Beiträge von LightFaden

    Ich habe noch die erste Generation hiervon.
    Ich weiß nicht, ob die aktuellen Hardware-Varianten noch den Lizenz-Dongle an Board haben, wie die erste Generation. Das nette ist, egal welches Pult ich vor mir habe (M2GO, M-PC, M1...): sobald ich das Wing anstecke, habe ich nicht nur mehr Fader, sondern eben auch volle 32 DMX Linien via Artnet freigeschaltet.

    Da braucht es nicht viel Gebastel. Im Zweifel einfach einen Lizenzschlüssel auf den Rechner und man hat per Artnet mehr als genug DMX-Linien. Ich klemme einfach nachwievor ein Motorfader-Wing an und auf einmal habe ich 32 DMX Linien via Artnet zur Verfügung, von den ganzen netten Fadern mal abgesehen, dank der netten flexiblen Lizenzverwaltung...


    Natürlich bin ich vorgefärbt als ehemaliger PM von den Kisten, aber auch heute baste ich immer noch gerne daraus, was ich für ein Projekt gerade brauche: Mal weniger Hardware (z.b. M2GO) und mehr Oberfläche - insbesondere mit dem Mx Manager, mit dem man nette Display-Oberflächen bauen kann - oder mal mehr Hardware oder mal nur Software mit Wings und viel Artnet. Man mag mich gerne korrigieren oder steinigen, aber in der Hinsicht gibt es wenig bis nichts, was vergleichbar skalierbar ist...

    Zitat von "marcoboy"

    Aber in der Bustechnologie, Ansteuerung, Farbmischung, Alterung usw. kommt keiner der Mitbewerber heran. Hierzu fehlen diesen wichtige Patente.


    Sorry, aber diese Aussage ist so nicht stimmig. Die großen haben alle Cross-Licencing Vereinbarungen (also keine Exklusivität für Philips und selbst Philips ist darauf angewiesen, da keiner im LED Bereich alles sein eigen nennt) und gerade die für die Patente rund um Colour Kinetics haben auch die anderen "kleineren" Lizenzvereinbarungen.


    Es mag schon sein, dass Colour Kinetics schon gute Produkte bietet, aber Exklusivität durch Patente haben sie per se keine darauf.
    Woher ich das weiß: Weil ich für einen Konzern mit Cross-Licencing Vereinbarung mit Philips arbeite...

    Doch, ein klares Ja: Das P3 / VC Material von Martin.
    Ordentlich ab Werk kalibriert und absolut simple in der Handhabung via P3 Server. Video rein, Pixel raus, inklusive DMX Zugriff auf die Mapping Daten etc. Einziges nein: Kein direkter Zugriff auf die Farben via Artnet / DMX. Aber wenn es Einzelpixelansteuerung sein soll, ist Artnet eigentlich eh nicht das Mittel der Wahl...

    Zumal vom Timing her kaum von Nachbau sprechen kann: Die Entwicklung einer solche Lampe dauert ein paar Wochen länger, daher hatte Clay Paky eher das Glück des Fleißigen, etwas früher damit fertig zu sein.
    Und sind wir mal ehrlich: wie groß ist die Innovation auf beiden Seiten wirklich? Der eine dreht das Linsenpanel, der andere das LED Panel. Ein logischer Schritt, auf den man in ähnlicher Form an beiden Enden Europas gekommen ist...

    Die Wand baut wie 90% der China-Import-Wände auf der Linsn-Software auf. Diese ist nicht unbedingt der Hammer, was Bedienung und Flexibilität anbetrifft. Mal eben im Mapping einen Meter auslassen, weil man einfach nur Streifen hängt endet darin, dass man schön Dummy-Panels mal dazwischen packen darf. Außerdem sind die Panels nicht adressiert, sondern die "Adressierung" steckt in der Verkabelungsreihenfolge. Also mal eben bei einem Kabeldefekt oder Modulausfall umstecken geht nicht, sondern man darf erst mal das Config-File entsprechend anpassen und dann das Ganze neu schicken.
    Entsprechend hasse ich offen gesprochen die Linsn-Software, weil sei einfach von der Handhabung auf dem Stand von Windows 3.11. ist. Aber in der Preisklasse wirst Du nichts finden, wo sich der Hersteller die Mühe gemacht hat, auch eine eigene, bedienfreundliche Konfigurationssoftware dazuzuliefern.

