Beiträge von robert müller

    Zitat von "mirkot"


    [Hier läuft übrigens alles prima, gleich ist die Show rum, alle wirken entspannt...n stündchen noch - gell ;) ]


    Ist ja schön zu hören, daß das bei Euch im weiteren Verlauf noch so gut ging. Mich habense gestern dank fehlender Backstage-Pässe nach Spielbann leider nicht mehr in den Backstage-Bereich gelassen, sonst hätt ich ja wenigstens noch Tschüs gesagt...


    Immerhin konnte ich auf der anderen Seite an der Surferbasis beim Grillen den Rest des Festivals 1a hören. Nur der Baß hats nicht ganz so druckvoll über den See geschafft... Trotzdem schon toll, was so ein Linearray alles kann, wenns windstill ist.


    Ach Mirko: Sorry für die etwas plötzlich einsetzenden +48V auf dem HH-Kanal - ich geb dir demnächst mal einen aus... ;)


    Gruß,
    Robert

    Fuer den Puristen ist die Loesung mit dem zwischengeschalteten DDX allerdings auch nicht unbedingt das Wahre: Das DDX synct naemlich nicht das ganze Pult auf den SPDIF-Eingang, sondern lediglich der Eingang selbst synct sich auf Quellen (ich glaub 30-50kHz Samplerate sind moeglich). Danach sitzt ein Sampleratenkonverter, der das Signal grundsaetzlich auf die gerade aktive DDX-Clock wandelt. Den SPDIF-Eingang kann man auch nicht als Sync-Quelle anwaehlen.


    Wenn es also darum geht, die alten Baender bitgenau zu archivieren, hat man mit dem DDX ohne Weiteres keine Chance. Ich koennte mir hoechstens vorstellen, das Clocksignal irgendwie aus dem SPDIF zu extrahieren und dem DDX als Wordclock zur Verfuegung zu stellen.


    Jedenfalls koennte darin auch eine Erklaerung liegen, warum das EMU nicht mit dem DAT zusammenspielen will. Evtl. ist naemlich die DAT-Clock nicht mehr so ganz sauber, und das EMU kommt dann auch in seinen Grenzbereich und synct nicht mehr sauber. Das DDX kommt vielleicht damit klar, und da das EMU danach eh die DDX-Clock sieht, hat es mit der evtl. kaputten Clock des DATs nicht mehr zu kaempfen.


    Gruss,
    Robert

    Zitat von "nojunk"

    :oops: mal ne ganz dumme frage am rande:
    wie machen eigentlich "In Extremo" das mit ihren dudelsäcken?


    Ich hab mit In Extremo noch nix zu tun gehabt, aber Corvus Corax bzw. Tanzwut haben zwei Kanaele Funk an ihren Dudelsaecken dran und halt besagte Schwanenhalsmikros an den Pfeifen. Saltatio Mortis macht das glaub ich ebenfalls so. Hatte vor ein paar Jahren mal mit einem der Jungs zu tun, da waren glaub ich irgendwelche dynamischen AKG-Klemmmikros dran, ich weiss aber nicht mehr welche.

    Zitat von "LC2412"

    Ich hänge mich hier in den Thread aber gleich auch mit einer eigenen Suche. Für eine Veranstaltung suche ich eine Möglichkeit, eine Playlist abzuarbeiten. Diese mit Fade in und Fade out und nur entweder Mausklick oder Bluetooth für vorwärts/rückwärts.


    Schau dir mal Sound Cue System an. Auch per MIDI/RS232 fernsteuerbar, und darueber sollte man dann so einiges anbinden koennen.

    Das hatte ich jetzt auch schon ein paar Mal. Am einfachsten geht das meiner Erfahrung nach mit kleinen Schwanenhals-Mics, wie sie gern fuer Blaeser oder Persuccion eingesetzt werden. Davon eins an der Spielpfeife und eins am Bordoun (schreibt man das so? bin mir grad nicht sicher...) anbringen. Bei den Saecken, mit denen ich bisher zu tun hatte, war es nie ein Problem, das mittels eines Streifens Gaffa zu machen (vielleicht drauf achten, dass das farblich passt, also dunkler Sack -> schwarzes Gaffa, sonst sieht das doof aus auf der Buehne).


