Beiträge von acoio

    Zitat von "christoph urbanietz"

    Leider funktioniert nun weder die E-Mail Adresse noch die geg. Telefonnummer auf der Seite.


    try this 08031 - 941 82 85

    Hi


    hab gerade einen neuen Laptop 'betriebsbereit' gemacht und zu meinen Standard- Programmen, die ich schon ewig auf allen Rechnern habe, gehört f.lux.
    Einfach erklärt, das Programm läuft im Hintergrund und passt die Farbtemperatur des Displays der Tageszeit an (Tag/Nacht).
    Klingt jetzt erstmal überflüssig, aber ich habs schon ewig und wenn man sich daran gewöhnt hat, will man nicht mehr drauf verzichten.


    Da wir in unserer Branche ja alle gelegentlich zu nachtschlafender Zeit vorm Bildschirm sitzen (müssen), denke ich, dass der ein oder andere vielleicht Gefallen daran findet...


    http://stereopsis.com/flux/


    Ein Tip noch: Die Transition Time auf 60min stellen, sonst ist der Übergang schon recht krass...


    MFG


    Ralf

    Zitat von "bernd häusler"

    Und ich bleibe bei meiner persönlichen Ansicht, ein Zelt muß wie ein fester Bau ausgelegt sein, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, daß es Probleme mit örtlichen Winden gibt. Dabei bin ich mir durchaus im Klaren, daß dies ein Umgang mit Statistik ist, wie das komplette Baurecht.


    Also mir ist kein einziges Zelt bekannt, das bei Windstärken über 8 Bft noch betrieben werden darf, und ich habe schon einige Hundert Baubücher in der Hand gehabt. In allen stand als maximale Windlast 0,5kN/m³. Wesentlich mehr wird da auch kaum herrauszuholen sein; -bauartbedingt.
    Die Zelte wie du dir sie vorstellst könnte man nämlich nicht mehr aus Alu und Zeltplane bauen. Möglichkeiten, eine höhere Windfestigkeit zu bekommen, wären
    -ein höheres Eigengewicht
    -hochfeste Materialien (die auch wieder schwerer sind; -oder extrem teuer)
    -bessere Verankerung am Boden (zB Betonfundament statt Schwerlastboden
    -...
    Letztendlich ist ein "Fliegender Bau bis Windstärke 12" dann ein "Fester Bau", zB. eine sogenannte Leichtbauhalle, wie sie in der Industrie sehr verbreitet sind.


    Jetzt spricht das alles natürlich ziemlich gegen mobile Lösungen, denn die sollten ja bestenfalls auch transportierbar sein...


    Ich glaube nicht, dass es praktikabel ist, wenn 6 Wochen vorm alljährlichen Dorf- Schützenfest erstmal die Bagger anrücken, ein Fundament ausheben, Beton gegossen wird und dann 3 Wochen vorher 8 Sattelzüge und ein 150t Kran damit anfangen ein 15x25m "12 Beaufort- Zelt" aufzustellen.


    Ganz zu schweigen vom Abbau.

    Hi


    Zitat von "bernd häusler"

    Moin,


    Auf dem Pukkelpop sind auch potentiell windanfällige Konstruktionen stehengeblieben, die geben das Maß vor. Die sollte man nachrechnen, und daraus die Bauvorschrift machen.


    So einfach ist es aber leider nicht. Das einige Konstruktionen stehen geblieben sind heißt nämlich nicht unbedingt, dass sie stabiler sind, sondern kann auch einfach Zufall sein.
    Es gibt zu viele Faktoren, die Einfluss darauf haben:
    Wäre der Wind aus einer anderen Richtung gekommen, wären evtl. die Delay-tower umgefallen, die Bühnen aber stehengeblieben. (und hier können ein paar Grad schon einen Rolle spielen)
    Wäre der Sturm stärker gewesen, aber kürzer, ergäbe das auch ein anderes Schadensbild.
    Theoretisch sogar: Wäre der Sturm schwächer gewesen, hätte sich die ein oder andere Konstruktion (oder Baum) aufschaukeln können und wäre auch eingestürzt.