    Bevor hier lustige neue Vokabeln die Runde machen: Bei den Diagonalen handelt es sich nicht um Bremsen (=brake), sondern um Streben (= brace / bracing).
    Solange Du nicht genau weißt, welches Material Du da hast, würde ich die vorhanden Trusses mit nichts anderem mischen, da Dir keiner sagen kann, wie sich der Verbund statisch verhalten wird. Daher: Hab Dein Spaß mit dem Material (solange Du es nicht überlastest, was natürlich mehr Raten als Wissen ist, wenn man gar nicht weiß, was man hat) und kaufe Dir ein neues System, wenn das alte nicht mehr reicht, aber eben von Null auf.

    Die Lebensdauer der LED ist ein Thema für sich. Die Normangabe lautet etwa L80 50.000h B10 was bedeutet, dass weniger als 10% weniger als 20% Lichtstromverlust nach 50.000h aufweisen. Gängig sind heute L70 und L80, vereinzelt auch L90. Gleichzeitig reichen aber gerade bei SMD Packages (aufgrund des schlechteren Thermo-Managements) die B-Werte bis auf 50 runter.
    Allerdings bringt die Angabe nur etwas, wenn man den Tc Bereich der LED kennt und ihren Arbeitspunkt im Scheinwerfer, da die Temperatur extrem die Lebensdauer beeinflusst. Und hier versagen mal wieder fast alle Hersteller unserer Branche: Sie schaffen nicht nur nicht den Lichtstrom zu messen, sondern geben als Lebensdauerangabe einfach die Nennwerte des LED Modus an, obwohl sie anhand der Datentabellen, die es für jedes Modul gibt, relativ genau die reale, zu erwartende Lebensdauer aufgrund der Einsatzbedingungen (Tc Wert) im Scheinwerfer bestimmen könnten...

    Zitat von "julian knödler"

    Weißlicht soll ca. bei 700 Watt liegen und Farben machen 1200 wett.


    Seit wann wird eigentlich der Lichtstrom in Watt gemessen?
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass je streitbarer die Werte werden, umso weniger gemessen wird...

    Sorry, das Orakel funktioniert nicht wirklich. http://www.facebook.com/LICON2X


    Und ein weiteres Sorry dafür, dass man auf solch bescheidene Ausreden reinfällt:
    Warum sollte ein Moving Light die Pultentwicklung verzögern? Die benötigten Entwickler-Ressourcen sind dermaßen unterschiedlich, dass es eher schon fragwürdig hinsichtlich der R&D Struktur eines Unternehmens ist, wenn sich wirklich solch verschiedene Projekte beeinflussen sollten. Die neuerliche Argumentation, man wolle die Hardware up-to-date halten, ist genauso fade im Geschmack: mit dem Argument dürfte das Pult nie fertig werden, da momentan die Hardware sich nachwievor schneller weiterentwickelt als die Hardware-Qualifizierung in einem solchen Projekt.


    Und ein drittes Sorry: Wer wirklich an die Ankündigungen von JB bisher geglaubt hat, mag an die Firma glauben (was nichts negatives ist), aber hat keinen Plan von R&D Projekten. In einem Jahr macht man einfach aus einem Hardware-Dummy kein funktionierendes Highend-Pult - egal ob man HighEnd, MA oder JB heißt!

    Machen wir es kurz:
    Jeder normale DMX Splitter ist per se auch ein Booster, da er sonst seine Aufgabe nicht erfüllen kann. Da dementsprechend an jedem Ausgang wieder das DMX Signal in voller Stärke anliegt, können dort jeweils als Richtwert wieder die genannten 32 DMX-Endgeräte angeschlossen werden. Allerdings sollte man das bei den billigeren DMX Scheinwerfern nicht unbedingt ausreizen, da einige ziemliche Schweinereien in die DMX-Linie einstreuen und schon nach wenigen Geräten nur noch Daten-Murks auf der Leitung ist.