    Hatte zuerst AKC C419 dazu verwendet, bei nem Gig, bei dem ich nur Mischer war und keine eigene Mikrofonierung dabeihatte, auch mal nen AKG-Nachbau. War mir allerdings bei hohem Monitorpegel (Mittelalter-Rock, kleine Buehne, viel Laerm von der Backline) zu feedbackanfaellig ohne starke Filterung im Monitorweg. Was sich sehr gut bewaehrt hat sind Sennheiser E608. Die haben gleich mehrere Vorteile:
    - sie sind dynamisch, brauchen also keine Phantomspeisung. Gut, falls der Sack "verfunkt" werden soll.
    - Die Klemme, die ich am Sack eh nicht anbringen kann, laesst sich sehr einfach abnehmen, so dass nur noch der Schwanenhals und das eigentliche Mikro uebrigbleiben.
    - Sehr feedbackunanfaellig fuer diese Anwendung.


    Du kannst natuerlich auch mal deine bereits vorhandenen Mikros ausprobieren. Die kenne ich nicht, kann aber gut sein, dass die gut fuer dein Vorhaben funktionieren.
    Vormischen wuerde ich nicht, sondern beide Kanaele am FOH zur Verfuegung stellen. So kann man ganz einfach das in der Situation gewuenschte und benoetigte Verhaeltnis zwischen Spielpfeife und Bordoun einstellen.


    Beim Anbringen der Mikros drauf achten, die Kabel entlang der Pfeifen sauber zum Sack zu fuehren und dort erst runterhaengen zu lassen (nach vorheriger Zugentlastung), sonst haengt das ganze Kabelgewicht am Ende der Pfeife und zieht sie runter. Bei der Spielpfeife ist weiterhin drauf zu achten, das Kabel so zu verlegen, dass der Instrumentalist beim Spielen nicht durch Kabel oder Befestigungsmassnahmen beeintraechtigt wird. Also das Kabel am besten da verlegen, wo keine Loecher sind und auch sonst keine Finger (zum Halten der Pfeife) zu erwarten sind. Dies sollte im Vorfeld am besten mit dem Instrumentalisten/Besitzer des Instruments gemacht werden.


    Generell ist mir aufgefallen, dass Dudelsack ein sehr "tontechnikerfreundliches" Instrument ist. Er ist zwar meist recht laut, bringt dafuer aber relativ konstanten Pegel ohne Transienten etc. Bei mir sah bis jetzt sowohl beim Aufnehmen wie auch live das Signal immer wie das einer extrem "gut" gemasterten CD aus. Dynamikeffekte braucht man bei den Teilen daher meistens keine. Mit dem EQ kann man den Sound etwas anpassen, um das Instrument besser in den Gesamtklang einzupassen, aber das ist ja normales Tontechnikerhandwerk.


    Was sich evtl. empfiehlt ist ein Voice-Doubler, der das Signal vielleicht ein paar Hundertstel nach oben und ein paar Hundertstel nach unten verstimmt und das wieder beimischt, gerne auch gepannt, um dem Sack mehr Breite zu verleihen. Das kommt aber auf die Klangvorstellungen der Band an. Besser sind natuerlich mehrere Saecke, die unisono spielen, aber wenn nur einer da ist und man diese Breite braucht, hilft der Voice-Doubler auch schon ziemlich gut.


    Gruss,
    Robert

    Zitat von "Christopher Hafer"

    Ich glaube Du wirst die Wette verlieren... ;)


    Beim Sync-Problem alleine treten ab und zu deutliche Knackser auf, mehr nicht.


    Was hier vermutlich passiert ist: Eine nicht-Anpassung der Samplingfrequenz, z.B. Pult schickt digital 48khz raus, HD24 steht auf INT-Sync und 44,1khz.


    Jupp, genau das hatte ich eigentlich gemeint. Ansonsten isses tatsächlich nicht so schlimm und im Notfall auch mal reparierbar (wenn auch mit viel Handarbeit)

    Zitat von "cen-music"

    Der ADAT out des 01V96 sollte 16Bit Wortbreite liefern, der HD24 läuft standardmäßig aber mit 24Bit. "Übersteuerungen" im eigentlichen Sinne sind somit gar nicht möglich, da der Headroom des HD24 überhaupt nicht ausgenutzt wird.


