Beiträge von Henne

    Den unteren Teil des SPON-Artikels empfinde ich offengestanden als Unverschämtheit:
    Das Sicherheitskonzept habe gegriffen - es sei auf Grund des fehlverhaltens einzelner aggressiver Besucher zur Panik gekommen.


    Wenn vorn der Zufluss gesperrt wird und hinten Leute nachdrängen, erhöht sich kontinuierlich nach vorn die Dichte - ohne dass extra böswillig gedrängelt werden muss. Wenn in dieser Situation vorn die Absperrung ohne Verstand verteidigt wird, fördert das nicht die gute Laune :roll:


    Die Einzelnen haben sich auch nicht an Laternen und Leitern aus der Menge gezogen, weil sie einen schönen Ausblick haben oder ihre akrobatischen Fähigkeiten beweisen wollten. Da war das Kind doch schon in den Brunnen gefallen...


    Ich hoffe wirklich, dass jetzt nicht nach Bauernopfern gesucht wird sondern nach einer Lösung für die Ursache, damit nicht auf der nächsten Großveranstaltung ein ähnliches Unglück geschehen kann.


    EDIT:
    http://www.n-tv.de/mediathek/v…chuld-article1129306.html


    Darf man in diesem besonderen Fall eigentlich zum Lynchen aufrufen?


    VG,
    Dipl.-Ing. Hendrik Hölscher
    Friederikastr. 79
    Bochum


    (damit keiner Michael Stress machen muss, falls ich zu weit gegangen bin...)

    hallo zusammen,


    ich bin offengestanden auch noch ein wenig verstört über das, was sich in Duisburg zugetragen hat - zumal ich mir die Bühnen gern ab Nachmittag anschauen wollte aber was dazwischen kam...


    Schon beim Still-Leben kam es letzte Woche zu Schwierigkeiten mit der Zuflusssteuerung, so dass die Fahrradspur so verstopfte, dass dehydrierten Radfahrern kaum noch geholfen werden konnte. Die Schuld wurde meinen Bekannten vom THW gegeben, obwohl die nur auf Anweisung die Auffahrten vollständig zu sperren oder zu öffnen hatten - und dies ohne dafür notwendige Ordnungsbefugnisse.


    Wir hatten deshalb schon am Institut diskutiert, ob man nicht zukünftig durch Simulationen bessere Entscheidungen und bessere Routen planen könnte. Ganz weit vorn sah ich die zellularen Zustandsautomaten von Prof. Schreckenberg.


    Genau dieser Mann war aber nun Mitglied des Planungsstabes der LoveParade und hat auf Basis eines solchen Modells die VA freigegeben. (Seine Bemerkung, dass er in seinem Modell das Herunterfallen von Menschen von Mauern, Zerdrücken von Zäunen und das wenig geistesgegenwärtige Verhalten von sich zerquetschenden Menschen nicht berücksichtigt hat - und es deswegen erst zur Panik gekommen sei, wundert mich noch immer...)



    mein subjektives Fazit:
    a) Duisburg war zu klein.
    b) Das war allgemein bekannt, deswegen hat man alle Register hinsichtlich Polizei, Wegführung, Flusssimulationen, usw. gezogen und hatte Spezialisten im Team.
    c) Die Simulation ergab grünes Licht (auf Grund irgendeines Modellierungsfehlers)
    d) Nachdem sich die ankündigende Panik ergeben hat, setzten die logistischen Probleme ein, die ich auch damals schon in Dortmund und Essen erlebt habe. (Bahnhofssperrung wegen Menschen auf Gleisen, da der Bahnhof schlicht vollgelaufen ist; gestresste aggressive Polizei in Verbindung mit uninformierten Heimkehrern; Busse, die von irgendwo nach irgendwo fahren - mit unbekannten Anschlussverbindungen...)



    Vielleicht sollte man wirklich in Zukunft die Finger von solchen Veranstaltungen in kleineren Städten lassen, bis wir das wirklich technisch im Griff haben. Ich bin jedenfalls ratlos...


    Hendrik

    Der typische Anwender baut sich aus den Bars keine Matrizen :grin:
    ...und wenn, versucht er nicht, diese über die stand alone modes zu befeuern.


    Die Pattern sollten zu DJs, etc. mit 1-2 Bars passen.


    (Ich muss aber gestehen: Als ich bei einem Chaser mit einem komplexen Gradienten über 4Spots in kuscheligen Blau-, Grün-, und Kaltweisstönen ankam, wurde ich auch gefragt, was ich da wohl eingeworfen hätte :roll: )



    Das Angebot mit der Kiste Bier +Simulator steht noch.

    simon:
    Jetzt fühle ich mich bei den "bekifften Entwicklern" aber schon ein wenig angegriffen - auch wenn ich persönlich bei den Chasern dieses Produktes bislang nicht meine Finger drin hatte...


