Guter Punkt.
Jetzt wird mir erst klar, wie clever es eventuell war, in der Pandemie zu dann noch gesunkenen EKs massiv in neues Material zu investieren. Jetzt laufen Veranstaltungen (hoffentlich) mehr und mehr wieder an und wer jetzt investieren muss, hat natürlich ein Kostenthema. Wer vor 2 Jahren investiert hat bekam ganz andere Preise und ganz andere Zinsen in der Finanzierung. Kann natürlich auch immer noch schief gehen.
Ich würde den eigenen Preis ganz aus der eigenen Situation heraus setzen:
- Was muss mein Material einspielen?
- Was muss ich an Cashflow einspielen, um notwendige Investitionen tätigen zu können?
- Was muss ich bei den Personalkosten (nach oben) machen? Was kann ich bei den Personalkosten (nach unten) machen?
- Wie gestaltet sich die Kostensituation perspektivisch bei Lager, Mieten, Versicherungen, Sprit etc. pp?
- Was macht (vermutlich) die lokale Konkurrenz?
- Setze ich darauf, neue Kunden zu gewinnen? Setze ich darauf bestehende Kunden zu halten?
- Was können sich meine bestehenden Kunden leisten? Wie preissensibel sind die Kunden?
- Welches Kundensegment kann sich höhere Preise leisten?
- Bleibt mein Angebotsspektrum stabil oder nehme ich Anpassungen vor?
Alles nichts grundsätzlich anderes oder neues, was Gewerbetreibende nicht sowieso immer wieder auf dem Schirm haben müssen. Nur das man aus meiner Sicht die einzelnen Punkte strukturiert neu bewerten muss in der aktuellen Situation, weil ich Rahmenbedingungen geändert haben.
my2 cent