    Du weißt aber schon, dass digitales Audio mit 16 Bit die "oberen" Bits nutzt, also durchaus voll bis 0dBFS aussteuert, oder? Insofern sind bei 16 Bit und 24-Bit-Eingängen die gleichen Übersteuerungen möglich, wie sie auch bei 24-Bit-Audio vorkommen können. Dazu müssen aber die Wandler übersteuern, man hätte es live also hören müssen.
    Ob der ADAT-Out des 01v96 jetzt 16 oder 24 Bit liefert, weiß ich grad nicht 100% sicher, glaube aber, mich an 24 Bit erinnern zu können.

    Zitat von "cen-music"


    Was du dir fabriziert haben könntest ist eine Feedbackschleife durch unglückliches Routing, versehentlich offene Abhörkanäle, etc. Stell doch mal ein Sample online, auf dem die "Übersteuerung" gut zu hören ist...


    Ohne jetzt was gehört zu haben - am wahrscheinlichsten ist eine fehlerhafte Synchronisation bei Aufnahme oder Wiedergabe. Dann gibts so ein hüsches hochfrequentes "Krisseln", das ein Digital-Neuling, der das Phänomen noch nie gehört hat, schnell mal für Verzerrungen im oberen Frequenzbereich halten kann.


    Gruß,
    Robert

    Zitat von "Micha255"

    Kannst Du mir vielleicht erklären, warum man besser den Wandler auf Master schalten sollte?
    Muss ich mir unbedingt merken... :)


    Jain.
    Ich kann dir nicht erklären, warums andersrum nicht funktioniert hat, außer du hast was falsch bedient und es nicht gemerkt oder die Autosync des Wandlers funktioniert nicht richtig.


    Generell sollte man immer das Gerät Master spielen lassen, von dem anzunehmen ist, daß es die sauberste Clock liefert. Im Rahmen der Möglichkeiten des Setups natürlich, bei komplexen Aufbauten mit vielen Digitalgeräten kann mans sich nicht immer aussuchen.
    Generell halte ich viel von RME-Hardware, aber ich glaube, daß man ne Audioclock außerhalb des Rechners (wo nicht so viel EM-Einstrahlungen rumschwirren) besser erzeugen kann als auf ner Steckkarte, auch wenn diese von RME kommt. Darüberhinaus sind die Sync-Fähigkeiten der RME-Karten klasse. Auf was die Karte schon alles synchronisiert hat, wo einige meiner anderen Geräte einfach das Handtuch geschmissen haben...


    Wenn du natürlich 2 oder mehr Wandler verwendest, kann nur einer davon Master sein. Die anderen müßtest du dann entweder über Wordclock vom ersten Wandler oder dem Clock-Ausgang der RME aus syncen oder über ADAT-Leitungen von der RME aus.

    Das klingt, als würden der Wandler und die Karte mit unterschiedlichen Sampleraten laufen.
    Stell die Raydat mal so ein, daß sie Autosync auf den verwendeten ADAT-Eingang macht, den Wandler auf Master.
    Alternativ kannst du noch ne ADAT-Leitung von der Karte zurück zum Wandler legen und den Wandler auf die Karte syncen lassen, die dann als Master konfiguriert werden sollte.
    Solche Live-Sachen mach ich mittlerweile meistens mit Digitalpulten (meistens Yammis) mit ADAT-Karten drin. Pult ist dann Master, RME-Karte synct.


    Syncquelle des Audioprogramms hat damit übrigens nichts zu tun - das ist die Synchronisation auf eingehenden MIDI Timecode und beeinflußt die Audioclocks nicht.

    Zitat von "MirkoT"

    Workaround: Dann wird SIFM halt weder im Ordner Programme noch im Ordner Program Files installiert.


    Dann kommt es klar und alles in wunderbar.


    Habe unter "C:\SIFM" installiert und seitdem ist alles friedlich...bei dem Stress den man mittlerweile mit Windows hat, zieht mein Argument gegen Linux und Co. - "Da bekommt man nicht so gut aktuelle Treiber/Programme" - langsam wirklich nicht mehr...