    Wenn Du also die Geräte noch nie in größerer Zahl im Einsatz hattest, solltest Du lieber mehr Splitterausgänge nutzen und ein paar mehr Leitungen ziehen, als gegen die DMX Störungen anzukämpfen...
    Allerdings spielt auch hier der Splitter wiederum eine Rolle. Prinzipiell sind die Kisten zwar technisch relativ simple, aber es gibt eben schon Faktoren, die sehr wohl den Preis beeinflussen. Angefangen von DMX-Hold, wenn das DMX-Signal ausfällt, über einstellbare Refresh-Rate, wenn mal wieder ein Chinese dranhängt, der nur 35Hz mag, obwohl er nach Norm eigentlich alles verstehen sollte, bis hin zu flexiblem Mergen von Daten.


    In jedem Fall würde ich nicht unbedingt das Billigste vom Billigem kaufen, wenn Du nicht jemanden kennst, der nachhaltig gute Erfahrungen damit gemacht hat, sonst kannst Du auch schnell auf die Schnauze fliegen: Spinnt der Splitter, spinnt alles...



    Wenn es Deine Lichtsteuerung beherrscht und Du wiederum Deine DMX-Steuerung, dann würde ich auch eher alle Scheinwerfer einzeln adressieren. Zusammenfassen zu Gruppen kannst Du sie auch jederzeit in der Lichtsteuerung, aber wieder auseinander nehmen für bestimmte Lichtstimmungen nur, wenn sie eben individuell adressiert sind. Klar ist natürlich, dass auch mit einem Splitter nicht mehr als 512 individuell steuerbare Kanäle zur Verfügung stellen, sondern nur nativ separate DMX-Ausgänge auf Lichtsteuerungsseite hier zählen.

    Nachdem da ein gewisser Vertrieb/Hersteller in letzter Zeit ziemlich viel Marketing-Blabla ohne jegliches technisches Verständnis in die Welt setzt und dieses fröhlich weiterverbreitet wird, erlaube ich mir doch mal ein paar Sätze zum Thema COB vs. SMD in den Raum zu stellen:


    COB (Chip-on-board, der LED Die wird also nicht eigens verpackt und dann auf das finale Board bestückt wie bei SMD LEDs, sondern direkt auf Board aufgebracht) hat ein paar Vorteile gegenüber SMD LEDs: Durch das direkte Bestücken auf das eigentliche Board ist ein bessere Wärmeabtransport und damit eine bessere Kühlung möglich. Zudem lasse sich durch die entfallende Einzelverpackung die LED Dies wesentlich dichter bestücken und damit höhere Leuchtdichten auf die Fläche gesehen erreichen. Dafür beeinflussen sich die einzelnen LEDs wärmeseitig auch wesentlich stärker.


    Aufgrund dieser Unterschiede haben sich für die resultierenden LED Module direkte Unterschiede ergeben: Bei COB Modulen werden heute vorweigen Mid-Power-Dies bestückt, da diese thermisch einfacher auch bei enger Bestückung zu händeln sind. Darüber hinaus ist dies günstiger, da zwar mehr LED Dies als bei High-Power Chips bestückt werden müssten, aber diese in der Gesamtrechnung trotzdem billiger im Einkauf sind.


    Warum gibt es trotzdem noch SMD Packages und entsprechende Module?
    Weil die beiden Technologien bei manchen Anwendung besser performen als die jeweils andere. Wer also sagt, COB ist SMD überlegen, hat effektiv keine Ahnung und erst recht keine Ahnungen von den Anwendungen


    Washlights / Pars:
    Hier bietet im einfachsten Fall (also ohne Zoom) das COB-Modul den Vorteil, dass es als gleichmäßig leuchtende Fläche wahrgenommen wird, während SMD Module eben aus sichtbar einzelnen Punkten bestehen. Da die COB LES (light emitting surface) in der Regel auch rotationssymmetrisch aufgebaut ist, eignet sie sich auch für die einfache Kombination mit Reflektoren, während dies bei den Einzelpunkten der SMD-Boards nur bedingt gut funktioniert und sich diese dann oft genug doch einzeln auf der Projektionsfläche abbilden.
    Sobald ein Zoom hinzukommt wird es schwieriger. Solange ein einfacher Aufbau genügt (mit höherem Lichtstrom und damit größer werdender LES des COB Moduls ist dies immer weniger möglich), kann hier bereits der Aufbau aus Reflektor mit Zoomlinse ähnlich wie heute funktionieren. Eventuell braucht es vor dem Reflektor noch eine Mischkammer, um Aufsplittungen bei mehrfarbigen Boards zu verhindern). SMD Boards können das gleiche leisten, allerdings sind hier für eine ordentliche Performance Einzeloptik-Aufbauten notwendig oder andere optischen Aufbauten notwendig, um die einzelnen Leuchtpunkte einzukoppeln. Während Einzeloptiken noch Effizienzseitig on paar mit Reflektor+COB System liegen, gehen die ganzen anderen Systeme mit Spiegeln etc. eigentlich immer zu Lasten der optischen Effizienz, da sie nur den Zweck der Bündelung erfüllen, also trotzdem noch Linsen für die "Lichtbearbeitung" benötigen.
    Wenn wir nun noch Kosten und Preis mithinzunehmen, zeigen sich schon Kostenvorteile für COB-Module, solange es einfach Aufbauten sind. Für die meisten COB-Module gibt es sogar schon ab Werk passende Reflektoren.


