    Mattias

    Hallo Leute,


    aufgrund der ein oder anderen PN an mich sollte ich nochmals mein Gesamtsystem kurz darstellen, damit nicht die, ja gut gemeinten, Tipps in falsche Richtung gehen. Also meine "PA" ist eine Wohnzimmer-PA, die infolge deutlicher Vergrößerung des Hörraumes (100qm DG mit Raumhöhe unterm First von 5,5m) nun doch mal der Überarbeteitung bedarf.


    Erstmal kurz mein altes System:


    - 4 18"er auf insgesamt 2500l BR (auf tief abgestimmt, da gehen noch 20Hz > 120dB bei 1kW)
    - 80bis650Hz, je ein EVM15L in BR mit 250W dahinter
    - 650 bis open end Vitavox S3 am 4cell Horn (100W-amp)
    - ab 8kHz ne ganze Batterie an Piezos, welche ausschließlich indirekt-diffus in den Raum strahlen (dafür gibts bestimmt Haue von euch)
    Alles seit Ewigkeiten aktiv, die Weiche war Eigenbau, weil diverse spezielle Entzerrungenund vor 25Jahren es da fast nix gab, inzwischen auf Digitale Weiche umgestellt (unerwartet ist das echt hörbar besser, liegt hauptsächlich an den höheren Steilheiten, aber auch am mehr an Eqs)


    Das neue soll werden:
    - 8 21"er auf ebenfalls insgesamt 2500l Br (mit Schnellewandlung ähnlich den MTL4, aber alles auf tief abgestimmt, 20Hz > 130dB), Leistung 4,8kW
    - den EVM15L in ein "nettes" Horn
    - ab ca. 600Hz (bis evetl 8kHz) wieder den S3 (nur wenn unumgänglich was anderes)
    - ab ca. 8kHz deutliche Unterstüztung durch Ringradiator o.ä., sowie weiterhin für diffuse Abstrahlung "Krach" von Piezos


    Warum ich so ein etwas ausgewachsenes Zeugs zu Hause habe, ich war recht schnell leid, das "hifi-Gelump" zu morden (oder halt leise zu bleiben). Ich hör bei weitem nicht permanent mit Dampf, aber er nervt total, wenn man möchte aber nicht kann. Auch hat sich bisher keiner meiner Bekannten über zu laut(!) beschwert, weils halt bis in hohe Pegel sauber bleibt und nur mit "Dampf" rüberkommt.


    Soweit hier, Grüße
    Mattias


    p.s.: Ach ja, die Eli hatte ich auch schon im Auge, die machte doch aber irgendwo um 300Hz Problemchen, oder?

    Hallo,


    ich habe diverse Beiträge durchforstet, bin aber nicht so recht fündig geworden. Eigentlich wollte ich meinen EV15l ins California-Horn verbauen (ok. der EV15L würde eh oberhalb ca 300Hz mit 6dB runter laufen, das wäre aber verschmerzbar), laut dem Herrn Egbeck soll das California bis 500Hz brauchbar sein, habe dazu aber schon anderes gehört. Darüber werkelt ein guter alter Vitavox S3-Treiber an dem 4Cell-Horn, den wollte ich aber möglichst nicht nennenswert unter 600Hz belasten (alles aktiv, 48dB/Oct abgetrennt). Nun die Fragen:


    - Welche Erfahrungen gibts mit dem California-Horn?


    - Ist die Forderung der Abdeckung über ca. 3 Oktaven zu gewagt?


    - Welche Hornkonstrukte gäbe es, die den Bereich abdecken könnten (Aufstellung im Viertelraum)?


    Die teure Alternative wäre den S3-Treiber zu "entsorgen" und mit nem BMS 4595 tiefer runter zu gehen (da ich nebenbei oberhalb 6kHz mehr Pegel brauche ist das Koaxteil ne Überlegung), das 4cell-Horn hat ne fu von 330Hz, empfohlen 500Hz (aber klasse Abstrahlverhalten, auch deshalb evtl. der Koax). Hmm?


    Soweit, schaun wir mal, Grüße
    Mattias

    Hallo,


    könnte das vielleicht dieses Teil sein?


    http://www.egbeck.de/15bhorn0.htm (mit Bauplan!)


    Sieht im ersten Moment dem ähnlich, mess doch mal die Außenmaße nach, ich interessiere mich jedenfalls für die California, mein Tiefmittelton (80-600Hz) soll demnächst von Direktstrahler auf Horn mutieren (mein Hörraum wird größer und Horn ist neben anderer Vorteile preiswerter als zweiter 15"er und zweiter AMP).


    Grüße
    Mattias

    €peerless: ja, genau das hat es, ich wollte sozusagen den Umkehrschluß was ein "Aufmachen" an Folgen bewirkt damit andeuten.