    Die Problematik ist zu einem Großteil darin begründet, daß Windows ursprünglich ein klassisches Einbenutzersystem ohne Rechteverwaltung war - ging beim damaligen von DOS kommenden FAT-Dateisystem auch gar nicht. Es gibt zwar mittlerweile lange genug Windows-Versionen mit Mehrbenutzerunterstützung und Rechtetrennung (nämlich seit NT3.1 mit seinem NTFS-Dateisystem), aber dadurch, daß MS den Standardaccount bei allen Endbenutzer-Versionen mit Adminrechten versehen hat, gibt es immer noch viele Softwareschmieden, die sich nicht an die entsprechenden Konventionen halten, wo Programmdaten, Einstellungen und Userdaten zu landen haben.
    Offenbar ist auch die Klitsche, die SIFM für Sennheiser programmiert hat, dazu nicht in der Lage (obwohl die Software meines Wissens deutlich jünger als Windows XP ist).


    Es wäre also unter Windows durchaus besser machbar - aber da haben die Softwareschmieden einfach zu lange gepennt, und jetzt kommt halt mit Vista das große Erwachen. Meiner Meinung nach ziemlich nervig, aber auf lange Sicht gesehen der richtige Weg.

    Zitat von "MirkoT"

    Ich habe aber schon einen Admin-Account - ist ja nur mein LAPTOP.
    Aber mal schauen ob ich mir noch die eine oder andere Berechtigung auf meinem eigenen Computer freischalten kann... :wink:


    Legt mich nicht darauf fest, aber ich glaube, bei Vista ist der standardmäßige Admin-Account auch etwas eingeschränkt und darf nicht ohne Weiteres ins Programme-Verzeichnis schreiben. Stichwort UAC.

    Nur mal noch so:
    Ich hab zwar selbst kein Vista am Laufen, aber wenn man zu der Thematik etwas googelt, findet man Folgendes:


    - Windows verwendet in allen Sprachfassungen den Ordner "Program Files" für Programme.
    - Die lokalisierten Versionen zeigen diesen Ordner im Explorer in der jeweiligen Sprache an. Aus C:\Program Files wird dann im Explorer also C:\Programme. Tatsächlich existiert auf der Platte aber der Ordner Program Files.


    Da kann natürlich der Ordner Program Files nicht mehr angelegt werden, der existiert nämlich tatsächlich schon.


    Wenn SIFM seine Protokolle da nicht speichern kann, liegt das wahrscheinlich eher daran, dass der angemeldete Benutzer dort nicht schreiben darf. Unter XP hätte man vermutlich das gleiche Problem, wenn man als eingeschränkter Nutzer arbeiten würde. Dort würde ich jetzt einfach hingehen und dem Benutzerkonto, unter dem die Software laufen soll, Vollzugriff auf den SIFM-Ordner und alle Dateien und Unterordner geben. Ob das unter Vista ebenfalls so zu bewerkstelligen ist, weiß ich nicht, das Teil ist ja etwas paranoid programmiert.


    P.S.: Ich glaube mich erinnern zu können, dass ich das Problem tatsächlich schonmal in der Form hatte, als ich SIFM auf nem Terminal Server installiert hatte. Damals war die Lösung auch, dem User Schreibrechte auf das Programmverzeichnis zu geben.

    Hmm, vielleicht ist da Hardware Handshake im Spiel. Das Handbuch von der DBX-Website gibt da leider nix genaueres her.
    Pins bruecken halt ich jetzt mal fuer ne nicht so dolle Idee.
    Kannst ja mal versuchen, ueber ne zweite XLR-Verbindung die Pins 7+8 der beiden Schnittstellen ueber Kruez miteinander zu verbinden.
    Zumindest denke ich, dass ueber Kreuz der richtige Ansatz ist, da im Handbuch was von Nullmodemkabel steht.
    Uebrigens sollte da ja eins mitgeliefert sein, das du vielleicht mal durchmessen kannst.

    Wenn nur 3 Pins verwendet werden, sind das normalerweise Masse, RXD und TXD . Ein Verbindungskabel zwischen beiden seriellen Schnittstellen muss die Masse durchverbinden sowie die RXD-Leitung der einen Seite jeweils mit der TXD-Leitung der anderen Seite verbinden. Pinbelegung der seriellen Schnittstelle siehe hier: http://www.elline.de/elektroni…ung/pinbelegung_rs232.htm


    Du kannst dir also zwei Adapter bauen, einen DSub->XLR male und einen DSub->XLR female. Bei beiden verbindest du Pin 5 der seriellen ueber die Kabelmasse mit Pin 1 des XLR. Bei einem schliesst du Pin 2 der seriellen an Pin 2 des XLR sowie Pin 3 der seriellen an Pin 3 des XLR an. Beim anderen Adapter schliesst du sie entsprechend verdreht an.