    Spotlights:
    Hier kommen wir im Gegensatz zu Washlights nie ohne Linsen aus. Und für deren generelle Funktion ist zunächst die LES verantwortlich. Daher funktionieren bei kleinen Lumenpakete COB-Module noch ganz gut, aber irgendwann werden diese einfach so groß, dass hier die klassischen Optik aufbauten nicht mehr funktionieren und alles andere eigentlich immer mehr Licht vernichtet als dass die LED noch Sinn machen würde.
    Entsprechend bietet hier die SMD LED durchaus Vorteile: Mit entsprechenden (aufwendigen) Freiformoptiken lässt sich hier extrem viel erreichen, auch wenn die einzelnen Packages auf recht große Fläche verteilt sind. Solche optischen Aufbauten verhalten sich zwar anders als klassische Punktlichtquellen (sieht man vor allem, wenn man mit dem Fokus spielt), aber das heißt, dass dies gleich schlecht sein muss. Im Gegenteil, dadurch ergeben sich teilweise ganz andere Gestaltungsmöglichkeiten. Jedoch muss man sich dessen bewusst sein.
    Natürlich sind auch hier Mischungen möglich; also lauter kleinere COB-Packages mit Freiformoptiken zu kombinieren, allerdings hat hier ein COB Modul keinen wirklichen Vorteil gegenüber SMD Bestückungen. Prinzipiell funktionieren sogar SMDs wegen ihrer kleineren LES sogar erst mal besser mit Freiformoptiken.
    Hier stellt sich eher die Frage, was man bei den heutigen Scheinwerfern schon als COB oder noch als SMD Bezeichnet (siehe Phlatlight Module). Daher würde ich hier eher auf Unentschieden plädieren und sobald es um wirklich große Lichtströme geht, bleiben eh unsere alten Entladungslampen erst mal ungeschlagen, was sich ja auch in den Produktneuheiten der letzten Messen zeigt.


    Flächenlicht (LED Wände, LED Panels):
    Hier gibt es eigentlich nur noch SMD Varianten (Through Hole LEDs finden sich eigentlich nur noch bei den älteren Videowänden) und COB macht hier keinen Sinn, da ich die Lichtquelle in die Fläche bringen muss, also geht der COB Ansatz, die Dies möglichst stark zu verdichten, genau in die Falsche Richtung. Und entsprechend große Boards lassen sich kaum in der Bestückung (High Speed Bonder) handhaben.


    Prinzipiell lässt sich festhalten:
    COB-Module sind für den Scheinwerfer-Hersteller eigentlich reine Leuchtmittel. Da das Modul Fertigungschritte wie das Bonden oder auch Phosphorverguss brauchen, braucht es entsprechende Fertigungsanlagen, die sich bei keinem Hersteller unserer Branche rechnen würden. Damit sich ein solches Modul rechnet, ist aber auch ein Modullieferant in der Regel auf sechsstellige Absatzmengen pro Jahr angewiesen, die die Entertainment Branche kaum stemmt, womit die Scheinwerfer-Hersteller mehr oder weniger auf das angewiesen sind, was die Branche abwirft.
    SMD LEDs hingegen sind schon vollständig "verarbeitet", so dass ein Scheinwerfer-Hersteller diese problemlos an einem ESD geschützten Arbeitsplatz verarbeiten und bestücken kann. Entsprechend selbst kann er seine finalen Module gestalten. Entsprechend höher sind die Freiheitsgrade.