    Leider habe ich kein Chassis mehr, welches ich für Experimente opfern würde, ein einfacher Check, daß meine Theorie greift (auch bei ventilierten Systemen) bestünde darin, ein Chassis seiner Dustcap zu berauben und dann zu testen. Wenn sich das dann deutlich anders verhält als mit Dustcap (sprich nicht oder kaum auswandert), so hätte mans.


    Ne TT-Schwingspule habe ich selber noch nicht verkohlt, kenne nur ein paar von "Kollegen". Die waren aber oft vor der Polplatte stehend gleichmäßig verreckt (was dann nicht wundert), nur eine war "normal" durchgeschmolzen (wie gesagt, selber habe ich noch nicht so viele gesehen). Daß die eher hinten drauf gehen, ist plausibel, da liegt weniger Luftventilation vor, wie Wolfgang schreibt. Ich kenne nur mittig durchbohrte Magnetkonstruktionen, da kann das hintere Luftvolumen nicht so dolle ausgetauscht werden. UND dazu kommt: Der Spulenträger endet hinten meist mit den letzten Wicklungen, nach vorn ist noch Fläche da, die Wärme abführen kann.


    So, vielleicht hat ja einer was zum o.g. "Kaputtesten"...


    Mattias

    Ah,


    da kommen wir (ukw) uns näher. Wenn über nicht sinusförmige Signale bzw. asymmetrische gesprochen wird, schaut die Sache natürlich anders aus. Diese verursachen natürlich eine "Schieflage" (vorderer zu hinterem Peak) der Membran. Man stelle sich mal einen gleichgerichteten Sinus vor, entziehe diesem den Gleichanteil und schicke das auf ein Chassis das diese Frequenzen leidlich übertragen kann. Die Auslenkung wird nicht symmetrisch sein, sondern sehr dem Bild ähneln, das ich bekomme, wenn ich solch ein Signal ac-gekoppelt auf ein Skope gebe. Der Ausschlag um die Nulllinie herum wird nach oben kleiner als der nach unten werden, das liegt daran, daß die arithmetische Mitte dieses Signals nicht in der Mitte zwischen dem oberen und unterem Peak liegt. (Ein umgekehrtes Signal gibt natürlich die umgekehte Richtung, das paßt mit dem von dir beobachteten Verhalten zusammen). Das Auge sieht nun nicht so sehr die Mittellage, sondern erfäßt mehr die Spitzen und die verschieben sich. Oder anders, was ist die Mittellage, wie müssen wir und die definieren? Zum einen kann das die Mitte aus Peak/Peak sein, zum anderen das arithmetische Mittel aus der ganzen Bewegung. Letzters bleibt in der Mitte (wie beim Skope), was die Membran oder Aufhängung nicht zwingend rettet.


    Das ist aber was anderes als das Auswandern welches mit Sinusanregung (oder zeitachsensymmetrischen Signalen) beobachtet wurde.


    Warum also taugt die freiwerdende Fläche beim Austreten der Spule aus dem Spalt zum "Aufpumpen", während die Belüftungsmaßnahmen mit ähnlicher Größenordnung nichts oder nur wenig bringen sollen?


    Die normale Ventilierung verhält sich symmetrisch was die Luftzu-/Abfuhr angeht, drum damit kein Aufpumpen, wäre auch schlecht. Stell dir mal vor, so 40mal in der Sekunde wird ein Volumen nur 1% je Vorgang schief "aufgeladen". Nach einer Sekunde sind schon 50% Druckzuwachs da, die muß die Ventilierung erstmal wegschaffen. Ob die freiwerdende Fläche nur 1% bringt, weiß ich nicht, aber die Fläche wird sicher mehr als 1% der Belüftungsöffungen betragen... Und ohne Ventilierung wirds noch kritischer.


    Hast du mal Belüftungsöffnungen zugehalten? Bei meinen 22Zöllern geht der Hub dann irre runter (locker Faktor 2), weitergedacht: der Antrieb muß schon mächtig gegen die Drücke darunter ackern, was bedeutet, daß ein Druckausgleich durch "Öffnen" der Spule zur Polplatte im Überlastfall eine deutliche höhere Kraft beim anschließenden Reinschwingen erfordert. Die Membran wandert nach vorn aus.


    So, ich mache nu in Wochenende, freut mich daß das alte Thema immer noch aktuell ist.


    Grüße, schönes WE, bis Montag
    Mattias

    Hallo UKW,


    ob lang- oder kurzhubig spielt keine Rolle, sofern die Spule bzw. der Spulenträger den Luftspalt verläßt, passiert immer dieser Effekt. Eher im Gegenteil, grad bei den Kurzhubern (meist als hart aufgehangen bezeichnet) ist doch die Spule kurz gewickelt, sie verläßt den Luftspalt sehr früh bevor die Membran in die Begrenzung kracht. Oder sprechen wir hier bei Chassisbezeichnungen aneinander vorbei?