    Es kann sein, dass der DBX260 die Pins 2 und 3 bereits intern gedreht hat, um 1:1 belegte Kabel verwenden zu koennen. Das weiss ich aber nicht genau, da musst du ausprobieren. Wenns mit der gedrehten Variante nicht geht, beleg beide Adapter 1:1.


    Wie weit man RS232 (und bei welcher Baudrate) ueber ein Ton-Muco schicken kann, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Es handelt sich hier im Gegensatz zu Audio- und DMX-Signalen naemlich um aszmmetrische Signale. Wenn der DBX die da die Wahl laesst, solltest du eine moeglichst niedrige Baudrate waehlen, z. B. 9600.

    Google mal nach Sound Cue System.


    Das Programm ist eigentlich für Theater gedacht, die damit ihre Audio-Cues abfeuern wollen, kann aber ebenso MIDI-Befehle absetzen.
    Damit kannst du dann gleich noch deine Zuspieler wegrationalisieren und durch ne Sondkarte im Steuer-PC ersetzen. Wenn du ein 01v einsetzt, macht wahrscheinlich eine Karte mit SPDIF (für Stereo) oder ADAT (für Multichannel) Sinn.

    Zitat von "yamaha4711"

    Also.... die EW von Sennheiser sind kompatibel und verwenden ähnlich HF Technik, doch ich bezweifle, daß wirklich dieselbe Technik zum Einsatz kommt. Wo soll denn dann der Anreiz für ein größeres und vor allem teurers System sein?


    HF-mäßig sind die Dinger tatsächlich identisch. Der Anreiz kommt eben in Form von mehr Features, die man je nach Anwendung auch tatsächlich braucht. Theater oder Produktionen mit zentraler Leitstelle für die Technik wissen die Batteriestandsanzeige oder Netzwerkfähigkeit der Empfänger sicher zu schätzen. Die gibts bei der 100er-Serie natürlich nicht. Kopfhörerausgänge zum Kontrollieren des Signals direkt am Empfänger gibts bei den 100ern auch nicht. Die 100er-Serie liefert dir sozusagen die solide HF-Technik, viel mehr aber auch nicht. Für ne Schule trotzdem sehr brauchbar - in meinen Augen mit das Beste HF-Material in diesem Preissegment.

    Zitat von "yamaha4711"


    Definitiv ist die Software anders und damit auch die Frequenzen. Inwieweit man das aufbohren könnte oder kann weiß ich nicht.


    Du mußt da nichts "aufbohren". Klar ist die Software anders - die 500er-Serie kann halt mehr als die 100er. Die verfügbaren Frequenzen sind jedoch von 100 bis 550 identisch.


    Das von 4Art gebrachte Argument, die Bat-Anzeige wäre in der Schule geradezu ein Muß, seh ich (zumindest aus meinem Erfahrungshorizont) anders. Ich mach öfter auch VAs für meine ehemalige Schule, meistens Musical, und könnte dort mit der Bat-Anzeige so mal grad gar nix anfangen. Es ist eh meistens kein Personal mehr übrig, das während der VA Zeit hat, die Anlage die ganze Zeit im Auge zu behalten. Ich löse das immer so, daß ich nach dem Soundcheck frische Batterien in alle Sender einlege. Bei den ew-Strecken halten die locker ne komplette VA inklusive Pause durch. Die selben Batterien werden dann am nächsten Tag zum Soundcheck bzw. zur Probe verwendet, was sie meistens auch noch komplett mitmachen. Dann kommen vor der Vorstellung wieder die nächsten rein.
    Will sagen: Vor der VA frische Batterein rein, dann läuft das im Allgemeinen komplett durch, ohne daß man am Sender nochmal irgendwas tun muß (Defekte natürlich mal ausgenommen).
    Gleiches gilt für das NET1-System: hier sind wir dann doch endgültig in Bereichen angekommen, die in der Schule *nicht* mehr benötigt geschweige denn von den Verantwortlichen beherrscht werden. Was bleibt dann noch von den Vorteilen der 300er-Serie? Hauptsächlich das mitgelieferte Rackmount Kit. Kuck ich beim T nach, seh ich folgendes:
    ew152: 525 EUR
    ew352: 699 EUR
    Rackmount GA2: 34 EUR