    Und in Sachen Effizienz:
    Wer sagt, COB wäre effizienter als SMD, hat nicht mal das Fundamentalste in Sachen LED verstanden. Man kann vielleicht noch behaupten, Mid-Power-Chips wären tendenziell effizienter als High-Power-Chips, aber auch das stimmt nicht immer und hat eben noch nichts mit der Verpackungsweise (COB vs. SMD) zu tun. Man kann zwar nun die Verallgemeinerung treffen, dass COB tendenziell eher MPCs und SMD eher HPCs verwendet, aber selbst dann trifft obige Aussage noch nicht zwingend zu. Die Effizienz der LEDs ist am Ende direkt an die Case-Temperature (Tc) und an den Betriebsstrom gekoppelt. Wenn ich also einen effizienten optischen Aufbaue habe, entsprechend weniger Lichtstrom aus der LED über die Bestromung herauskitzeln muss (was auch positiv auf die Tc wirkt), kann ich beiden Verpackungstechnologien mehr auf die Sprünge helfen, als der evtl. vorhandene Unterschied zwischen MPCs und HPCs ausmacht.


    Daher: wer seine Scheinwerfer nach COB vs. SMD und nicht nach realem, emittierten Lichtstrom und Projektionsqualität bewertet und kauft, ist mal wieder auf die Marketing-Lektion 1 hereingefallen ("Lügen & Betrügen" - das darf ich als Dipl.-Kfm. schreiben...).
    Davon abgesehen, ist die COB-Technologie alles andere als neu. Neu ist nur, dass sich scheinbar ein Modulhersteller gefunden hat, der auch gößere Lumenpakete in RGB entsprechend per COB packt.


    EDIT: Die offensichtlichsten Tippfehler entfernt
    @ Michael: Der Beitrag ist nicht gegen Dich gemeint, sondern es hat sich hier einfach angeboten, mal ein paar Grundlagen zu diesem Thema anzubringen.

    Richtig, die Kanalerweiterung ist bei MA immer an eigene Hardware gebunden. Zwar kann man die per NPU freigegebenen Parameter auch anschließend per Standard-Artnet-Node ausgeben, aber man muss eben trotzdem parallel die MA Hardware zahlen und auch immer online haben. Die Ausgabe per Artnet hat der eher den Charakter von Signalverteilung, da sie nur als Add-On funktioniert.


    Ob ich jetzt 2000€ in ein System ohne wirkliche Programmier-Hardware investieren wollte, weiß ich nicht, denn so prickelnd und schnell ist die Programmierung per Touchscreen auch nicht gerade. Als Zweit-System für vorwiegende Show-Wiedergabe gerne, aber zum ständigen Programmieren und Editieren von Shows habe ich schon gerne mehr als Keyboard-Shortcuts und virtuelle Tasten vor mir...

    Schau Dir doch mal die Martin Mx-Pultserie an. Es muss ja nicht gleich die M1 sein, die Du zwar unter 10k€ bekämst, aber gerade die M2GO und M2PC dürften genau das sein, was Du suchst. Ich habe früher die Schulungen für die Pulte gemacht und kaum einer war nicht am Ende davon begeistert, wie intuitiv die Pultserie ist und wie schnell sich Abläufe und Effekte programmieren lassen, die auf anderen Pulten zu wunden Fingern führen...
    Mein persönlicher Tipp wäre die M2PC, auch wenn es dafür noch nen Laptop braucht. Schließlich braucht es bei der M2GO auch einen externen Monitor, wobei sich der interne Prozessor auch abschalten lässt und das Pult als Hardware-Wing ähnlich der M2PC Lösung nutzen lässt, wenn man mal den Monitor vergessen hat.


    Die beiden kleinen Version haben 2 phyische DMX-Outputs an Board, erlauben aber auch die Ausgabe via Artnet. Die M2GO lässt sich auf bis zu 8 DMX Linien erweitern (via Software Schlüssel plus Third-Party Artnet Router oder direkt via Martin Artnet-Router), die M2PC bis auf zu 64 DMX Linien.


    Die pure Software sollte sich irgendwo auf der Martin Homepage finde, auf Youtube gibt es einen Kanal mit diversen Trainingsvideos in Kapiteln gegliedert. Die Software alleine lässt sich auch mit dem grauen Martin USB Interface für bis zu 2 DMX Linien nutzen. Ob ohne Lizenz-Key eine Nutzung des DMX-In für die Showsteuerung möglich ist, weiß ich allerdings nicht.