    Grüße
    Mattias

    Ich wärme hier ein altes, aber sicher immer noch relevantes Thema auf:


    Das Phänomen eines DC-Auswanders habe ich bei mir noch nicht beobachtet, aber da mehrere andere das hatten, hmmm, kam ich ins Grübeln zumal ich die bekannten verbrannten Spulen, welche vorm Magneten verreckt sind, schon gesehen habe. Die (es sei erlaubt, teilweise etwas wilden) Annahmen über Effekte eines Stromanstieges bei Verlassen das Luftspaltes sind nicht haltbar, der Strom stiege nicht ins unermessliche, er würde schlicht über den DC-Widerstand der Spule schnell begrenzt, der ja immerhin ca. das 0,7fache des Nennimpedanzwertes beträgt. Und vor allem, ohne Feld kein Vortrieb und selbiges fällt extrem schnell außerhalb des Luftspaltes ab. Auch macht es keinen Sinn, warum das nur beim Auswandern nach vorn geschehen sollte und nicht symmetrisch nach hinten, die Feldschwächung ist in beiden Fällen recht gleich, sonst würde das Chassi im Normalbetrieb erheblichen Klirr erzeugen.


    Es gibt aber eine Unsymmetrie, über die in dem ganzen Artikel nicht gesprochen wurde, so ich das nicht überlesen habe.


    Die hinter der Dustcap eingeschlossene Luft wird solange (symmetrisch) komprimiert bzw. entspannt, solange der Schwingspulenträger mit dem Luftspalt "abschließt". Gelant dieser nun außerhalb des Luftspaltes, so wird der Unterdruck durch das damit verbundene "Öffnen" dieses Raumes stark abgebaut, beim Wiedereintritt ist der "Druckpegel" unter der Dustcap deutlich höher als vor dem Austreten. Dieser Druck kann dann in der rückschwingenden Richtung nicht völlig abgebaut werden, die Spule taucht weniger tief ein als vorher, die nachfolgende Bewegung nach vorn treibt zwangsläufig Spule noch weiter hinaus... Es ergibt sich somit quasi in "Aufpumpen bzw. Druckanstieg" unterhalb der Dustcap, was zu dem von vielen beschriebenen DC-Offset führt. Die in den meisten Chassis anzutreffende Ventilierung bringt da nur wenig Abhilfe, die Asymmetrie im "Überlastfall" bleibt, fällt nur weniger stark aus.


    Es gab früher einige Chassis, deren Spulenträger hinten länger war als die Spulenhöhe, dies diente, neben der Wärmeabfuhr, wohl nicht nur dazu, daß die Spule den Weg in den Luftspalt wiederfindet sondern verhindert auch recht wirkungsvoll das Auswandern der Membran bei zuviel Auslenkung. Meine Uralt USA Becker 46er haben einen solchen längeren Aluträger (sicher auch zur Wärmeabführung), bei denen habe ich auch bei Übertreiben ein "Rausschwabbeln" noch nie beobachten können. Abgesehen davon lege ich meine Systeme nur so aus, daß die Endstufe nie den Dampf bringt, die Spule aus dem Luftspalt treiben zu können (natürlich erst seit es entsprechende Software gibt).


    Grüße
    Mattias

    Hallo Leute,


    für meine Wohnzimmer-PA möchte ich mein gutes altes Vitavox S3 Horn :lol: :lol: nach oben hin entlasten, da nach Umzug in einen größeren Raum es nun oberhalb von 8-10kHz etwas eng wird. Dazu muß ich in den S3 soviel Leistung reindreschen, daß ich Angst habe mir das Teil zu morden :shock: :shock: und Ersatz gibts nimmer mehr (und das Vitavox-Teil ist nach wie vor nicht nur mein absoluter Favorit).


    Ich bräuchte einen Tweeter, der nicht viel Abstrahlwinkel hat (Hördistanz ca. 6m), ggfs. würde ich den etwas(!) mit einer Linse aufweiten. In Klang und Ton 1/2003 gabs mal nen Test einiger, ebenso in 3/2004, Heftnachbestellung via Web wird irgendwie nix. Hobbyhifi (5/01 und 4/06) rührt sich auch nicht :evil: . Kunde droht mit Auftrag?


    Fane (ST5020/22) nicht beschaffbar, Selenium ST350 ähnlich schwierig. Was habt ihr da "anzubieten"? Es kann ggfs. auch eine Treiber-Horn Kombination werden, Kosten aber möglichst nicht über 200€/Stck.


    Danke vorab, Grüße der Neue
    Mattias