    Macht also:
    2xew152 + 1xGA2 (das Kit reicht für 2 Geräte): 1084 EUR
    vs.
    2xew352: 1398 EUR. Das sind bei 2 Strecken also mal über 300 EUR Preisunterschied.


    Die Frage "mieten oder kaufen" ist natürlich immer so ne Sache - kommt drauf an, was da so gemacht wird an der Schule. Wenn da viel Musical gemacht wird, macht kaufen manchmal durchaus Sinn. Es ist zwar teurer als Mieten, vereinfacht aber den Probebetrieb kollossal. Würde meine ehemalige Schule z. B. das HF-Material so anmieten, wie sie gern proben würden, wär das sogar teurer als Kaufen. So wird halt der vorhandene Grundstock bei der Probe dauernd durchgetauscht (mit dem entsprechenden Materialverschleiß) und erst kurz vor dem VA-Zeitraum der Rest zugemietet. Wenn die mal in der glücklichen Lage sind, 5000EUR für sowas auszugeben, werd ich denen auch so ein Rack schrauben. Wird aber wohl nie passieren... Die machen zwar bei ihren Produktionen gut Gewinn, aber es sind zu viele dran beteiligt, als daß da für die Musik-AGs mal so viel am Stück übrig bleiben würde.


    Noch ein Wort zur Frequenzberechnung: Bei den Sennheiser-Systemen, die ich bisher eingerichtet habe, hab ichs immer so gehalten, daß das erste Preset am Empfänger die ihm individuell zugeteilte Frequenz ist. Dann bleiben (bei 4-Preset-Systemen wie der ew100) noch 3 Presets übrig, die ich bei allen Empfängern gleich belege, nämlich mit den bei der Berechnung festgelegten Reserve-Frequenzen. Somit kann ich bei Problemen mit einer der Frequenzen im Standardset schnell mal bis zu drei Sender-Empfänger-Päärchen auf jeweils eines dieser Presets umstellen. Auch schön, wenns einen Spare-Sender gibt, der diese Frequenzen drin hat. Dann muß man den im Ernstfall nicht zeitaufwendig auf eine bestimmte Frequenz programmieren, sondern wählt einfach eins der Reserve-Presets 2-4 am Spare-Sender und am entsprechenden Empfänger an und kann sofort weitermachen.

    Zitat von "AlphaC"

    Dann kommt es auch im Rigg nicht zu unschönen Verwechslungen...


    ... bis der "Manager" der Vorband (=Papa des Gitarristen) das nach der letzten heftigen Stagediving-Aktion des Frontsängers lose baumelnde Mic-Kabel des Lead-Voc-Mikrofons zielsicher in den freien Durchschleif-Ausgang der gerade auf Vollast kotzenden Wedge steckt...


    Sorry fürs Klauen der Story, Steffen, aber die war einfach zu nett. ;)

    Zitat von "Knirps"


    EW100 und WMS400 fliegen raus nur 4 strecken simultan betreibar.


    Sorry, das stimmt so nicht. Bei der WMS400 weiß ichs nicht, aber die EW100 hat die gleiche UHF-Technik drin wie die größeren (300 und 500) von Sennheiser. Lediglich an Features wurde gespart (die 100er zeigen z. B. an, wenn die Batterie leer wird, ab der 300er hast du die ganze Zeit über ne "Füllstandsanzeige"). HF-mäßig gibs da aber keine Unterschiede. Das geht so weit, daß du 500er Sender an 100er Empfängern betreiben kannst und umgekehrt. Seit der G2 hat sogar die 100er-Strecke Pilotton, das gabs mit G1 erst bei der 500er, soweit ich informiert bin.