    Wie sollten denn Deiner Meinung nach Chaser aussehen, die
    - sich gut einsetzen lassen
    - in Showrooms gut ausshen
    - nicht nach 2 Durchläufen langweilig sind
    - z.T. für den asiatischen Markt kreischend bunt sind


    Eine Hand voll solcher Pattern wäre mir eine Kiste Bier wert - falls wirklich etwas Nettes bei rauskommt, kann man den Erfinder evtl. gleich noch mit dem fertigen Produkt gratis versorgen... (Das müsste ich aber noch klären.)


    Ich kann noch einen Simulator und Generator dafür schreiben und hochladen, damit wir schnell sehen, wie die Sache später aussieht.



    Einfach nur lästern, ist mir etwas zu einfach 8)


    VG,
    Hendrik

    Stimmt nicht ganz, Andi:


    Die Röhre hat eine Zündspannung auf dem Draht von 1..2kV. Dafür gibt es den kleinen Impulstransformator.


    Die Röhre hat eine Brennspannung von 600Vdc. Die wird bei den meisten Geräten über einen Spannungsverdoppler generiert - ihr könnt ihn euch wie eine einstufige HV-Kaskade denken. Das Atomic bildet eine Ausnahme, da es die Spannung über einen kleinen Boost-Konverter (Schaltnetzteil) erzeugt.


    Diese Spannung bricht aber bei ionisierter Röhre auch schnell auf die aktuelle Netzspannung ein. Ab hier hat dann Andi wieder Recht.


    Abgesehen hat Andi den ultimativen Röhrentest entwickelt 8)



    Viele Grüße,
    Hendrik

    Marco:


    Ich meine SMARTJUICE (tm) und CHROMACORE (tm).


    Flackerfreie 16bit Tabellen wären für den gesamten Markt kein Problem, wenn der Weg über eine vernünftige SoftPWM noch offen stünde. Dieser ist über ein Trivialpatent aber versperrt, da die Lzenzgebühren vergleichsweise hoch sind.


    Wenn es jetzt nicht ausgerechnet PWM gewesen wäre (ein Verfahren, das seit Ewigkeiten bei Elektromotoren, DC-Lampen, digitalen Verstärkern, Umrichtern, Schaltnetzteilen,... eingesetzt wird) sondern etwas Abwegigeres wie die SSDM von Cypress, wäre die Welt ja noch in Ordnung.


    PWM für LEDs empfinde ich aber als genauso schützungswürdig wie seitwärts schaukeln -> PIRATEN.


    Das ist aber nur meine persönliche Überzeugung, die niemand teilen braucht.


    Midi-Rakete:
    Deine Arbeit war ziemlich aufwendig und das Ergebnis klasse - ich dachte nur, Du wolltest über die meisten Firmen herziehen. Deshalb versuchte ich ein paar neue Argumente einzubringen. Über einen geeigneten Sortieralgorithmus kannst Du übrigens noch einiges an Rechenzeit rausholen. Blos nichts davon unüberlegt irgendwie kommerziell verwenden - sonst sind wir wieder bei CK :wink:

    Jep.
    Colorkinetics hat ein Patent für die Aufmodulierung eines Datenstroms auf die Spannungsversorgung zum Ansteuern von LEDs.
    Colorkinetics wurde vor einiger Zeit von Philips gekauft.
    Die Geschichte haben sie - glaube ich - PowerJuice getauft. Es ist unabhängig vom ChromaCore zu sehen (so haben sie das 'geniale' Konzept genannt, LEDs über eine PWM zu dimmen...)


    VG,
    Hendrik


    EDIT: Der Laden ist wohl der Grund, warum ich von nun an die PIRATEN wählen werde.

    Die Funktionalität größerer Spots und Fluter bekommst Du nicht mehr ohne weiteres mit Assembler hin. (Und dabei bin ich eingentlich ein Anhänger davon und habe die meisten Firmwares aus den von Dir genannten Gründen darin geschrieben...)


    Wenn es irgendwann an Menüstrukturen, verschiedene Modi, diverse Chaser, höhere Auflösungen, Kalibrierungen, usw. geht und plötzlich die Register vorn und hinten nicht mehr reichen und sich langsam das SRAM mit Variablen und Strukturen füllt, greifst Du zu C oder drehst durch.


    Dann stellst Du fest, dass Du mit Deinem Ansatz mit der Rechenzeit nicht mehr hinkommst (s.o).


    Dann greifst Du zu Inline-Assembler - und merkst eine Woche später, dass Du mehr oder weniger dasselbe wie der Compiler anstellst und es an der Komplexität liegt.


    Und dann bist Du schließlich da, wo die Entwicklung in den meisten Firmen steht.


    Das soll keine Kritik von meiner Seite sein - aber Du machst es Dir da etwas einfach...


    Wem hier dazu eine echte Lösung einfällt, dem wäre ich wirklich dankbar :wink:
    (interrupt nesting gilt nicht :D )

    Für mehrere PWM-Kanäle auf einer MCU benötigst du SoftPWM.
    Mehrere Controller sind allein aus Kostengründen nicht möglich.