    Dieses "hätte/wäre"- Spiel kann man beliebig fortsetzen.


    Nehmen wir aber jetzt mal an, wir würden eine Bühne, Delaytower, Zelthalle... konstruieren, die tatsächlich 10Bft -oder meinetwegen sogar 12- widersteht; wo hört der Spaß auf?
    Bauzäune. Dixies. Sonnenschirme. Frittenbude (bei Konstanz ist am Freitag eine 77jährige von einem Erdbeerverkaufsstand erschlagen worden -wegen des Sturmes).Bierzeltgarnituren.Müllcontainer....
    Alles potenzielle Gefahrenquellen, wenn ein so heftiges Unwetter losbricht. Ganz zu schweigen von den Zelten der Besucher, die mit 11kg Butangas- Campingkocher wegfliegen und auf dem Gelände einschlagen können.


    Doch egal, machen wir das auch mal hypothetisch alles orkanfest... Oh, Moment, was ist das?

    Ein Schuppen, der direkt neben dem Pukkelpop- Gelände steht, ganz sicher nicht für 12Bft ausgelegt...


    Wenn wir es jetzt auf die Spitze treiben wollten, müssten wir, nachdem wir gigantische Investitionen betrieben haben, um alles sturmsicher zu machen, uns natürlich weitere Gedanken machen: Was, wenn unser Festival nicht in Belgien, sondern in Mittelitalien stattfinden soll? Da kommt ja auch noch eine erhebliche Erdbebengefahr hinzu....................



    Was ich mit alldem sagen will ist: Don't mess with nature.
    Ich halte die Bauvorschriften für ausreichend. Wichtiger als die Sache auf die Spitze zu treiben ist imho, dass die existierenden Vorschriften rigoros umgesetzt werden. Jeder, der es mit Ballastierung nicht so genau nimmt, der statisch errechnete Stahlseilverspannungen durch Spanngurte ersetzt, der nur die Hälfte der vorgeschriebenen Erdanker in sein Zelt einschlägt, ja sogar jeder der nur denkt "ach, wird schon gutgehen", der sollte sich vor Augen führen, wie es dann wohl ausgesehen hätte.


    Wenn wir mal soweit sind, dass alle Bauvorschriften eingehalten werden und auch Evakuierungspläne umgesetzt werden (die natürlich auch mit Gefahren verbunden sind, keine Frage), dann sind wir schon mal ein gutes Stück weiter.
    Trotzdem wird wieder was passieren, und es wird auch wieder Tote geben, das wissen wir alle.


    Die Natur kann mann nämlich nicht berechnen, sie ist unberechenbar.



    MFG


    Ralf

    Zitat von "julian knödler"


    Mit den Richtigen Daten von Meteomedia lässt sich das Wetter auf gut 20 min genau vorhersagen.


    Selten so einen Schwachsinn gehört...


    Fakten:


    Das zu dem Unglückszeitpunkt für die Region gültige METAR/TAF (Erklärung) der Air Base Kleine Brogel, ca 20km entfernt, sagt:


    Wind mit 3kn bis 6kn aus unterschiedlichen Richtungen, mit 40% Warscheinlichkeit bis zu 10kn
    zeitweise 15kn aus unterschiedlichen Richtungen mit Böen bis 30kn, mit 40% Warscheinlichkeit 20kn mit Böen bis 35kn.


    35 Knoten entsprechen 65km/h oder 18m/s. Das heißt unterer Bereich der Windstärke 8.


    Bessere Daten hat auch Meteomedia nicht.


    Momentan wird lokal am Gelände von Wind mit 100 Km/h und Böen bis 115 Km/h ausgegangen.

    Zitat von "Jeremy"

    ... und wenn Du den Firmensitz einfach nach Passau (PA-) verlegst?


    Dann konnst a direkt a bissal weidaziagn, dann konnst eh mochn woasd wühst mit dena Nummerntoafeln...