    Was bei vielen Leuten immer wieder die Fehlmeinung hervorruft, es gingen nur 4 Kanäle simultan mit der 100er ist die Tatsache, daß es pro Bank nur 4 Kanäle gibt, die man abspeichern kann. Es gibt aber bei jedem Empfänger eine User-Bank, die völlig frei programmierbar ist (in 25kHz-Schritten durchstimmbar), und es hindert dich niemand daran, da in jeden Empfänger andere Frequenzen zu programmieren. Ausrechnen kann man diese mit Sennheisers SIFM-Software bzw. kann man sie von Sennheiser veröffentlichten Listen entnehmen. 12 Kanäle sind kein Problem für die ew100, hab ich selbst schon gemacht. 13 oder 14 gehen auch noch, drüber wirds eng *wenn man im D-Band bleibt*. Hier geht aber auch später nochmal mehr, wenn man E-Band-Geräte kauft. Diese sind in Deutschland genau wie die D-Band-Geräte legal betreibbar (D-Band Ch. 62-64, E-Band 67-69). Ich kenne Kollegen, die mit solchen Anlagen auch mal 28 oder 30 Kanäle fahren - wobei es da natürlich echt an die Grenzen geht und das auch nur gemacht wird, weil die Baustelle hoffnungslos unterbudgetiert ist. Was ich damit aber sagen will ist: Mit den 100er Sennheisern gehen >12 Strecken ziemlich problemlos und sicher.


    Mein Vorschlag für eine solche Anlage wäre erst mal ein 8er-Rack zu bauen. Wenn ich mal die T-Preise nehme, kostet ein ew152-Set (ew100-Taschensender, Empfänger und passendes Supernieren-Headset) 525 EUR. Davon 8 Stück, und du bist bei 4200 EUR. Dazu kaufst du 2xASP2. Das sind passive 2x4-Splitter von Sennheiser, die aber auch als 1x8 laufen können. Mit zweien kannst du also 8 Empfänger mit einem Antennenpaar versorgen. Dann bist du bei 4786 EUR. Für den Rest des Geldes kaufst du ein Rack, zwei Netzteile für die ASP2, 2 10m-Antennenkabel und zwei Antennenbooster für das entsprechende Frequenzband. Dazu vielleicht noch einen gepolsterten Koffer, in dem du die Headsets und Sender verpacken kannst. Die Netzteile sind nicht lebensnotwendig, da die Splitter passiv sind, haben aber zwei Vorteile: Erstens können dann die ASP2 die 8 Empfänger mit Strom versorgen, du hast also keine 8 Steckernetzteile im Rack unterzubringen, sondern nur 2. Und zweitens machen sie den Boosterbetrieb überhaupt erst möglich, da sonst keine Versorgungsspannung auf den Antenneneingängen der Splitter anliegt. Auf die Booster steckst du einfach zwei der mitgelieferten kleinen Rundstrahlantennen und bist glücklich. Aufpassen beim Anschließen der Booster: Wenn man sie falschrum anschließt, leuchtet die Betriebsled am Booster zwar auch auf, aber es kommt kaum HF-Signal beim Splitter an.


    Sollen es später mehr Strecken werden, so kannst du erst mal ein 4er-Rack bauen. Es wird dann halt ein zweites Antennenpaar geben, ist aber immer noch besser als der Wald von Einzelantennen bei 12 Einzelempfängern. Dieses zweite Rack ließe sich später immer noch zum 8er-Rack ausbauen. Hier würde ich dann aber direkt das andere Frequenzband nehmen, weil 16 Strecken in einem Band wird frequenzmäßig eng.


    Gruß,
    Robert

    Zitat von "stage_reini"

    Hat jemand noch eine andere Idee welche Mikrofontype/Hersteller ich in meinem Anwendungsfall verwenden könnte? (im Preisbereich des C1000, billiger macht auch nichts solange die Qualtität passt :D )


    Mir fiele da spontan noch das Pro37R von Audio Technica ein. Braucht aber Phantomspeisung.
    Zusammen mit ner externen Phantomspeisung vielleicht trotzdem günstiger als die C1000. Dazu noch kleiner und unauffälliger, und das Batteriewechseln entfällt. Dafür aufwendiger anzuschließen (Phantomspeisegerät muß immer dabei sein).
    Bei Thomann gibts ein 2-Kanal-Speisegerät für 35 EUR. Die Pro37R hab ich bei Soundland für 149 gesehen.