    Wenn die PWM einen Interrupt hat und die DMX state machine, kommt es zu Zeitverschiebungen der PWM. (Andernfalls dürfte allein die PWM eine ISR sein und alles andere flaggesteuert im Hauptprogramm ablaufen.)


    Sobald es nun wirklich im Hauptprogramm etwas abzuarbeiten gibt, kommt man mit dem Konzept nicht weiter, da alle 44us ein Byte reinkommt. Also ist demnach interrupt nesting in der DMX-ISR die verbleibende Möglichkeit.


    Wenn da der Entwickler ein komisches Gefühl dabei hat und lieber ein geringes Flackern bei DMX-Werten 0..3 in Kauf nimmt, hat er mein Verständnis. Alternativ könnte man den Bereich auch einfach weglassen und die geringste Einschaltzeit außerhalb dieses Bereiches legen.

    Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das PWM-Signal rechteckig mit steilen Flanken sein.
    Die Modulationsfrequenz ist dann nicht so wichtig für die Abstrahlung sondern die evtl. HF, die durch die Transienten erzeugt wird.


    mech. Äquivalent: lange Leitungen könnt Ihr auf Grund der Induktivität als Feder interpretieren. Parallele lange Leitungen auf Grund ihrer Kapazität als Masse. Eine steile Flanke wirkt nun wie ein Hämmerchen auf Euren Einmassenschwinger.
    -> große Änderungen an den PWM-Leitungen ändern die Eigenfrequenz.


    Wahrscheinlich hat es keine Auswirkungen - aber ich würde nicht dafür die Hand ins Feuer legen...

    Die alten analogen Strand Lighting Packs arbeitteten mit denselben Pegeln. Etliche Demuxer können auch 0V..-10V ab Werk.


    Zur Qualität möchte ich mich meinen Vorpostern anschließen: Über die Jahre hinweg gesehen, sollte man nicht am falschen Ende sparen.


    Du hast das Bezugspotential scheinbar noch nicht gefunden und deshalb hauen Dir manche Spannungen ab. Du hast doch Schaltpläne gefunden - wie wärs mit Lesen? (Oder war es nur der übliche Blockschaltplan-Müll?)


    VG,
    Hendrik

    Ich bin jetzt nicht der Spezialist dafür, aber:


    Grundriss?
    Höhe?
    architektonische (?) Besonderheiten?
    Flugpunkte für Truss? Tragfähigkeit?
    Thema der Location? (Industrie, minimalistisch,...)


    Bislang sieht man nur ein paar Hochregale und kein wirkliches Bild von den Gegebenheiten.



    Zu der Preisvorstellung:
    Wenn Leute für 50EUR den DJ oder LJ spielen, sehen sie dass wohl als Hobby und machen dies rein aus Freude. Das kann gut gehen - das Mischpult kann dann aber auch in Bier ersaufen, was dann erst mal die VA sprengt...


    Bei einer Installation für einen längeren Zeitraum, sollte man bei der Planung nicht übermäßig sparen: Wenn das Konzept zu unflexibel wird, die Geräte an Positionen hängen, wo man nie wieder dran kommt und am Ende sogar die Baustatik nicht mitspielt, hat keiner etwas gewonnen.


    Wenn sinnvolle Daten vorliegen, kann ein Konzept erstellt werden. Damit wird ein Visualizer gefüttert und man kann erahnen, wo die Grenzen und Möglichkeiten liegen.



    VG,
    Hendrik

    Zur Tabelle:
    Wenn Matlab ein Problem ist, dürfte auch Excel dafür reichen...
    Jeder nimmt halt das Programm, das er da hat und mit dem er am Besten klar kommt :D


    Zum Blinding:
    Das dürfte bei Dir ein Problem werden, da vor dem Kondensator für die Blitzenergie ein Strombegrenzungswiderstand sitzen müsste.


    Ist dieser zu groß, läd der Elko nicht schnell genug.
    Ist dieser zu klein, wird er heiß, die Stromaufnahme wird ungleichförmiger und wenn Du Pech hast, bleibt sogar die Röhre ionisiert und das Strobe geht durch...
    Deswegen hatte man den Widerstand durch eine Drossel substitiert und konnte dann auch gleich den Ladeelko verkleinern.



    Was Du stattdessen machen kannst:
    Der Transceiver hat noch 7/8 der Port-Pins frei. Ich würde also noch auf 6ch erweitern (schöne Anzahl) und dann nicht nur den einen Pin setzen sondern direkt ein Byte mit dem entsprechenden Schritt in einem Pattern.
    Die Pattern kommen dann wieder als Tabelle in das Flash.


    also:

    Code
    const uint8_t PatTable[] PROGMEM = {0b00000001, 0b00000010, 0b0000100, 0b10001000};


    und:

    Code
    buf= pgm_read_byte(&PatTable[(DmxRxField[1]>>XY) +Step++]);
    if (buf &(1<<7)) step=0;
    PORTA= buf;


    Die Anzahl der Shifts ist abhängig von der Anzahl der Pattern und ersetzt eine Division. Wähle also die Zahl der Pattren geschickt :D