    Cape Cross hat zwar noch ein paar noch ein paar alte Coemars im Lager stehen, aber die Spielen in den Show Designs eigentlich keine nennenswerte Rolle mehr...


    Cape Cross hat für die Shows selbst etliche 1200er Robe und inzwischen wohl auch Clay Pakys im Bestand. Je nach Event kommen dann Clay Paky 1500/1200er (Jerry Appelt + PRG) oder MAC III Profile (Vossi + AED Rent Dry Hire) hinzu.

    Was Du meinst, sind [url=http://www.ao-technology.com/ao/index.php?lang=1&idcatside=5&8idcatsideback=5&8startmonth=6&8monthback=-1&8idarticle=239&8category=49,50,51,52,53,54&8cf1=alpha-one&8cf7=Entertainment]A&O Lighting Falcon Flower[/url].
    Bis zu nem gewissen Grad und mit entsprechenden Einschränkungen, was die Helligkeit der Einzelstrahlen anbetrifft, bekommt man das mit nem großen MovingHead (1500W) mit großem Zoom (min 55°) und entsprechendem Lochgobo hin - allerdings halt nur halbwegs...

    Zitat von "Holti"


    Denke mal aus dem Grund, das der Chinese nicht gleich die Top Produkte copiert.


    Kann bei Martin nicht das Problem sein, da nur im eigenen Werk dort produziert wird, also kein OEM.
    Der Grund liegt eher bei den niedrigeren Fertigungskosten - was sich aber im Bereich LED wieder relativiert, da hier im Gegensatz zu konventionellen "mechanischen Effekten" der Anteil an notwendiger Handarbeit deutlich geringer ist, so dass teilweise die Einsparungen bei den Lohnkosten durch den teureren Versand, Zoll etc. wieder aufgefressen wird. Deshalb werden die LED Washlights bei Martin z.B. in Dänemark gefertigt, da der Großteil des Fertigungsprozesses automatisiert erfolgen kann.


    Entsprechend greifen zur Zeit v.a. die europäischen Hersteller auf asiatische Fertigung (egal of OEM oder ODM) zurück, die hierzulande nur begrenzte Entwicklungs- und Produktionskapazitäten haben. Eine wirkliche Verlagerung außer in den Fällen, wo ein Chinese mehr oder weniger den Namen gekauft hat (ist vielen italienischen Firmen wie Studio Due so gegangen), ist eigentlich nirgendwo geschehen, sondern eigentlich nur Kapazitätserweiterungen.

    Ich habe leider nur schon feststellen müssen, dass viele DMX Tester wesentlich toleranter sind, was Fehler wie schlechte Taktflanken etc. anbetrifft, als viele billige Receiver Boards in entsprechenden Chinalampen, so dass man den marginalen Fehler im Signal gar nicht angezeigt bekommt.

    Zitat von "MatzePA"

    (Es ist eben einfacher, ein DMX Signal mit 20-30 Hz zu generieren, anstatt das Normgerechte mit 44 Hz.


    Falsch, die DMX Norm definiert keine Refreshrate. Wenn Du Dir die Tabelle mit den Timings zu Gemüte führst, wirst Du feststellen, dass für manche Timings keine obere Grenze definiert ist, so dass die Norm eben keine miinmale Refreshrate definiert. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Die maximale Refreshrate liegt bei 44Hz, aber die sind absolut unüblich. Selbst Pulte wie GrandMA, Hog III, Maxxyz etc. schicken in der Regel Refreshraten zwischen 25-35Hz, was volkommen ausreicht, um "fließende Bilder" zu garantieren.
    Allerdings macht es die DMX Elektronik in den Scheinwerfern teurer, ihnen den entsprechend großen Toleranzspielraum mitzugeben, so dass viel billiges Equipment nur mit bestimmten Refreshraten richtig funktionieren. Billige Controller haben dagegen oftmals das Problem, dass sie die Taktflanken nicht ordentlich abbilden und z.B. beim Break das High-Level nicht lang genug halten, so dass dadurch manche Empfänger Signalbestandteile falsch interpretieren.
    Daher solltest Du Dir einfach mal das Signal Deines USB Interfaces auf einem Oszilloskop ansehen, ob aus der Kiste auch wirklich ein ordentliches, "klar erkennbares" DMX Signal rauskommt.